Samplepad lernen

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Hallo zusammen,

ich hoffe, mit meinem Anliegen bei den Drummern halbwegs richtig zu sein. Ich spiele ein wenig Klavier (Roland E-Piano mit Hammermechanik) und bastle nebenbei irgendwelche lustige Sessions mit Ableton Live und einem Novation Launchpad zusammen. Ich möchte mein Mini-Studio nun um ein Samplepad erweitern, also so etwas wie ein Alesis SamplePad Pro, Roland SPD-SX oder ein Yamaha DTX Multi 12. Ziel ist, neben dem reinen Spaß an der Musik :cool: ein paar einfache Drumloops einzuspielen oder auch nur Clips abzufeuern.

Mein Problem dabei: Ich habe vom trommeln überhaupt keine Ahnung, ich kann vermutlich nichtmal den Stick richtig halten. Ein grundsätzliches Musikverständnis, Rhythmusgefühl und Kenntnis über Musiktheorie sind aber vorhanden. Ich habe früher (= vor Jahrzehnten) schon klassisches Klavier gelernt, meinen Neueinstieg habe ich mit Online-Kursen (spielend-klavier-lernen.de) gut gemeistert. Ich kann mir das auch für ein Samplepad vorstellen, also sowas wie drumeo.com oder drumfreaks.de

Macht das Sinn, also die Kombination aus einem SamplePad und Drumeo? Oder ist das so sehr auf einen klassischen Aufbau des Drumsets ausgelegt dass man damit nix anfangen kann?

Danke und schöne Ostergrüße :)
D.
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe jetzt nicht ganz was du willst, vor allem was Drumeo mit einem Samplepad zu tun hat? Dem Samplepad ist es ja egal, woher ein Sample kommt und ob es sich um eine Schlagzeugspur um einen kompletten Song oder um Tiergeräusche handelt. ;)

Ich verwende ein Roland SPD SX, bin damit sehr zufrieden, es ist eine optimale Ergänzung meines Sets und aus meiner Sicht kann man mit dem Ding, grob gesagt, zwei Dinge tun. (Ich ignoriere jetzt mal die Möglichkeit es als MIDI Controller einzusetzen)

Erstens man kann sein Set erweitern indem man weitere Sounds auf neun Pads + externe Trigger, Fußmaschine und Fußschalter legt.

Und/Oder man kann Loops oder Samples abspielen.

Dazu muss man natürlich kein Schlagzeuger sein, auch wenn die Samples Pads darauf ausgelegt sind mit dem Stock bedient zu werden.
Aber die Pads sind so empfindlich dass man Loops oder Samples auch mit der Hand starten kann. Bei Loops oder Samples stellt man das sowieso so ein, dass die Anschlags Dynamik ausgeschaltet ist.

Und wie gesagt, geht auch mit bis zu 2 Fußschaltern.

Ein Schlagzeug ersetzen kann man damit eher schlecht, zumal zum Beispiel das Roland SPD keinen Hihat Fussschalter unterstützt.

Wenn man nur Samples abspielen will, ist das Alesis dem Roland aufgrund des größeren Speichers überlegen, wobei man den Arbeitsspeicher beim Roland mit ein bisschen Bastelgeschick schnell aufrüsten kann. Ich hab meins auf 32 GB aufgerüstet und das funktioniert problemlos.

Was mich persönlich bei dem Roland etwas stört ist, dass man nur zwei Samples miteinander verbinden kann, also gleichzeitig starten kann. Der Hintergrund: Man kann dann zum Beispiel ein Song Sample starten, den man zum FOH routed und einen Klick den man separat aufs Monitorring legt. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte weitere Spuren auf separate Ausgänge legen. Aber das sind Luxusprobleme. ;)

Das Yamaha ist kein reines Sample Pad, sondern eher zur Erweiterung des Schlagzeuges gedacht.

In YouTube gibt es dazu haufenweise Tests und Tutorials. Vielleicht schaust du dich da einfach mal um, um die Materie etwas besser zu verstehen.

Bei weiteren Fragen versuche ich gerne zu helfen.

Lg
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke für deine ausführliche Antwort. Ja, was die Samples angeht, also das schlichte Abfeuern von Clips in Ableton, da hast du natürlich recht, dafür muss man nix lernen. Ob ich das nun mit dem Launchpad oder einem Samplepad mache ist ja egal.

Ich will damit aber eben auch Drumloops einspielen, und ich erweitere das jetzt auch mal um einfache Begleitung. Und das wird, denke ich mal, nicht ganz so einfach sein, jedenfalls nicht wenn man das nicht zumindest rudimentär lernt. Also einfach die Basics des Schlagzeugspiels, aber eben auf einem SamplePad, das ja auch ein E-Drumpad ist.

Viele Grüße,
D.
 
Wozu sollte man da die Grundlagen des Schlagzeug spielens lernen?

Du spielst doch nicht auf dem Keyboard, greifst dann zu einem Stock, schlägst ein Pad an, um ein Drumloop zu starten, legst den Stock wieder weg und spielst weiter Klavier oder Keyboard? Und selbst wenn, muss man dazu wirklich keine Grundlagen lernen, sondern nur Timing haben, und das sollte der Klavier/Keyboardspieler doch wohl mitbringen.

