Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt – Purgatorio

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View: https://www.youtube.com/watch?v=kSoLRxzUp3o

Mein Sein war stets ein Sein
der sublimen Sympathie.
Stilvoll und stufenlos,
so frei in Autarkie.
Ich wilderte wie wild
meine Wampe durch die Wälder.
Erleuchtete lichthell
mit der Lampe alle Löcher.

Ich presste mit dem preschenden Prügel,
den blutigen Backen des Bruders.
Dem kantigen Kolben des Knechtes
und der lustvollen Leier des Luders.
Meine deformierten Dramen
dediziert in dunkle Dosen.
Und häufte meinen Hintern
höllisch heiß in Himmels Hosen.

War bigott und frommherzig
und im Grunde äußerst spitz.
Ich klopfte mit dem Munde,
tauschte Steinbach mit Chemnitz.
Ich war der Schließer ohne Schlüssel,
saß als Seiler auf der Schüssel.
Kommt die Kackwurst ohne Karma,
droht der Durchfall aus dem Dharma!

Doch nun loht mir der Baum
und die Büchse brummt nicht mehr.
Ich lebte süße Leichtigkeit
und zahlte bitter schwer.
Lasst meine blauen Backen
blasse Bußberge beschallen.
Aus meiner Sturmkanone
sollen Korken wieder knallen!
 
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Boah, klasse auch wenn die Musik nicht so meins ist.
Aber abgedrehter Text.
Kannst du mal was zum Video sagen?
Womit hast du das gemacht? Meine Fresse, ist das gut gemacht! (y)
LG Jörg
 
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Ehrlich gesagt, hab ich mit sowas so meine Probleme. Mir scheint, das ist, vielleicht bis auf den Text, von vorne
bis hinten "KI"-produziert. Zum einen, zum anderen gefallen mir die Bilder, also die Geschichte, inhaltlich auch nicht,
wenn das alles auch beeindruckend ist:rolleyes:, Micky
 
Boah, klasse auch wenn die Musik nicht so meins ist.
Aber abgedrehter Text.
Kannst du mal was zum Video sagen?
Womit hast du das gemacht? Meine Fresse, ist das gut gemacht! (y)
LG Jörg
Dank dir.

Den gesamten Entwicklungsprozess der letzten Monate zu erklären würde sicherlich den Rahmen sprengen. Kurz gesagt, ging es darum, einen meiner alten Texte so umzuschreiben, dass er als Liedtext funktioniert. Und dazu dann eine Geschichte zu kreieren, die ins Setting passt. Und anschließend das Produkt audiovisuell umzusetzen.

Die Geschichte war dabei das Herzstück, an dem sich Bild und Ton ausrichten mussten. Zusammengefasst handelt es davon, dass einzelne „allzu menschliche“ Handlungen so große Auswirkungen haben können, dass ganze Leben (hier sogar drei) moduliert und in völlig andere Bahnen umgelenkt werden.
 
Mir scheint, das ist, vielleicht bis auf den Text, von vorne
bis hinten "KI"-produziert.
Das ist der Elefant im Raum, oder? Wäre ja nichts Schlimmes, ein bisschen mehr dazu zu sagen, weil es hier sicher einige interessiert.
Ansonsten sehr eindrucksvoll. Aber auch zwiespältig, wofür du nichts kannst, weil du mitten in einer Umbruchsphase was produzierst, wo keiner weiss, wo das hinführt.
 
Spannend!

Als ich den Text las, erwartete ich eine ganz andere Musik. Passt aber gut!

Man sieht ja (noch) ziemlich eindeutig, dass das KI gemacht ist. Aber ich finde es auch richtig gut gemacht.
Das Video hat allerdings nach meinem Eindruck mehr Power als die Musik - es unterstützt sie nicht, sondern "degradiert" sie zur Hintergrundmusik.
Was natürlich nicht gegen die Musik, sondern eher für das gut gemachte Video spricht.

