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Öffentlich-Rechtlicher Filmabspann ignoriert Akkordeonisten

Bernnt
Bernnt
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Liebe Leute,

vor ein paar Tagen wurde der Film "Alice" in der ARD gezeigt - eine Produktion des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Man kann ihn auch in der Mediathek ansehen. Da ich wusste, dass Alice Schwarzer auch in Paris lebte, war ich gespannt auf die filmische und musikalische Inszenierung der Stadt. Klar, der Verdacht liegt nahe: Da braucht es Akkordeonmusik. Dieser Verdacht bewahrheitete sich auch.

Einige Passagen des Films fand ich musikalisch gelungen. Ich wollte wissen, wer das wann eingespielt hat. Aber Pustekuchen: Im Abspann werden weder Komponisten noch Akkordeon-Künstler erwähnt. Dafür findet man den Sounddesigner, der den Unfalltod der Emma-Redaktionskatze gekonnt dramatisiert hat. Was ist denn das? Geht das überhaupt? Ist das rechtens? Menschlich? Darf man Akkordeonisten unterschlagen, deren Kunst die Zuschauer in eine andere Zeit versetzt und den bewegten Bildern Tiefe schenkt? In Hollywoodproduktionen werden Komponisten und Musiker erwähnt. Von einem Film des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, der in der Mediathek längere Zeit vorgehalten wird, möchte ich dasselbe erwarten. So was geht gar nicht. Als Akkordeonkünstler, der sein Innerstes in die Musik legt, würde ich mich genauso fühlen wie die Emma-Redaktionskatze - tot am Straßenrand.

Bernnt
 
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Wahnsinn, was für ein Schmarrn die Leute so im Internet umtreibt.
 
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Geht das überhaupt? Ist das rechtens? Menschlich?
Das ist doch bei ÖR Fernsehfilmen immer schon so, dass nur ein kleiner Teil des Stabes im Abspann genannt ist. Der Komponist dürfte sowieso im Vorspann auftauchen, wenn der Akkordeonist aber nur "Zuarbeiter" war, hat er möglicherweise Pech gehabt. Rechtens ist das, sofern keine vertraglichen Vereinbarungen etwas anderes aussagen. Bei einer Filmproduktion sind sowieso alle Beteiligten auf ihre Art Künstler, selbst der Produktionsleiter, der in viel zu wenigen Drehtagen und viel zu geringem Budget die Finanzierung steuern muss ;)
Wo zieht man also die Grenze?
 
In Hollywoodproduktionen werden Komponisten und Musiker erwähnt.

Es ist kein böser Wille oder gar eine Verschwörung, sondern einfach ein Ding der Unmöglichkeit, alle Kompositionen in den Credits eines Filmes zu erwähnen. Nach meinem Eindruck werden nur die Komponisten genannt, die die Musik zum jeweiligen Film geschrieben haben, weshalb es im betreffenden Thread auch immer wieder solche Fragen gibt. Jeden Musikschnipsel, der in einem Film vorkommt zu nennen, würde den Rahmen sprengen (und die meisten Zuschauer nur noch nerven).
Eine Ausnahme bilden Musik-, bzw. Konzertfilme, bei denen oft alle gespielten Titel (in einer langen Liste) aufgeführt werden.
 
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Wer ist den nun der/die Akkordeonist:in
Das wissen wir ja noch nicht... das war s ja, was Bernnt wissen wollte...

Dann würde ich es dem Sender mitteilen
.. bzw. dort nach fragen, wer denn da gespielt hat - vermutlich dice sicherste Methode.


Das ist doch bei ÖR Fernsehfilmen immer schon so, dass nur ein kleiner Teil des Stabes im Abspann genannt ist.
Wie s bei Rundfunk und Fersehen geregelt ist, weiß ich nicht - kann durchaus sein, dass es hier einfachere Regeln gibt. Beim Film muss jeder Mitwirkende genannt werden...drum dauern die Nachspanns ja mittlerweile bis zu 5 Minuten und länger. ... Würde beim Fernsehen aber sicher gewaltig nerven, wenn nach einer relativ kurzen Sendung ewig langer Nachspann käme.


