(Schreib)- Tisch mit Keyboardauszug für schweres Masterkeyboard

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alba63
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Hallo, da ich räumlich begrenzt bin und mein Stage- Keyboard (88 Tasten, über 20kg) immer etwas doof in den Raum hineinsteht, suche ich nach einer Lösung, wo ich das Keyboard per Tastatureinschub unter die Tischplatte schieben kann - das hätte für mich viele Vorteile. An Fertiglösungen, die nicht so wahnsinnig tief sind (hier: 70cm), hab ich nur das hier gefunden: http://www.unterlass.info/produkte/key-88/ - leider schreckt mich der Preis mit über 1500 Euro ab, besteht das Ding ja nur aus Tischplatte, Seitenteilen und eben dem stabilen Auszug fürs Keyboard. Weiß jemandm ob es realistisch ist, einen Schreiner zu fragen, an einen Schreibtisch der Wahl unten einen Tastaturauszug zu befestigen, der 23kg aushält?

Dabei stelle ich mir auch die Frage, wie hoch die Tischplatte sein muss, damit ein gutes Keyboard mit 14cm Höhe da noch gut reinpasst, und man sich nicht gleichzeitig die Beine einklemmt. Die Tischplatte soll ja nicht auf Kinnhöhe sein, and man braucht fürs Spielen eben genug untere Höhe des Tastaturauszugs.
Übrigens sind die Lösungen der großen Musikhäuser mit Platten von 200x100cm für mich zu groß. Mir reichen 145cm breit und 70cm tief.

Bin etwas ratlos....

Gruß
Bernhard
 
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Die Auszüge sollten kein Problem sein, es gibt sog. Schwerlastauszüge.
Ich hab mir so einen ähnlichen Tisch mal selber gebaut ... gutes Material ist zwar auch nicht billig, aber allemal deutlich billiger als sowas fertig gekauft, und man kann es auf die eigenen Maße hin bauen.
 
Es sind ja nicht nur die 23kg - da kommt ja noch ein "bisschen" dynamische Last beim Spielen dazu. Alles lösbar, aber ein bisschen tricky ist das schon: Die meisten Auszüge sind ja deutlich länger im Verfahrweg als eine Taste lang ist. Also braucht man Anschläge, und zwar so, dass auch zumindest die Spielposition gegen unbeabsichtigtes Einschieben/"Wandern" hinreichend fixiert ist. Und möglichst nicht klappert o.ä.
An einen Tisch von der Stange sowas anzubauen, wird vermutlich schwierig, schon allein wegen der Höhe. Wenn schon Tischler, dann solltest du also überlegen, den gleich den ganzen Tisch bauen zu lassen.
 
An einen Tisch von der Stange sowas anzubauen, wird vermutlich schwierig, schon allein wegen der Höhe. Wenn schon Tischler, dann solltest du also überlegen, den gleich den ganzen Tisch bauen zu lassen.

Das sehe ich auch so (Tischler), nur befürchte ich, dass es dann gleich wieder sehr teuer wird. Sollte halt möglichst einfach gebaut sein....
 
Einfach, robust, eher klein, und spezielle Anforderungen erfüllend und günstig kann ein Problem werden.
Evtl. dieser Tisch hier der nicht zu breit ist (156cm) und auch ein schweres Keyboard tragen kann, da ein zweiter Auszug den ersten unterstützt (Nachfragen bei T-Mann bei Bedarf)

Der Rezensent bei amazona hat das Ding mit einem 27Kg Keyboard in Betrieb.
 
