[Review] Fender Special Edition Black Paisley Jazz Bass

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Nach einem schönen Jazz Bass habe ich schon länger meine Fühler ausgestreckt und als ich dann dieses feine Stück aus japanischer Fertigung sah habe ich sofort zugeschlagen.
Zudem lag er mit einem Preis von 1299,- € auch noch völlig im Rahmen.

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Spezifikationen

Der Bass orientiert sich mit der Dreipunktverschraubung, dem Bullet Trussrod und dem Ahorn Griffbrett mit Blockinlays und Binding stark an die 70er Jahre Modelle und hat ansonsten für einen Jazz Bass wenig Überraschendes zu bieten und das ist auch gut so:
  • Body: Basswood
  • Neck: One Piece Maple
  • Neck Type: Bolt On
  • Fretboard: Maple
  • Scale Length: 34" (864 mm)
  • Crown Radius: 9,5"
  • Neck Width at Nut: 38 mm
  • Stringspacing: 19 mm
  • Pickups: 2x Fender Vintage-Style '60s Single-Coil
  • Electronic: 2x Vol, 1x Tone
Was mir hier nicht so gefällt ist die mitgelieferte Tasche. Die ist so gut wie nicht gepolstert und würde ich eher als Staubschutz bezeichnen. Für so eine Special Edition wäre natürlich ein Koffer schön gewesen oder zumindest ein etwas besser gepolstertes Gigbag.


Verarbeitung

Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln. Fender Japan wird hier eindeutig seinem guten Ruf gerecht. Hals und Korpus sind perfekt verarbeitet und, bei so einem Finish auch absolut unabdingbar, perfekt lackiert und poliert. Mir persönlich sind matt lackierte Hälse in der Regel lieber, aber hier finde ich es völlig in Ordnung wenn alles schön glänzt.

Das Finish ist natürlich das worauf es bei dieser Special Edition ankommt und das ist der absolute Hammer! Hinter dem Paisley Muster liegt eine silberne “gecrinklete” Folie. Das sieht in Natura einfach unglaublich gut aus und lässt sich auf Fotos leider kaum festhalten.

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Ich habe außerdem eine Black Paisley Telecaster die es 2013 ebenfalls als Limited Edition von Fender Mexico gab. Verglichen mit dem Jazz Bass sieht die aber richtig billig aus, zumal sich das Muster beim Jazz Bass auch auf der Rückseite fortsetzt, bei der Tele nur auf der Vorderseite.

Die Bünde wurden sehr sauber abgerichtet und poliert und am werkseitigen Setup gab es nichts zu bemängeln. Ich persönlich mag die Saitenlage etwas flacher was auch ohne Probleme möglich war. Hier gefällt mir auch die Möglichkeit den Halswinkel mittels einer kleine Schraube an der Halsplatte anpassen zu können.

Im E-Fach sieht es aufgeräumt aus . And den Boden ist ein kleines Messing Blech zur Abschirmung geschraubt, leider sind aber die Wände nicht abgeschirmt. Das könnte man besser machen, andererseits sind viele Bässe oder Gitarren aber auch gar nicht geschirmt.

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Spielgefühl

Obwohl der Bass mit 4,2 kg kein ausgesprochenes Leichtgewicht ist (mein '78er Preci wiegt nur 3,5 kg) hängt er, typisch JB, sehr ausgewogen am Gurt. Von Kopflastigkeit ist nichts zu spüren. Der schmale Hals hat eine U-Form und damit auch nicht zu dünn was mir sehr zusagt.

Ich denke jeder von euch wird schonmal einen J-Style Bass in der Hand gehabt haben und mit der Ergonomie vertraut sein.


Sound

Nun, was soll ich sagen? Er klingt wie ein Jazz Bass. Klar, definiert (beide PUs) oder auch mittig knurrig (einzelner PU). Und ist es nicht auch das was ich wollte? Absolut!
Erwähnen möchte ich hier noch, dass die nicht lückenlose Abschirmung nicht negativ ins Gewicht fällt. Der Bass rauscht auch im Singlecoil betrieb nicht auffällig stark.



Fazit

Mit dem Black Paisley Jazz Bass hat man einen typischen Jazz Bass in bewährter Fender Fender Japan Qualität. Top verarbeitet und mit einem wunderschönen Finish. Und das zu einem mehr als angemessenen Preis!

Pro

  • Sound
  • Handling
  • Optik
Contra
  • Mitgelieferte Tasche
  • E-Fach nicht komplett abgeschirmt
 
Eigenschaft
 
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Kannst Du noch ein paar Fotos dazu einstellen, das wäre prima!
 
kurz und prägnant würde ich sagen, ein paar Fotos wären echt nicht schlecht
und wie schwer ist das gute Stück?
 
Leider bin ich statt auf "Hochladen" auf den "Veröffentlichen" Button gekommen, das Review war noch nicht fertig. :)
Fotos sind jetzt auch da.
 
Da kann ich etwas weiterhelfen, was Bilder angeht; hier ist meiner...

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Ich kann vielleicht noch als Zusatzinfo hinzufügen, dass ich bei Fender angefragt habe, wie groß denn die Limited Edition ist. Die Gesamtzahl der gebauten Instrumente konnte man mir nicht nennen, aber dass knapp 70 Stück nach Europa kamen.

Das Thema Gigbag kann ich nur unterschreiben; das ist in dieser Preisklasse echt eine Frechheit; hätte man besser weggelassen.

Die originalen Fender-Saiten finde ich nicht so den Bringer; ich werde mal ein paar DR Chromes aufziehen.

Ansonsten kann ich den Review voll unterschreiben; ein sehr hochwertiges Instrument in einem außergewöhnlichen Finish.
 
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Here´s mine! Wonderful bass!
 
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