Semi/Hollowbody für kleine Hände und Clean-/Crunch-Sounds max.600€

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carnaby
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Hallo erstmal und sorry, dass ich natürlich gleich mit einer Frage ins Forum stürze. Ich suche nach einer Hollowbody / Semiacoustic im eher unteren Preisbereich, die auch für kleinere Hände geeignet ist, als Nebengitarre.
Grundsätzlich spiele ich seit gut 30 Jahren eine Fender 78er-US-Strat (die für mich vom Halsprofil perfekt ist). Ich habe aus alten Crossover-Zeiten noch ne Hamer Centaur und ne Ibanez RG 760, 2 alte Korea Epiphone Paulas und ne Menge Ausprobier-Zeugs aus den guten E-Bay Zeiten, die ich zum ausschlachten und umbauen kaufte - und so wie sie waren, irgendwie ganz cool fand und behalten habe. Wie wahrscheinlich viele hier.

Ich suche eine günstige Halbacoustic im Rahmen von bis zu 600 Euro. Nicht als Rockgitarre, eher für Cleansounds oder Crunch. Sound- und Verarbeitungsmäßig habe ich mich einigermaßen schlau gemacht (Pickups zum Austauschen habe ich zur Not auch), mir geht es einzig und allein um die Hälse, weil meine Hände nunmal eher klein sind.
Daher die Frage:

Hat irgendjemand sowas wie eine "Halseinschätzung" für: Gretsch G2622, Guild Starfire (Doublecut), die üblichen Epiphones und Ibanez oder die Vintage reiussed series? Im Prinzip alles in der Range 500-700 Tacken? Das würde mir wirklich extrem helfen. Die veröffentlichten Halsprofile sagen genau nichts aus, das habe ich leider schon oft feststellen müssen.
 
Nein, eine Einschätzung habe ich nicht.
Nur diesen Rat: wenn Du bei Hälsen "heikel" bist, hilft alles Messen und der beste Rat nix.
Du musst die Gitarren anfassen und spielen, dann merkst Du bei Deiner Spielerfahrung sofort, was geht, was nicht und was Dir am besten liegt. Darauf und nur darauf würde ich bauen.
 
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Hallo und willkommen im Forum!

Wenn auch gebrauchte Gitarren in Frage kommen, habe ich den ultimativen Tipp für dich:

Eine Aria Pro II TA-30 aus den 80ern made in Japan (oder auch ein anderes Modell aus der Zeit und der TA-Reihe (Titan Artist).

Ich habe genau dieses Modell.
Es ist eine komplette Hollowbody, daher sehr leicht - aber mit einem kleinen Block als Verstärkung für die Bridge.
Daher ist eine normale Stoptail-Bridge verbaut wie bei einer Semiakustik.

Die Sattelbreite beträgt nur 40 mm, was viele stören könnte, aber für deine Anforderung ist es denke ich genau das Richtige.
Auch sonst ist der Hals absolut auf der schmalen Seite.

Die verbauten Pickups finde ich genial, ich habe noch keinen klareren Klang von Humbuckern gehört.
Also auch perfekt für cleane und leicht angezerrte Sounds.

Für härtere Musikrichtungen ist die Gitarre allein schon wegen dem Hollowbody nichts, aber das suchst du ja auch nicht.

Ah ja, und die Qualität wird Klassen über den genannten China-Gitarren liegen.

Screenshot 2024-12-09 223246.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
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Hi,
willkommen im board:hat:,

ein Bericht über Halsprofile:


bei deinen erstgenannten Gitarren dürftest du eigenlich keine Probleme haben. Feststellen würdest du das am bestem, in einem Laden,
wenn du sie selber mal anspielst,
lG Micky
 
Diese Gitarre hatte ich vor einem Jahr mal in den Händen und habe sie fast gekauft. Sie ist sehr leicht und für mich, der ich eher kleine Hände habe, sehr angenehm:

 
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Es heißt, die Sire H7 hat einen sehr schmalen Hals (40mm), aber nicht mehr in der aktuellen Version (beim Thomann steht 43mm). Vielleicht eine Gebrauchte?
 