Dafür findet man den Sounddesigner, der den Unfalltod der Emma-Redaktionskatze gekonnt dramatisiert hat. Was ist denn das? Geht das überhaupt? Ist das rechtens? Menschlich? Darf man Akkordeonisten unterschlagen, deren Kunst die Zuschauer in eine andere Zeit versetzt und den bewegten Bildern Tiefe schenkt
Tja so isses halt: Der Sounddesigner war vermutlich (ich hab den Beitrag nicht gesehen) direkt mitwirkender im Film, während der Musikus mit seinem Akkordeon eben nur die Klangkulisse beisteuerte, aber kein direkt Mitwirkender war.. oder tauchte der Spieler im Film im Bild auf?
 
was für ein Schmarrn
Wenn ich mit Akkordeonspielen meinen Lebensunterhalt verdiene, brauche ich Anschlussverträge. Hilfreich dafür sind Referenzen. Schade, wenn auf die nicht zurückgreifen kann. Dann fehlt vielleicht ein wichtiges Argument, dass man gebucht wird. Dass das "Schmarrn" sein soll, verstehe ich nicht. Für manche von uns ist das überlebenswichtig, weil es das täglich Brot ist.

Das ist doch bei ÖR Fernsehfilmen immer schon so, dass nur ein kleiner Teil des Stabes im Abspann genannt ist.
Ja, das ist bei der ARD und den angeschlossenen Rundfunkanstalten so. Bei den aufwändig produzierten Filmen der ehemaligen DDR war es nicht so. Beim Film "Johann Sebastian Bach" werden z.B. alle genannt - auch Maskenbildner, Musiker, Techniker. Klar wird der Abspann dadurch länger. Aber den muss man ja nicht ganz senden. Tun die privaten ja auch nicht. Wenn aber in einer Mediathek etwas länger vorgehalten wird, ist das für mich ein Zeichen des Respekts, den man m.E. den Künstlern schuldet. Was ist denn dagegen einzuwenden, dass der Abspann 5 Minuten dauert... Das machen die Amis ja auch.

Würde beim Fernsehen aber sicher gewaltig nerven, wenn nach einer relativ kurzen Sendung ewig langer Nachspann käme.
Muss man ja nicht senden. S.o.

Es ist kein böser Wille oder gar eine Verschwörung, sondern einfach ein Ding der Unmöglichkeit, alle Kompositionen in den Credits eines Filmes zu erwähnen.
Yupp. Ich glaube auch nicht dass das eine Verschwörung ist. Und dennoch meine ich: Es geht: Zumindest bei den Filmen, die in die Mediathek kommen oder den Fassungen, die auf DVD gepresst werden.

Wer ist den nun der/die Akkordeonist:in
Ja, genau das wüsste ich gerne. Ich glaube, ein Stück von Richard Galliano erkannt zu haben, aber ich kann mich irren. Fakt ist, dass es da Schnipsel gibt, die ich nicht zuordnen kann.

tauchte der Spieler im Film im Bild auf?
Nö. Vermutlich der Grund, warum er nicht genannt wird. Da habt ihr bestimmt recht.

anstatt hier wirkungslos Befindlichkeiten zu wälzen
Du hast mir geantwortet, also war es nicht umsonst. Ich finde es ignorant, Leute, die bei einer Produktion mitgearbeitet haben, in keiner Film-Fassung zu erwähnen. Da muss sich was ändern. Ich finde es wichtig, Leute für diese Sachverhalte zu sensibilisieren. Darum dieser Post. Ständig wird irgendetwas für Umme von Kreativen benutzt oder weiterverwendet, die davon leben - sei es Teile aus Kompositionen, Musikstücken, Bildern, Entwürfen, Programmcodes. Ich denke, das geht urheberrechtlich schon nicht. Wenn ich was verwende, muss ich es zitieren, so dass man Kreativitätsketten weiterverfolgen kann. Das gilt auch für Musiker und Musik bei Filmen, die mit meinem Steuergeld finanziert werden.
 
