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Proberaum Vermieter ändert drastisch die Regeln

Verdigris
Verdigris
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Hallo zusammen!

Ich hoffe, dass ich hier das richtige Unterforum benutze. Falls nicht, würde ich die Mods ganz
lieb darum bitten, es zu verschieben, da ich keinen passenderen Ort gefunden habe.

Die Situation ist wie folgt. Unser Proberaum-Vermieter hat sich wohl mit den
Sanierungsarbeiten übernommen und soweit wir wissen, hat ihm der von ihm beauftragte
Elektriker auch noch mitgeteilt, dass die Leitungen, wie sie aktuell noch verlegt sind,
nicht den Brandschutzvorschriften entsprechen. Den Frust darüber und die Angst
vor Ärger mit den Behörden scheint er nun an uns auszulassen.

Es handelt sich um ein altes Bürogebäude, in dem Keller und Erdgeschoss von
Kleinunternehmern und die 2. Etage noch als Büroräume von einer
kleinen Firma benutzt werden während das Obergeschoss die Proberäume beherbergt.
Das Gebäude ist, dafür, dass sich dort ca. 20 Proberäume befinden, sehr ordentlich und
sauber und soweit ich weiß gibt es so gut wie nie echte Probleme mit den Musikern
für den Vermieter. Der Hausmeister ist leider extrem kleinlich und schlägt bereits bei
ein wenig Schmutz - z.B. kaum sichtbare Fußspuren an einem stark verregneten Tag -
Großalarm. Dementsprechend übermittelt er dem Vermieter bereits kleinste Dinge extrem
übertrieben als krassen Verstoß und regt sich über alles auf, egal wie normal es bei der
Benutzung eines Gebäudes ist.

Dennoch lief es bis vor ein paar Monaten gut und der Vermieter hat lediglich Auflagen
beschlossen, die verständlich und sinnvoll waren. Als Beispiel wäre zu nennen, dass erst ab 17 Uhr
laut geprobt werden soll, weil bis dahin noch die Büroräume unter uns genutzt werden
oder dass auf dem Flur kein Fußball gespielt werden darf. Auch auf die Schimpftiraden
des Hausmeisters hat er gelassen reagiert. Das änderte sich allerdings mit der Zeit.

Nun haben wir eine E-Mail erhalten, in der er auf einmal wegen Brandschutz
das Rauchen in den Proberäumen verbieten will, wir für alles im Proberaum nachweisen
sollen, dass es dem Industriestandard 'schwer entflammbar' entspricht (wobei er die Bedeutung
davon und die Tragweite scheinbar nicht versteht) und alles was dies nicht erfüllt soll raus,
hat die Damentoilette vom Hausmeister zuschließen lassen und droht mit sofortiger Kündigung,
sollte jemand beim einmal im Proberaum übernachten erwischt werden. All das ist wohlgemerkt nicht im Mietvertrag festgehalten. Außerdem hat er sich darüber ausgelassen, dass in 3 Monaten (von ca. 50-80 Menschen...) 12000 Blatt Papierhandtücher verbraucht
wurden. Wir sind abzüglich der Wochenenden und wenn jeder nur 1 Mal am Tag auf Toilette
geht bereits auf ca. 17000 benötigte Papierhandtücher gekommen, da man 3-5 von diesen
billigen braucht, um die Hände überhaupt ansatzweise trocken zu bekommen.

Wie bereits erwähnt, hat er wohl Angst, dass irgend etwas Richtung Brandschutz
passiert und er dann mächtig Ärger bekommt und deshalb versucht die Verantwortung auf uns
abzuwälzen. Dabei haben wir Musiker in Gänze ihm noch nie einen Anlass
zur Sorge in dem Bereich gegeben. Dazu hat ihn der Hausmeister jetzt wohl angesteckt mit seinen
viel zu realitätsfernen Ansprüchen an einen Proberaumkomplex, wie das Beispiel mit den Papierhandtüchern ganz gut zeigt. Hätte er die eventuellen Mehrkosten einfach mit
1-3 Euro auf die Miete aufgeschlagen und uns das sachlich mitgeteilt, gäbe es diesbezüglich
z.B. gar keinen Grund dass wir uns ärgern. So klingt es jedoch eher verbittert und
ist in sehr unangebrachter Form vermittelt worden.

