Registerausgleich und "freies Singen" (Ton befreien)

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Sanatorio
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Ich hoffe, es ist okay, wenn ich ein neues Thema dafür aufmache; ich habe mal oberflächlich im Forum gesucht, aber nichts explizit zu diesem Thema gefunden. Ich woltle euch fragen, wie ihr den Lagenausgleich oder Registerausgleich übt. Bei mir ist es so, dass ich von unten nach oben einen festen aber raueren (relativ, ich singe hohen Tenor!) Part, einen klassisch klingerenden weichen Anteil habe, dann komtm der böse Bruch und dann noch ein paar Töne Kopfstimme (Gepiepse). Ich würde gern de Lagenausgleich üben. Ich möchte noch erwähnen, dass meine Stimmlippen nicht komplett schließen, vllt. kann das jeman berücksichtigen bei seinem Rad und mir eine ntipp erteilen? Ich übe mit "u", dafür. Für die Logopäden unter uns: Es ist ein leicht ovalärer Spalt. Weiß auch nicht, woher der so plötzlich kommt, vorher schloßen sie zwar auch nich ganz (Randkantenverschiebung war nicht ganz wie sie sein sollte), aber jetzt ist es ausffälliger. Müsste eine Vocalis(Musculus Internus Schwäche sein, eine leichte. Beim Singen ist auch ein Hauch, je höher der Ton wird.

Was mich noch beschäftigt (ich pack es mal nebenbei mit ran) ist, dass mir viele sagen, dass meine Stimme eng sei, wobei ich weite wie ein Verrückter, also Gähn Stellung und alles, und ich stütze meines Erachtens auch ausreichend. Außerdem ist meine Stimme nicht frei, sondern so fest gehalten, wisst ihr, was ich meine? Sie schwingt nicht frei, und strahlt aus sich heraus, wie aus einem zentrierten kleinen Lichtpunkt (ein besseres Bild finde ich gerade nicht), sondern ist so... naja, fest will ich nicht sagen, einen festen Stimmklang habe ich nicht, aber ich selbst weiß ja, dass sie nicht frei ist, ich verstehe das Freisein auch nur rudimentär, es sind Ansätze da, eine freie Stimme würde ich erkennen. Pressen ist auch nicht das Problem... Es ist... mir fehlen die Worte dazu, daher kann man daraus auch schlecht ein Thema machen? Aber wenn jemand Vorstellungskraft hat und einen Helferkomplex, wäre ich zutiefst glücklich über Tipps und Hilfen. Ich versuche ja schon intuitiv zu singen ohne nachzudenken und zu verkrampfen. Liebe Grüße :)
 
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Entschuldige bitte, dass ich auf ein so langes Posting so knapp antworte, aber ...


Hörprobe?


Trotz deiner ausführlichen Beschreibung kann ich mir kein gutes Bild davon machen, wo genau das Problem liegen könnte. Welchen Registerbruch meinst du genau (es kann verschiedene Auffassungen geben), wie macht sich der Phonationsspalt bemerkbar, was könnte mit eng gemeint sein, usw. usf. ... ??

Eine Aufnahme würde da Abhilfe schaffen.
 
Ich muß mich Foxx anschließen. Ich habe zwar eine leise Ahnung, was du mit "eng" meinst, aber ohne Hörprobe schreibt man da nur ins Blaue hinein.
 
Zum Registerausgleich kann ich dir leider keine Tipps geben. Frauen haben da glaub auch generell weniger Probleme damit. Als ich mit GU begann, war es einfach so, dass ich - laut meiner damaligen GL - die Bruststimme bis in alle Höhen raufzog. Wir haben dann intensiv an der Kopfstimme gearbeitet (viele Übungen auf "u"), aber ein hörbarer Bruch ist bei mir eigentlich nie aufgetreten. (Und heute singe ich, als hoher Sopran, ohnehin nichts mehr in (reiner) Bruststimme.)