Ich habe ja einige Zeit genauso nach einer schlankhalsigen Semi gesucht. Fündig wurde ich beim großen T mit der HB35+, die einen schlankeren, dünneren Hals bietet als Ibanez, Gretsch oder Epiphone.
Gut gelegen wären mir noch Hagstom Viking und Höfner Verythin. Die Verythin war grade nicht zu bekommen und die Viking wurde vor meinen Augen (innerhalb der zwei Tage zwischen Probespielen und dann kaufen wollen) um € 280,- teurer...

Nach etwas über einem Jahr mit der HB - ich bin nach wie vor nicht unzufrieden mit ihr - hat sich aber herausgestellt, dass das, was ich damit spiele, durchaus auch mit mehr Fleisch gut geht und ich habe mir dazu eine Ibanez AS73 geholt, die zwar viel mehr Hals hat, aber auch schon ein anderes Kaliber an Verarbeitung und "Anmutung" ist. Klanglich ist der Unterschied überraschend gering, haptisch liegen Welten dazwischen. Die Ibanez hat nicht nur mehr Hals, sie ist auch schwerer, hat eine etwas höhere Saitenlage, was den Genres, die ich mit ihr bediene durchaus entgegenkommt.

Ich bin aber sehr froh, zuerst die HB gekauft zu haben, denn es hätte sich mir die Freude am Semihollowspielen mit der Ibanez vermutlich nicht so eingestellt.
Den Tip mit der Aria kann ich übrigens auch geben. Da wirds nur eventuell schwierig, was zu finden, da manche in den letzten 40+ Jahren gelitten haben und die gepflegten doch auch schon mal etwas mehr kosten. Es muss dabei keine Japanerin sein. Auch die koreanischen 80er Arias waren super mit Hals für kleinere Hände. Und lass Dich nicht von ggf. geschraubten Hälsen schrecken! Wenn sie in Ordnung sind (also nicht so oft auf und zugeschraubt, dass die Schrauben locker sind^^), ist das kein Qualitätsmerkmal!
Ich spiele ab und an bei einem Freund eine Aria TA30, damals eine der billigsten Semis, die zu bekommen waren, und bin immer wieder begeistert!
 
Die Epiphone Casino aus China-Fertigung hat auf jeden Fall einen schmalen (glaube Sattelbreite war 41mm) und eher flachen Hals.
 
Den Tip mit der Aria kann ich übrigens auch geben. Da wirds nur eventuell schwierig, was zu finden, da manche in den letzten 40+ Jahren gelitten haben und die gepflegten doch auch schon mal etwas mehr kosten. Es muss dabei keine Japanerin sein. Auch die koreanischen 80er Arias waren super mit Hals für kleinere Hände.

Auf Kleinanzeigen ist gerade eine online... zwar mit einigen Gebrauchsspuren, dafür aber nur € 400.

Ich hatte auch eine koreanische TA-40.
Ebenfalls eine gute Gitarre, aber nicht so resonant und schwerer wie die TA-30, da aus dickeren Laminat zusammengebaut. Wenn man es positiv sehen will, vielleicht deshalb auch etwas robuster.

Die Pickups sind deutlich anders als in der TA-30... ziemlich dumpf und viel weniger klar.

Der TE hat aber geschrieben, dass er Pickups für einen ev. Tausch hat, das wäre auch eine Option.
 
Es ist halt schwer zu beurteilen, was wirklich sehr kleine Hände, oder auch sehr kurze Finger sind.

Wenn der Hals jetzt aber nicht gerade das Profil eines Baseball-Schlägers hat, dann sollten da auch eine Epi und ähnliche Konsorten möglich sein. Da kann man sich schon auch ein bisschen dran gewöhnen.

