Uli
Mod Emeritus
Wer wie ich seit Jahren die digitale Funkstrecke Relay G30 von line6 nutzt, findet auch bald deren Konzeptionsmacken heraus. Anders als bei den teureren Systemen dieser Serie, ist der Sender des G30 aus ziemlich einfachem Kunststoff gefertigt, der zwar elektronisch einwandfrei seinen Dienst tut, mechanisch aber zwei Hauptprobleme hat: zum einen ist der Verschlußmechanismus des Batteriefachs auf Dauer nicht dem Federdruck der Batteriekontakte gewachsen und springt gerne mal auf, was besonders mitten im Gig gut kommt, wenn plötzlich der Bass verstummt und dafür zwei Mignonzellen auf die Bühne purzeln. Lange Zeit habe ich das mit einem Kabelbinder gelöst, der zwar den Deckel des Batteriefachs zu hält, dafür aber an der Gurtklammer stört und langfristig die gummierte Ummantelung der Sendeantenne beschädigt.
Des weiteren wird besagter Metallclip, mit dem der Sender an Gurt, Gürtel oder Tasche befestigt werden soll, an sehr filigranen Plastiknoppen des Sendergehäuses eingeschoben, die sich nicht selten mit den Jahren verabschieden. Wenn man dann nicht mit Klebe- oder Klettband zufrieden ist, erhebt sich die Frage, wie man den Sender z.B. am Gurt befestigt. Dazu hatte ich eine Idee, die beide Probleme - Batteriefach und Gurtbefestigung - auf einmal löst. Eigentlich ziemlich trivial, aber die einfachen Lösungen sind ja oft auch die besten.
Für kleines Geld - in meinem Fall 3 EUR) bekommt man online Echtleder-Etuis , wie sie früher gerne für Zigarettenschachteln verwendet wurden.
Sie haben in etwa die Abmessungen des G30-Senders, wenn man diesen von der Befestigungsklammer befreit.
Wie auf dem Bild deutlich zu sehen, ist der Sender fast etwas zu groß für das Etui, da dieses aber aus dünnem flexiblen Leder gefertigt ist, gibt es etwas nach und der Sender geht so stramm in die Tasche, daß der Batteriedeckel auf keinen Fall aufgehen kann.
Lediglich am Boden des Etuis muß noch eine Öffnung für das Kabel geschnitten werden und es muß ein Möglichkeit geschaffen werden, die Tasche mit dem Sender sicher am Gurt zu befestigen.
Da man den Schalter und die Kontroll-LEDs ohnehin nur sehen kann, wenn die Klappe der Tasche offen ist, kann man letztere auch gleich als Gurtschlaufe umfunktionieren, indem man sie nach hinten umbiegt.
Die bodenseitige Öffnung für die Klinkenbuchse kann man entweder mit einem passenden Locheisen oder ganz profan mit einem Messer anfertigen.
Die nach hinten gebogene und zur Gürtelschlaufe umfunktionierte Klappe werde ich mit einem Druckknopf fixieren. So kann man sie leicht jederzeit am Gurt befestigen oder lösen. Dazu gibt es billige Druckknopf-Sets, die bereits die entsprechenden Setzwerkzeuge mitbringen.
Zwar sind in dem Set passende Locheisen enthalten, ich verwende trotzdem lieber meine Revolver-Lochzange für das Druckknopf-Unterteil, deren Amboß sich gerade so durch das angefertigte Loch im Etui schieben läßt.
Für die komplette Nietung des Knopfes braucht es vier Teile, jeweils Unter- und Oberteil der beiden Komponenten.
Zum Befestigen des Kugelzapfens wird die Nietunterlage mit der Kegelseite nach oben verwendet...
...danach wird der Federteller an die Etuiklappe genietet, wobei diesmal die glatte Seite der Nietunterlage verwendet wird.
So wie der Druckknopf montiert und geschlossen ist, ist das Wunderwerk auch schon fertig...
...und die erste Probesendung kann erfolgen.
Des weiteren wird besagter Metallclip, mit dem der Sender an Gurt, Gürtel oder Tasche befestigt werden soll, an sehr filigranen Plastiknoppen des Sendergehäuses eingeschoben, die sich nicht selten mit den Jahren verabschieden. Wenn man dann nicht mit Klebe- oder Klettband zufrieden ist, erhebt sich die Frage, wie man den Sender z.B. am Gurt befestigt. Dazu hatte ich eine Idee, die beide Probleme - Batteriefach und Gurtbefestigung - auf einmal löst. Eigentlich ziemlich trivial, aber die einfachen Lösungen sind ja oft auch die besten.
Für kleines Geld - in meinem Fall 3 EUR) bekommt man online Echtleder-Etuis , wie sie früher gerne für Zigarettenschachteln verwendet wurden.
Sie haben in etwa die Abmessungen des G30-Senders, wenn man diesen von der Befestigungsklammer befreit.
Wie auf dem Bild deutlich zu sehen, ist der Sender fast etwas zu groß für das Etui, da dieses aber aus dünnem flexiblen Leder gefertigt ist, gibt es etwas nach und der Sender geht so stramm in die Tasche, daß der Batteriedeckel auf keinen Fall aufgehen kann.
Lediglich am Boden des Etuis muß noch eine Öffnung für das Kabel geschnitten werden und es muß ein Möglichkeit geschaffen werden, die Tasche mit dem Sender sicher am Gurt zu befestigen.
Da man den Schalter und die Kontroll-LEDs ohnehin nur sehen kann, wenn die Klappe der Tasche offen ist, kann man letztere auch gleich als Gurtschlaufe umfunktionieren, indem man sie nach hinten umbiegt.
Die bodenseitige Öffnung für die Klinkenbuchse kann man entweder mit einem passenden Locheisen oder ganz profan mit einem Messer anfertigen.
Die nach hinten gebogene und zur Gürtelschlaufe umfunktionierte Klappe werde ich mit einem Druckknopf fixieren. So kann man sie leicht jederzeit am Gurt befestigen oder lösen. Dazu gibt es billige Druckknopf-Sets, die bereits die entsprechenden Setzwerkzeuge mitbringen.
Zwar sind in dem Set passende Locheisen enthalten, ich verwende trotzdem lieber meine Revolver-Lochzange für das Druckknopf-Unterteil, deren Amboß sich gerade so durch das angefertigte Loch im Etui schieben läßt.
Für die komplette Nietung des Knopfes braucht es vier Teile, jeweils Unter- und Oberteil der beiden Komponenten.
Zum Befestigen des Kugelzapfens wird die Nietunterlage mit der Kegelseite nach oben verwendet...
...danach wird der Federteller an die Etuiklappe genietet, wobei diesmal die glatte Seite der Nietunterlage verwendet wird.
So wie der Druckknopf montiert und geschlossen ist, ist das Wunderwerk auch schon fertig...
...und die erste Probesendung kann erfolgen.