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Kommt natürlich darauf an, wie aufwändig/kompliziert man das haben will ...
Mein Tisch damals bestand aus zwei Seitenwangen, einer dazwischenliegenden Tischplatte, dem Schwerlastauszug mit Platte und Versteifung darunter, und hinten eine halbhohe Rückwand zur Querversteifung. Alles aus stabilen Kieferplatten, normal verdübelt und verschraubt, er sollte zerlegbar bleiben. Der Auszug wurde so weit herausgezogen wie es nötig war, als Anschlag dienten kleine Holzklötze auf der Auszugsplatte und an den Seitenwangen, als Arretierung Möbelmagneten an den Holzklötzen. Mit den Magnetstärken musste ich erst mal experimentierten, damit die Haltekraft der Magneten zwar ausreicht, sie sich aber beim bewussten Zurückschieben problemlos lösen.
Kann man sicher alles im Detail noch verbessern ... es gibt für fast alles einfache mechanische Lösungen ... aber hat für mich so prima funktioniert und eigentlich auch gut ausgesehen.
 
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Danke für Eure beiden Vorschläge, Blues - Opa, das hört sich in etwa so einfach an wie ich es mir vorstelle. Edit: du hast nicht zufällig ein Foto davon?
Andiu, die Tische von Zaor habe ich natürlich schon gefunden, da meine Wand einen leichten Knick macht, könnte bereits dieser Tisch 10cm zu breit sein, aber wenn, dann wäre es das einfachere Modell ihne Aufbauten, die ich nicht brauche, dadurch ust der auch nicht so tief nach hinten, was mir eh entgegen kommt: https://bdbo.thomann.de/thumb/mbdb1600/pics/bdbo/8389145.jpg

Ich werde mir das mal aufzeichnen und damit zu einem Schreiner gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Schreiner würde ich die Zeichnung zwar mitnehmen, aber ihm die Sache ersma daohne beschreiben; es kann sein, dass er einen Vorschlag macht, auf den der Laie nicht ohne Weiteres kommt.
 
ich habe mir kürzlich aus einem alten höhenverstellbaren Schreibtisch einen höhenverstell- und rollbaren Keyboardständer "zurechtgedengelt".
So kann ich die Höhe soweit verstellen, dass ich es bei Nichtbenutzung bequem unter den Schreibtisch rollen kann.
Ich schau mal, dass ich heute Abend, spätestens aber morgen, ein paar Bilder hochlade.
Ein rollbarer Ständer erschien mir praktikabler und einfacher zu realisieren, als Schwerlastauszüge unter die Tischplatte zu schrauben.
 
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ich habe mir kürzlich aus einem alten höhenverstellbaren Schreibtisch einen höhenverstell- und rollbaren Keyboardständer "zurechtgedengelt".
So kann ich die Höhe soweit verstellen, dass ich es bei Nichtbenutzung bequem unter den Schreibtisch rollen kann.
Ich schau mal, dass ich heute Abend, spätestens aber morgen, ein paar Bilder hochlade.
Ein rollbarer Ständer erschien mir praktikabler und einfacher zu realisieren, als Schwerlastauszüge unter die Tischplatte zu schrauben.

Fotos sehr gerne, dabei stellt sich halt die Frage, ob das rollbare Gestell beim Spielen nicht zu sehr hin- und herwackelt, und, da ich es ständig/ täglich 2-3x unter der Schreibplatte raus und reinziehen werde, nicht zu viel Generve ist. Aber ich ziehe alle Optionen in Betracht.
 
So,

wie versprochen mit etwas Verspätung die Bilder.
Leider habe ich erst nach der Bastelei daran gedacht, dass ich ein paar Vorher-Bilder des Tisches hätte machen sollen, damit man sieht, was verändert wurde.
Deshalb habe ich ein Bild eines ähnlichen Tisches reingestellt.
5.jpg
Wichtig ist, dass wie bei dem Beispieltisch auch bei meinem Tisch die Beine aus Brettern bestanden, die eine recht große Tiefe (ca. 60 cm) aufwiesen.
Da der Ständer dadurch viel zu sperrig geworden wäre, um bequem unter den Schreibtisch geschoben werden zu können
3.jpg,
kürzte ich die Tiefe der Beine auf ca. 35 cm
4.jpg
Außerdem musste ich die Beine auch von unten her in der Höhe kürzen, weil ansonsten selbst bei niedrigster Einstellung die Gesamthöhe des Ständers inkl. Piano zu groß ausgefallen wäre, um unter den Schreibtisch zu passen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich versucht, den Beinen anstelle schlichter Rechtecke eine etwas elegantere Form zu geben.
Unter die Beine habe ich Möbelrollen geschraubt, wovon die vorderen zwei eine Feststellbremse
haben.