Und was das einspielen von Drumloops angeht, da reicht doch wenn man zählen kann und die Notenwerte kennt. Dann kannst du ja Base Drum, Snare und so weiter der Reihe nach einspielen.

Und wenn du komplexe rhythmische Figuren einspielen willst, zu denen man Schlagzeug spielen können muss, dann würde der Schlagzeuger das auch sicherlich nicht auf einem Sampelpad machen.

Das würde ich an deiner Stelle dann eher über eine Keyboardtastatur und Midi machen. Mit der kannst du doch wahrscheinlich besser umgehen als mit Stöcken.

Fazit: Ein Samplepad hat enorme Vorteile wenn man es am Schlagzeug hat und man dann, mit den Stöcken, die man eh in der Hand hat Samples, oder alle anderen Arten von Sounds einfach in Spiel integrieren kann.

Zum reinen Abspielens von Loops oder Samples kannst du natürlich auch dein Abelton und das Launchpad benutzen.

Und zum Erzeugung von Drumloops würde ich persönlich an deiner Stelle die Keyboard Tastatur und MIDI benutzen.

Ich glaube nicht, dass ein Samplepad dir da so große Vorteile bringt, das sich die Abschaffung des eher teuren Teils lohnt.
 
Hi,
Du spielst doch nicht auf dem Keyboard, greifst dann zu einem Stock, schlägst ein Pad an, um ein Drumloop zu starten, legst den Stock wieder weg und spielst weiter Klavier oder Keyboard? Und selbst wenn, muss man dazu wirklich keine Grundlagen lernen, sondern nur Timing haben, und das sollte der Klavier/Keyboardspieler doch wohl mitbringen.
nein, das werde ich so sicher nicht, das wäre in der Tat einigermaßen sinnfrei. Da habe ich mich im Ausgangspost missverständlich ausgedrückt.

Und was das einspielen von Drumloops angeht, da reicht doch wenn man zählen kann und die Notenwerte kennt. Dann kannst du ja Base Drum, Snare und so weiter der Reihe nach einspielen.
der Reihe nach, ja, das würde natürlich gehen, ist aber nicht das Ziel. So ähnlich mache ich das momentan auch, ich klicke mir einfach ein Midi direkt in Ableton zusammen. Erst die Basedrum, dann die Snare, dann die HiHat, etc. Einen Takt zusammenklicken, 4x duplizieren, Takt 2 und 4 leicht abändern, fertig ist der Drumloop. Sobald das aber etwas komplexer ist wird das schnell aufwändig. DrumLoops suche ich mir daher noch eher von Seiten wie mugent.com als .wav und binde die auf eine Audiospur, künftig will ich die aber lieber selber erstellen. Ich will ja letztendlich Musik machen und nicht irgendwelche zusammengesuchten Clips der Reihe nach im Club raushauen, das mögen andere machen ;)

Und wenn du komplexe rhythmische Figuren einspielen willst, zu denen man Schlagzeug spielen können muss, dann würde der Schlagzeuger das auch sicherlich nicht auf einem Sampelpad machen.
Jetzt kommen wir der Sache näher. Ja, exakt das ist das warum ich meine, dass ich etwas lernen müsste. Wenn ich nach den diversen Videos die auf YT so rumgeistern gehe ist es durchaus eine Option, "richtig" Musik mit einem Samplepad zu machen. Schließlich lässt sich das Teil mit Drumsticks ja wunderbar bespielen.

Das würde ich an deiner Stelle dann eher über eine Keyboardtastatur und Midi machen. Mit der kannst du doch wahrscheinlich besser umgehen als mit Stöcken.
Drummen über eine Keyboardtastatur? Äh, nein :eek:
Theoretisch kann ich das über mein Launchpad X. Ein 808 Core Kit in Ableton laden, dann habe ich das gesamte Drumset auf einem 4x4-Raster übersichtlich auf dem Launchpad und kann das anschlagsdynamisch mit den Fingern spielen. Aber wenn du oben schreibst, kein Schlagzeuger würde für das einspielen komplexerer rhythmischen Figuren ein Samplepad nutzen ist mir nicht wirklich klar, warum du das eher über eine Keyboardtastatur und Midi machen würdest.

Ist der Gedanke, auf einem SamplePad, dass ja auch ein E-Drum ist zu drummen wirklich so abwegig?
Hier: werden zwar nur die Sets einfach mal durchgespielt (als Ergänzung zum Test), aber so oder so ähnlich stelle ich mir das vor.

Und zum Erzeugung von Drumloops würde ich persönlich an deiner Stelle die Keyboard Tastatur und MIDI benutzen.
:unsure:

Viele Grüße,
D.
 
Ja, du hast recht, natürlich kann man ein Samplepad sozusagen wie ein Schlagzeug benutzen. Soweit ich weiß, geht das aber nur mit dem Alesis, das einen separaten Eingang für einen Hi Had Fußpedal und ein Bass Drum Pedal hat.

Und Schlagzeug Feeling ist das nicht unbedingt. Und wenn man sieht was so ein Pad inklusive zweier Pedale kostet, würde ich mir lieber ein gebrauchtes Roland E-Drum Set kaufen.
 
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