Jetzt wollte ich mich hier bei euch mal erkundigen, ob jemand weiß, ob er denn
so etwas darf, entweder generell von der Rechtslage her oder weil es/weil es nicht im Mietvertrag steht. Mir kommt das nicht sehr professionell und sachlich, sondern fast schon
kindisch vor. Auch deshalb, weil er bei jedem Vorfall alle unter Generalverdacht stellt
und einschränkt. Was sagt ihr dazu? Wie sollten wir am besten weiter vorgehen?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einiges an Vorschriften und Gesetzen, die nicht explizit in einem Mietvertrag aufgeführt sind und trotzdem gelten. Gerade in Gewerbeimmobilien.
Der Hausmeister bekommt eine Flasche Cognac und ne kostenlose CD, und für die Hände nehmt ihr von zuhause ein Handtuch mit.
 
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am besten gleich einen eigenen Proberaumkomplex erstellen und vermieten.
 
Sind halt Brandschutzverordnungen für (halb-)öffentlich-gewerblich genutzte Gebäude. Da Du manuelle Zeilenumbrüche nutzt, geht meine Empfehlung verstärkt in Richtung professionelle Rechtsberatung oder einfach das Feld räumen.
 
Es gibt einiges an Vorschriften und Gesetzen, die nicht explizit in einem Mietvertrag aufgeführt sind und trotzdem gelten. Gerade in Gewerbeimmobilien.
Der Hausmeister bekommt eine Flasche Cognac und ne kostenlose CD, und für die Hände nehmt ihr von zuhause ein Handtuch mit.

Danke für die Tipps. Das haben wir allerdings selbst bereits getan. Der Hausmeister hat immer
mal ein Bier oder ein Sixer von uns bekommen und wir haben ab und zu mit ihm geredet. Klar
er ist auch nur ein Mensch mit eigene Problemen. Ich wollte damit eher die allgemeine Situation
wiederspiegeln und warum der Vermieter eventuell einen verzerrten Eindruck hat. Handtücher haben
wir im Proberaum, auch dies diente eher als Beispiel für die Denkweise des Vermieters.

am besten gleich einen eigenen Proberaumkomplex erstellen und vermieten.
Was sollen denn solche Aussagen? Darf man keine Kritik üben an Dingen die man nicht selbst tut,
vor allem, wenn man direkt die Auswirkungen zu spüren bekommt und nicht wenig Geld dafür bezahlt?

Sind halt Brandschutzverordnungen für (halb-)öffentlich-gewerblich genutzte Gebäude. Da Du manuelle Zeilenumbrüche nutzt, geht meine Empfehlung verstärkt in Richtung professionelle Rechtsberatung oder einfach das Feld räumen.
Meine Zeilenumbrüche sind dem verschuldet, dass ich auf meinem neuen Smartphone schreibe, das ein sehr eigenes Format hat und daher nicht mit dem von typischen PC-Monitor und den meisten Smartphones übereinstimmt. Was hat das allerdings mit dem Problem das ich genannt habe zu
tun?

Könntest du bitte näher erläutern, was genau Brandschutzverordnungen entspricht von dem,
was ich aufgezählt habe? Ich habe z.B. noch nie davon gehört, dass jemand nur als
schwer entflammbar klassifizierte Möbel, Einrichtung und Equipment im Proberaum nutzen
darf. Ich rede hier nicht von leicht entflammbaren Sachen, die natürlich nichts in einem
Proberaum oder auf Bühnen zu suchen haben. Rauchen durften wir ohne Probleme bisher
in den Räumen, genauso wie der Hausmeister im Gebäude raucht.

Warum sollten wir einfach das Handtuch werfen, ohne die Rechtsgrundlage zunächst zu prüfen?
Bevor wir allerdings einen Anwalt zu Rate ziehen, wollte ich zuerst sehen, ob jemand bereits Erfahrungen darin hat und weiß, dass wir uns das wohl sparen können, weil alles legitim ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich muss ein zu Wohnzwecken oder gewerblich genutztes Objekt bestimmten Brandschutzbestimmungen genügen. Ändert sich nichts am Bau - genießt das Objekt üblicherweise Bestandsschutz. D.h. wenn keine baulichen Änderungen vorgenommen werden, ändert sich auch nichts an den Brandschutzauflagen. Es kann aber natürlich sein, dass die Einrichtung der Proberäume seinerzeit vorgenommen wurden, OHNE dass ein entsprechendes Baugenehmigungsverfahren durchgeführt wurde und daher auch kein Brandschutzkonzept erstellt wurde.
Oder dieses wurde aus Kostengründen nicht umgesetzt, es ist aber jetzt erst jemandem aufgefallen.