Leider wollte die Stichsäge (trotz Markenfabrikat) nicht ganz so, wie ich wollte, so dass wie man sieht, die Rundschnitte nicht ganz so sauber ausgefallen sind, wie geplant.
Nicht so schlimm, im nächsten Frühjahr möchte ich den Tisch mattschwarz spritzen. Dafür muss ich die alte Oberflächen anrauen, Schnittkanten schleifen und verspachteln, etc. Bei der Gelegenheit kann ich die unsauberen Schnitte ausbessern.
Ohne Werkstatt muss bei mir so eine staubige Arbeit auf der Terrasse statfinden, jetzt im Fast-Winter habe ich darauf keine Lust. Da ist's mir dann doch etwas zu ungemütlich im Freien.

Da die Originaltischplatte nicht breit genug war, habe mich mir stattdessen eine stabile Tischlerplatte in den passenden Maßen zuschneiden lassen und diese an die Stahlhalterung der Liftmechanik geschraubt:
6.jpg
In den Bereichen direkt unter den Lautsprechern habe einfach ein paar "Luftlöcher" gebohrt, damit der Ton nicht zu sehr vom Brett behindert wird.
1.jpg 2.jpg

Rein- und Rausrollen und zwei, drei Kurbelumdrehungen für die Höhe sind jeweils eine Sache von Sekunden.
Für mich ist diese Lösung im kleinen Arbeitszimmer die optimale Lösung.
Eine Lösung mit Auszug würde bei mir alleine schon am Schreibtisch scheitern.
Dieser ist zwar mit 160 cm Breite breiter als das Piano, allerdings beträgt der Abstand zwischen den beiden Tischbeinen (siehe Bild 2!) lediglich 90 cm. Ein Auszug wäre hier also erst gar nicht machbar.
Mit dem Rollständer kann ich das Piano aber schön "um's Eck" unter den Tisch schieben.

Kosten: Tisch 0,00€ aus den Ebay-Kleinanzeigen
Rollen inkl. U-Profil-Halterungen: 16 €
Brett und Eisenwaren-Kleinkram: weiß nicht mehr so genau, ca. 10-15€.
 
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Interessant ... auch 'ne gute Lösung!
So rein von den Fotos her scheint mir die Beinfreiheit vor der Rückwand etwas knapp, oder täuscht das?
Und die Löcher unter den Lautsprechern ... wäre es da nicht besser, weniger aber größere Öffnungen zu haben, oder vielleicht nur einen einzelnen großen Ausschnitt? Im vorderen Bereich wird das von der Stabilität her nichts ausmachen, und hinten könnte man bei Bedarf noch mit einer zusätzlichen Leiste oder einem Winkelprofil aus Metall versteifen.
 
Danke für die Anmerkungen. :)
Das mit der Beinfreiheit täuscht, da ist ausreichend Platz. Zudem ist auch genug Luft zwischen der Unterkante der Rückwand und dem Fußboden, so dass man sehr bequem mit dem Fuß darunter kommt, um das Pedal zu bedienen.
Die vielen kleinen Luftlöcher sind tatsächlich der Stabilität geschuldet. Ursprünglich hatte ich schon daran gedacht, einen einzigen großen Ausschnitt zu machen. Leider war mir der naheliegende Gedanke, das Brett hinten mit einem Blech zu verstärken, nicht gekommen. Aber das kann ich ja nach Deinem Hinweis immer noch machen...:great:
 
Sooo,
hier ein Update.
Habe nun die unsauber geschnittenen Füße gespachtelt, bei der Ablage für eine bessere Kniefreiheit Auschnitte gesägt und die Lautsprecherausschnitte komplett freigelegt (da das ganze auch so noch sehr stabil ist, war eine Verstärkung der Platte an diesen Stellen nicht nötig) und das ganze schwarz lackiert.
Oberflächentechnisch nicht ganz perfekt, aber für den Zweck reicht es mir. Wenn ich eine Werkstatt hätte, hätte ich sicherlich mehr Aufwand in das Finish gesteckt, aber ich wollte und konnte die Küche nicht ewig in Beschlag nehmen.


