P90 Output verringern

Morloc
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Mit der Suche bin ich nicht fündig geworden, bzw. stell ich mich zu blöd an...

Ich habe in meiner Backup-Klampfe einen P90 mit 9,7k Output. In meiner Hauptgitarre einen PhatCat (P90 im Humbucker-Format) mit 8,5k. Der Sound des P90ers gefällt mir, jedoch stört mich der "Kompressionseffekt" am Amp gegenüber des PhatCat´s. Ich weis, ich brauche ja nur das Gitarren/Gain Poti runter drehen, aber das will ich nicht. Gibt es einen Widerstand o.ä. mit "ohne" Soundverlust, den ich zwischen PU/Poti bzw. Poti/Buchse löten kann -wenn ja welchen/was?

Danke für Eure Hilfe!

LG
 
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Du kannst den Differenzwiderstand am Poti messen wenn die Einstellung paßt und einen dementsprechenden Metallfilmwiderstand dazuschalten.
 
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"Metallfilmwiderstand" musste ich erst mal googeln :cool:. Gemeint ist also dass, was ich mir unter einem "gemeinen" Widerstand vorstelle :D
womit ich jedoch Probleme habe ist:
am Poti messen wenn die Einstellung paßt und einen dementsprechenden Metallfilmwiderstand dazuschalten

heißt das, einen 1k Widerstand (um von 9,7 auf 8,7k zu kommen) dazu zuschalten? Aber wie genau sieht dazuschalten aus -wo muss ich den wie hinlöten?

Sorry für meine Blödheit!
 
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Metallfilmwiderstände sind rauschärmer als z.B Kohleschichtwiderstände.
Spannungen verhalten sich linear zu den Widerständen. Du müsstest dir dein Widerstandsverhältnis ausrechnen und dementsprechend
einen passenden Widerstand dazu in Reihe zum Poti schalten.
 
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OK, versteh´ zwar nur die Hälfte, aber ich hol mal meine Klampfe aus dem Proberaum und mess´ am Poti und poste die Werte dann hier. Danke für Deine Hilfe!
 
Probier doch mal den Abstand der P90 zu den Saiten etwas zu vergrößern. Vielleicht hilft das ja schon...
 
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Es handelt sich um den Seymour Duncan SP-1b, der baut recht auf und liegt schon direkt auf Holz ;-)
 
Du kannst auch ein Trimmpoti dazwischenschalten. Auf der Hot-Seite, ich tät das - sofern es pickupspezifische Volumes gibt - hinter das normale Poti bauen, dann tut es nichts an der Resonanzfrequenz dieses Teils der Schaltung. Die Dinger sind i.A. relativ klein, gibt es in zig Widerstandbereichen, und sie verstellen sich nicht von selbst, sondern haben einen kleinen Schraubenkopf, Schlitz, irgendsowas. Davon schließt Du den mittleren Anschluß an die eine Seite, und einen der Anderen an die Andere, einer bleibt frei. Dann isses ein verstellbarer Widerstand, der in Reihe mit dem Signal liegt, schon bevor diesem irgendwas Anderes zustößt.

Sowas:

images


Welche sehen auch anders aus (rund, schmal und hoch, offen, zu, eckig, ...). Das ist aber hier egal, sofern man gut an die Anschlüsse rankommt.

Widerstand einstellen, irgendwo unterbringen (doppelseitiges Klebezeuch), nichts kurzschließen, fertig.

Das kannste dann später wieder verstellen, oder nachregeln, wenn der erste Versuch doch nicht ein exakter Volltreffer war, geschickt untergebracht kann sogar ein kleines Loch in der E-Fach-Abdeckung die Verstellung - nur die Absichtliche - ermöglichen, ohne daß was geöffnet werden muß. Die gibs um n paar Pfennige bei Conrad oder so.

