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Josh18
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seasons

die sonne scheint warm in mein zimmer,
richte den blick richtung meer,
sonnenstrahlen erleuchten mein zimmer,
ich hoffe bei uns beiden noch immer auf mehr,

die energie packt mich,
ich will raus,
doch du sagst nichts,
denn die luft ist raus,

spüre die wärme auf meiner haut,
du fühlst sie nicht mehr in deinem herzen,
deine augen zeigen mir deine gefühle genau auf,
du spürst keine wärme, doch in mir brennen noch 1000 kerzen,

das feuer packt mich,
du lächelst mich nur an,
du sagst nichts,
ziehst mich trotzdem an,

der herbst kommt,
die haut wird langsam taub,
haben uns letzte woche noch gesonnt,
doch haken heute das erste laub,

genieße das farbenspiel,
du schaust nicht hin,
spielst seit sommer nur ein spiel,
wo willst du hin?

der winter ist da,
die haut ist taub,
das herz nun auch,
und du bist nicht mehr da,

fanden kein brennholz,
um uns zu wärmen,
weiß nicht wohin ich rennen soll,
um mich wieder aufzuwärmen,

der schnee blockiert die straße,
haben keinen zugang mehr zueinander,
trotzdem werde ich warte,
finden wir wieder zueinander?
 
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Hi Josh,
schönes Thema, schön umgesetzt.
Es mag Geschmacksache oder dem Genre geschuldet sein - aber mir sind es auf den ersten Eindruck und nach dem zwei- bis dreimaligen Lesen persönlich der Wiederholungen zu viele bzw. die Abwandlungen zu gering ausfallend. Dadurch verliert es für mich die Spannung, was sich sozusagen über den Text hinaus verlängert.

Wiederholungen finde ich bereits in der ersten Strophe:
die sonne scheint warm in mein zimmer,
richte den blick richtung meer,
sonnenstrahlen erleuchten mein zimmer,
ich hoffe bei uns beiden noch immer auf mehr,

Die erste und die dritte Zeile sind inhaltlich und formal fast identisch: die Sonne scheint in das Zimmer des Ich-Erzählers, die Sonnenstrahlen erleuchten dessen Zimmer ... der Unterschied liegt in Wärme und Leuchtkraft.

Ähnlich empfinde ich es in der dritten Strophe: die Wärme, die das LI hat und der geliebten Person/Partnerin fehlt nimmt vier Zeilen ein. Kann man machen, macht es halt gemächlich.

Erwartbar werden die vier Jahreszeiten durchbeobachtet - aber da, wo es spannend wird, wird es mir zu kurz und knapp abgehandelt.
Die ganze Zeit wird ja unausgesprochen die Parallele zwischen den Jahreszeiten und Gefühlen bzw. Emotionen wie Wärme / Taubheit / Kälte aufgemacht und ... tja da wird es spannend: Denn wie man weiß, folgt nicht nur erfahrungsgemäß sondern gleichsam naturmäßig-zwanghaft der Frühling auf den Winter und demzufolge müßte auch die Partnerschaft auftauen und wieder zu alter Wärme und Strahlkraft gelangen - aber ist dem so?

Eigentlich wird es genau da spannend: Brechen hier die Parallelen zur Natur auf? Ist das Sich-Verlassen auf die Naturromantik von Anfang an nur bloßer Schein gewesen, gar zwanghaft - wie den Personen aufgedrückt, ohne ihr Zutun quasi? Und soll das wirklich Hoffnung sein: dass sich alles bis in die Ewigkeit wiederholt? Macht das für Beziehungen Sinn? Will man nicht eher den ewigen Frühling?

Zwar ist das Ende offen gelassen und zum Schluss steht eine Frage - aber drückt sie nicht eher die Bockigkeit und das Beharren eines Unbelehrbaren aus als wirkliche Hoffnung?

Vielleicht ist aber auch genau das beabsichtigt und ich liege falsch bzw. richtig?

Dies mal als ein erstes Feedback.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Danke für dein ausführliches Feedback!

Je öfter ich den Text lese, desto mehr fällt mir auf, dass da lyrisch aufjedenfall noch Potenzial vorhanden ist. Ich habe die Metapher zwischen Jahreszeiten und
Gefühlen als sehr spannende Art und Weise gesehen, an einen Text ranzugehen und hab dann sozusagen aus einer "Laune" heraus geschrieben. Aber ich denke ich
werde mich bald nochmal an den Text machen und ihn so optimieren, dass er auch sein bestmögliches Potenzial ausschöpft.
Denn die Wiederholungen sind mir auch aufgefallen, die habe ich tatsächlich auch bewusst gesetzt beim Schreiben, deswegen muss ich da mal gucken, inwiefern ich
da etwas verändere/anpasse,

MfG

Josh
 

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