0B64F248-39B8-47EA-B12F-4C670CCF682D.jpeg
 
Jau … schaut gut aus! So hatte ich mir das vorgestellt :great:
Vertretbarer Aufwand, optisch ansprechend, und müsste sich so eigentlich auch praktisch gut bewähren.
 
Danke für die Lorbeeren :)

Habe vorhin, als ich das Piano draufgestellt habe, gemerkt, dass ich mir den Aufwand mit der Nase am Ausschnitt für die Knie hätte sparen können.
Die ist ja eigentlich als Aufnahme für das vordere mittlere Füßchen gedacht.
Hatte mich allerdings blöderweise beim Ausmessen an den beiden seitlichen Füßchen orientiert und dabei übersehen, dass das mittlere Füßchen am Keyboard etwas nach hinten versetzt ist. Ich hätte den Ausschnitt also durchgehend machen können... :whistle:
Egal, so sieht es halt etwas interessanter/organischer aus. Ich kann ja sagen, dass der Ständer von Luigi Colani entworfen wurde...:tongue:
 
Ich habe das so gelöst, dass ich mir einen Überstand gebaut habe, auf dem Maus, Tastatur und MIDI gebaut habe und es drüberschiebe.
 
Ich habe das so gelöst, dass ich mir einen Überstand gebaut habe, auf dem Maus, Tastatur und MIDI gebaut habe und es drüberschiebe.
Ich werde aus dem Satz nicht so ganz schlau. Da fehlen offensichtlich ein paar Worte.
Ich verstehe ihn so:
Du hast einen Überstand gebaut, den Du auf Deinen Schreibtisch stellst.
Und auf diesem Überstand liegen Deine Computertastatur sowie die Maus und Dein Keyboard.
Ist das nicht schrecklich unergonomisch? Das ist doch alles viel zu hoch, um einigermaßen vernünftig am Schreibtisch sitzen und arbeiten zu können...:confused:
Außerdem verstehe ich nicht, wozu der Überstand benötigt wird, wenn alle Eingabegeräte auf ihm liegen. Da kann man doch alles gleich direkt auf dem Schreibtisch deponieren...:gruebel:
 
Ich verstehe das so: "Schreibtisch" und Klaviatur sind ohnehin übereinander bei dieser Art Studiotische. Statt jetzt einen Auszug für die Tastatur zu bauen, der ja einiges tragen können muss, bleibt die Klaviatur stehen und statt dessen bewegt man nur die "Tischplatte" mit dem Computerzubehör vor und zurück (für sowas kann man fertige Lösungen bzw. handelsübliche Komponenten benutzen). Das alles kann ja jeweils auf der gleichen Höhe sein wie bei einer Lösung, bei der man die Klaviatur bewegt.
 
Also ein Tisch, den man bei Bedarf nach vorne oder hinten schiebt, während das Piano fest stehen bleibt?
Das stelle ich mir unpraktisch vor. Ein DP hat eine Tiefe von ca. 30 cm, ein durchschnittlicher Schreibtischca. 80 cm.
D. h., dass ca 110 cm Platz in der Tiefe benötigt wird, weil man ja den Schreibtisch so weit nach hinten schieben können muss, wie das DP tief ist.
Sofern es mit den Höhen des Tisches und des Pianos keine Probleme gibt, erscheint es mir sinnvoller, das Piano zu verschieben
 

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