Raspberry mit Audio Injector Zero - Ausgangssignal am Eingang hörbar

Waljakov
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Hallo,
ich habe einen Raspberry Pi mit einer Audioinjector Zero Soundkarte, den ich als Multi FX Gerät für die Gitarre nutze.

Auf dem Pi laufen mehrere Programme, wie z.B. Drum Machine, Looper, Effekte.
Ein Programm tastet das Eingangssignal ab und konvertiert es zu Midi-Noten, welche dann über ein Synth-Programm abgespielt werden. Das funktioniert auch ganz gut, wenn außer dem Synth kein anderes Programm Audiodaten ausgibt. Wenn ich aber z.B. die Drum Machine anmache, werden in selben Rythmus Midi-Noten ausgegeben, ohne dass ich auf der Gitarre welche spiele. Jede lauter die Drum Machine desto stärker tritt der Effekt auf.

Ich schließe daraus, dass das Ausgangssignal irgendwie wieder in den Eingang gelangt. Ich hab alle Buchsen gegen das Gehäuse isoliert, hat aber nichts genutzt.

Jetzt frage ich mich, ob das ein ganz normales Phänomen ist oder ob mit der Soundkarte was nicht stimmt. Bei einem normalen Effektgerät würde das ja gar nicht auffallen, da das Signal lediglich ein bisschen lauter würde als es normal ist.

Eine ANtwort würde mich sehr freuen :)
Viele Grüße,
Waljakov
 
Eigenschaft
 
Kann das nicht einfach ein Routing-Problem sein? Z.B.: Der Audio-Out der Drum Machine ist auf den Audio-In des Signal-to-MIDI-Konverters geroutet?

Das läuft doch mit Linux und Jack, oder? Da müßte es doch entweder unter Cadence eine Patchbay (Catia) oder unter QjAckCtl eine Ansicht geben, wo die Verbindungen angezeigt werden.

Beispiele:

Catia:

upload_2020-7-15_21-47-57.png


QjackCtl:

upload_2020-7-15_21-48-45.png


Viele Grüße,
McCoy
 
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Hi,
danke für deine Antwort, aber das habe ich ich schon doppelt und dreifach überprüft, das ist definitiv nicht das Problem. In den Audio-In des Konverters ist nur der Eingang der Soundkarte gerouted.
 
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Ich kann mir das Setup noch nicht ganz vor Augen führen. MIDI gibt es da nur virtuell, oder? Du liest irgendwas audiomäßig ein und verarbeitest das in einer Software, hast aber nirgends eine echte MIDI-Schnittstelle, wo irgendwas elektrisch zwischen In und Out übersprechen könnte?

Dann kann es ja eigentlich nur noch die Soundkarte sein. Wie wird die angebunden? Ich hab zwar die Homepage gefunden, seh aber noch nicht so recht durch. Da sind eine Menge Pinheader drauf, also gehe ich davon aus, dass das über irgendwelche GPIOs am Pi hängt. Wie schaut deine Verkabelung aus? Möglichst lang und ungeschirmt? ;)

Muss es denn so eine Platine der billigsten Sorte zum selberbasteln sein, oder kann man da nicht einfach ein Class Compliant USB-Interface wie z.B. ein Behringer UCA202 an den Pi hängen? Ich kenne mich da leider zu wenig damit aus, aber das wäre erstmal das naheliegendste. So eins habe ich seit Jahren für Gig-Mitschnitte im Einsatz (halt unter Windows, da wird es ohne Treiber erkannt) - nie Probleme gehabt. Jedem noch billigeren Teil würde ich nicht über den Weg trauen.
 
Hi,
erstmal Danke für's Rück-Verschieben.

Ja, es ist so, wie du es beschrieben hast, eine echte Midi-Schnitstelle gibt es nicht, nur virtuell.

Die Soundkarte wird einfach auf den GPIO-Port des PI gesteckt. Soweit ich weiß, werden nur folgende Pins genutzt:
- pin 03 : I2C (shared)
- pin 05 : I2C (shrared)
- pin 12 : Bit clock
- pin 35: LR clock
- pin 38: Data in
- pint 40: Data out

An der Soundkarte sind einfache Kontakte, an die ich Klinkenstecker gelötet habe. 1x Stereo-In und 1x Stereo-Out, wobei ich ingesamt vier Mono-Klinkenstecker nutze, damit man 2 Instrumente anschließen kann.

