Saitenlage Bariton-Gitarre zu hoch trotz Einstellung - Keil/Shim unterlegen?

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Janochmal
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Hallo Zusammen

Ich habe folgendes Problem und suche auf diesem Wege hier einen Rat:

Bei meiner Baritongitarre (Ibanez RGIB 6 - 28") Habe ich beim Setup festgestellt, dass trotz korrekter Krümmung des Halses die Saitenlage zu hoch ist, obwohl die Reiter an der Bridge bereits bis zum Anschlag runtergeschraubt sind.
So komme ich z.B. bei der hohen e-Saite nicht unter 1,8 mm (gemessen am 12 Bund). Ich habe bereits versucht, den Hals sowohl konkav und als auch kerzengerade einzustellen. Beides ohne Erfolg.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Bzw. was ich noch versuchen könnte?

Ich überlege einen Keil zur Korrektur des Halswinkels in die Halstasche einzulegen, würde mich vorher jedoch gerne hier vergewissern, ob es eine andere Lösung gibt.

Ich habe bereits erfolgreich einige Gitarren eingestellt, bringe handwerkliches Geschick mit und habe bestimmt jedes Youtube-Video und Magazin-Beitrag zu dem Thema Set-up gelesen. Ich nutze zum Einstellen ein straight-edge, Kapo, Fühlerlehre, radiusgauges etc.. Ich bin kein Gitarrenbauer, habe mich aber mit der Einstellung von E-Gitarren auseinandergesetzt.

Ich bin für jede eurer Antworten dankbar!
 
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Falls es ein Schraubhals ist, einen Shim unterlegen, um den Halswinkel zu verändern.
 
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Hallo, Deine Ausagen weisen aber nicht so richtig darauf hin, dass Du wirklich bewandert bist mit der Materie... Mit einer Änderung der Halsbiegung kann keine hohe Saitenlage behoben werden. Und der "Keil" nennt sich Shim. Entweder ein Stück Furnier (0,5 - 1,00mm) passend schneiden und unter den Hals legen, vor die beiden Schraubenlöcher. Oder wenn der Hals nicht lackiert ist, wäre schleifen die bessere Lösung. Das sollte dann aber ein "Fachmann" machen. Und nun ein ketzerischer Hinweis: Verlass Dich nicht so sehr auf Internet-Videos von selbsternannten "Fachleuten". Das meiste davon ist MÜLL!
 
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Vielen Dank für eure Antworten an dieser Stelle!

@waldru genau der shim is für mich das selbe wie der besagte keil. Ich möchte nur sicher gehen, dass ich nicht vielleicht eine wichtige Stellschraube vergessen habe bevor ich ihn einsetze. Der Hals ist geschraubt.

@murle1 ich weiß dass die Einstellung der Halskrümmung zwar nur einen geringen Einfluss auf die Saitenlage hat, jedoch hat sie meiner Meinung nach einen Einfluss. Ein zu konkaver Hals resultiert auch in einer höheren Saitenlage besonders in den höheren Bünden. Ich spreche hier von bis zu max. 0.4 mm Unterschied.
Der Tipp mit dem Schleifen ist gut! Ich glaube ich bringe die Gute dann lieber zu einem Fachmann, da ich davon ausgehe, dass wenn der Halswinkel verändert wird auch ein neuer Sattel fällig wird oder?
 
Etwas merkwürdig ist es zugegeben schon, dass bei einer Ibanez aus der Indo Premium Reihe mit Gibraltar Standard II Brücke keine passende Saitenlage erreicht werden kann.
Hast Du die Ibanez neu oder gebraucht gekauft? Hast Du mal unter den Neck-Joint geschaut? Hat dort schon jemand etwas untergelegt, um die Saiten höher zu bekommen, was dort ab Werk nicht war?
 
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So komme ich z.B. bei der hohen e-Saite nicht unter 1,8 mm (gemessen am 12 Bund).

Das finde ich für eine Bariton schon als sehr niedrig und würde die Saitenlage wohl eher erhöhen wollen.

Ich glaube ich bringe die Gute dann lieber zu einem Fachmann, da ich davon ausgehe, dass wenn der Halswinkel verändert wird auch ein neuer Sattel fällig wird oder?

Nein, das erfordert keinen neuen Sattel.
 
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Wie Bassturmator finde ich auch, dass 1,8 mm bei einer Baritonstimmung eigentlich niedrig ist.
 
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Mit den (völlig überteuerten) Shims von Stewmac kann man nicht viel falsch machen, falls man keinen Fachmann in der Nähe hat.
 
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Vielen Dank für eure Antworten an dieser Stelle!

