Platz (oder über den Handel)

  • Ersteller bluedxca93
  • Erstellt am
B
bluedxca93
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.05.23
Registriert
05.03.23
Beiträge
17
Kekse
0
Tick ,Tack Takk,
Ticker Tacker,Tack
Tackk Tack Ta' ack,
Schneiden, falten, Legen,
die Ware in den Regen,
Zeit da zum reden,
welch ein Segen

Platz, Plaatz es ist Platz
Räumen, Verräumen,
wir haben wieder Platz
Platz zum träumen
Platz, Pla'atz es ist Platz
Räumen, Verräumen,
wir haben wieder Plaatz
Platz zum verlaufen

Alles muss raus,
das Kabel ist raus,
Geld ist angenommen,
Ware sei weggekommen,
welch ein Graus,
doch du warst da gerade raus

Platz, Platz es ist Plaatz
Räumen, Verräumen,
wir haben wieder Platz
Platz zum erzählen

Zählen ist einfach sagt man,
doch der Zeitdruck muss grenzenlos sein,
wie der Euro rollt zum Schein,
der Korb stellt dir fast das Bein,
reichts für nen Krankenschein?

Tick ,Tack Takk,
Ticker Tacker,
Tack Tackk Tack Ta' ack,
Schneiden, falten, Legen,
die Ware in den Regen,
Zeit ist da zum reden,
welch ein Segen

---

Das ist ein Song der eine gewisse Intention und Nachricht an den Empfänger hat, die Form soll so gezwungen wirken, wie der Inhalt. Satire und Übertreibung ist mein Ziel.
Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Unternehmen möchte ich vermeiden. Trotzdem könnte es so einigermassen funktionieren. Eine ganz andere Idee als meine letzte auf english die ich wesentlich unkronketer und auch unfertiger finde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
da gab es doch mal eine Gruppe aus England die hatten auch einen Song über Geld .
Und es wurde ein Riesen Hit.
 
Neben 1-2 Strophen fehlt die Musik... Habe 1-2 Ideen die ich ausprobieren werde. (Kann zwar kaum Notenlesen oder spielen, aber wofür gibts nch swift sound Wavepad, kwave etc...)?
 
Erinnert mich an manche songs der neuen deutschen Welle. Könnte auch musikalisch funktionieren - gibt aber auch anderes, was gut funktionieren kann, unter anderem auch mit einem passenden Video.
 
Satire und Übertreibung ist mein Ziel.
Dann würde ich die Moral rauslassen Satire, Ironie, das entsteht im Kopf

Die Idee ist gut, das maschinell, rasch produzierte, hektische
Mir fehlt jedoch die Brechung
Der Punkt wo es aus mir heraus, als Leser, weh tut
 
Kann mir vorstellen, dass noch eine Strophe zum Wegschmeißen passt. Was dem Warenstrom im Weg steht, muss weg, auch wenn es selbst eine Ware ist, um die sich ja angeblich alles dreht.
 
Satire und Übertreibung ist mein Ziel.

Ich kann durchaus Humor, aber nicht unmittelbar Satire und schon gar keine Übertreibung darin erkennen, denn die Realität ist diesbezüglich kaum zu toppen.

Ich finde den Text trotzdem super. Allein das Tick Tack Ticker ist schon ein großartiger Anfang.

Nix zu nölen von mir.

---
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nur eine Anregung: Gruppiere die Zeilen der Strophe 1 um:
Aus 1 2 3 4 5 6 7 mache
4 1 5 2 6 7 3
Und diesen Text dann singen und begleiten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und diesen Text dann singen und begleiten...
Reduzierte Begleitung, vorwiegend rhytmisch könnte klappen: quasi als worksong mit Einzelstimme und Chor, der Rhythmus entspricht gleichzeitig dem Arbeitstempo ... einfach, aber effektiv und auch von jemandem umsetzbar, der kein Instrument hat oder kein Virtuose ist.
 
Platz, Platz es ist Plaatz
Räumen, Verräumen,
wir haben wieder Platz
Platz zum zählen,

du duum
dm dmmm
rumms, rmms,
es wird fallen, ja es fällt,
weil das Regal nicht hält
nun ist der Boden
mit Splittern bezogen,
saug, saug, saug,
Chefin hat dich im Aug,

