"Pay-to-Play"-Bandwettbewerbe: Erfahrung?

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sorachan
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Moin,

spiele in einer 3-köpfigen Punkband aus NRW und meine Bandkollegen überlegen gerade, beim "Toys2Masters"-Contest teilzunehmen und versprechen sich davon Exposure.

Was mir etwas Sorgen bereitet: davon abgesehen, dass die Teilnahme 50€ + MwSt. kostet und man 20 Tickets verkaufen (bzw. den Rest aus eigener Tasche ausgleichen) muss, hab ich große Zweifel, wie viel das bringt...

Über diesen Wettbewerb gibt es sogar einen Wikipedia-Artikel mit Liste der Gewinner seit 1995 und davon kenne zumindest ich keinen einzigen Namen auch nur vom Hören.

Auch habe ich das ungute Gefühl, dass kaum jemand von außerhalb (also Leute, denen kein Ticket von einer teilnehmenden Band aufgeschwatzt wurde) da sein wird und somit ohnehin die Band den lautesten Applaus ernten wird, die eh schon die meisten Follower mobilisieren kann.

Aber eventuell sind das auch nur unbegründete Sorgen? Ich konnte jedenfalls über Google überhaupt keine Diskussionen aus Deutschland darüber finden, ob sich solche pay-to-play-Wettbewerbe auch nur im geringsten lohnen und dachte, ich frag hier mal.

Was sind eure Meinungen und Erfahrungen? Würdet ihr uns empfehlen, das Angebot anzunehmen oder eher davor warnen?

LG
sorachan
 
Diesen Wettbewerb kenne ich zwar nicht, aber ich denke, dass es sowas ist wie Emergenza. Dazu kannst du über die Suchfunktion hier im Forum viele Beiträge finden. Da wird sicherlich einiges ähnlich sein.
 
Meine Fragen dazu wären:
  • Wieviel müsst Ihr denn insgesamt investieren?
  • Was gibt's zu gewinnen?
  • Passt Eure Musik überhaupt dazu?
  • Habt Ihr Bock drauf?
Von meiner persönlichen Warte aus: Wenn ich noch selten aufgetreten wäre und/oder ich mich/die Band mal gerne professionell abgenommen & gemischt hören wollen würde (vielleicht kriegt jede Band ja auch einen Mitschnitt, den man dann auch anderweitig nutzen könnte), würde die Entscheidung anders ausfallen als wenn zur Diskussion stünde, mit dem Geld lieber einen eigenen Auftritt zu organisieren & den ganzen Abend zu spielen ...

x-Riff
 
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Meine Erfahrung mit solchen Geschichten ist jetzt etwa 20 Jahre, da haben wir Emergenza und irgendwas anderes in Hamburg mitgemacht. Wie x-riff sagt: professionell abgenommen & gemischt ist ja schon was feines.
Außerdem: Egal, ob da nun jemand ganz fremdes im Publikum ist oder nicht - ihr spielt nicht in einer leeren Hütte.

Vielleicht reicht das ja schon, um es machen zu wollen.

Mit der Zeit habe wurde mir wichtiger: Passt die Musik der anderen zu uns? Erschließen wir mit dem Publikum der anderen Bands auch potenziell eigene neue Fans?
Mein subjektiver Eindruck war, dass die Veranstalter auf diese musikalischen Dinge immer weniger geachtet haben und die sich darin eingenistet haben, dass das wirtschaftliche Risiko ja ohnehin an die Bands ausgelagert ist. Da haben wir es dann gelassen.
 
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