weil du mitten in einer Umbruchsphase was produzierst, wo keiner weiss, wo das hinführt.
Dieses Video ist sicher unbedenklich. Die Technologie an sich wird ja woanders diskutiert.
Den gesamten Entwicklungsprozess der letzten Monate zu erklären würde sicherlich den Rahmen sprengen
Musst Du ja nicht haarklein aufdröseln, aber ein paar Einzelheiten würden sicher sehr viele interessieren, mich eingeschlossen.
Aber wenn Du nicht willst, auch OK ;)
 
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Aber auch zwiespältig, wofür du nichts kannst, weil du mitten in einer Umbruchsphase was produzierst, wo keiner weiss, wo das hinführt.
Ja, und wo sich das, was gerade technisch passiert, nur schwer greifen lässt. Der Schritt von klassischer, prozeduraler Programmierung hin zu maschinellem Lernen ist gewaltig. Letztendlich wurde mit künstlichen Neuronen ja nichts anderes als das menschliche Denkmuster nachgebaut, das grob gesagt auch über Ähnlichkeitsmuster funktioniert. Und das Volk sich gerade wundert, wenn die Maschine jetzt singt, malt und spricht. Was sie streng genommen gar nicht tut, auch wenn sich das Ergebnis so anhört.

Für mich interessant ist es vor allem deshalb, da sich damit Lücken im Produkt schließen lassen, die ich ansonsten nicht gestemmt bekommen hätte. Bestes Beispiel sind die Vocals: Eine Sängerin, die das in dieser Qualität singt, habe ich nicht in der Hosentasche parat. Gleiches gilt für einige Instrumente. Das ganze fusioniert dann als größeres Cubase-Projekt, wo einige Spuren (z. B. die Percussion) über Sequencer und Sampler eingespielt werden, andere (z. B. die Vocals) als von KI erzeugter Wellenform vorliegen.

Alles in allem hat alleine der Audiopart mehrere Wochen verschlungen. Mit Video und Schnitt waren es insgesamt dann vier Monate.

Spannend!

Als ich den Text las, erwartete ich eine ganz andere Musik. Passt aber gut!
Viele haben vor allem eine ganz andere Geschichte erwartet. Das war ja neben der Musik die zweite Herausforderung: Eine Geschichte, die den Text verständlich macht. Und ein Video, das wiederum die Geschichte erklärt. 🙂
 
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Ich gebe auch mal meinen Eindruck zum Besten:

1) Auch ich habe den Eindruck, dass die Musik in diesem Werk eher den Soundtrack darstellt, der oft auch nur akustisch unterstützt, kein eigentliches Lied vorgestellt wird. Kann man so machen, und sicher gibt es auch reale Künstler, die solche Dinge vortragen.

2) Auch wenn ich weder mit dem Text noch mit dem Rest was anfangen kann - geschmacklich -, so geht es mir gar nicht darum, dass etwas, bloß weil es zum größten Teil von einer KI erzeugt wurde, "verboten" wäre. Dass die Technologie auch in der Weise benutzt wird, ist einfach so. Nicht mein Ding, aber wer Spaß dran hat, soll es tun. Ich kenne auch Musiker, die mit Hilfe von KI ganze Songs, sogar Alben basteln. Es ist schon eindrucksvoll, wie man mit Hilfe einer kurzen Beschreibung nicht nur eine Song-Idee skizzieren kann, sondern ein fertiges Musikstück inkl. Lyrics, Instrumente, Gesang, Soli, modernem Mix hinbekommt.

Aber da sind wir auch schon beim Punkt: Ich will, dass jemand das auch ganz klar dazuschreibt, was handgemacht ist und was alles generiert ist. Was sonst zwangsläufig passiert: Konsumenten des Werks nehmen an, dass ganz viel in mühevoller Arbeit an Instrumenten entstanden ist, dass die Musik tatsächlich von einem Menschen kommt - auch wenn wir wissen, dass jedes Riff und jede Melodie schon unzählige Male gespielt wurden. Es sollte einfach Etikette sein, anzugeben: Video, Gesang, Instrumente sind alle KI-generiert (falls das so sein sollte). Das heißt ja auch nicht, dass keine eigene Leistung dahinter steckt. Von alleine kommt sowas ja auch nicht aus einer KI raus. Aber das wünsche ich mir bei der Veröffentlichung von KI-Werken einfach.