Fehlt aber nich ein bisschen Text, dann gehts ans leichte Umstrukturieren... aber finde den Textvwinigermassen ok bis jetzt.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und es wurde ein Riesen Hit.
Und wie hieß dieser Riesenhit? :ROFLMAO:
Erinnert mich an manche songs der neuen deutschen Welle.
Was war eigentlich das Wesentliche an der NDW?
Die Idee ist gut, das maschinell, rasch produzierte, hektische
Mir fehlt jedoch die Brechung
Der Punkt wo es aus mir heraus, als Leser, weh tut
Das sehe ich auch so. Die zunehmende Kälte des Lebens bereits im Satzbau formal zu spiegeln finde ich gut und soweit auch gelungen! Trotzdem berühren die nachdenklichen Worte von @Salty mein Herz mehr als das dem Text von @bluedxca93 gelingt. Bisher…
Ich kann durchaus Humor, aber nicht unmittelbar Satire und schon gar keine Übertreibung darin erkennen, denn die Realität ist diesbezüglich kaum zu toppen.
Hm, ich empfinde es als Satire. Als gängige Satire mit einigen guten Einfällen.

Aber ich suche noch nach guten Gegenargumenten für mein ungutes Gefühl, dass der Texter genau so kalt kalkuliert, wie seine Rollenspieler. Das spricht nicht gegen das, was ich lese, sondern für das, was MIR leider fehlt. Ich nenne es mal überzeugende Anzeichen für Mitgefühl und radikalen Protest . Und das bedeutet für mich 2023 viel mehr als die NDW , die vor fast 50 Jahre letztlich nur dem Kunstrock lässig Paroli bieten wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
isst du das Essen aus dem Spind,
Fliegt die Ware draussen wie der Wind,
fliegen kann man lernen,
rausfliegen leicht erleben,
es wird Platz frei im MEP,
wann kommt der nächste LKW?
 
Der Dieb nutzt den Einkaufswagen,
Ware muss er nicht mehr tragen,
doch welch ein Schreck,
du fährst den Wagen vorher weg,
So hat er wirklich Pech,
nur manche sind so frech!
 
Ich hatte bisher das Bild eines riesigen Verkaufslagers und Logistikzentrums als amazon vor Augen: Waren ohne Ende, die hereinströmen und herausströmen und dazwischen Menschen, die das Ganze bewältigen.
Die weder einen wirklichen Bezug zu den Waren noch den Verkäufern oder Käufern haben, ein steriler Vorgang in einer durch Stückakkord vorgegebenen Taktung - und fand dieses Bild sehr eindrucksvoll.

In dieses setting passt der Einkaufswagen nicht.

Mal sehen, was sich in der Gesamtschau ergibt ...

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die weder einen wirklichen Bezug zu den Waren noch den Verkäufern oder Käufern haben, ein steriler Vorgang in einer durch Stückakkord vorgegebenen Taktung - und fand dieses Bild sehr eindrucksvoll.
Hm... trifft der geringe Bezug zur Ware nicht auf alle Händler in allen Epochen zu? :unsure:

Sicher, der Alltag eines Internethändlers hebt sich von dem seiner Ahnen gewaltig ab! Da liegen vermutlich planetare Entfernungen zwischen. Aber um das emotional erfassen zu können, würde ich lieber einen Konflikt zwischen den Generationen des 21. Jahrhunderts vorm Leser-Auge sehen wollen.

Wie gesagt, meine Sinne vermissen noch immer in dem Text über scheinbare Konflikte die Ahnung eines ganz speziellen Konfliktes. Mir kommt der Text vor, als ob mir ein Fremder den neuesten „Spiegel“ auf den Tisch knallt mit der barschen Aufforderung,: „Hier… Lies!!!!“
 
Zuletzt bearbeitet:
Durch den Onlinehandel ist alles viel sachlich-anonymer geworden. Gleichzeitig tritt man beim Handel.über ebay und amazon viel klarer als Schnäppchenjäger und Gelegenheitsnutzer auf, feilschen ist normal, man ist viel stärker Handelsvertreter seiner selbst als bei einem Einkauf in der Innenstadt.

Vielleicht nur graduelle Änderungen, aber doch spürbar. Als Lagerarbeiter*in ist man ja im Grunde nur helfende Hand im Mahlstrom des Warenverkehrs - da tätigt jede Kassiererin im Supermarkt hundert mal mehr zwischenmenschliche Kontakte - so oberflächlich diese auch sein mögen.

Welchen Konflikt zwischen Generstionen meinst Du?

x-Riff
 
erster Versuch mit Musescore:

platz.png


Also meine Fähigkeiten was das angeht sind +- 0 aber ein Versuch, bleibt ein Versuch.
@x-Riff
nutzt den großen Wagen, anstatt Einkaufswagen würde das Bild das du im Kopf hattest etwas "retten". Evtl. Lasse ich die Strophe aich ganz wef

@Jongleur
Vielen Dank für deine doch sehr einfühlsamen Worte und vllt. auch Kritik. Ich werde es mir in Ruhe durchlesen und danach am Text feilen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben