Ostkind (Songtext/Unvertont)

K-Schwein
K-Schwein
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Als der Wind aus Westen kam
Und kalt durch Herz und Köpfe blies
Und unsre Träume mit sich nahm
Mit Lügen in die Schranken wies
Als die Mauern alle fielen
Weil Mauern immer fallen müssen
Ließen wir von unsren Zielen
Um einen falschen Gott zu küssen.

Ostkind, Ostkind
Bist nun alt und grau
Ostkind, Ostkind
Du weißt nun ganz genau
Der “Wind of Change” in Überhand
reibt selbst Felsen hin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.

Als der Wind aus Westen kam
Und wir Drachen steigen ließen
Doch die Drachen blieben lahm
Weil größre Drachen sie verstießen
Als die Mauern alle fielen
Weil Mauern immer fallen müssen
Ließen wir von unsren Zielen
Um einen falschen Gott zu küssen.

Ostkind, Ostkind
Bist nun alt und grau
Ostkind, Ostkind
Du weißt nun ganz genau
Der “Wind of Change” in Überhand
Reibt selbst Felsen hin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.

Der “Wind of Change” in Überhand
Reibt selbst Felsen bin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.
 
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Schöner Text. Nur das Drachenbild funktioniert für mich nicht richtig. Ich ahne, worauf du hinaus willst, aber die Drachen wurden ja nicht von größeren verstoßen, sondern vom Wind zerfetzt.
Vom Timing her könntest du sogar noch eine Strophe dazuschreiben.
Ich werde das auf alle Fälle weiter beobachten. :)
 
Hallo und danke für Deine Kritik. Ich habe mal eben noch eine Strophe getextet. Das Bild mit dem Drachen: okay, habe eine minimale Änderung vorgenommen. Ob man das Bild so versteht, wie ich es meine: wer weiß.

(Den Text habe ich mal so als Versuchsballon hochgeladen. Wer weiß (zum zweiten), wozu es gut ist.

Grüße
K-Schwein

Ostkind (Version 2)

Als der Wind aus Westen kam
Und kalt durch Herz und Köpfe blies
Und unsre Träume mit sich nahm
Mit Lügen in die Schranken wies
Als die Mauern alle fielen
Weil Mauern immer fallen müssen
Ließen wir von unsren Zielen
Um einen falschen Gott zu küssen.

Ostkind, Ostkind
Bist nun alt und grau
Ostkind, Ostkind
Du weißt nun ganz genau
Der “Wind of Change” in Überhand
reibt selbst Felsen hin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.

Als der Wind aus Westen kam
Und wir Drachen steigen ließen
Doch die Drachen blieben zahm
Weil größre Drachen sie verbissen
Als die Mauern alle fielen
Weil Mauern immer fallen müssen
Ließen wir von unsren Zielen
Um einen falschen Gott zu küssen.

Ostkind, Ostkind
Bist nun alt und grau
Ostkind, Ostkind
Du weißt nun ganz genau
Der “Wind of Change” in Überhand
Reibt selbst Felsen hin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.

Als der Wind aus Westen kam
Holten wir tief und tiefer Luft
Bis es uns den Atem nahm
Weil Freiheit ist ein scharfer Duft
Als die Mauern alle fielen
Weil Mauern immer fallen müssen
Ließen wir von unsren Zielen
Um einen falschen Gott zu küssen.

Ostkind, Ostkind
Bist nun alt und grau
Ostkind, Ostkind
Du weißt nun ganz genau
Der “Wind of Change” in Überhand
Reibt selbst Felsen hin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.

Der “Wind of Change” in Überhand
Reibt selbst Felsen bin zum Sand
Ostkind, Ostkind
Bleibst du hier
Bleibt dir nur Liebe oder Bier.
 
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Das Bild mit dem Drachen:


... funktioniert für mich so oder so gut als Reminiszenz an "Paul und Paula" bzw den Soundtrack von Puhdys. Sollte auf jeden Fall drin bleiben.

Zur Not ginge noch "weil größ're Drachen sie wegbliesen", was sich sogar noch so einigermaßen reimt.
 
Okay, so richtig komm' ich mit dem Inhalt zwar nicht klar (60% unserer Familie sind Wessis, fast der ganze Rest lebt in Schweden), aber es ist dein Blick auf die Dinge. Ich finde, dass wir mehr Ähnlichkeiten haben als Unterschiede, doch ich will hier keine Debatte dieser Art lostreten.

Schau mal in den letzten Refrain, da steht "bin" statt "hin". :)
 
Natürlich haben wir viele (existentielle) Gemeinsamkeiten. Nur verschiedene Sichtweisen. Und das ist gut so. Denn es bringt uns vorab. Wohin, weiß ich allerdings nicht.