Man weiß es nicht, grundsätzlich ist es jedenfalls so, dass ein Brandschutzkonzept natürlich umgesetzt werden muss, auch wenn die Vorgaben nicht im Mietvertrag stehen. Ggf. kannst du den Mietvertrag anfechten, aber an der Umsetzung von behördlich geforderten Brandschutzmaßnahmen kommst du nicht herum.

Selbstverständlich wird das Brandschutzkonzept NICHT fordern, dass euer Equipment b1-zertifiziert (also schwer entflammbar) sein muss. Solche Forderungen beziehen sich zumeist auf Wand-, Boden- und Deckenbekleidungen. Höchstwahrscheinlich auch nicht auf Möbel. Rauchverbot wiederum ist in bestimmten Situationen denkbar.

Ich gehe davon aus, dass der Vermieter die Forderungen als Laie selbst nicht verstanden hat. Am sinnvollsten wäre es, wenn du dir das Brandschutzkonzept von ihm zuschicken lässt. Kannst es mir auch per PN schicken, dann kann ich dir sagen, was wirklich für die Proberäume gefordert ist.
 
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Viele Bands werden die Räume auch abdichten, bzw. herrichten, damit der Sound besser wird.
Z.B. einen Akustikvorhang vor den Fensterscheiben. Ich denke das sowas gemeint ist mit schwer entflammbar.
Es handelt sich um Proberäume, so ist wohl auch der Mietvertrag abgeschlossen. Klar das da nicht Leute einfach übernachten dürfen, da es dann den Zweck eines Proberaums wiederspricht.

Ich denke auch nicht das der Vermieter verpflichtet ist für euch Papierhandtücher bereit zu stellen.

Dagegen denke ich, ohne den Inhalt der MV zu kennen, dass nicht nachträglich ein Rauchverbot ausgesprochen werden kann, wenn dieses nicht im MV festgehalten ist.
 
Grundsätzlich muss ein zu Wohnzwecken oder gewerblich genutztes Objekt bestimmten Brandschutzbestimmungen genügen. Ändert sich nichts am Bau - genießt das Objekt üblicherweise Bestandsschutz. D.h. wenn keine baulichen Änderungen vorgenommen werden, ändert sich auch nichts an den Brandschutzauflagen. Es kann aber natürlich sein, dass die Einrichtung der Proberäume seinerzeit vorgenommen wurden, OHNE dass ein entsprechendes Baugenehmigungsverfahren durchgeführt wurde und daher auch kein Brandschutzkonzept erstellt wurde.
Oder dieses wurde aus Kostengründen nicht umgesetzt, es ist aber jetzt erst jemandem aufgefallen.

Man weiß es nicht, grundsätzlich ist es jedenfalls so, dass ein Brandschutzkonzept natürlich umgesetzt werden muss, auch wenn die Vorgaben nicht im Mietvertrag stehen. Ggf. kannst du den Mietvertrag anfechten, aber an der Umsetzung von behördlich geforderten Brandschutzmaßnahmen kommst du nicht herum.

Selbstverständlich wird das Brandschutzkonzept NICHT fordern, dass euer Equipment b1-zertifiziert (also schwer entflammbar) sein muss. Solche Forderungen beziehen sich zumeist auf Wand-, Boden- und Deckenbekleidungen. Höchstwahrscheinlich auch nicht auf Möbel. Rauchverbot wiederum ist in bestimmten Situationen denkbar.

Ich gehe davon aus, dass der Vermieter die Forderungen als Laie selbst nicht verstanden hat. Am sinnvollsten wäre es, wenn du dir das Brandschutzkonzept von ihm zuschicken lässt. Kannst es mir auch per PN schicken, dann kann ich dir sagen, was wirklich für die Proberäume gefordert ist.

Vielen Dank! Auf solch eine Einschätzung hatte ich gehofft.
Das Gefühl, dass er die Sachlage selber nicht so ganz versteht, haben wir auch.
Ist ja an sich auch nicht so schlimm erstmal, nur hat er es uns sehr unfreundlich und
vorwurfsvoll in Verbindung mit den anderen genannten Dingen und einer Drohung der
sofortigen Kündigung zukommen lassen. Das verunsichert uns sehr stark und ist
weder für ihn noch für uns förderlich.