Ich täte nen Widerstandswert von so 20...50 kOhm verwenden. Das ist hier der Maximalbetrag, den man dann einstellen kann, von Null an. Die Differenz der Pickups, oder die Widerstandwerte des Potis in Sollstellung mußt Du dann auch nicht unbedingt wissen. Falls das der Größenordnung nützt - ich hab einen Pickup in der Mittelstellung über einen 26,6 kOhm Widerstand mit dem Rest verbunden, weil er verglichen mit dem Anderen zu laut war und es fast wie nur dieser Eine klingte - damit aber war es relativ ausgewogen. 1 kOhm und 100 kOhm hab ich auch probiert, die waren beide doof. Der Abnehmer wurde aber dennoch ersetzt, da er auch in Reihe mit dem Anderen zusammenarbeiten sollte - hierbei allerdings auf diese Weise nicht korrigiert werden kann. Das kann man zwar, aber dafür muß man umfangreicher tätig werden, und mein Schalter hat nur zwei Ebenen, ich hätt aber mindestens eine Dritte gebraucht. Ist auch egal - das halt ich für ne gute Lösung, weil genau anpaßbar, nicht endgültig und so weiter.

Damit wird das Signal weitgehend frequenzneutral verringert - denke, genau darauf willste hinaus, richtig?

Wenn das irgendwas an Störungen einfängt, trotz i.A. übertrieben gut abgeschirmter Elektrikfächer, dann wäre evtl ein simpler Widerstand besser. Rauschen tut ein Widerstand auch nicht, er fängt höchstens als Teil der Antenne, auf der man Gitarre spielt, noch was nebenbei ein - aber bei guter Abschirmung sollte da fast nichts ankommen. Es würde mich überraschen, wenn man das raushört.
 
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1-2
Genaugenommem rauscht jedes Bauteil mehr oder weniger nicht nur Widerstände, aber in dem Fall ist es egal.
 
Hallo Morloc,

ich hatte bei meiner PRS SE ONE auch so einen komischen "Kompressionseffekt" wenn ich das Volumepoti von
8 auf 10 gedreht habe.
Ursache: Am Poti war ein Treble Bleed verbaut bestehen aus einem Kondensator.
Nach entfernen bzw. Austauch gegen einen Treble Bleed mit Kondensator/Widerstand parallel ist alles wunderbar in Ordnung.
 
ich hatte bei meiner PRS SE ONE auch so einen komischen "Kompressionseffekt" wenn ich das Volumepoti von
8 auf 10 gedreht habe.

...in der Tat handelt se sich bei mir ebenfalls um eine SE One! :great:
Allerdings gibt es bei meiner ´One´ keinen "Kompressionseffekt" beim zudrehen des Volume-Potis, da die kompl. Elektrik bereits getauscht ist. Was mich stört, ist der bedingt durch den höheren Output des P90 gegenüber des PhatCat, das beim WECHSEL von Gitarre A (PhatCat) auf Gitarre B (P90), die Vorstufe mehr in die Kompression fährt. Nicht viel, aber so viel das es mich eben stört.

Ich denke, die Idee mit diesem Trimmpoti welches @141082 vorgeschlagen hat, werde ich mal probieren. Danke für den Tipp!

Sollte mich das nicht zufrieden stellen, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen, und den SP-1 gegen den sau teuren "Antiquity" P90 tauschen. Dieser ist laut Homepage und Tests weniger bissig und aggressiv.

Ich werde berichten....
 
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Grundsätzlich löten, schätz ich, kannst Du?

... viel gelernt hab ich dahingehend auch nie, ich bin damit aufgewachsen, daß es normal ist, Dinge selbst zu reparieren, und war überrascht darüber, daß Viele das nichtmal versuchen, sondern überall Bücher mit 7^7 Siegeln oder sowas sehen.
 
Die einfachste Lösung wäre natürlich den Pickup herunterzudrehen, hast Du das mal gemacht?
 
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@Morloc Wenn Du die Pickups der einen Gitarre nicht niedriger schrauben kannst, dann schraub die Pickups der anderen höher. Den Rest der Anpassung machst Du dann am Amp.

Noch was … der Widerstand eines Pickups hat nur eingeschränkt mit der Ausgangsspannung zu tun.
Das ist ein Zusammenspiel aus Windungszahl, Drahtstärke, Kernmaterial und Magnetfeldstärke.
Grundsätzlich von einem hohen Innenwiderstand auf eine hohe Ausgangsspannung zu schließen, kann in die Irre führen.
 