China führt gerade eine Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein. Finde ich gut. ;)
 
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mühevoller Arbeit
das kann man @Gofmann jetzt aber nicht vorwerfen. Immerhin hat er 4 Monate gebraucht, bis es fertig war.
Ist halt wohl schon so, wenn man einen gewissen Anspruch hat, das die "KI" dann in kurzer Zeit auch kein zufriedenstellendes Resultat hervorbringt.
China führt gerade eine Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein.
da wären wir bei der Frage, woher kommt das alles, somit ist es dann ein Politikum. Das sollten wir hier aber besser nicht erörtern:rolleyes:.
 
China führt gerade eine Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte ein. Finde ich gut. ;)
Ich finde das auch gut.

Gab es eigentlich irgendwann mal Überlegungen, dass Musikstücke, in denen bearbeitet oder geschnitten wurde, als solche gekennzeichnet werden müssten?
Wäre ja auch nur konsequent.
 
Das heißt ja auch nicht, dass keine eigene Leistung dahinter steckt. Von alleine kommt sowas ja auch nicht aus einer KI raus.
Ich schrieb ja auch, dass das auch Arbeit ist, aber eben eine ganz andere als wenn man - jetzt mal unterstellt, dass alles Musikalische aus einem Prompt kommt - Instrumente von Hand eingespielt hätte. Es bedarf auch einer Fähigkeit, eine Vision von dem gewünschten Ergebnis zu haben und durch Verfeinerung der KI-Anweisungen dahin zu kommen. Keine Frage.
Aber wir sind hier in einem Forum, das auf dem traditionellen Musizieren aufbaut. Selbstverständlich erwartet man, solange nicht explizit dazu geschrieben wird, dass es nicht der Fall ist, dass das, was hier präsentiert wird, überwiegend handgemacht ist.

Ich habe gleichermaßen Respekt davor, wenn jemand das auch anders hinbekommt. Ich zum Beispiel könnte so ein Video und Gesamtwerk nicht einfach so kreieren. Müsste ich auch erst lernen und es würde auch viel Zeit kosten. Unabhängig davon, dass mich nichts antreibt, sowas tun zu wollen. Es hat meinen Respekt. Aber ich möchte gern wissen, was ich da vor mir habe.

Und bzgl. der Kennzeichnungspflicht: dass China das gerade einfordert spielt keine Rolle. Ich denke, es ist eine Sache der Fairness und der Vergleichbarkeit. Dennoch ist das alles mit KI natürlich auch eine philosophische, aber auch urheberrechtlich spannende Diskussion...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gab es eigentlich irgendwann mal Überlegungen, dass Musikstücke, in denen bearbeitet oder geschnitten wurde, als solche gekennzeichnet werden müssten?
Wäre ja auch nur konsequent.
Du meinst editierte Aufnahmen versus unbearbeitet bzw. ohne Korrekturen usw? Das geht natürlich noch weiter: welche Plugins wurden beim Abmischen verwendet. Auch da gibt es traditionelle, die wie Hardware eingestellt werden müssen nach Gehör, und dann gibt es schon lange welche, die sehr viel automatisch optimieren usw.
Im Prinzip setzt KI-generierter Content dem ganzen also nur die Krone auf, zeigt aber auch, dass es nötig ist, sich in bestimmten Situationen damit auseinander zu setzen und klar zu kennzeichnen.
Eine Kernfrage ist immer bei KI: bist du eigentlich der Urheber? Wenn du das Ergebnis irgendwo hochlädst, veröffentlichst usw: darfst du behaupten, es sei dein Werk? Du verstößt sicher schnell gegen die meisten AGBs von Dienstleistern, sowohl online als auch offline...
 
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Ich glaube, bei der Frage der Kennzeichnung hier auf dem Board geht es nicht um ein Politikum.

Es geht eher darum, dass man im Kontext eines Musiker-Boards zurecht vermutet, dass das, was hier gepostet wird, selbst gemacht ist. Insofern fände ich es fair, wenn die Verwendung von KI hier benannt wird. Wenn man Gastmusiker hat oder etwas als Band macht, führt man das ja auch auf - zumindest im Bereich Hörproben oder user-Veröffentlichungen. Und "Veröffentlichungs"-Status hat das ja.