Ich hatte sowieso vor, ihm ein freundliches, aber direktes Schreiben zu schicken
mit der Bitte um genauere Erläuterung. Dem werde ich nun noch die Bitte um die
Übermittlung desBrandschutzkonzeptes hinzufügen.
 
Warum sollten wir einfach das Handtuch werfen, ohne die Rechtsgrundlage zunächst zu prüfen?
Klar kann man das machen.
Erfahrungsgemäss läufts am Ende doch Richtung Handtuch werfen hinaus, weil sich der Vermieter nicht ändern wird. Wenn ihr diese Probleme abgeschlossen habt, stehen bereits die nächsten an.
Wenn ihr weiterhin unbeschwerte Mieter sein wollt, empfehle ich ein offenes Gespräch mit dem Vermieter, um erstmal die Fronten zu entschärfen. Vielleicht hatte er ja nur ein schlechten Tag.^^ Ansonsten seh ich wenig Chancen, dass ihr langfristig in diesem Mietobjekt glücklich werdet.
 
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Ich hatte sowieso vor, ihm ein freundliches, aber direktes Schreiben zu schicken
mit der Bitte um genauere Erläuterung. Dem werde ich nun noch die Bitte um die
Übermittlung desBrandschutzkonzeptes hinzufügen.
Jo, das würde ich auch machen.

Ggf. hat ihn irgendjemand bei der Bauaufsicht verpfliffen oder er fürchtet, dass das passieren könnte und jetzt möchte er gewissermaßen päpstlicher als der Papst sein.

Wenn es jedenfalls ein Brandschutzkonzept gibt (und er mit seinen Forderungen nicht nur in vorauseilendem Gehorsam wild im Nebel stochert), dann steht da alles drin, was nicht zulässig ist. Das ist für einen Laien nicht immer verständlich, aber wenn du das Ding in die Hände bekommst, dann helfe ich gerne.
 
Das mit d
Viele Bands werden die Räume auch abdichten, bzw. herrichten, damit der Sound besser wird.
Z.B. einen Akustikvorhang vor den Fensterscheiben. Ich denke das sowas gemeint ist mit schwer entflammbar.
Es handelt sich um Proberäume, so ist wohl auch der Mietvertrag abgeschlossen. Klar das da nicht Leute einfach übernachten dürfen, da es dann den Zweck eines Proberaums wiederspricht.

Ich denke auch nicht das der Vermieter verpflichtet ist für euch Papierhandtücher bereit zu stellen.

Dagegen denke ich, ohne den Inhalt der MV zu kennen, dass nicht nachträglich ein Rauchverbot ausgesprochen werden kann, wenn dieses nicht im MV festgehalten ist.
Das mit den Verzierungen und Dämmmaterialien hatte er auch als Ausgangspunkt für die E-Mail
genutzt, weil sich ein Musiker Tarnnetze in den Raum gehängt hat, was natürlich gar nicht geht.
Nur hat er dann eben über eine Allgemeingültigkeit und den zu erbringenden Nachweis der
schweren Entflammbarkeit pauschal für alles geschrieben. Entweder hat er sich missverständlich
ausgedrückt oder wie @Archivicious schon meinte eventuell die Vorgaben selbst nicht richtig verstanden.

Ob er verpflichtet ist, Papierhandtücher bereit zu stellen weiß ich auch nicht, darum ging es mir auch nicht. Es sollte nur aufzeigen, dass er sich weniger wie ein Geschäftsmann verhält der weiß was er tut sondern wie Eltern die ihr Kind tadeln, ohne den Kontext zu betrachten. In dem Fall, dass 12000
Blatt erstmal viel klingen, es aber für die Zeit und Anzahl der Menschen die die Toiletten benutzten
nicht sind. Auf diesem Eindruck basierend wirken seine Forderungen, selbst wenn sie legitim sind, erst einmal fragwürdig und unseriös.

Was das Rauchverbot angeht, weiß ich, dass es bei Mietwohnungen vorher im Mietvertrag festgehalten werden muss und es kein allgemeines Rauchverbot gibt. Ob das allerdings auch auf gewerbliche Immobilien zutrifft, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.