@waldru genau der shim is für mich das selbe wie der besagte keil. Ich möchte nur sicher gehen, dass ich nicht vielleicht eine wichtige Stellschraube vergessen habe bevor ich ihn einsetze. Der Hals ist geschraubt.


Der Tipp mit dem Schleifen ist gut! Ich glaube ich bringe die Gute dann lieber zu einem Fachmann, da ich davon ausgehe, dass wenn der Halswinkel verändert wird auch ein neuer Sattel fällig wird oder?
Nein, der Sattel hat nichts damit zu tun.
Sorry, Bassturmator war schneller. Aber 1,8mm bei der dünnen Saite zu hoch...? Bei der einzigen Bariton von mir war es tiefer...
 
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Erneut vielen Dank für eure Antworten :)

@Prospero
Etwas merkwürdig ist es zugegeben schon, dass bei einer Ibanez aus der Indo Premium Reihe mit Gibraltar Standard II Brücke keine passende Saitenlage erreicht werden kann.
Hast Du die Ibanez neu oder gebraucht gekauft? Hast Du mal unter den Neck-Joint geschaut? Hat dort schon jemand etwas untergelegt, um die Saiten höher zu bekommen, was dort ab Werk nicht war?

Ich habe mich auch sehr gewundert. Habe die Gitarre selbst erworben und vor ein paar Jahren mal den Hals abgenommen. Da liegt nichts drunter. Habe mal die Saitenstärke geringfügig nach unten korrigiert (von Werksseitig 0.14-0.68 auf 0.13-0.64) weil mir die gereingere Saitendicke mehr zusagt. Jetzt, mit der "tieferen" Einstellung stören mich die herausragenden Madenshrauben an der Bridge sehr, weshalb ich nach einer Lösung suche.

@Ranzo und @Bassturmator
Das finde ich für eine Bariton schon als sehr niedrig und würde die Saitenlage wohl eher erhöhen wollen.



Nein, das erfordert keinen neuen Sattel.

Wie Bassturmator finde ich auch, dass 1,8 mm bei einer Baritonstimmung eigentlich niedrig ist.

Ich finde die Saitenhöhe der hohen! e-Saite mit 1,8 mm auf der untersten Einstellung der Reiter viel zu hoch. Meine andere Baritongitarre lässt sich wie meine anderen Gitarren auch auf 1,5 mm an der tiefen E-Saite und 1,0 mm an der hohen e-Saite einstellen, ohne dass ich Probleme mit Fret-Buzz kriege. Mit der o.g. Ibanez versuche ich gerade, annähernd dort hin zu kommen.

@ChP
Mit den (völlig überteuerten) Shims von Stewmac kann man nicht viel falsch machen, falls man keinen Fachmann in der Nähe hat.

das habe ich mir auch gedacht XD Ich habe leider keinen günstigeren Shop gefunden, der vergleichbares anbietet :(
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Es wird wohl auf einen Shim/Keil oder schleifen hinauslaufen. Falls es ein Shim/Keil werden sollte: Macht es Sinn mit 0,5 ° anzufangen und zu schauen, wies es wird? Oder würdet ihr mir lieber zu 0,25 ° raten? Habe noch nie einen Shim/Keil einlegenen müssen.

Ich berichte auf jeden Fall wie es geworden ist. Nochmals recht herzlichen Dank an Alle für den Austausch!
Falls noch jemand eine Idee hat, woran die "hohe" Saitenlage liegen könnte, freue ich mich sehr auf eure Anregungen.
 
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Also ich hatte auch so ein Problemkind bei der sämtliche Einstellungen keine Verbesserung brachte und nur ein Shim half. Das Shim habe ich aus Blech ausgeschnitten und nicht auf die volle Auflagefläche gelegt, sondern nur ganz am Ende der Halstasche (beim PU). Habe einiges dazu gelesen und es deshalb so gemacht. Kannst du ja mal ausprobieren. Kostet nix (außer Zeit), kaputt macht man normal auch nichts und man kann es wieder rückgängig machen.
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Hier noch Infos dazu: https://www.musiker-board.de/threads/faq-wie-schlimm-sind-shim.286648/
 
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Macht es Sinn mit 0,5 ° anzufangen und zu schauen, wies es wird? Oder würdet ihr mir lieber zu 0,25 ° raten?

Letzteres würde ich empfehlen da Du ja soooo weit nicht von Deinem Ideal entfernt bist und 0,5° Halswinkel eine ganze Menge sind.

Das Shim habe ich aus Blech ausgeschnitten und nicht auf die volle Auflagefläche gelegt, sondern nur ganz am Ende der Halstasche (beim PU).