Beim Film muss jeder Mitwirkende genannt werden...
Kannst du sagen, wo das festgelegt ist? Meines Wissens gibt es abgesehen von individuellen vertraglichen Regelungen keine generelle Verpflichtung, alle und jeden im Abspann zu nennen. Die Entscheidung trifft am Ende die Produktionfirma oder der Produzent. Im Vorspann regeln es Übereinkünfe mit einschlägigen Gewerkschaften.

Und man kann durchaus seine Beteiligung mit dem Zusatz uncredited tabellarisch aufführen. Blöd halt, wenn dann nirgends ein Akkordeon zu hören ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer wo genannt wird ist letzten Endes eine Verhandlungs bzw. Vertagssache. Wer genannt werden möchte muß es einhandeln. Weil er dann einen Vorteil hat muß er woanders vielleicht Abstriche machen. Ich habe von Filmmusikkomponisten in US gehört die für den Werbeeffekt öfter mal umsonst gearbeitet haben bis sie fest im Sattel saßen. Anders ausgedrückt bis die Produzenten nach ihnen gefragt haben.
 
Wichtig ist nur, dass die Produktion die Nutzungsrechte erworben hat. In den Credits werden nur die an der Produktion direkt Beteiligten erwähnt. Der Komponist, der für einen Film die Musik geschrieben hat, aber nicht der Komponist, der die verwendete Musik irgendwann einmal geschrieben hat - oder die Musikerinnen, die sie eingespielt haben.
Wer dort erwähnt wird, das wird meist vertraglich festgelegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Credit_(Film)
https://en.wikipedia.org/wiki/Motion_picture_credits
Für einige Zuschauer wäre es sicher auch interessant zu wissen, wo der Film genau aufgenommen wurde, in welchem Ort, in welcher Straße, in welchem Haus oder was für eine Automarke die Schauspieler fuhren, woher die verwendeten Möbel stammen oder wer die Kleidung hergestellt hat, sofern sie nicht aus der Requisite stammen. Fragen über Fragen! Dabei laufen die meisten Zuschauer schon weg, wenn der Abspann noch gar nicht richtig angefangen hat!
 
So was geht gar nicht.
gab es in dem Film noch andere Musik? Wenn ja, wurden die Interpreten genannt? Egal, ob ja oder nein - es sollte gleiches Recht für alle gelten. Werden die anderen genannt, sollte m.E. auch der/die Akkordeonspieler genannt werden. Wenn nicht, hat auch der Akkordeonist Pech gehabt ...
 
Nur zur Info: Ich war's nicht; also schon mal einer weniger :evil::hat:
 
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Wieder was gelernt: Wer im Abspann erwähnt wird, braucht einen Passus in seinem Vertrag:

individuellen vertraglichen Regelungen
Wer genannt werden möchte muß es einhandeln

Vielen Dank für Eure Hilfe. Aber gerade die Links von @gidarr sind interessant und widersprechen dem, was die USA anbelangt: Wer einen Film von George Lukas oder von Peter Jackson sieht, der merkt das. Am Anspann wird jeder erwähnt, der mitgemacht hat, egal ob als Regisseurin, Schauspieler, Frisör, Stuntfrau, Schneider, Ingenieurin, Kulissenbauer Taxifahrer oder Verpflegungsmann. Das führt zu breiten Abspannen (Abspanns? Abspännern?), über die ich manchmal schon grinsen musste, aber streng genommen korrekt sind.