Was mich noch beschäftigt (ich pack es mal nebenbei mit ran) ist, dass mir viele sagen, dass meine Stimme eng sei, wobei ich weite wie ein Verrückter, also Gähn Stellung und alles, und ich stütze meines Erachtens auch ausreichend. Außerdem ist meine Stimme nicht frei, sondern so fest gehalten, wisst ihr, was ich meine? Sie schwingt nicht frei

Ich weiss (vermutlich) genau, was du meinst. Und - das ist kein exotisches Problem ;), sondern eines der Hauptthemen an dem in der klassischen Gesangsausbildung gearbeitet werden muss. Eine unausgebildete Stimme ist meist nicht frei. Hör dir mal einen Laienchor an wo die Mitglieder keinen GU nehmen. Gut hörbar zB. in den Höhen des Soprans, es tönt oft eng-schrill, weil die Sängerinnen die Stimme nicht loslassen können (das tun sie übrigens auch weiter unten idR. nicht, aber dort fällt es etwas weniger auf).

Damit eine Stimme frei ist, dh. frei schwingen kann, braucht es nach meiner Erfahrung folgendes:
1. genug Körperanbindung / (Atem-)Stütze (was u.a. zu einem geweiteten Brustraum führt)
2. genügend Vordersitz
3. locker-tiefe Kehle und hintere Weite

Also eigentlich all das, was man in der Ausbildung lernt. ;) Deshalb, damit eine Stimme frei wird, gibt es nur eines: die Stimme ausbilden lassen. Es reicht auch nicht, wenn man einzelne Punkte versucht zu erfüllen (etwa die von dir erwähnte Gähnstellung einstellt), sondern es braucht ein Zusammenspiel aller Faktoren!

Als Hilfsvorstellung für die frei schwingende Stimme finde ich das Bild eines an der Vorhangstange hängenden Vorhanges noch gut. Nur wenn die Stange gut verankert ist kann der Vorhang unten drunter locker schwingen. Die Vorhangstange würde dabei dem Stimmsitz entsprechen, wo du die Stimme sozusagen dran aufhängst.

Um das Loslassen zu erreichen, kann auch das Singen mit Emotionen hilfreich sein. "Kann" deshalb, weil, wenn gewisse technische Fertigkeiten noch nicht vorhanden sind, helfen leider auch die schönsten Emotionen nur beschränkt.

Das alles wie gesagt aus meiner eigenen Erfahrung. Denke aber, vieles trifft für Männerstimmen genau so zu.

Nimmst du GU? Weil, dann wäre eigentlich dein Lehrer die erste Ansprechsperson :)
 
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Nein, ich bin froh, dass ihr überhaupt antwortet :)
Als ich das Posting erstellte, dachte ich mir schon, dass eine Hörprobe besser wäre, leider leidet meine Stimme zur Zeit und leider habe ich gerade keine guten Aufnahmemittel.
Ich könnte höchstens eine Aufnahme, die ich mal spontan machte, auf youtube anbieten?

http://www.youtube.com/watch?v=2LS-PtCXsJI

Auch, wenn die nicht so alt ist, wieß ich nicht, ob das der Status quo ist. Im AUgenblick befürchte ich bei meinen plötzlich nach eine mInfekt auftretenden Stimmproblemen, dass es vllt. schlimmer wird *meine Hyperchonder Ader*

Mit Registerbruch meine ich (hoffentl. stimmt das jetzt) den Wechsel zwischen Brust- und Kopfstimme - Passagio(?)
Der Stimmlippensaplt macht sich bemerkbar in einer dünneren, in die Höhe stetig hauchigeren Stimme
Eine enge Stimme klingt eher gepresst und nicht geweitet und voll (mir passiert es, wenn ich Stimmen höre, dass ich heraus höre, ob da eine Weite im Ansatzrohr vorherrscht, oder alles sehr eng gemacht ist).

