Pickguard-Tausch bei Gretsch, Versatz der Schrauben kompensieren?

Zwachi
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Grüß euch,
ich habe für meine Gretsch 6122 JR ein schwarzes Pickguard mit Gretsch-Schriftzug und goldenen Rahmen in den USA fertigen lassen, doch leider passen die Schraubenlöcher nicht mit den bisherigen Schraubenlöchern überein.
Es handelt sich dabei um einen Versatz von etwa 2mm und 8mm.
Ist euch eine Möglichkeit bekannt, wie ich den Versatz möglichst einfach kompensieren kann?
Ich dachte bisher an so eine Art Exzenter, ähnlich wie das Lego-Bild, nur vielleicht etwas eleganter bei so einer teuren Gitarre.. :biggrinB:
Mangels Fachbegriff bin ich aber leider noch nicht fündig geworden. Fällt euch was dazu ein?
s-l500.jpg

Das Schlagbrett ist durch 2 Schrauben befestigt. Eine direkt am Korpus beim Hals-PU und die Zweite über so einen Arm:

products_hk-52gs_01.jpg

Das Loch liegt nur leider nicht entlang des verstellbaren Bereichs..


Vielen herzlichen Dank
 
Es handelt sich dabei um einen Versatz von etwa 2mm und 8mm.

Hey Zwachi, beschreib doch bitte noch mal bei welchem Befestigungspunkt welche Abweichung vorliegt damit man sich besser vorstellen kann worum es geht, oder mach noch ein paar Fotos...

*
 
Hallo Bassturmator,
bei einem Foto sieht man eigentlich nicht viel, hab hier mal die Lochpositionen eingezeichnet:
Bild_2023-02-17_204524913.png
 
Danke.

Für mich ist das schon sehr aufschlussreich. Es gilt ja einen passenden Kompromiss zu finden.

Ich gehe mal davon aus dass das pickguard zwei MIllimeter Richtung Kopfplatte verschoben nicht mehr gut aussehen würde weil es zu nahe an den Konturen des bindings wäre, oder???

Den stählernen Montagebügel könnte man nämlich problemlos so anpassen dass acht bzw. zehn MIllimeter ausgeglichen werden könnten.

Schade dass Wien kein Vorort von Dortmund ist, sonst könnten wir das mal eben machen...

*
 
Das Pickguard hat Tonabnehmer-Ausnähmungen und dadurch eine ganz spezifische Position.
Den Bügel zurechtbiegen könnte ich mir eventuell noch vorstellen, oder zumindest mit einem Ersatzbügel probieren.
Leider braucht die Korpusschraube aber auch noch einen Versatz.
Platz für einen entsprechenden "Adapter" wäre jedenfalls genung. Original steckt zwischen Pickguard und Korpus ein 3mm Kunststoffring als Puffer.
 
Hallo Zwachi,
spontan fallen mir ein paar praktikable Anfertigungen ein:

Ich würde mir ein paar "Adapter"bauen.

Bei alten Schlaggitarren hatte man eine Art Führungsschiene gebaut, indem man aus Pickguardteilen aus zwei kurzen und einem langen Kunstoffteil unter dem Pickguard so eine Art Schlitz für den Bügel gebaut hatte.

Oder man baut sich eine kurze Verlängerung, schraubt die an den Bügel und dann ans PG.

Auch eine Mutter von unten ans Pickguard an der neuen Position verklebt und vor Montage
eine Gewindeschraube von unten durch den Bügel am PG.

Wer sagt, dass man zusätzlich noch unter dem Griffbrett ein Loch in den Korpus bohren muß:
Einen Streifen , Hölzchen, Kunststoff an den Korpus, darauf versetzt das Pickguard mit kurzer Schraube.

Grüße, Kay
 
Das Pickguard hat Tonabnehmer-Ausnähmungen und dadurch eine ganz spezifische Position.

Na das hätte ich Dummerchen ja auch selbst auf dem Foto erkennen können... :embarrassed:

Also gilt es hauptsächlich für die Schraube am Griffbrett einen Adapter zu basteln. Ist denn der Versatz von zwei Millimetern von Lochmitte zu Lochmitte gemessen? Das wäre dann wohl zu knapp um einen Adapter aus Stahlblech zu bauen...