Soweit würde ich in Deutschland nicht gehen wollen. Aber es gibt hier ein Urheberrecht, das Werke schützt. Nach gängigem Recht ist das etwas, das (1) von einem Menschen stammt, (2) sinnlich erfahrbar ist, (3) zum Nachdenken anregt oder Gefühle hervorbringt, (4) keine Routinehandlung ist. Ein Akkordeonist, der Musik zuliefert, erfüllt meines Erachtens alle Kriterien und sollte gewürdigt werden - auch im Abspann. Man lebt als Mitarbeiter von der Kohle, vom Respekt und vom Renomee. Letzteres führt wieder zu neuen Jobs in anderen Produktionen.

gab es in dem Film noch andere Musik? Wenn ja, wurden die Interpreten genannt?
Nö, keine Musik oder Musiker. Genannt wurden im Abspann des 2.Teils: Schauspieler, Ton, Sounddesign, Mischung, Requisite, Maske, Licht, Kamera, Skript Supervisor, Regie und Regieassistenz, Visual Effects, Postproduktion, Aufnahmeleitung, Produktion. Und natürlich zum Schluss die Filmproduktionsgesellschaft und das Jahr.

Wenn nicht, hat auch der Akkordeonist Pech gehabt ...
Und genau dem möchte ich mich aus den o.g. Gründen nicht anschließen. Ich möchte für die Musiker kämpfen. In die Hosen für die Namenslosen!

Nur zur Info: Ich war's nicht
Versteht sich. Der Film spielt halt schwerpunktmäßg in Paris und Berlin. Da bist Du raus. Hätte Alice Schwarzer in München gelebt, ihre Emma-Redaktion nach München verlegt, hätte sie schuhplatterln gelernt und würde sie gerne Hausmannskost in urigen Münchner Lokalen futtern, wärst Du bestimmt einer der ersten gewesen, an die man gedacht hätte. So halt nicht. Schade. Mir hätt's gefallen, @Landes-Tönen zu lauschen.:hat:
 
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Für die Produktion wird man bei den Akkordeonaufnahmen ganz sicher auf schon existierende kommerzielle Aufnahmen zurück gegriffen, also nichts eigens für den Film etwas neues produziert haben. Typische französische Akkordeonmusik gibt es auf dem Markt zuhauf.
Die dafür fälligen Honorare, Gebühren, Tantiemen oder was auch immer werden definitiv bezahlt worden sein. ´Leihen´ aus dem Internet - unentgeldlich - so etwas machen nur Amateure - was auch nicht korrekt ist! Aber keine Rundfunkanstalt, schon gar nicht der ÖR, juristisch würden die sich sofort voll in die Nesseln setzen.
Wenn es eine eingekaufte, fertige Produktion sozusagen ´aus der Konserve´ ist, womit ich mir ziemlich sicher bin, dann entfällt auch die Notwendigkeit, sie im Abspann explizit aufzuführen. Aus Nettigkeit könnte das aber dennoch geschehen.
Übervorteilt wurde sicher niemand, und wer auch immer für solche Aufnahmen ausgewählt wurde, hat wahrscheinlich keine nennenswerte Werbung mehr nötig. Er war der Rundfunkanstalt ja schon bekannt genug und hatte sicher auch schon sein Renommée.

Auf jemanden wie Richard Galliano trifft das gewiss zu.
 
Aber gerade die Links von @gidarr sind interessant und widersprechen dem, was die USA anbelangt: Wer einen Film von George Lukas oder von Peter Jackson sieht, der merkt das. Am Anspann wird jeder erwähnt, der mitgemacht hat, egal ob als Regisseurin, Schauspieler, Frisör, Stuntfrau, Schneider, Ingenieurin, Kulissenbauer Taxifahrer oder Verpflegungsmann.

Und das machen die US-Produktionsfirmen nicht, weil sie die Arbeit der Genannten höher schätzen als die Kollegen in Deutschland, sondern weil die Gewerkschaften sie dazu zwingen. Und das gilt auch nur für Kinofilme, bei Fernsehproduktionen sind die Abspänne deutlich kürzer, denn Zeit ist Geld. Die meisten Abspänne werden im Fernsehen komplett abgeschnitten. Vergleiche also bitte Kinofilme mit Kinofilmen im Kino und Fernsehproduktionen im Fernsehen mit Fernsehproduktionen im Fernsehen und teile uns dann deine Erkenntnisse mit. So wie hier ist das einfach nur Unfug.

