Planlos - Deutsche Ballade

  • Ersteller Benno _8)
  • Erstellt am


Planlos


Aus Traum und Plan wird Wirklichkeit
So hast du es einmal gesehen
ich verstehe: Sie orientierst sich an einem Ziel (Traum) mit Hilfe einer Karte (Plan)
Welches Ziel welcher Plan ist noch unbekannt

Denn ohne Plan kommt man nicht weit
und ohne Träume bleibt man stehen
Ohne Karte gibt es kein Ziel
Ohne Motiv keinen Grund zum gehen

Wir reden beide in verschiedenen Sprachen
Die Uhren gehen nicht synchron
Wir können beide miteinander lachen
Jedoch die Zeit läuft uns davon
Wie steht ihr zu einander?
Warum sollten Eure Uhren und Sprachen synchron sein

Hab' nie gewußt, wohin die Reise geht
Wer weiß das schon?
Hab' nie gewußt, wann ich dich wiederseh'
Ups, schon wieder eine neue Variante für die Beziehung: Fernbeziehung?

Hab' nur gehofft, daß dieser Traum den Winter übersteht
Du hast gehofft, dass sie Dir diesen Winter noch nicht den Laufpass gibt ?

Hab' keinen Plan, wo ich jetzt steh'
Nun zeigt DEIN Plan nicht mehr, wo Du Dich befindest?

u siehst Gespenster mitten in der Nacht
Hältst meine Hand nur zögerlich
D

Wo? Im Bett? Auf der Straße? Im Chat?


Bist du aus deinem Alptraum aufgewacht?
Bin ich nur ein Gespenst für dich?
Ein Gespenst, weil im Chat?
Ein reales Gespenst, dass IHR Angst macht?
Ups, schon wieder ein Sprung.
Der Traum war doch das Ziel.
Was bitte ist nun ein Alptraum? ein Alpziel;)
Der Text springt ins Unverständliche.

Weißt du denn auch, wohin dein Weg dich führt?
Läufst du den Träumen hinterher?
Lieber Benno, Woher soll ICH das wissen. Du sagst ja nix dazu;)

Dein Stadtplan ist mit Karamell verschmiert
Ich finde mich darauf nicht mehr
Sie futtert gern ...?;)
Wieso stehst DU auf IHREM Stadtplan?
habt ihr unterschiedliche Stadtpläne?

Hab' nie...

Der Schnee hat meine Pläne zugedeckt
Ein Traum fliegt ziellos durch die Luft
Wie eine Märchenfee, die sich versteckt
wenn man sie laut beim Namen ruft
Wieso hast Du plötzlich mehrer Pläne?
Wessen Traum fliegt da schon wieder durch die Luft?
Ihrer? Deiner? Eurer?
Und was hat das nun mit der Märchenfee zu tun?

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Meine Kommentare sind teilweise etwas ironisch gemeint. Aber nicht zynisch!

Auffällig ist, wie oft Traum und Plan vorkommt. Du nutzt weder Synonyme noch Metaphern noch Metonymie noch Vergleiche, um die Absicht zu veranschaulichen. - Und Du benutzt Plan und Traum für unterschiedliche Sachverhalte. Das nennt man Spracharmut!

So nebenbei gesagt: Es gibt Textanalysen, die listen alle Wortarten getrennt auf. Mach das mal bei deinem Text. Eventuellwird dich das Verhältnis zwischen lebendigen, anfassbaren Worte und toten, abstrakten Worten irritieren.

Ich sehe auch keine Lösung, keine Prämisse. Ich weiß nicht, wer "sie" ist und was sie will. Ich weiß auch nicht was das lyrische Ich will. Das nennen ich Ideenlos und belanglos.

Da ich aber vermute, dass es einen realen Hintergrund gibt, hoffe ich DENNOCH, Dir etwas etwas hilfreich gewesen zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Gedanken hast Du durchaus gut herausgearbeitet, ganz so undeutlich ist der Text wohl doch nicht. Andere Stellen waren Dir offenbar zu abstrakt, da ist mein Stil eben nicht jedermanns Sache.

Der Traum steht für das Ziel, wie Du richtig erkannt hast, dann ist aber der Plan der Weg. Mein Traum bestand darin, daß die Beziehung fortbesteht, das hast Du ja auch indirekt festgestellt. Ein Alptraum steht, wenn man den Gedankengang weiterverfolgt, für ein Ziel, das nicht erreicht werden kann bzw. verfehlt wurde. Wenn ich mich auf ihrem Stadtplan nicht mehr finde, muß ich befürchten, daß unsere Wege nicht mehr die gleichen sind.

Traum und Plan bilden so etwas wie Leitmotive, ich sehe in der häufigen Verwendung der Wörter kein Manko. Eine passende Idee wäre etwa: Ohne brauchbaren Plan bleiben Träume unerfüllt. Vielleicht ist es gerade diese Idee, die Dich stört.