(Hiermit reiche ich offiziell ein "hin" nach. Wie ich hier einen Text ändern kann, habe ich noch nicht heraus gefunden.)

Grüße aus Thüringen.
 
(Hiermit reiche ich offiziell ein "hin" nach. Wie ich hier einen Text ändern kann, habe ich noch nicht heraus gefunden.)
Einen post kann man nur innerhalb einer gewissen Zeit ändern (ich meine, das wären 24 Stunden). (Grund ist, damit es nicht ein Durcheinander mit darauf folgenden posts gibt, die sie auf einen vorhergehenden post beziehen und wenn der dann geändert wird, bricht großes Unverständnis aus ...)

Am besten sammelst Du ein paar Änderungen, änderst den Text (kannst ja auch die vorherige Version kopieren und dann neu posten und ändern) und machst einen neuen post daraus.
Das hat auch den Vorteil, dass man im Laufe eines threads mitbekommt, wie sich ein Text verändert. Das finde ich mitunter recht aufschlussreich.

Zum Text:
Ich finde ihn gut, allein die Stelle mit den Drachen empfinde ich als sprachlich noch nicht so glatt und fließend. Was ich reinwerfen könnte, wäre:
Als der Wind aus Westen kam
Und wir Drachen steigen ließen
Doch die Drachen blieben lahm
Weil nicht uns´re Winde bliesen

Aber das ist auch alles hochgradig Geschmacksache und generell: es geht hier um die letzten 5 oder 10% von einem guten Text.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Mir gefällt der Text super (eine schön lakonische Art zu schreiben, finde ich), nur der Vers "Der Wind of Change in Überhand / Reibt selbst Felsen hin zum Sand" klingt für mich ein wenig nach "Reim dich oder ich fress dich" und ist auch vom Bild her für mich nicht ganz stimmig. Zum einen stört mich wahrscheinlich, dass "in Überhand" sprachlich nicht wirklich geht, aber das könnte man als Stilfigur vielleicht noch gelten lassen, eigentlich "nimmt etwas Überhand". Bei dem zweiten Satz ist es für mich relativ deutlich sichtbar, dass das "hin" ein Füllsel ist, um das Versmaß hinzukriegen. Das könntest du umgehen, indem du schreibst: "Trägt selbst Felsen ab wie Sand". Nur ein Vorschlag, aber vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
 
Der Text als solcher ist stark. Inhaltlich finde ich es sehr traurig, dass sich Menschen heute noch so ausgegrenzt fühlen. Daher ist es gut, diesen Schmerz als individuellen Ausdruck der eigenen Gefühlslage in einem Lied auszudrücken. Nicht so gut finde ich es, dass meinem Empfinden nach andere in diese negativen Emotionen mit hineingezogen werden sollen. Zum Glück wollen auch in Thüringen nicht alle die Mauer zurück. Ich war erst letztes Wochenende in Weimar. Vor dem Theater ein Mauerinstallation. Ein "altes graues Paar Ostkinder" neben mir echauffierte sich in tiefstem Dialekt: "Ja nun, was soll denn das?! Das ist doch nicht schön. Wir hatten die Mauer doch lange genug. Warum muss die jetzt wieder einer aufstellen...". Also ich habe Hoffnung...

Gruß,
glombi
 
Zum Glück wollen auch in Thüringen nicht alle die Mauer zurück.
Wenn man den Wahlanalysen glauben darf, sind es ja eher jüngere Leute, die die Mauerzeiten gar nicht als Erwachsene erlebt haben, die die größte Unzufriedenheit verspüren. Also gar nicht unbedingt die alten und grauen "Ostkinder". Meine einzige Freundin aus der ehemaligen DDR, die ein paar Jahre jünger ist als ich, stammt aus der Gegend von Halle und meinte, die meisten ihrer Freunde und Bekannten würden schon lange im Westen leben. In ihrer alten Heimat sind wohl vor allem alte Leute übriggeblieben. Und Halle selbst hätte "wahnsinnig abgebaut", meinte sie. Wobei ich selbst dieses Gefühl des "Abbaus" auch schon habe, wenn ich nach Nordhessen fahre, wo ich aufgewachsen bin. Auch eine eher strukturschwache Gegend.
 
Zuallererst freue ich mich natürlich über die rege Diskussion! Danke! Ich lasse den Text erstmal so bleiben. Über den lyrischen Wert: subjektiv. Der Inhalt: mehr emotional, bin ja lange genug Ossi gewesen. Vielleicht auch zu blauäugig, was das neue System betraf. Insgesamt aber froh darüber. Denn nun sind alle Lügen viel ehrlicher. Danke nochmals.
 
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