Nylon mit "schmalen" Hals gesucht !

Ja, aber genau um Cutaway und Tonabnehmer geht es ja hauptsächlich in dem Thread, das heißt, die Gitarren sind alle für mich unbrauchbar. Ich will ja gern Tipps für Gitarren ohne Cutaway und ohne Tonabnehmer. Anscheinend gibt es da tatsächlich nur die Fender, scheint eine Ausnahme zu sein.

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hallo Asterixa,

die Halsbreite ist nicht primär wichtig. Wirklich wichtig ist der "Space-string", der Abstand von E6-Saite zur e1-Saite. Dieser "Nettoabstand" wird aber von der Satteleinlage, bzw. der Stegeinlage bestimmt.
Du könntest also hingehen und dir eine "normale" Konzertgitarre mit 50 oder 52 mm Halsbreite kaufen und die Satteleinlage und die Stegeinlage vom Gitarrenbauer modifizieren lassen.
Oder selbermachen.
Ich schätze die Kosten mit Material (am besten Knochen) auf ca. 50€.

mfG
Andreas

Wäre schön, wenn das ginge, aber Gitarrenbauer gibt's hier nicht, und selbermachen ... also wenn ich mir da erst mal das Knowhow aneignen muss (ich weiß ja noch nicht einmal, wie man eine Saite an der Gitarre auswechselt), das ganze Werkzeug kaufen (welches? wäre da z.B. schon die Frage. Ich habe keine Ahnung, was man für so eine Aktion braucht), dann habe ich in zehn Jahren noch keine Gitarre. ;) Also die Gitarre müsste schon so von der Gitarrenherstellerfirma kommen, wie ich sie brauche. Wenn ich anfange, daran rumzubasteln, dürfte die Gitarre danach wohl nur noch als Brennholz zu gebrauchen sein, das wäre dann eine richtige "Lagerfeuergitarre". :)

Wobei, das mit den Knochen klingt schon interessant, das lässt in mir so ein Bild entstehen, dass man dann nachts auf den Friedhof geht und die Knochen da ausbuddelt. :great:
 
Wenn ich noch jung wäre, würde ich das sicher noch lernen, aber in meinem Alter und nur weil ich hobbymäßig ein bisschen auf der Gitarre spielen will, ist mir das definitiv zu anstrengend mit meiner Arthritis.

Nun dann allerpeinlichste Entschuldigung, das lässt die Sache in einem anderen Licht erscheinen.

Ich habe die Ortega aber mal bei Thomann mit der Suche gesucht. Die hat einen Cutaway, die fällt also deshalb schon raus.

Das musst du mir erklären... :confused:

Eine Gitarre mit Cutaway oder gar Tonabnehmersystem wollte ich nicht, ich wollte eine richtige Gitarre, die von selbst klingt

Nun... Die Ortega klingt sehr schön "von selbst", das Pickupsystem wäre nur ein nettes Gimmick.
Es ist ja so: Was ist dir wichtiger, ein nichtvorhandener Pickup oder eine geringe Halsbreite? Ich hab noch nie eine Konzertgitarre mit einem schmaleren Hals gesehen, deshalb könntest du ja, wenn dir die Halsbreite so wichtig ist ein Auge zudrücken ob des Pickups, zumal es im gewünschten Budget bleibt. ;)
 
Also Ortega ist auf jeden Fall ein guter Tipp, denn ich habe jetzt da genau das gefunden, was ich eigentlich suche: http://ortegaguitars.com/uploads/reviews/GB_0706_142-143.pdf

Die beiden Modelle sind "Small Neck"-Modelle und haben eine Sattelbreite von 47mm. Ich denke, damit könnte ich mich anfreunden. Die Fender hat eine Sattelbreite von 44,5 und ist auch erheblich billiger als die Ortegas, und obwohl der Preis kein Qualitätskriterium ist, könnte es sein, dass die Ortegas doch etwas mehr bieten mit ihren massiven Decken. ;) Ich suche noch weiter, aber diese "SN"-Modelle sehen für mich schon mal sehr gut aus.

Warum kein Cutaway und kein Pickup? Also ich zahle den Pickup mit, obwohl ich ihn nicht brauche, und was die Gitarrenfirma an Geld und Aufwand in den Pickup investiert, geht vom Klang der Gitarre ab, denn die gehen ja dann davon aus, dass man die Gitarre hauptsächlich irgendwo anschließt und nicht ohne technische Ausstattung spielt. Eine Gitarre mit Pickup klingt deshalb einfach schlechter als eine Gitarre ohne Pickup der gleichen Preisklasse, die darauf ausgelegt ist, ohne Verstärkung spielen zu können. Außerdem: Wozu kaufe ich mir eine akustische Gitarre, wenn sie dann doch wieder an einen Verstärker angeschlossen werden muss? Das ist nicht der Sinn der Sache. Dafür sind E-Gitarren da. Sicherlich, für Profis ist es sinnvoll, eine - dann aber teurere - akustische Gitarre mit Abnehmer zu spielen, weil die auf der Bühne spielen müssen, aber für Hobbygitarristen, die im Wohnzimmer oder am Lagerfeuer spielen, ist ein Pickup nur Geldverschwendung und reduziert die Klangeigenschaften der Gitarre.