Klar kann es das ... das sind mehrere Faktoren drin. Ob es eine Aussage über die Leistung macht ist so eine typische Ja-Aber-Frage, ähnlich wie z.B. Hubraum und Leistung eines Motors klar korrelieren, auch kausal, aber weitere Faktoren notwendig sind, um aus der Änderung des einen die des anderen abzuleiten. Hier wären das die Feldstärke des Magnetfelds, Abstand zu den Saiten, weitere Komponenten in der Schaltung.

... wieviele Drahtstärken sind üblich? Eine oder zwei. Bei gegebener Grundfläche - die innerhalb einer Pickupbauweise kaum abweicht - ist der Umfang einer Wicklung, also die Drahtlänge pro Windung, ziemlich identisch ... und damit der Widerstand pro Windung, und damit läßt sich aus dem Widerstand auf die Windungszahl schließen.

Klar, das macht keine Aussage über Magneten, Feldstärker, deren Anordnung - das alles weicht von einem P90 zu einem Strat-Pickup erheblich ab.

Wie auch immer, wenn der zu laut ist, und er bekommt einen Widerstand in Reihe, den man einstellen kann, ist das Problem erstmal gelöst. Dafür muß man den noch nichtmal genau kennen, genaugenommen muß man nur wissen, was man hören will und wierum man für was drehen muß. Da kann man viel Theorie auch einfach mal beiseitelassen...

Nur wenn Grundfläche, Magnet (Typ, Stärke, Position) und Draht (Querschnitt, spezifischer Widerstand) identisch sind, ist Output proportional zu Gleichstromwiderstand. Genau identisch ist das kaum mal, aber eben in einem ähnlichen Bereich, so daß eine Aussage wie "mit 10 kOhm haste viel Leistung!" schon irgendwie zutrifft (analog zu "mit 4 Litern Hubraum haste viel Leistung!" - auch wenn ein sehr schlechter 4 Liter evtl weniger hat als ein sehr guter 2 Liter - wenn die beiden aber gleich konzipiert sind, dürfte der Faktor 2 die beste Annäherung sein, die man findet).

Was mich interessieren täte ... wie gefällt dir die Klangfarbe insgesamt? Weil ... der Widerstand ja auch vor das Poti kann. Das tät die Resonanzfrequenz etwas anheben, während sie weitgehend gleich bleibt, wenn erst hinter Poti was geändert wird. Natürlich interagiert das alles miteinander, aber der Teilstromkreis Pickup + Volume behält seine Resonanzfrequenz, wenn man darin alles läßt wie es ist.
 
… ist Output proportional zu Gleichstromwiderstand …

… Das tät die Resonanzfrequenz etwas anheben …


Mit Verlaub euer Ehren

… wenn überhaupt, dann ist der Output eines Pickups auch abhängig vom aber nicht proportional zum Wechselstromwiderstand ….

… eine Widerstandsänderung in einem Schwingkreis ( ein Pickup mit angeschlossener Elektronik/Amp ist ja nichts anderes wie ein Schwingkreis) wird dessen Resonanzfrequenz nicht ändern.
Die Resonanzfrequenz ist nur abhängig von der Induktivität und von der Kapazität. Die Widerstandsänderung wirkt auf die Güte des Schwingkreises und damit auf die Höhe der Resonanzspitze.

Ein Lanz Bulldog mit rund 10 Litern Hubraum hat auch nur 38 PS.


Wünsch Euch allen eine schönen Rest vom Wochenende

Boisdelac

Wir Schwaben können auch Hochdeutsch …. aber mir wellet ett
 
Hm... Moment...

Es ist proportional, wenn alle anderen Variablen konstant gehalten und einige Vereinfachtungen angenommen werden, also gleicher Draht (gleicher Querschnitt und Material, ergo gleicher spezifischer Widerstand), gleiche Wicklungsgrundfläche, gleicher Magnet, gleicher Abstand der Wicklungen von der Saite (das wohl Unrealistischste an diesem Konstrukt) und so weiter. Natürlich ist das nie alles wirklich exakt gleich, teils schon geometrisch nur annähernd möglich, aber solange die Annahme gilt, daß in jeder gleichen Spulenwicklung der gleiche Vorgang abläuft, wenn sie gleichen Betriebsbedingungen unterliegt, läßt sich das so sagen. Annähernd das Gleiche passiert da ja.