Ironischerweise habe ich gestern Abend so ungefähr freies Singen erfahren glaube ich das war ein Erlebnis. Das kennt ihr sicher, wenn man so Schlüsselmomente hat. Ich habe auf Halsebene (es sind minimale Verspannungen, aber die zählen im Endeffekt) RICHTIG los gelassen und "frei Schnauze" gesungen und versucht damit erst mal keinem Klangbild nachzueifern, und allmählich die STimme aus sich heraus aufzubauen und es klappte, wenn sie auch erstmal auf wackeligen Beinen stand. Dennoch bin ich mir unsicher, ob das eine Befreiungdes Tons war.

Tonja, über deinen Beitrag habe ich mich sehr gefreut, danke!
Ich nehme nur ab und zu Gesangsunterricht und auch noch nicht sooo lange (seit März), eben gerade so, wie das Geld sich anhäuft und wie ich Zeit habe.

Und danke für deine Hilfsvorstellungen, ich arbeite sehr gern über Metaphern, weil ich Dinge so viel leichter verstehe und anwenden kann.
 
Ironischerweise habe ich gestern Abend so ungefähr freies Singen erfahren glaube ich das war ein Erlebnis. Das kennt ihr sicher, wenn man so Schlüsselmomente hat. Ich habe auf Halsebene (es sind minimale Verspannungen, aber die zählen im Endeffekt) RICHTIG los gelassen und "frei Schnauze" gesungen und versucht damit erst mal keinem Klangbild nachzueifern, und allmählich die STimme aus sich heraus aufzubauen und es klappte, wenn sie auch erstmal auf wackeligen Beinen stand. Dennoch bin ich mir unsicher, ob das eine Befreiungdes Tons war.
Das koennte in der Tat eines Deiner Probleme sein, dass Du versuchts einen bestimmten Klang nachzumachen. Für mich klingt es, als wäre Dir da vor allem Deine Zunge im Weg und/oder Du verspannst/ziehst beim Versuch der hinteren Weite automatisch den Kehlkopf und vielleicht sogar den Kiefer mit nach hinten. Das Ergebnis ist so ein bisschen der Klang, der entsteht, wenn man einen knödeligen Opernsänger nachäfft.
Das mit dem mangelnden Stimmbandschluss ist natürlich ein Problem, sonst würde ich sagen, Du schätzt einfach vom inneren Hören her falsch ein, was Brillianz, was "rauh", was "klirrend" etc. ist. Und würgst deshalb alle Höhen gleichermaßen ab.
Ist natürlich immer blöd sowas zu beschreiben, aber bei gutem Stimmbandschluss kann die Singstimme vor allem auch in der unteren Lage intern durchaus als "rau" oder schnarrend empfunden werden, vor allem wenn dann noch die Vibrationen am Gaumen dazukommen.
Das sind natürlich alles sehr feine Unterschiede, aber evtl. machst Du den Fehler, das alles mit der Bruststimme zu assoziieren und versuchst das wegzubekommen. Und damit ist dann auch die Brillianz weg.
Auf der anderen Seite steht dann für mich als Laien aber auch die Frage, inwieweit Du mit Deinem derzeitigen Stimmproblem überhaupt einen brillianten Ton erzeugen kannst. Ein großes Problem ist aber auf jeden Fall auch das Ansatzrohr/Deine Verkrampfung.
 
Das koennte in der Tat eines Deiner Probleme sein, dass Du versuchts einen bestimmten Klang nachzumachen.
Davon habe ich mich eigtl. weitesgehend gelöst. Mittlerweile suche ich nämlich meine Stimme. :) Ist wie Selbstfindung, sehr spannend!