Meine Frau hat definitiv SEHR kleine zierliche Hände und ist auch insgesamt eher recht bodennah unterwegs. Das wirst du sicher nur schwer toppen können. ;-) Bei den genannten Gitarren hätte ich jetzt keine grundsätzlichen Bedenken

Auch wenn sie heute kaum noch E-Gittare spielt, sie kommt im Grunde auch mit den meisten gängigen Gitarren klar, die her so rumstehen. Zumindest was die Breite und den Umfang der Hälse betrifft. Die Akustischen gehen ja schließlich auch. Aber auch mit einer PRS Semi-Hollow, als auch mit der früheren Düsenberg Starplayer war das ok. Letztere war ihr eher vom Body her etwas zu unhandlich.

Wenn man aber z.B. auch so ein "mitdemDaumenüberdieSaitenGrabscher" ist, dann sollte man die Dinger schon besser in die Hand nehmen. Da hilft es wenig, was andere sagen.

Ich mag es z.B. auch, wenn ich sich die Spitzen von Daumen und Zeigefinger noch entspannt berühren können, wenn ich z.B. im 7. Bund um den Hals greife. ;-)
 
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Wenn ich mich an die Spätsiebziger Strats richtig erinnere, waren die Halsprofile tatsächlich eher schmal und rundlich als breit und flach. Die Gretsch würde ich das schon eher aussortieren.

Ibanez hat einer Tradition mit flachen, breiten Hälsen, aber auf die AS-Modelle trifft das nicht ganz so zu, obwohl es auch keine dicken Vintage-Prügel sind. Die beliebte AS93 hat mMn ein sehr gut spielbares, mittleres Profil. Epiphones ES-335 empfinde ich (ohne Nachmessen) als etwas dicker, wäre jetzt nicht meine erste Wahl rein nach Deinen Kriterien.

Die Nr.1 ist aus meiner Sicht daher auch eher eine Sire Larry Carlton H7 aus der alten Serie. Wirklich gute Gitarren, wie ich finde, gebraucht öfter mal zu finden, vielleicht auch noch neu im einen oder anderen Laden. Mit 40 mm ein mir persönlich zu schmaler Hals, aber der käme einem 70er Profil mMn am Nächsten. Dazu sind das für das Geld echt gut verarbeitete, gut bespielbare und auch optisch sehr schöne ES-Varianten mit einem richtig guten, typischen Semiacoustic-Sound.

Gruß, bagotrix
 
Yeah, das ist sie. Als das Bild gemacht wurde, muss ich so im frühen Teenageralter :love: gewesen sein. Die Steigerung wäre jetzt allerdings ein Bild auf der Bühne in ihrem schwarzen Lederoverall gewesen...

Um nicht ganz OT zu werden: ich sehe das schon auch so, dass man sich an vieles gewöhnen kann und das auch durchaus sinnvoll. ist. Suzi Q hat neben den Yamahas auch mal Gibson Bässe und sogar einen Fender Telecaster Bass gespielt, das sind schon ganz schöne Knüppel. Aber natürlich muss man es sich nicht mit Gewalt schwer machen, schon gar nicht als Hobbyspieler.

Als Profi natürlich auch nicht - das (ursprüngliche) Halsprofil der Larry Carlton H7 ist ja kein Zufall, der Namensgeber hat seine 1968er ES-335 zum Vorbild genommen, und damals hat Gibson auch einen sehr schlanken Hals verbaut, das war eben gerade angesagt. "Mr. 335" persönlich erklärt also schmale Hälse auf Semis für legitim :D und hat damit immerhin maßgeblich die Vorstellung eines klassischen 335-Sounds geprägt. Dass das Profil inzwischen geändert wurde, ist wohl dem Zeitgeist geschuldet, da sind die 43 mm einfach näher an dem, was die Kundschaft aktuell erwartet.

Gruß, bagotrix
 
Bei Kleinanzeigen ist eine schmucke Epiphone Les Paul Es für 500,-€ drin.
Klingt noch etwas krisper als die Epiphone Florentine und der Hals ist super bespielbar,zumindest für mich,fand die Bespielbarkeit sogar einen Tick besser als die der Florentine aus Indonesien.Ich kann über meine Epiphones nicht klagen.
Gut,durch den leichten Korpus ist die ES etwas kopflastig,stört mich aber nicht weiter.

Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

 
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