Saitenpflege während des Gigs

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matthiasaugsten
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Hallo Jungs und Mädels!
In der Bierzeltsaison sind bei dem momentanen Wetter nach spätestens zwei Stunden die Instrumente eingestaubt und furztrocken. Da rutscht auf dem Griffbrett und den Saiten nix mehr und hinten sind die Hälse auch stumpf und rau. Da muss man sich jede Note noch schwerer erkämpfen als sonst.
Hat jemand eine Idee, wie man da schnell wieder Geschmeidigkeit und gutes Rutschverhalten hin kriegt. Fast Fret denke ich mal ist zu umständlich.
Han bei Trevor Bolder malgesehen, dass er seinen Bass vor der Mugge mit einem Spray eingenebelt hat.
Klar könnte man ein Silikonspray drauf geben, aber vielleicht bringt das auch nur noch mehr Geschmiere.
 
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:) Hände waschen und etwas einölen ( also die Hände) ......spreche da aber nicht aus live Erfahrung, mache das aber zuhause und im Park gerne so. Dann flutscht es eigentlich ganz gut.
 
Zwischen jedem Stück schnell mit einem Mikrofasertuch über die Saiten und den Hals gehen, das zurück in die Hosentasche stecken und dann die Fingerspitzen mit FastFret abreiben. Das ist schneller gemacht, als der Sänger das nächste Stück ankündigen oder der Bassist nachstimmen kann.
 
Bei mir reicht ein Baumwoll- oder Handtuch (klein), mit dem ich nach jeweils 2 bis 3 Stücken Halsrückseite, Griffbrett mit Saiten und Hande mal abwische. Normalerweise ist das Tuch trocken, im Extremfall sind es 2 Tücher, etwas mit Wasser getränkt und feucht (nicht: triefend nass).
 
Klar könnte man ein Silikonspray drauf geben, aber vielleicht bringt das auch nur noch mehr Geschmiere.
Bloß nicht! Silikon hat auf der Gitarre wirklich gar nichts verloren und kann je nach Lack und Griffbrettholz auch Schaden anrichten.

An Fast Fret sehe ich nix umständliches, das wäre eigentlich auch mein Rat gewesen, wenn es unbedingt stark flutschen soll. Das braucht ja jetzt keine Einwirkzeit oder große Nachbehandlung, ein- zweimal drüberschieben, und dann mit dem beiliegenden Tuch abwischen. Zum Grundreinigen sollte man natürlich auch mal die Saiten einzeln durchs Tuch ziehen, aber fürs Greifgefühl während des Gigs reicht es völlig aus, die Oberseite der Saiten auf die Schnelle zu pflegen.

Das beschriebene stumpfe Greifgefühl kenne ich am deutlichsten von meiner Gibson. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit Polituren oä gar nichts zu holen war. Ich habe die Halsrückseite ab und zu einfach mit einem feuchten, warmen Tuch mit Wasser und etwas Spüli abgewischt, dann mit klarem Wasser nachgewischt. Dass sich noch während eines Gigs oder der Probe (die meistens sogar länger war) wieder dieser Schmuddel angesammelt hat, hab ich dann eigentlich nicht erlebt. Mit den Jahren wurde es dann aber auch deutlich besser, ich glaube fast, der Nitrolack hat am Anfang noch irgendwelche Weichmacher ausgeschwitzt, die sich mit den anderen leckeren Sachen von der Hand vermischt und dann diesen klebrigen Effekt verursacht haben.

Etwas gewundert hat mich das mit dem Staub, den kenne ich eher von unbenutzen Gitarren. Wo spielt Ihr denn, in der Sahara? Was einem auf Halsrückseite bremst, ist in den meisten Fällen eigentlich eher eine Mischung aus Hautschuppen und -fetten. Was ich dagegen auch schon mit Erfolg benutzt habe (wenns nicht gerade Nitrolack oder ein geölter bzw. gewachster Naturhals ist) , sind diese feuchten Brillenputztücher. Alles, was fettiger Schmodder ist, geht damit sehr gut weg. Vielleicht eine gute Lösung für zwischendurch.

Wenns tatsächlich Staub ist, muss man aber vorsichtig sein, egal womit man über lackierte Flächen reibt - sind in dem Staub etwa auch ganz feine Sandpartikel, verkratzt sich man sich die Oberfläche. Da gilt: je nasser und je weniger Druck, desto besser, und jedesmal einen frischen Lappen nehmen.

Gruß, bagotrix
 
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Ansonsten:
- bestimmte Saiten sind "flutschiger" als andere, die Elixir Optiwebs z.B.
- wie @bagotrix schon erwähnt ist die Hand und ihr Verhalten bei der Temperatur durchaus ein Faktor, vorm Spielen die Hände gründlich waschen und hinterher mit ner guten Handcreme richtig voll eincremen kann viel helfen. Lass die Creme danach gut einziehen, sonst hast Du die Pampe auf der Gitarre.
- Gitarren verschlossen halten, bis man sie spielt. Manche lassen ihre Gitarren vor den Gigs oder in der Pause rumstehen, dadurch nehmen die auch Staub auf.
 
Bei Silikon war ich nämlich bis jetzt auch immer skeptisch, das hat sich jetzt bestätigt.
Das gescheiteste wird wohl abends zwischenduch Fast-Fret sein.
 
In der Bierzeltsaison sind bei dem momentanen Wetter nach spätestens zwei Stunden die Instrumente eingestaubt und furztrocken. Da rutscht auf dem Griffbrett und den Saiten nix mehr und hinten sind die Hälse auch stumpf und rau. Da muss man sich jede Note noch schwerer erkämpfen als sonst.
Bei mir ist es eher umgekehrt-die Hände schwitzen...naja...ihc hätte jetzt Fast Fret gesagt, schnell mal ne runde drüber ziehen und gut is. Ich hab eher jetzt ein Handtuch, um alles zu entfeuchten :)
 
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