Ich nehme meist zerbrochene Bandsägeblätter die sind 0,4 und 0,6 mm dick.

Man sollte mit solchen shims dann möglichst dicht an die Schrauben gehen, da sich so ein Halsfuß sonst auch verbiegen kann.
 
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Man sollte mit solchen shims dann möglichst dicht an die Schrauben gehen, da sich so ein Halsfuß sonst auch verbiegen kann.
<ja, das ist ein guter Tipp!! Ich hatte es nicht präzise genug bzw. falsch beschrieben.
 
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Ich habe mehr als 2 Quadratmeter Ahorn-Furnier rumliegen. Sende mir Deine Postadresse, dann schicke ich Dir etliche Stücke in einem Brief. Dann musst Du nicht in der "Abfalltonne" eines Tischlers suchen....
 
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Also ich hatte auch so ein Problemkind bei der sämtliche Einstellungen keine Verbesserung brachte und nur ein Shim half. Das Shim habe ich aus Blech ausgeschnitten und nicht auf die volle Auflagefläche gelegt, sondern nur ganz am Ende der Halstasche (beim PU). Habe einiges dazu gelesen und es deshalb so gemacht. Kannst du ja mal ausprobieren. Kostet nix (außer Zeit), kaputt macht man normal auch nichts und man kann es wieder rückgängig machen.
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Hier noch Infos dazu: https://www.musiker-board.de/threads/faq-wie-schlimm-sind-shim.286648/
Vielen Dank für deinen Beitrag! Habe mich lange vor einem Shim gedrückt. Man liest ja aller Hand bezüglich der Tonentfaltung bei einem eingesetzten Shim (Obs nun stimmt oder nicht werde ich nun bald herausfinden :) ). Ich setze den StewMac-Shim mal ein und berichte wieder wenn er drin ist. Bleibt nur die Frage, wann er ankommt. Falls es das Problem behebt, werde ich den Hals bei meinem nächsten Besuch beim Gitarrenbauer zum neubundieren direkt mit anschleifen lassen und den Shim wieder entfernen. Ich denke das ist die effizienteste Lösung.
Letzteres würde ich empfehlen da Du ja soooo weit nicht von Deinem Ideal entfernt bist und 0,5° Halswinkel eine ganze Menge sind.



Ich nehme meist zerbrochene Bandsägeblätter die sind 0,4 und 0,6 mm dick.

Man sollte mit solchen shims dann möglichst dicht an die Schrauben gehen, da sich so ein Halsfuß sonst auch verbiegen kann.
Perfekt! Ich orientiere mich auf jeden Fall an deine und an @murle1 `s Empfehlungen bezüglich der Dicke des Shims.

Ich habe mehr als 2 Quadratmeter Ahorn-Furnier rumliegen. Sende mir Deine Postadresse, dann schicke ich Dir etliche Stücke in einem Brief. Dann musst Du nicht in der "Abfalltonne" eines Tischlers suchen....
Vielen Dank für das Angebot und die zahlreichen Antworten! Ich komme bei Gelegenheit gerne drauf zurück :)
 
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Da kann ich Bassturmator nur beipflichten - denn sonst wären alle Strats mit der "Halswinkelverstellschraube" schlecht... Bei denen ist der Shim eine dicke Schraube, welche den Halsfuß auf den passenden Winkel bringt...
 
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Da kann ich Bassturmator nur beipflichten - denn sonst wären alle Strats mit der "Halswinkelverstellschraube" schlecht... Bei denen ist der Shim eine dicke Schraube, welche den Halsfuß auf den passenden Winkel bringt...
Und so dick ist diese Schraube gar nicht einmal. Also keine Panik...
 

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Servus,

mal ganz abgesehen vom Shim: Ist Dein Sattel tief genug gekerbt? Wenn der Sattel zu hoch ist, erscheint auch die Saitenlage im 12. Bund zu hoch, wenn Du die Bridge nicht weiter runter schrauben kannst. Ob Du mit tiefer gekerbtem Sattel in den Bereich der gewünschten Saitenlage kommst kannst Du leicht prüfen: Saite im ersten Bund greifen und Saitenlage im 12. Bund messen. Wenn es dann passt oder vielleicht sogar die Saitenlage zu niedrig erscheint würde ich erst den Sattel optimieren (lassen).

Grüße,

Michi
 
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Die Sattelhöhe hat meines Wissens nichts mit der Saitenlagen in den hinten Bünden nichts zu tun. Denn man greift ja an den Bünden und was dahinter liegt wird nicht durch die Sattelhöhe beeinflusst. Selbst die Halskrümmung hat ab den 12. Bund nicht mehr viel Auswirkung auf die Saitenlage.
 
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