Für mich klingt es, als wäre Dir da vor allem Deine Zunge im Weg und/oder Du verspannst/ziehst beim Versuch der hinteren Weite automatisch den Kehlkopf und vielleicht sogar den Kiefer mit nach hinten.
Den Unterkiefer und den Kehlkopf ziehe ich aber nicht nach hinten, ergibt auch komisch-knödelligen Klang.^^
Die Zunge ist bei mir so ein Punkt, ja. Ich weiß nicht immer mit ihr umzugehen. Ich versuchte sie grad im Selbstversuch an den unteren Schneidezähnen anliegen zu laßen und leicht zu wölben, sodass der Rücken nicht nach hinten ragt, gab dem Klang eine leicht andere, hellere Qualität, ich fühl mich haber ein bisschen, als wüsste ich nicht wohin mit der Zunge. Allerdings finde ich den Klang grad angenehmer.^^

Ist natürlich immer blöd sowas zu beschreiben, aber bei gutem Stimmbandschluss kann die Singstimme vor allem auch in der unteren Lage intern durchaus als "rau" oder schnarrend empfunden werden, vor allem wenn dann noch die Vibrationen am Gaumen dazukommen.
Das hat jetzt nichts mit dem Schnarrregister zu tun, ja? Meinst du, es kann für mich selbst rau klingen, aber nach außen ist es angenehm? Als ich das erste Mal Vibrationen im vorderen Mudnteil beim Singen verspürte, fragte ich auch dauernd nach, ob man ein Rasseln hört, weil ich (vllt. bedingt duch damalige zue Nase?) ständig ein Rasseln dabei in mir hörte. Aber die Stimme war klar, sagte man mir.

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Das fiese an Problemen mit der Zunge ist ja auch, dass man sich eigentlich möglichst nicht darauf konzentrieren sollte. ;)
Ganz ehrlich, ein wenig knödelig und froschig klingst Du für mich schon. Ich weiß jetzt allerdings nicht, inwieweit mir da die Aufnahmetechnik evtl. einen Streich spielt.
Allerdings finde ich den Klang grad angenehmer.^^
Das wäre für mich die große Frage, ob Du Dir da nicht eine falsche Klangvorstellung angewöhnt hast.
Das hat jetzt nichts mit dem Schnarrregister zu tun, ja?
Genau, sondern mit Resonzanz, Obertönen, Vibrationen. Die können schon mal als seltsam oder störend erlebt werden. Wie das mit dem Rasseln war, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Mit dem Schnarregister hat das insofern zu tun, dass wenn man das zwischenrein macht, die Stimme danach zu einem guten und entspannten Stimmbandschluss neigt.
Ob das in Deinem Fall hilft oder schadet vermag ich aber nicht zu sagen.
Du hast da halt mit dem etwas hauchigen Ansatz/mangelnden Stimmbandschluss ein grundlegendes Problem, das sich, wenn ich es jetzt mal als Laie durchdenke, auf Stütze, Klang, Obertöne - im Prinzip so gut wie alles auswirken kann.
Du singst auch extrem verhalten, verschluckst die Töne fast. Zumindest wirkt es so. Im Prinzip würde ich zu einem gesunden Sänger sagen: Trau Dich mal, lass die Lautstärke zu, lass die Resonzen, Vibrationen und hellen Klänge zu. Aber ich bin auch kein Logopäde uns weiß nicht, was hilft und was schadet.

Über den Registerausgleich würde ich mir im Moment ehrlich gesagt noch gar keine so große Gedanken machen, das hemmt vielleicht auch nochmal zusätzlich, wenn Du Dich darauf konzentrierst die Stimme zu verschlanken.

edit: Und "überstütz" Dich nicht. Du hast zwar das Problem, dass Dein "Ventil" oben zum Teil nicht richtig schließt, und dadurch ist das ganze System im Ungleichgewicht, aber teilweise kann die Luft, die Du zur Verfügung stellts die höheren Töne gar nicht mehr tragen. Es kann also sein, dass Dir Deine Vollstimme schon ein gutes Stück vor dem Registerwechsel einfach wegbricht.
 