Mit dem Übernachten ist deshalb z.T. ein Problem, weil es ja jetzt bereits nächtliche Ausgangssperren gab und wieder geben soll. Wenn man dann aber seine Musik produziert,
mit der man Geld verdient, vergisst man manchmal die Zeit oder schafft es einfach nicht
rechtzeitig fertig zu werden. Dann kann man einfach nicht mehr nach Hause, ohne ein Bußgeld zu riskieren. Klar sollte das nicht ständig passieren. Es entsteht ja aber auch kein Schaden dabei und
passiert nicht andauernd.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jo, das würde ich auch machen.

Ggf. hat ihn irgendjemand bei der Bauaufsicht verpfliffen oder er fürchtet, dass das passieren könnte und jetzt möchte er gewissermaßen päpstlicher als der Papst sein.

Wenn es jedenfalls ein Brandschutzkonzept gibt (und er mit seinen Forderungen nicht nur in vorauseilendem Gehorsam wild im Nebel stochert), dann steht da alles drin, was nicht zulässig ist. Das ist für einen Laien nicht immer verständlich, aber wenn du das Ding in die Hände bekommst, dann helfe ich gerne.
Nochmals danke für die angebotene Hilfe! Darauf werde ich gerne zurück kommen.
 
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Wenn man dann aber seine Musik produziert, mit der man Geld verdient. Vergisst man manchmal die Zeit oder schafft es einfach nicht rechtzeitig fertig zu werden. Dann kann man einfach nicht mehr nach Hause, ohne ein Bußgeld zu riskieren.
Wenn du mit der Musik dein Geld verdienst, ist es ja deine Arbeit. Wege zur bzw. von der Arbeit sind aber von der Ausgangssperre ausgenommen. Problem ist natürlich, nachzuweisen, dass du von der Arbeit kommst ...
 
Wenn du mit der Musik dein Geld verdienst, ist es ja deine Arbeit. Wege zur bzw. von der Arbeit sind aber von der Ausgangssperre ausgenommen. Problem ist natürlich, nachzuweisen, dass du von der Arbeit kommst ...
Jap, genau das Problem hatte ich schonmal.
 
Sind halt Brandschutzverordnungen für (halb-)öffentlich-gewerblich genutzte Gebäude. Da Du manuelle Zeilenumbrüche nutzt, geht meine Empfehlung verstärkt in Richtung professionelle Rechtsberatung oder einfach das Feld räumen.
Den Beitrag verstehe ich auch nicht , ich kann zwar wenig zum Thema beitragen , muss aber mal kurz sagen daß dieses Thema erfreulich gut geschrieben und dementsprechend auch angenehm zu lesen ist !!
Und ich wünsche euch viel Erfolg mit dem Vermieter , ich bin selbst mal dauerhaft auf diese Weise belästigt worden , bis ich dann freiwillig ausgezogen bin . Hintergrund war damals daß der Vermieter das Gebäude komplett an die Stadt Hannover vermieten konnte und ich da im Weg war ... Da nutzen auch fast zehn Jahre Mietvertrag nichts .
 
Hi,
bin jetzt gewiss kein Vermieterversteher, aber bei einem Bürogebäude kann ich schon nachvollziehen, dass er sich um den Brandschutz einen Kopf macht. Und das ist auch gut so, sowohl für ihn, als auch für Euch.

Ich hab bei Brandschutzbegehungen bei uns im Büro mitbekommen, dass sogar Poster an der Wand ohne Rahmen bemängelt werden. Wenn man hier als Vermieter mit einem Bein im Gefängnis steht, dann hat der Spaß ein Loch :nix:
 
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Also ich bin selbst Vermieter, und kenne die Problematik, aus der anderen Sichtweise. Und so wie du schreibst, mit so vielen Leuten (50-80) hat man immer 3 schwarze Schafe dabei, die sich nicht an Regeln halten, alles vollmüllen oder sonst was für eine Scheiße, man verzeihe mir die drastische Ausdrucksweise, machen.

Und ich denke mal, du kannst von deinem Verhältnis oder dem Verhältnis deiner Band, nicht darauf schließen, was der Vermieter mit anderen erlebt.

Und ich kann dir aus Erfahrung sagen: Ein ätzender Mieter reicht, um einen das Leben schwer zu machen. Was alles nicht notwendig wäre, denn vermieten bedeutet auch, dass man eine Menge Geld in die Hand nehmen muss um eine Sache erst mal zu kaufen, beziehungsweise instandzuhalten. Und da ist es legitim, dass man den Wunsch hat, das die Mietsache möglichst lange erhalten bleibt und nicht versifft, zerstört oder vollgemüllt wird.