Das - finde ich - ist völlig unabhängig davon, wie man zum Einsatz von KI steht oder wie man sonst über KI denkt.

Zum Song und zum Video:
Ich finde interessant, dass sich mein unmittelbares Empfinden sehr mit dem von @suckspeed deckt: Das Video dominiert und meinem Empfinden nach "überlagert" es den Song. Das hat zum einen mit der schieren Länge zu tun, zum anderen auch damit, dass es sozusagen einen "Vor-" und einen "Nachspann" gibt, der fast so lang ist wie der Songtext selbst.

Das hat nichts damit zu tun, dass es mir Achtung abringt anbetracht der ganzen Arbeit, die darin steckt (eine KI macht sowas nicht einfach mal so auf Knopfdruck) und auch angesichts der komplexen Überlegungen: nämlich dass Musik, Text und Video recht eigenständige Ebenen bespielen, aber doch in Beziehung stehen und sich gegenseitig kommentieren und beflügeln sollen. Von daher schon einmal einen (oder drei) große Daumen nach Oben!

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Es geht eher darum, dass man im Kontext eines Musiker-Boards zurecht vermutet, dass das, was hier gepostet wird, selbst gemacht ist. Insofern fände ich es fair, wenn die Verwendung von KI hier benannt wird.
Habe ich ja. Vocals und einzelne Instrumente KI-generiert, der Rest inkl. Mastering mit Cubase (sowie Plugins), Samples und Audacity umgesetzt. Beim Video sollte klar sein, dass hier niemand mit einer Kamera und ein paar Schauspielern „Hollywood im Mittelalter“ gespielt hat. Wobei auch hier nichts mit ein paar Prompts mal eben so entstanden ist, und neben Schnitt- auch Bildbearbeitungs-Software zum Einsatz kam.

Dass diese Aufdröselung nicht ganz oben steht, hat den Sinn, erst einmal das Gesamtprodukt auf sich wirken zu lassen, und sich nicht in technischer Diskussion zu verstricken. Denn mir ging es primär um das, was du treffend beschrieben hast:

(…) nämlich dass Musik, Text und Video recht eigenständige Ebenen bespielen, aber doch in Beziehung stehen und sich gegenseitig kommentieren und beflügeln sollen.
Genau das ist es. Ich gehe sogar so weit und sage: Wenn die Ebenen zueinander harmonisch sind, ist es irrelevant, ob einzelne Fragmente (oder sogar ganze Ebenen) von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Das Produkt, oder die Idee, steht bei mir ganz oben.

Als in den Achtzigern die ersten Bands Samples einsetzten, gab es eine ähnliche Diskussion. „Pump up the Volume“ von Marrs ist im Grunde eine große Collage mit einem Dutzend Samples aus vielen anderen Tracks. Das Musikvideo lustigerweise ebenso. Dennoch ist das Endprodukt für mich noch heute zeitlos und stimmig.

Was viele bei dem kontroversen Thema auch gerne übersehen, ist, dass KI-Produkte aktuell (noch) nichts wirklich Neues erschaffen. Vereinfacht gesagt, wird auf riesigen Datenmengen trainiert, die, über Ähnlichkeitsmuster und Zufallskomponenten gefiltert, etwas ausspucken, das derselben Struktur entspricht, auf der auch trainiert wurde. Und das ist hier nun mal die menschliche Musikkultur. Wenn ich Suno sage, ich hätte gern ein völlig neues musikalisches Genre, wird das Ergebnis sicherlich sehr ernüchternd ausfallen.
 
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Worauf manche hier hinaus wollen - und auch ich: Respekt ist für das Werk sicher verdient, denn es steckt auch eine Menge Arbeit und Zeit darin, es mit Hilfe von KI zu erschaffen. Ja, ich nenne es mal erschaffen, denn es dürften viele Puzzleteile sein, die man dafür zunächst einmal als Idee und Vision haben muss, dann es irgendwie hinbekommen muss, das ganze dann aus der KI heraus zu bekommen. Keine Frage.