Ich finde diese Soundkarte insofern praktisch, als dass sie kaum extra Platz wegnimmt und daher sehr gut ins Gehäuse passt und man außerdem genau die Anschlüsse dran löten kann, die man benötigt. Die von dir verlinkte Soundkarte hat ja bspw. nur Chinch. Aber ja, der Preis spielt da auch eine entscheidende Rolle.

Ich hatte vorher einen billigen USB-Sound-Adapter drin (sowas hier), damit hatte ich das Problem nicht.

Ich hatte das Problem auch schon im Audioinjector-Forum angesprochen, aber keine Antwort bekommen. Daher meine Frage, ob das "Problem" vielleicht einfach ein normales Phänomen ist, was bei üblichen Effekt-Geräten, die keine interne Midi-Konversion vornehmen, einfach nicht auffällt.
 
Daher meine Frage, ob das "Problem" vielleicht einfach ein normales Phänomen ist, was bei üblichen Effekt-Geräten, die keine interne Midi-Konversion vornehmen, einfach nicht auffällt.

Da kann ich noch nicht so ganz folgen. Die Midi-Konversion erfolgt bei dir ja in der Software, so weit ich das verstanden habe. Du schickst Audio rein und die Software erzeugt eine MIDI-Spur. Was meinst du dann mit "üblichen Effektgeräten" und "interner MIDI-Konversion"?

Unabhängig davon denke ich, es liegt einfach irgendwo ein Crosstalk vor. Entweder bei der Übertragung vom Interface zum Pi - wobei ich mich frage, ob das je nach konkreter Übertragungsart überhaupt sein kann. Oder eben tatsächlich auf der NF-Seite. Eigentlich müsstest du mit einem Oszi möglichst nahe am Audio-Input des AD-Wandlers messen, ob da bei Audio-Ausgabe dann auch was anliegt.

In diesem Zusammenhang fällt mir dann noch ein: Es war ja immer nur von Midi-Noten die Rede. So wie ich das verstehe (siehe mein erster Absatz) sind die Midi-Noten eine Konsequenz aus eingelesenem analogen Audio. Also stellt sich mir die Frage: Was passiert denn, wenn du mit einer Recording-Software den Eingang aufnimmst und gleichzeitig die Drum-Machine laufen hast? Da müsstest du ja dann auch ein Signal sehen. So kannst du dir die Sache mit dem Oszi eigentlich sparen.

Dann wiederum stellt sich die Frage, in welcher Größenordnung sich das Signal bewegt und ob man nicht einfach den Threshold deiner wie auch immer gearteten "Audio2MIDI-Software" raufschrauben könnte, damit die eben aus dem Crosstalk noch nix erzeugt, sondern erst, wenn du Gitarre spielst.
 
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Hi, danke für deine Antwort.

. Also stellt sich mir die Frage: Was passiert denn, wenn du mit einer Recording-Software den Eingang aufnimmst und gleichzeitig die Drum-Machine laufen hast? Da müsstest du ja dann auch ein Signal sehen. So kannst du dir die Sache mit dem Oszi eigentlich sparen.
Das ist ein gute Idee, das werd ich mal ausprobieren. Ich vermute schon, dass ich dann dort ein kleines Signal sehen werde. Die Frage ist nur, was mache ich dann mit dem Ergebnis?

Dann wiederum stellt sich die Frage, in welcher Größenordnung sich das Signal bewegt und ob man nicht einfach den Threshold deiner wie auch immer gearteten "Audio2MIDI-Software" raufschrauben könnte, damit die eben aus dem Crosstalk noch nix erzeugt, sondern erst, wenn du Gitarre spielst.
Das funktioniert auch, das habe ich schon mal ausprobiert. Das Problem ist nur, dass es schwer abzuschätzen ist, wie hoch dieser Threshold sein muss. Mit jeder Spur, die ich am Looper anlege, steigt auch der Pegel. Und auch die Drum-Machine soll nicht immer auf der selben Lautstärke laufen. Man könnte natürlich den Threshold variable über einen Drehknopf anpassbar machen, aber das wäre mehr ein Workaround als eine echte Lösung.
 
versuch mal eine Usb soundkarte zusätzlich anzustecken...aber eben nicht zu benutzen...vl liegts an einem Fehldesign einer Schaltung im Pi
 

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