Im Übrigen sollte das auch im Interesse der Mieter sein. Denn all diese Kosten legt man am Ende auch auf die Miete um.

Aber ich verstehe natürlich auch dich, und denke das Problem liegt möglicherweise darin, dass du gar nicht weißt, wie die Sichtweise des Vermieters ist. Denn wenn man mit so vielen Mietern zu tun hat, hat man auch eine anonyme Masse Menschen vor sich, von denen man nicht genau weiß, was sie wollen, denken oder bereit sind zu akzeptieren.

Deswegen würde ich vorschlagen, lange bevor man sich irgendwelche Anwälte nimmt, dass du mal die anderen Mieter ansprichst, ihr einen Vertreter wählt, der die Kommunikation mit dem Vermieter aufnimmt und zwar in einer kooperativen Weise.

Wenn man mal zu dem Vermieter geht und sagt: Wir haben alle Interesse an einem funktionierenden Proberaum und wir verstehen, dass der Vermieter seine Mietsache in Ordnung haben will und natürlich kein Problem mit dem Brandschutz, oder anderen Behörden Dingen, bekommen möchte, und wir sind daran interessiert, für mögliche Probleme produktive Lösungen zu finden, dann sollte, wenn der Mann vernünftig ist, das zu einer Kooperation führen können.

Und wenn man dann selbst als Mieter ein bisschen auf die anderen schaut und schwarze Schafe anspricht und davon abhält irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. Dann werdet ihr wahrscheinlich noch lange gut miteinander klarkommen.

Ich persönlich wäre bei solchen Mietern auf jeden Fall interessiert, tragfähige Lösungen für alle zu finden. Wenn Mieter allerdings zum ohne Not zum Anwalt rennen, dann ist bei mir auch aus. Das kostet alles nur Geld und macht nur Anwälte und die Staatskasse fett.

Ich wünsche dir, dass ihr das alles hin bekommt und schicke liebe Grüße.

Ralf
 
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Oha, beim Drumset können sich zwar die Beckenständer nicht entzünden, aber die Kessel schon, da diese i.d.R. aus Holz sind (Aussnahme: Vinylkessel). Aber auch die können sich unter Feuer verflüssigen. Ebenso die Drumfelle aus Mylarfolie.
Gitarren-Amps/Kabinetts und die Pendants für Bassisten ebenfalls sind meist aus Holz.

Kabelummantullungen können brennen bis auf den nackten Kupfer. Herrgott, Gütiger: Der Vermieter ist mit dem Thema überfordert, wie unsere Bundesregierung mit Corona.

Alles auf Augenhöhe, dann passt es!
 
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Also ich bin selbst Vermieter, und kenne die Problematik, aus der anderen Sichtweise. Und so wie du schreibst, mit so vielen Leuten (50-80) hat man immer 3 schwarze Schafe dabei, die sich nicht an Regeln halten, alles vollmüllen oder sonst was für eine Scheiße, man verzeihe mir die drastische Ausdrucksweise, machen.

Und ich denke mal, du kannst von deinem Verhältnis oder dem Verhältnis deiner Band, nicht darauf schließen, was der Vermieter mit anderen erlebt.

Und ich kann dir aus Erfahrung sagen: Ein ätzender Mieter reicht, um einen das Leben schwer zu machen. Was alles nicht notwendig wäre, denn vermieten bedeutet auch, dass man eine Menge Geld in die Hand nehmen muss um eine Sache erst mal zu kaufen, beziehungsweise instandzuhalten. Und da ist es legitim, dass man den Wunsch hat, das die Mietsache möglichst lange erhalten bleibt und nicht versifft, zerstört oder vollgemüllt wird.

Im Übrigen sollte das auch im Interesse der Mieter sein. Denn all diese Kosten legt man am Ende auch auf die Miete um.

Aber ich verstehe natürlich auch dich, und denke das Problem liegt möglicherweise darin, dass du gar nicht weißt, wie die Sichtweise des Vermieters ist. Denn wenn man mit so vielen Mietern zu tun hat, hat man auch eine anonyme Masse Menschen vor sich, von denen man nicht genau weiß, was sie wollen, denken oder bereit sind zu akzeptieren.

