Reparatur Hohner Imperial III

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dinkelstrassler
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Ich habe ein Erbstück Hohner Imperial III Baujahr ca 1948 für einen Kostenvoranschlag zu Hohner geschickt. Das Akkordeon ist stark reperaturbedürftig, jedoch lautet die Empfehlung von Hohner es
reparieren zu lassen, da es wohl Sammlerwert besitzt.. Der KV beträt ca 1700 Euro plus MwSt. Wer kann mir Erfahrungen über Reperaturen und Aussagen von Hohner mitteilen. Macht es wirklich Sinn, ein Akkordeon für so einen hohen Preis zu richten? Wo kann man etwas über den Wert erfahren?:)
 
Eigenschaft
 
Da hat sich wohl jemand um mindestens ein Jahrzehnt verhauen. Die Imperial III (zweichörig) taucht in meinen Unterlagen letztmalig 1938 auf, und zwar zum Preise von 161 Reichsmark. Das Instrument mag schon einen gewissen Sammlerwert haben, aber garantiert bei weitem nicht 2000 Euro.

Es handelt sich nun mal um ein verhältnismäßig schlichtes Anfänger-Instrument.

Daher kann man so etwas nicht unter kommerziellen Gesichtspunkten betrachten. Das "lohnt" sich nur, wenn man eine ideelle Bindung an das Instrument hat.
Der Wert ist halt das, was einer dafür bezahlt, und das wird nicht viel sein.

Gruß Claus
 
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Hallo,
es gibt tatsächlich auch eine Nachkriegsserie mit der Bezeichnung Imperial III. Ich habe ein solches Instrument mal gesehen und glaube es war dreichörig, hatte jedenfalls mindestens 5 Diskantregisterdrücker und war schon ein ausgewachsenes Akkordeon.

Ich habe selbst eine Imperial III und eine Imperial V als Vorkriegsakkordeon, das ist etwas völlig anderes. Auf der Imperial III habe ich die ersten Jahre gespielt, weil ich kein anderes Instrument hatte. Es ist ein zweichöriges Instrument (4chörig im Bass) ohne Register. 34 Tasten und 48 Bässe (aber im Umfang wie eine 60 bässige nur ohne Septimakkorde -12x4). Das ganze ist sehr leicht und kompakt, die Tasten sind sehr schmal, was etwas Übung erfordert. Die Klappen machen ordendlich Geräusche, da unter dem Leder (original) kein Filz verbaut ist. Grundplatten der Stimmplatten sind aus Zink und mit einem H gekennzeichnet. Als meine Tochter angefangen hat zu spielen habe ich das Instrument überholen lassen zum Preis von ca. 350 Euro. (Stimmplatten entrosten, neu wachsen und ventilieren, Balg neu beziehen, Mechanik ein wenig richten). Schon diese Investition erforderte bei mir eine Menge an Idealismus. 1700 Euro würde ich nicht investieren. Vielleicht nochmal ein Vergleichsangebot bei einem HZIM einholen.

In der Musikschule fanden sie das Instrument dann nicht so toll, da keine Register und nur Tremolo. Im Vergleich zu einer Weltmeister Meteor 60 bass von 1990 ist bei der alten Hohner sowohl die Ansprache/Klang, als auch der Luftverbrauch um Welten besser. Trotzdem Steht sie nun die meiste Zeit in der Ecke, da die Septimbässe fehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian
 

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