Das ist doch keine umfassende Analyse, sondern nur ein tendentieller Zusammenhang, der das alles ausläßt, das dafür sorgt, daß es nicht exakt gilt.

Also ... ja, aber nein. :D Ja, es ist in der Realität komplexer, aber ebenfalls ja, der Gleichstromwiderstand sagt - gleichartige Pickups mit ähnlichen sonstigen Parametern annehmend - schon was über dessen Leistungsfähigkeit aus, nur eben eher tendentiell und nicht exakt oder allein. Ein sonst gleiches Pickup mit mehr Windungen hat doch im gleichen Maß mehr Windungen wie mehr Widerstand, und dementsprechend eine höhere Leistung. Natürlich ist das strenggenommen nicht rein linear, allein schon des Abstands wegen, der sich bei Spulen mit von Null verschiedener Ausdehnung senkrecht zur Wickelebene notwendigerweise ändern muß (es gilt also nur unter nicht herstellbaren Annahmen), also die Annahme gleicher Windungsposition verletzen muß.

Um mehr als eine grobe Einschätzung ist es mir in diesem Zusammenhang allerdings nicht gegangen. Dafür ist das ok.

Ein verkleinerter Lanz, der nur noch einen Liter hat, aber bei gleicher Drehzahl arbeitet und den gleichen Mitteldruck erreicht, hätte dementsprechend auch 3,8 PS. Ein realer kleinerer gleichartiger Motor allerdings würde wesentlich höhere Drehzahlen vertragen, es gäbe keinen Grund, das nicht zur Leistungssteigerung zu nutzen, bzw es gäbe keinen Grund, einen kleinen Motor nicht vollkommen anders auszuführen als eine maßstäbliche Verkleinerung eines Lanz-Motors. Setzen wir stattdessen eine gleiche kolbenflächenspezifische Leistung an, kommen wir der Realität aber erschreckend nahe, weil damit die Drehzahl durch die mittlere Kolbengeschwindigkeit ersetzt werden kann, deren Limits weitgehend größenunabhängig gelten und zusammen mit dem Hub die Drehzahllimits für die konkrete Anwendung definieren.

Wie auch immer - eine eindeutige, endgültige und präzise Aussage über den Output kann man aus dem DC-Widerstand nicht ableiten, eine Tendenz zwischen gleich aufgebauten Pickups schon.

Bzgl der Frequenz - mea culpa, stimmt, ich war gedanklich in Kapazitäten drin statt in Widerständen. Tut man da einen Weiteren in Reihe, verinngert sich die Kapazität, erhöht sich die Resonanzfrequenz. Mischt man beides, siehe Tone-Verstellung, auch.

Die größere Resonanzüberhöhung wird dennoch einen helleren Klangeindruck nach sich ziehen.

Dazu kurz ... Manchmal hört man das clean sogar, ich hab dahingehend eine Versuchs-Schaltung inner Tele gehabt, die den Widerstandswert des Volume-Potis bei Maximalstellung variiert hat (Ground/cold/Erde/Minus an Minus, Signal/hot/Plus an Schleifer, pickupseitig wie buchsenseitig - als Lautstärkeeinstellung natürlich unbrauchbar, da ging es aber auch nicht drum), um genau sowas auszuprobieren, um die richtigen Potis auszusuchen. An der Brücke (stacked humbucking, normale SC-Größe) hörte man das clean schon raus, aber erst zwischen 200 kOhm und etwas mehr als 500 gab es nen echten, signifikanten Unterschied. Darüber tat sich fast nichts. Darunter wurd es dann irgendwann sehr schnell dumpfer und schließlich aus. Hat mich überrascht, wie weit man das zudrehen muß, bevor es hörbar wurde. Am Hals dagegen war das weniger, da war ziemlich egal, ob 250 kOhm oder 500 kOhm, ebenso mit jedem Bißchen merkbarer Verzerrung - klar passiert das immer noch, es geht nur der Unterschied in der weiteren Signalverarbeitung verloren genug, nicht mehr hörbar zu sein. Grundsätzlich hab ich das auch so erwartet, aber einen Unterschied früher erwartet, nicht erst wenn es so weit zu ist. Aber dafür war es ja auch gedacht, das vernünftig einzuordnen.
 
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