Und wie schon erläutert: Genannt werden (mit wenigen Ausnahmen) nur die direkt und von der Produktion beschäftigten Beteiligten, nicht die Komponisten von Klingeltönen oder Fahrstuhlmusik. Bezahlt werden müssen die trotzdem.

Im übrigen gibt es im Videotext eine Seite, in der bei größeren Produktionen (Tatort z.B.) die verwendete Musik gelistet wird.
 
Aber es gibt hier ein Urheberrecht, das Werke schützt.
Vorsicht, Urheberrecht hat nichts mit der Nennung im Abspann zu tun. Das Urheberrecht bleibt davon völlig unberührt, allerdings gibt es bezüglich der Vergütung unterschiedliche Modelle. Nicht unüblich ist es heutzutage, über Buy Out -Verträge eine einmalige Vergütung zu vereinbaren. Die weiteren Verwertungsrechte können in diesem Fall aber komplett beim Produzenten liegen, ohne dass der Urheber noch Tantiemen erhält. Das Urheberrecht soll in diesem Zusammenhang lediglich sicherstellen, dass sich nicht irgendwer mit fremden Federn schmückt und das Werk als seins ausgibt. D.h. die Filmmusik bleibt trotz fehlender Monetarisierung geistiges Eigentum des Komponisten, und dieser muss auch "bis in alle Ewigkeit" als Komponist genannt werden.
Simpel ausgedrückt, die Produktion darf den Komponisten ungenannt lassen, wenn aber ein Komponist genannt wird, muss es der wirkliche Urheber sein. Dieses Recht ist unabhängig von der Vertragsgestaltung immer einklagbar. M.W. gibt es davon auch keine Ausnahmen.
 
Ich hab Zweifel bei der praktischen Umsetzung. Wenn ein Film erst mal veröffentlicht ist, kann nach einem Urteil zugunsten des Urhebers nicht in Tausende von Kopien der Name einkopiert werden, und auch eine CD wird ja kaum zurückgezogen und mit neuem Cover/Booklet wieder ausgeliefert.
 
@Bernnt - rein interessehalber: woher kommt deine Annahme, es habe einen Akkordeonisten gegeben? Das kann doch ein Produzent im Studio eingespielt haben, ohne dass jemals ein Akkordeon eine Rolle spielte. Das wird doch bei vielen Studioproduktionen so gemacht. Ich kenne die konkrete Aufnahme nicht, aber interessant wäre es schon, woher du die Vermutung nimmst, es habe eine/n Akkordeonisten/-in gegeben.
 
@Burkhard Ihme
Kann es sein, dass du mich missverstanden hast? Die Nennung im Abspann ist nicht einklagbar, sofern nicht der Werkvertrag diese Nennung beinhaltet. Anfechtbar wäre nach dem Urheberrecht lediglich die Nennung eines falschen Komponisten.
 
Wäre "Volkslied" bzw. "Traditional" auch eine solche einklagbare Falschbezeichnung?

Betrifft ja nicht nur Heines "Loreley", sondern z.B. auch Kurt Tucholsky (bzw. Theobald Tiger) und seinen Komponisten Hans May. Deren Lied "Gute Nacht, auf Wiedersehn, Marie" wurde in den 60er Jahren von Peter Roland für sein Programm mit Landstreicherballaden direkt aus dem Volksmund herausgebrochen (Roland macht Feldforschung unter Tippelbrüdern), war aber etwa dreißig Jahre früher durch Aufführungen in Berliner Kabaretts dort hineingeraten. Alle Veröffentlichungen, die ich kenne, bezeichnen das Ding nun als Volkslied, deren Bearbeitung auch der GEMA gemeldet wurde (was ansonsten rechtlich nur mit Einwilligung der Urheber geht).
 
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