Selbstbau: handliche Fahrrad-Oud

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Da die Oud sehr unhandlich für den Transport ist dachte ich an eine ähnliche bundlose Wanderlaute.
Los ging es mit einem geschlitzten Stück Esche als Steg und Teil des Corpus.
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Es war nicht so geplant paßt aber perfekt aufs Fahrad
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Der Klang ist banjoähnlich und besser als erwartet.
Die Decke war vermutlich über 100 Jahre als (Erstausstattung) Regalrückwand verbaut in einer Schule in deren Fundament ein Pfeiler der Wuppertaler Schwebebahn verankert wurde.
Da hat sich das Gerappel vielleicht klangfördernd ausgewirkt.
Damals (ca 1900) wurden amerikanische Bauhölzer wie Pitchpine Redpine und in diesem Fall vielleicht auch amerikanische Rotfichte importiert.
Im Moment ist das Instrument auf Oud gestimmt aber ich habe zusätzliche Kerben für Waldzitherstimmung.
In dem Fall stimme ich die höchsten Saiten näher aneinandergerückt gleich.
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Es gibt einen günstig gewachsenen Ast der gegriffen auch gut klingt
 
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Saiteninstrumente sind für mich noch etwas neu aber eine Klangprobe gibt es

Da klirrten die hohen Töne noch etwas.
Der Steg war nicht absolut gerade was ohne Bünde dann scheppert.
Da mußte ich aber erst mal überlegen woran es liegt.
 
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Interessante Spielweise ;-)

Die Rückseite ist eine Eiche, oder?
 
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Ich hatte zuerst dünnes Sperrholz auf der Rückseite und dann später durch dieses schönene Reststück Eiche getauscht als mir das Projekt besser erschien als ich erwartet hatte.
Diese hellen Stellen die das auffällige Muster ergeben sind die Markstrahlen der Eiche.
Auch Spiegel genannt liegen diese Speicherzellen in der Baumscheibe von innen nach außen Speichenähnlich und ergeben je nach Wuchs und Anschnitt schöne Muster.
Gestern habe ich dann doch optische Bünde gesetzt für offene Waldzitherstimmung durch Anritzen der geölten Esche mit dem Cutter.
Die schwarze Beize zieht dann in dem dünnen Schnitt seitlich ins Holz das der Strich breiter erscheint.
Wenn ich etwas nachspielen möchte ist das schon hilfreich.

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