Aber du wirst doch sicher zustimmen, wenn dieses gleiche Werk selbst aufgenommen worden wäre, von Menschen. Lassen wir das Video mal beiseite. Es ist klar, dass heute für die visuelle Unterstützung von Musik (für YouTube und andere Ziele) KI eingesetzt wird. Doch die Musik steht hier im "Musiker"-Board eindeutig im Fokus und es macht einen Riesenunterschied, ob man einer KI Anweisungen gibt, etwas zu generieren oder ob man die Sachen, Riffs, Anschläge, Gesang usw. selbst ausdenkt oder nach eigener Prägung und gemäß seiner Fähigkeiten spielt. Dafür gibt es dann einen vielfach lauteren Applaus von mir.

Ich will dein Werk nicht kleiner machen als es ist und ich hoffe, dass ich das nun mehrfach ausgedrückt habe. Aber wenn Musik mit Suno generiert wird, inklusive Gesang usw., dann ist das für mich absolut nicht vergleichbar mit handgemachter Musik, die wohl (noch) die meisten hier machen und auch bei nicht anders deklarierten Veröffentlichungen erwarten...
 
Dass diese Aufdröselung nicht ganz oben steht, hat den Sinn, erst einmal das Gesamtprodukt auf sich wirken zu lassen, und sich nicht in technischer Diskussion zu verstricken. Denn mir ging es primär um das, was du treffend beschrieben hast:
Das finde ich auch gut so.

Wichtig finde ich, dass auf Nachfrage eine ehrliche Antwort kommt, und das ist hier vollkommen in Ordnung. Da muss jetzt nicht von vornherein ein großes Warnschild dran.

Mit den KI-Mitteln, die mir bekannt sind, wäre es mir vollkommen unmöglich, so ein Video zu machen. Es steckt wahrscheinlich viel Arbeit und Nachdenken dahinter, um die KI als Werkzeug so einzusetzen. Das mag in 10 Jahren anders sein, aber ich ziehe den Hut vor dem Werk.
 
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Aber du wirst doch sicher zustimmen, wenn dieses gleiche Werk selbst aufgenommen worden wäre, von Menschen. (…)
Ich stimme dir insofern zu, dass wenn ich eine Sängerin für altertümliche Musik parat gehabt hätte, und ein paar Musiker, die solche Instrumente (Schalmei, Zither etc.) beherrschen, ich keine Kosten gescheut hätte, mit denen einen Tag im Studio zu verbringen. Vermutlich wäre der Prozess zum Audio-Endprodukt sogar schneller gewesen, da ich klare Vorstellungen hatte — und genaue Anweisungen gegeben hätte, was wie gesungen bzw. gespielt hätte werden müssen.

Ich will hier auch nicht KI über klassisches Musikmachen stellen. Ganz im Gegenteil. Musik ist so ein komplexes und vor allem subjektives Gebilde, da habe ich großen Respekt vor allen Facetten.

Doch die Musik steht hier im "Musiker"-Board eindeutig im Fokus (…)
Zustimmung. Es stellt sich aber auch die Frage, wer alles als „Musiker“ gilt. Der Typ mit Gitarre, der am Schlagzeug oder die Sängerin? Sicherlich. Der Typ mit den vielen 19-Zoll-Racks, modularen Synths und Kabeln? Auch … wobei das aber nicht immer so war. Als elektronische Musik in den Neunzigern groß wurde, galt sowas in vielen Musikerkreisen auch erstmal als verpönt.

Es ist ja nicht so, dass ich über Suno zur Musik gekommen bin. Seit den Neunzigern mache ich elektronische Musik, bin noch immer ein großer Fan von TR-808 und TB-303. Ich habe auch einige Releases aus dem Bereich Electro, Acid House und D‘n‘B (natürlich unter anderem Pseudonym :)). Der Unterschied zu vielen Genre-Kollegen ist, dass bei mir schon immer vieles fusioniert hat und ich auch artfremde Einflüsse gerne mal integriere.

Und wenn man sich hier die Percussions gegen Ende genau anhört, müsste (sofern man mit Drum‘n‘Bass/Hardcore/4-beat etwas vertraut ist), die Ähnlichkeit einen sofort anspringen. Denn mal ernsthaft. Wer außer mir kommt auf die Idee, Mittelalter mit Bassmusik zu fusionieren? 😁
 
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