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Ganz ehrlich, ein wenig knödelig und froschig klingst Du für mich schon. ...
edit: Und "überstütz" Dich nicht. Du hast zwar das Problem, dass Dein "Ventil" oben zum Teil nicht richtig schließt, und dadurch ist das ganze System im Ungleichgewicht, aber teilweise kann die Luft, die Du zur Verfügung stellts die höheren Töne gar nicht mehr tragen. Es kann also sein, dass Dir Deine Vollstimme schon ein gutes Stück vor dem Registerwechsel einfach wegbricht.
Ach herrje, und dabei bin ich eigtl. schon etwas glücklich mit meiner derzeitigen Entwicklung. Ich bin ja schon froh, dass ich mittlerweile den Hals relativ loslaßen kann und das durch Ressonanzübungen ich jetzt Vibrationen spüren kann, die bis hinter die Augen wandern, wenn auch leicht. An sich ist dieser Klang schon wesentlic hbesser, als das, was ich zu März aus mir raus bekam, DAS war knödelig. Hmh :/ Mal sehen, wie es weiter geht. Und der letzte Punkt find ich wichtig mit einzubeziehen in meine Gedanken, danke dafür, ein itneressanter Gedankengang. Ich schlaf erstmal und versuche mir weniger Sorgen zu machen; ich bin so ein Anspannungsmensch. Gute Nacht. =)

edit: habe das lied grade nochmal gesungen, puh, durch das "von der leine laßen" des tones (siehe weiter oben mit dem frei laßen) und der fehlenden verkrampfung, bin ich auch dasf froschige, quetschende, enge weitaus mehr los geworden. *beruhigt schlafen kann*
 
Hi,

das kann wie gesagt auch teilweise Schuld der Aufnahme sein, so genau kann ich das nicht auseinanderhalten. Wenn ein Startenor in einen Blecheimer hineinsingt, klingt das ja bestimmt auch leicht seltsam. ;)
 
Ich habe vom Text kein Wort verstanden; du artikulierst sehr undeutlich, die Konsonanten sind sehr schwammig, und jetzt weiß ich, was du mit eng meinst. Tatsächlich klingt die Stimme auf der Aufnahme so, als würdest du in einen Eimer hineinsingen. Natürlich kann es auch an der Aufnahme selbst liegen, aber sicher nicht nur.
Es fehlt auf jeden Fall Modulation, und du mußt unbedingt an deiner Aussprache arbeiten!
 
Maul auf! :D


Ich finde nicht, dass das "eng" im eigentlich Sinne ist - aber definitiv "eingesperrt". Du lässt den Klang nicht aus deinem Mund, "mumpfst" ihn quasi hinten ein. Die Zähne auseinander zu kriegen und bewusst zu artikulieren würde da schon viel helfen! Übe mal, wirklich reine, saubere Vokale zu singen, und zwar vordersitzige (das sind nicht zwansgläufig auch offene!): a wie in Dame, e wie in Creme, i wie in Igel, o wie Ofen, u wie in Kuh.

Daneben würde ich artikulatorische Übungen empfehlen. Die blu-blu-blu Übung aus dem Ploog-Buch zum Beispiel. Dabei singst du die Silbe "blu" in einer Quinte auf und ab und das ganze chromatisch nach oben und wieder runter. Da merkst du schnell, dass deine Artikulationswerkzeuge (Zunge und Lippen) ermüden, aber es gilt, die ein wenig aufzubauen.
 
vielen dank für dein feedback. damit kan ich auch umgehen, weil meine gesangslehrerin auch manchmal sagt, ich soll den kiefer weiter auseinander machen, vor allem beim "A". o und u verdunkle ich noch sehr, typisch sachse, aber ich werd das heute mal durchexorzieren, was du mir rietst, danke. :)
 
Ich habe vom Text kein Wort verstanden
hab das lied auch zum ersten mal gesungen, das war ne spontan entscheidung. :3

edit: selbsobeobachtung zeigte: ich schneide und enge den ton ein, wenn ich den mund nicht weit genug auf mache und die zunge ungünstig liegt. ich muss den mund weiter aufmachen, und den ton auch wirklich raus laßen. und ich werde an meiner artikulation arbeiten, versprochen! ich probier nun mal die blu blu blu übung aus, danke nochmals. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst ja noch eine Aufnahme reinstellen.
Im Prinzip meinte ich dasselbe wie Foxx, hab´s nur anders ausgedrückt. Die Artikulation wäre auf jeden Fall eine Baustelle.
 