Deswegen würde ich vorschlagen, lange bevor man sich irgendwelche Anwälte nimmt, dass du mal die anderen Mieter ansprichst, ihr einen Vertreter wählt, der die Kommunikation mit dem Vermieter aufnimmt und zwar in einer kooperativen Weise.

Wenn man mal zu dem Vermieter geht und sagt: Wir haben alle Interesse an einem funktionierenden Proberaum und wir verstehen, dass der Vermieter seine Mietsache in Ordnung haben will und natürlich kein Problem mit dem Brandschutz, oder anderen Behörden Dingen, bekommen möchte, und wir sind daran interessiert, für mögliche Probleme produktive Lösungen zu finden, dann sollte, wenn der Mann vernünftig ist, das zu einer Kooperation führen können.

Und wenn man dann selbst als Mieter ein bisschen auf die anderen schaut und schwarze Schafe anspricht und davon abhält irgendeinen Schwachsinn zu produzieren. Dann werdet ihr wahrscheinlich noch lange gut miteinander klarkommen.

Ich persönlich wäre bei solchen Mietern auf jeden Fall interessiert, tragfähige Lösungen für alle zu finden. Wenn Mieter allerdings zum ohne Not zum Anwalt rennen, dann ist bei mir auch aus. Das kostet alles nur Geld und macht nur Anwälte und die Staatskasse fett.

Ich wünsche dir, dass ihr das alles hin bekommt und schicke liebe Grüße.

Ralf
Danke für deinen Beitrag und die Perspektive von der anderen Seite!

Vollkommen verständlich, was du schreibst. Ich möchte dem Mann auch keine bôse Absicht
unterstellen. Er wirkt nur recht, sagen wir unkoordiniert. Wenn man sich bemüht ein guter Mieter zu sein und sich an die Regeln zu halten und dann kommen trotzdem immer wieder neue Einschränkungen und Verdächtigungen ist das sehr demotivierend und frustrierend. Dennoch will ich extrem ungern zu rechtlichen Mitteln greifen und wüsste auch nicht, ob sich dies überhaupt lohnen würde. Es wäre wohl eher ein Zermürbungskampf, der allen beteiligten schadet.

Wie bereits geschrieben, werde ich erst einmal den Kontakt zum Vermieter suchen und wenn möglich die anderen Mieter mit einzubeziehen. Das ist nur schwer für mich, da ich im Moment viele andere Dinge um die Ohren habe, genauso wie meine Bandkollegen.

Kannst du mir denn sagen, wie das sich mit dem Rauchverbot in solchen Immobilien verhält?
Funktioniert das nur auf Kulanzbasis oder sind da strikte Vorlagen festgelegt?
 
Tja, das mit dem Rauchverbot kann ich Dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass es schwierig ist, einem Mieter vertraglich das Rauchen in der Mietsache (Wohnung) zu verbieten. In Gemeinschaftsbereichen also Fluren, Gemeinschaftsräumen usw. geht das. In besonders brandgefärdeten Bereichen bestimmt auch. Ob in einem Proberaum weiß ich nicht.

Das Problem ist aber folgendes. Wenn ich einen Proberaum vermiete und das ist was älteres, was meinetwegen mal als Büro oder was auch immer gebaut wurde, dann schert das keinen Hahn bis...

Da der Amtmann vom Bauamt auftaucht. Dann kannst du einpacken. Denn der Amtmann hat Angst verantwortlich gemacht zu werden. Also machen die dir Auflagen, das du gleich zumachen kannst. Die wollen Fluchtwege, dass da ganze Völker mit Wohnwagen flüchten können und wollen nur nichtbrennbare Blechblasinstrumente im Proberaum sehen. 😂 :ROFLMAO:

Gesunder Menschenverstand war früher. Heute ist bürokratischer Overkill... Oder besser Overkill:innen.. :rolleyes:

Aber wie gesagt. Versuche den Vermieter doch mal zu verstehen und zu hinterfragen, was dessen Interessen/Motivationen sind. Fragenden Menschen kann geholfen werden. ;)

Vielleicht hat der Stress mit ein paar Idioten und weiß nicht wer das ist. Dann kommst du und der ist komisch zu dir, weil er in jedem Mieter dem potentiellen Verursache sieht, vielleicht noch angestachelt durch besagten Hausmeister..
 
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