Cutaway, na ja, das ist wohl eine Geschmacksfrage. Obwohl durch den Cutaway auch Klangfülle verloren geht, denn da fehlt ja ein Stück des Klangkörpers, der bei einer richtigen Gitarre auch noch mitschwingt. Somit denke ich, Cutaway wäre kein absolutes Ausschlusskriterium, aber meistens ist der Cutaway ja wieder mit einem Tonabnehmer kombiniert, und dann will ich die Gitarre nicht mehr aus den oben genannten Gründen.

Gitarren mit Pickup und Cutaway sind was für Profis oder junge Leute, die Krach machen wollen oder vielleicht da oben irgendwas Hendrix-Mäßiges spielen wollen, nicht für so Lagerfeuergitarristen wie mich. Ich brauche das alles nicht und kann das Geld dann eher in eine gute Gitarre ohne Cutaway und Pickup investieren, davon habe ich mehr.
 
Kann man so nicht ganz sagen.

Alles was du hier aufgezählt hast ist nicht zwangsläufig so.

Cutaway und Pickup müssen bezahlt werden - da hast du völlig recht, dennoch muss eine 200€ Klampfe ohne PU nicht besser klingen als eine 200€ Gitarre mit.
Zum verstärkt spielen sind nur E-Gitarren da - sind zwei unterschiedliche Instrumente, man kann aus beiden verschiedenes rausholen.
Cutaway geht zu Lasten des Klangs - muss nicht sein
Verstärkte Gitarren taugen nur für verzerrten Krach - nä, muss auch nicht sein, erst recht nicht bei einer verstärkten Akustischen
Cutaway Bereich ist nur von Profis bespielbar - naja, ich bin keiner und hätte gerne einen Cut auf meiner Akustischen.

Soll jetzt nicht beleidigend sein, aber geh doch mal lieber in den Laden und hör dir die Unterschiede zwischen den Instrumenten an und entscheide nochmal über die Kriterien ;)
Ob ich jetzt alles was du geschrieben hast 1:1 in meiner Liste stehen habe weiß ich nicht, aber das klingt mir alles ziemlich nach Vorurteilen, also ab in den Laden und versuchen mal unterschiedliche Gitarrentypen anzuspielen, schadet ja nicht.
 
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@moscht: Bitte auf wortwahl achten. Die boardregeln (nettiquette, respektvoller umgang) werden hier ernst genommen!

Gruss, Ben
 
Das ist wohl falsch rübergekommen - entschuldigt bitte.

Ich wollte das was du geschrieben hast nicht gleich von Tisch putzen, aber vieles ist da doch nicht ganz richtig, wodurch du dich meiner Meinung nach doch ziemlich einschränkst bei der Gitarrenwahl ;)
 
Ich denke, wenn man eure vergleiche ein wenig gerade zieht, habt ihr beide ein wenig recht :)

Wenn man zwei baugleiche instrumente hernimmt, baugleich bis auf einmal mit cut und pick-up und einmal ohne, dann dürfte der klangunterschied marginal sein. Wenn man ihn überhaupt hören kann, dann dürfte sich der unterschied in einem subjektiven "gefällt mir besser/schlechter" erledigen und könnte so oder so ausgehen.

Aber: Eine 200 Euro gitarre wird mit cut und pick-up wahrscheinlich beinahe zu einer 300 Euro gitarre, also eine preisklasse höher, und muss sich dann auch mit den "nur-holz" gitarre jener preisklasse vergleichen lassen, da könnte sie es schwer haben.

Aber hier haben wir eine gesundheitliche einschränkung. Und wenn die arthritis befiehlt, dass das griffbrett schmal sein soll, dann wird es halt nicht einfach sein.

@Asterixa: Welche gründe sprechen denn gegen eine 3/4 gitarre?

Gruss, Ben
 
Also 3/4 finde ich dann doch etwas sehr klein, vielleicht 7/8, aber ich denke immer, wenn der Korpus kleiner ist, ist auch der Klang kleiner, das ist natürlich auch nicht unbedingt das, was ich will. Es ist wirklich schwierig für mich. Das mit der Arthritis ist nicht so schlimm, wie es sich anhört, aber was viel schlimmer ist, dass ich kein Geschäft vor Ort habe (und auch nicht mehrere 1000km im Umkreis), in dem ich Gitarren anspielen kann, also muss ich mir blind eine aussuchen. Deshalb verzweifele ich jetzt fast. Okay, ich könnte jetzt einfach was Billiges im Internet bestellen und hoffen, dass die Gitarre einigermaßen ist, wenn sie bei mir ankommt, aber es könnte auch etwas Teureres sein, wenn ich denn wüsste, welche Marke, welches Modell usw. Nur würde ich mich bei einer teuren Gitarre dann natürlich mehr ärgern, wenn ich sie dann aus irgendeinem Grund doch nicht spielen kann. Und leider lese ich immer wieder, dass man sich auch bei teureren Gitarren nicht darauf verlassen kann, dass sie eine optimale Saitenlage haben, alles perfekt hergestellt ist usw. Hier bei mir gibt es aber niemand, der mir die Gitarre dann mit einem Setup in Form bringt, also möchte ich gern so viele Informationen wie möglich im Vorfeld einholen, um die richtige Gitarre zu kaufen. Nur kann mir natürlich niemand so aus der Ferne sagen, welche Gitarre ich jetzt dann kaufen soll, das ist mir schon klar. Ich frage ja nur nach Erfahrungen. Auf die Art habe ich ja jetzt schon einiges erfahren. Es gibt diverse Marken wie Ortega und Lag, die Gitarren mit schmaleren Hälsen anbieten, das ist doch schon mal was. Jetzt suche ich eben nach Reviews und Erfahrungen, damit ich besser beurteilen kann, ob da das Richtige für mich dabei ist. Da ich aber ungeduldig bin, werde ich wahrscheinlich demnächst einfach irgendeine Gitarre kaufen, und dann kann ich ja sehen, wie sie klingt, wenn sie bei mir ankommt. Ich muss das Risiko eben eingehen, weil ich nun mal nicht in irgendein Geschäft gehen kann. Aber es ist trotzdem nett, hier zu lesen, was andere vielleicht für Erfahrungen gemacht haben, oder ich lese die Kundenkommentare bei Thomann, um mir wenigstens halbwegs einen Eindruck zu verschaffen.
 
Wo wohnst du denn?
 
Stark! Wir schwafeln gemütlich über drei kontinente hinweg über eine kleine gitarre :great:

Das problem, ob eine gitarre vernünftig gebaut und eingestellt ist, wirst du bei internetkauf immer haben. Fehler passieren nun mal. Wenn du versandkosten über weite strecken selbst tragen musst, wird ein montagsmodell einer ansonsten preisgünstigen gitarre schnell zu einem finanziellen totalschaden. Konzertgitarren sind in dem bereich jedoch meist recht gutmütig, viel einzustellen gibt es bei ihnen auch nicht.

Bei einer "gemüsekiste" wie der Fender wäre mir persönlich das risiko da trotzdem zu hoch. Ich würde mich eher bei marken wie z.b. Yamaha umsehen, die den ruf einer recht konsistenten fertigungsqualität haben und die auch weltweit präsent sind.

Gruss, Ben
 
Nach langem Suchen habe ich jetzt die richtige Gitarre gefunden, eine "Pro Natura" 7/8. Halsbreite 48mm. Vielleicht kennt die ja hier jemand, hat jedenfalls ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis. Der Klang ist sehr silbrig und hell, ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas, sie klingt im ersten Moment fast wie eine Westerngitarre, trotz Nylonsaiten. Massive Fichtendecke, Boden und Zargen Ahorn (nicht massiv leider in der 7/8-Version, in der 4/4-Version sind auch Boden und Zargen massiv). Der Klang soll sich mit der Zeit noch entwickeln, aber richtig dunkel wird sie sicherlich nie werden, also wohl nichts für bestimmte Musikrichtungen. Mir gefällt der Klang, wenn ich das auch am Anfang nicht gedacht hätte und eher in Richtung eines etwas dunkleren Klanges geguckt hatte. Jedenfalls hat sich die lange Suche und Überlegerei und das Einholen vieler Informationen gelohnt, auch hier. Dafür vielen Dank. Ich hätte nicht gedacht, dass es in dem preiswerten Bereich so gute Gitarren gibt. Ist wirklich eine Überraschung.
 
Dann herzlichen glückwunsch zum neuen schätzchen :great:

Gruss, Ben
 
Danke. :) Leider kann ich die Gitarre noch gar nicht so ausnutzen, wie sie es verdient hat. Die Gitarre kann viel mehr als ich. ;-) Aber das wird schon noch. Ich kannte die Marke gar nicht und habe mir erst nicht viel davon versprochen, weil sie recht preiswert sind. Aber da sieht man mal wieder, was Vorurteile wert sind, nämlich gar nichts. Man darf preiswert nicht mit billig verwechseln.
 

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