Ich finde es ganz lieb von euch, wie ihr mir Tipps gibt, ich werde die versuchen zu berücksichtigen. Es spielt eben noch viel Psyche mit, dass ich den Ton eher für mich behalte und dann noch unsichere Klangvorstellungen ab und an habe, nun ja. Im Verlauf meiner Entwicklung - und ich hoffe, solch eine findet statt - werd ich sicher nochmal was aufnehmen und posten. :)
 
Ich glaub das zentrale Problem hat Foxx sehr gut beschrieben, würde ich genauso sehen. Es könnte zum Teil daran liegen, dass du "weitest wie ein Verrückter". Weite (was oft einfach tiefer Kehlkopf bedeutet) ist zwar prinzipiell gut, aber kann auch ins negative umschlagen, wenn du z.B. anfängst den Kehlkopf mit der Zunge runterzudrücken oder den Unterkiefer zu stark nach unten oder hinten drückst. Das Bild der sogenannten "Gähnstellung" finde ich auch ziemlich ungünstig, weil es sehr leicht eine solch übertriebene Weite verursachen kann. Ziel ist vielmehr eine gesunde Mischung aus Vordersitz und weiter Kehle.

Das Zauberwort Vordersitz ist hier ja schon öfter gefallen. Eine Übung, die dir vielleicht helfen könnte:

- Vergiss erstmal die Gähnstellung
- Sag mal das englische Wort "sing" und bleib dann auf dem "ng" stehen und halte es, versuche auf diesem "ng" das Gefühl mit der Resonanz hinter den Augen bzw. im Bereich der Nasenwurzel zu erzeugen, dass du ja im Ansatz schon kennst.
- Wenn du meinst du hast die Resonanz da, dann wiederhole mehrmals folgendes: "sing - nuuuu", also das "u" von dem "nu" halten. Dabei muss du versuchen auch das "u" in den Bereich hinter den Augen zu singen.
- Danach kannst du wieder auf "u" üben wie du es gewohnt bist, solltest aber versuchen das "u" weiterhin so zu singen wie bei der Übung, also mit Vordersitz. Gerade das "u" klemmt sich nämlich sehr leicht im hinteren Raum ein.

Erst wenn du es wirklich drauf hast die Resonanz verlässlich auf verschiedenen Vokalen in den Vordersitz zu bringen, dann kannst du am Abdunkeln arbeiten, wenn du klassisch singen willst. Beim Singen mit gutem Vordersitz und entsprechender Stütze stellt sich die nötige Weite normalerweise automatisch ein. Die zusätzliche Weitung, die in der Klassik gängig ist, ist mehr ein Effekt und hat mit der eigentlichen Gesangstechnik wenig zu tun. Wenn du lernst E-Gitarre zu spielen, fängst du ja auch nicht damit an, erstmal die Regler am Amp optimal auf deinen Geschmack einzustellen.

Die klassische Weite erreichst du dann, indem du den Unterkiefer locker runterfallen lässt (manchmal "Dorftrottelblick" genannt) und ihn gerade so weit unten lässt wie es möglich ist ohne den Vordersitz zu verlieren.
 
ng-Übungen sind natürlich gut; ich würde aber unbedingt auch an der Artikulation arbeiten, die ist extrem mulmig.

Du könntest z.B. einen Satz nehmen wie: "the lips, the teeth, the tip of the tongue" und zunächst deutlich (am Mund/an den Vorderzähnen artikulieren!) aussprechen und dann in einer kleinen Melodie singen.
 
KarinWettig
  • Gelöscht von Vali
  • Grund: Erwähnst du noch einmal dein Buch, wirst du sofort gesperrt!!!

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