Trotzdem finde ich Deine Kritik sehr anregend.
 
Ich sehe in der häufigen Verwendung der Wörter kein Manko.
Ich schon. schaun wir mal näher hin und betrachten wir die seltsamen Metamorphosen des kleinen Wörtchens "Traum"

Im letzten Posting schriebst Du:
Der Traum steht für das Ziel, wie Du richtig erkannt hast, dann ist aber der Plan der Weg.
Direkt im nächsten Satz heißt es
Ein Alptraum steht, wenn man den Gedankengang weiterverfolgt, für ein Ziel, das nicht erreicht werden kann bzw. verfehlt wurde.
Der Alptraum als Symbol für ein unerreichbares Ziel. So weit - so logisch:)

Aber nun kommt es! Im Text verwendest Du den Alptraum dann so:

Bist du aus deinem Alptraum aufgewacht?
Das hieße (...oh...und man beachte: Das Ziel des Erzählers ahnen wir bestenfalls. Von IHREM Wissen wir nix!.)

1. Hast Du die Unerreichbarkeit DEINES Zieles eingesehen? Kehrst Du nun zu erreichbaren Zielen zurück?
2. Warum aber fasst sie IHN (das eventuelle Gespenst) dann nur zögerlich an. War ER der Traum? Ist er nun der Alptraum? Aber aus dem Aplptraum ist sie doch gerade erwacht?
3. Oder müsste es heißen: Bist Du aus deinem Traum erwacht? In einen Alptraum? Wie Jonas im Bauch eines Wals?
:confused:....

Dafür spräche einiges, denn wiederum später heißt es:

Ein Traum fliegt ziellos durch die Luft
Mit deinem Geheim-Code übersetzt hießt das: Ein Ziel fliegt ziellos durch die Luft.....:bang:

Jeden threadleser, der mich spätestens jetzt für verrückt hält, verweise ich mit letzter Kraft auf den Songtext.

Viiiel Spaß dabei:D

Und als Belohnung für Ihre Geduld, Meine Damen und Herren, erkläre ich Ihnen anschließend den tieferen Sinn von Plänen...inklusive karamellverschmierten...ähm...ja....

Bis dahin
Ihr Stadtführer
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Hast Du die Unerreichbarkeit DEINES Zieles eingesehen? Kehrst Du nun zu erreichbaren Zielen zurück?
Gut getroffen :great: !

2. Warum aber fasst sie IHN (das eventuelle Gespenst) dann nur zögerlich an. War ER der Traum? Ist er nun der Alptraum? Aber aus dem Aplptraum ist sie doch gerade erwacht?
Gespenster sind Schatten der Vergangenheit, die sie erlebt hat. Ist sie erwacht? Setzt sich der Alptraum fort? Befürchtet Sie einen neuen Alptraum? Fürchtet sie, daß ich mich ähnlich verhalte wie ein Gespenst des vergangenen Alptraums, und sieht deshalb keinen Halt in mir? Fragen, auf die ich auch keine definitive Antwort habe - nur eine knappe Metapher.

3. Oder müsste es heißen: Bist Du aus deinem Traum erwacht? In einen Alptraum? Wie Jonas im Bauch eines Wals?
Wobei der Wal Jona zu seinem Ziel zurückgeführt hat. Paßt also nicht.

Ein Traum, der ziellos durch die Luft fliegt, ist sinnlos geworden. Wenn man sich nicht davon trennt, kann man verrückt werden. Das hast Du schön erkannt :great: .
 
Wobei der Wal Jona zu seinem Ziel zurückgeführt hat. Paßt also nicht.
Das wäre das Ende von Jonas Alptraum

Ich schrieb allerdings:

Bist Du aus deinem Traum erwacht? In einen Alptraum?
Das wäre erst der Beginn; das Erwachen im Bauch des Wals.

Aber warten wir nun mit freudiger Spannung auf unsere nächste Begegnung in einem anderen thread.

Ciao
 
Das Erwachen im Bauch des Wals war kein Alptraum, sondern für Jona ein Reifeprozess, durch den er sich seines Ziels bewußt wurde. Der Alptraum war der vorhergehende Sturm, das Scheitern seiner Flucht. So gesehen war es ein Wechsel vom Alptraum zum hoffnungsvollen Traum - diese Interpretation paßt dann wieder.
 
Auffällig ist, wie oft Traum und Plan vorkommt. Du nutzt weder Synonyme noch Metaphern noch Metonymie noch Vergleiche, um die Absicht zu veranschaulichen. - Und Du benutzt Plan und Traum für unterschiedliche Sachverhalte. Das nennt man Spracharmut!
Ich nenne das gewitzt. ;)
Das nur als Einwurf.
 

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