*
 
Also gilt es hauptsächlich für die Schraube am Griffbrett einen Adapter zu basteln. Ist denn der Versatz von zwei Millimetern von Lochmitte zu Lochmitte gemessen? Das wäre dann wohl zu knapp um einen Adapter aus Stahlblech zu bauen...
Hab nochmal gemessen, also Lochmitte zu Lochmitte sollten 5mm und 10mm sein.
Wer sagt, dass man zusätzlich noch unter dem Griffbrett ein Loch in den Korpus bohren muß:
Einen Streifen , Hölzchen, Kunststoff an den Korpus, darauf versetzt das Pickguard mit kurzer Schraube.
Ich hatte auf einen Tipp aus Standard-Bauteilen gehofft, eventuell was aus dem Modellbaubereich. Zum Basteln mangelt es mir momentan etwas an Zeit und Werkzeug. Holz ist für die Dimensionen vermutlich zu brüchig.
Kunststoff könnte klappen.
Meine Hoffnung war ja sowas wie diese Lego-Verbindungsstücke nur für Schrauben:

Bild_2023-02-18_210911621.png
 
Bei 5 mm sollte es möglich sein einen Adapter aus 3 mm Stahlblech zu bauen, da die Bohrungen / Gewinde dann weit genung voneinander entfernt wären.

Dieser Adapter würde dann in der Originalbohrung mit passender Senkkopfschraube befestigt und für das neue pickguard würde dann eine passende kurze Senkkopfschraube in M3 benötigt.

Wäre dann unsichtbar und langfristig stabil.

*
 
Mir wäre die Bohrung in Richtung Hals zu weit am Rand des Pickguards. Egal, was Du da bastelt, das sieht beknackt aus.

Wie weitermachen?

Wie hast Du das bezahlt?

Mit PayPal? Käuferschutz beantragen! Nachbesserung fordern...wird natürlich nicht erfolgen! PayPal informieren. Ggf. den Kaufpreis zurück bekommen und ein neues Pickguard in Deutschland machen lassen. Das Pickguard aus US in die Tonne treten.

Nicht mit PayPal bezahlt. Das US-Pickguard in die Tonne treten. Ein neues Pickguard in D machen lassen. Den doppelten Kaufpreis als Lehrgeld abschreiben und dir deswegen in den Popo beißen.
 
ich habe für meine Gretsch 6122 JR ein schwarzes Pickguard mit Gretsch-Schriftzug und goldenen Rahmen in den USA fertigen lassen, doch leider passen die Schraubenlöcher nicht mit den bisherigen Schraubenlöchern überein.
Sehr ärgerlich. Umtauschen/Zurückschicken kommt nicht in Frage?
Mangels Fachbegriff bin ich aber leider noch nicht fündig geworden. Fällt euch was dazu ein?
Such mal bei Google nach "Doppelschiebemutter". Das geht denke ich in die Richtung, wonach du suchst.
 
Ich hab mir mal aus einem Pickguard-Rohmaterial einen Adapter gebastelt. Das Material mit 2 Schichten scheint ausreichend und dürfte ganz gut halten.
Die Befestigung am Bügel fehlt noch, aber der Tipp mit der Doppelschiebemutter könnte hier vielleicht schon weiter helfen.
Das Pickguad ist mit Paypal bezahlt worden, jedoch schon einige Monate her und ich schätze das konnte keiner wissen, dass die 6122 JR Pickguards eine Spur kleiner sind als die der 6120 Modelle.
Optisch stört der bisschen größere Umfang nicht, es sind lediglich die Schraubenlöcher etwas versetzt.
Das Pickguard ist etwa von einem Spezialisten originalgetreu angefertigt worden. Der goldene Rand und der goldene Gretsch-Schriftzug ist denk ich nichts, was ein anderer Pickguard-Hersteller so einfach nachmachen kann.
Hier der Link zu dem Shop: https://quickguards.com/products/gretsch-5191-tim-armstrong-black-gold-plated-pickguard

Bild_2023-02-26_212638066.png
 
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Mit Nano-Tape habe ich nun das Pickguard am Bügel fixiert. Hält völlig ausreichend fest, hier das Ergebnis.
Nun muss ich nur noch die bestellten TV Jones Classic/+ Pickups einbauen und die Gitarre ist fertig.

7541DB6B-35A4-4486-8C33-767ACF44186D.jpeg
 
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Sieht doch gut aus! Hoffe, es hält auch mit dem Tape (merke ich mir mal), denn da kommt man ja schon öfter mal ordentlich ran.
Hatte kürzlich ein Problem auf einer LP mit einem wackeligen PG, das nervt dann auch auf Dauer ...
 
Mit Nano-Tape habe ich in letzter Zeit viele gute Erfahrungen gemacht. Einen provisorischen Studio-Schreibtisch habe ich mir aus Regalen und Nano-Tape gebastelt. Beim Umzug hat das so fest gehalten, dass ich den Tisch als Ganzes befördert habe.
Solang die Oberfläche glatt ist, hält das Zeug unheimlich gut, lässt sich aber gegebenenfalls auch wieder rückstandslos entfernen.
 

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