
Haengemattenmann
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So, bin wieder zurück...
Mhh, zugegeben kenn ich mich rein theoretisch mit den Regeln der deutschen Sprache nicht all zu gut aus, aber ja, in gewöhnlichem Deutsch würde es so heißen, wie du es oben formuliert hast. Es ist eben so, dass ich mir, wenn ich eine Zeile schreibe, überlege, wie ich die Gefühle und Gedanken, die mit dem Inhalt der folgenden Zeile zusammenhängen, am besten ausdrücken kann. Dabei kam dann eben diese Zeile heraus. Für mein Empfinden passt sie eigentlich ganz gut, der Straßenpoet wird direkt angesprochen, wenn auch vielleicht nur in Gedanken, also ungefähr im Stil eines inneren Monologs, wobei die Gedanken eben nicht zwingend perfekt ausformuliert werden, sondern eher als etwas Bruchstückhaftes, das Gedanken meist sind, stehen bleiben.
Und um deine Frage zu beantworten, ja, es ist der Straßenpoet, gegen den ich einen Schlussstrich ziehe, wobei die Bezeichnung Straßenpoet natürlich mehr im übertragenen Sinn gesehen werden sollte.
Gemeint sind hier schlicht und einfach der Träumer und der Straßenpoet. Da es sich um 2 verschiedene Personen handelt, dachte ich, wäre es sinnvoller, "euch" zu verwenden, statt "dich".
OK, Passbild wäre an dieser Stelle vielleicht geeigneter, da es wahrscheinlich auch besser gesungen werden kann.
Die letzte Strophe unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von den anderen Strophen, zum einen durch die "Selbstverachtung" und zum anderen ist es die Strophe die letztendlich zu erkennen gibt, dass der Text im Grunde auf genau 2 Personen bezogen ist und sich, allein vom Antrieb her, aus welchem der Text geschrieben wurde, nicht auf die ganze Welt bezieht.
Deswegen denke ich, wären "Selbstbild" oder "Facebook" hier unpassend, da sie weniger persönlich sind als zum Beispiel "Passbild" oder "Portraitfoto". Dieses persönliche ist aber, denke ich, wichtig, da sich die Strophe in diesem Punkt sonst kaum von den vorhergehenden Strophen unterscheiden würde.
Gut, das mit der schwarzen Silhouette könnte man sicher auch anders ausdrücken, allerdings sind mir dazu bisher noch keine besseren Einfälle gekommen....
lg
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
da hingegen stolpere ich: rein sprachlich zunächst. Straßenpoet, als hättest Du die Welt neu erfunden ... Ich verstehe was gemeint ist, aber in gewöhnlichem Deutsch würde es doch in etwa so heißen: Straßenpoet, der Du so tust als hättest Du die Welt neu erfunden. Klingt natürlich blöd - aber in der jetzigen Fassung fehlt mir was. Und ist es gerade der Straßenpoet, gegen den Du einen Schlußstrich ziehst?
Mhh, zugegeben kenn ich mich rein theoretisch mit den Regeln der deutschen Sprache nicht all zu gut aus, aber ja, in gewöhnlichem Deutsch würde es so heißen, wie du es oben formuliert hast. Es ist eben so, dass ich mir, wenn ich eine Zeile schreibe, überlege, wie ich die Gefühle und Gedanken, die mit dem Inhalt der folgenden Zeile zusammenhängen, am besten ausdrücken kann. Dabei kam dann eben diese Zeile heraus. Für mein Empfinden passt sie eigentlich ganz gut, der Straßenpoet wird direkt angesprochen, wenn auch vielleicht nur in Gedanken, also ungefähr im Stil eines inneren Monologs, wobei die Gedanken eben nicht zwingend perfekt ausformuliert werden, sondern eher als etwas Bruchstückhaftes, das Gedanken meist sind, stehen bleiben.
Und um deine Frage zu beantworten, ja, es ist der Straßenpoet, gegen den ich einen Schlussstrich ziehe, wobei die Bezeichnung Straßenpoet natürlich mehr im übertragenen Sinn gesehen werden sollte.
Ich verachte euch
Ich verachte euch
Auch dieser Wechseln vom obigen Du zum Euch bringt für mich einen Bruch. Wer ist Euch - der Träumer und der Straßenpoet? Oder der Rest der Welt? Was würde verloren gehen, wenn es weiter "Dich" hieße statt "Euch"?
Gemeint sind hier schlicht und einfach der Träumer und der Straßenpoet. Da es sich um 2 verschiedene Personen handelt, dachte ich, wäre es sinnvoller, "euch" zu verwenden, statt "dich".
Und ich verachte meine Wut, die dieses Lied
hier schreibt, die meinen Horizont in
dein kleines Portraitfoto zwängt und, obwohl es ein
Farbbild ist, nur eine schwarze Silhouette erkennt
der sie all ihre Aufmerksamkeit schenkt
Sprachlich könnte imho das Ende noch gewinnen. Ein Horizont, der in ein kleines Portraitfoto gezwängt wird ... Nun gut. Aber warum nicht Passbild? Oder Selbstbild? Oder facebook?
Für mich ist auch die Weiterführung - obwohl es ein Farbbild ist, nur schwarze Silhouette - rein vom Bild her okay, aber sprachlich nicht zwingend, zu umständlich, auch die Gegensätzlichkeit von Farbe und schwarz-weiß etwas ausgelatscht ...
Gerade am Ende sollte alles passen und sitzen - sonst geht Wirkung verloren.
Konkrete Vorschläge habe ich keine, aber vielleicht fällt Dir bei einer Tasse Tee noch was anderes ein ...
OK, Passbild wäre an dieser Stelle vielleicht geeigneter, da es wahrscheinlich auch besser gesungen werden kann.
Die letzte Strophe unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von den anderen Strophen, zum einen durch die "Selbstverachtung" und zum anderen ist es die Strophe die letztendlich zu erkennen gibt, dass der Text im Grunde auf genau 2 Personen bezogen ist und sich, allein vom Antrieb her, aus welchem der Text geschrieben wurde, nicht auf die ganze Welt bezieht.
Deswegen denke ich, wären "Selbstbild" oder "Facebook" hier unpassend, da sie weniger persönlich sind als zum Beispiel "Passbild" oder "Portraitfoto". Dieses persönliche ist aber, denke ich, wichtig, da sich die Strophe in diesem Punkt sonst kaum von den vorhergehenden Strophen unterscheiden würde.
Gut, das mit der schwarzen Silhouette könnte man sicher auch anders ausdrücken, allerdings sind mir dazu bisher noch keine besseren Einfälle gekommen....

lg