SG Std. - Probleme Oktavreinheit <> Reiter-Stellung u. Saitenführung/Winkel stop-bar <> Bridge

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Prof. Denim
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Hallo zusammen,
Bin neu hier daher erstmal schöne Grüße an alle.

Seit etwa 3 monaten bin ich besitzer einer Gibson Sg Standard 2022.

Die werksaitig montierten saiten fühlten sich meines erachtens sehr rau und steif an und habe ich durch pyramid saiten ersetz in der selben stärke (10er).

Soweit alles fein, halskrümmung geprüft, saitenlage eingestellt und als es an die oktavreinheit ging nahm das übel seinen lauf.

Größtes übel ist die notwendige reiterstellung der tiefen saiten an der brücke. so kann das doch niemals stimmen…

Im allgemeinen gefällt mir auch der übergang bzw winkel der saiten zwischen stop bar und brücke nicht. Die Saiten liegen nicht nur auf den reitern auf usw. Siehe bild.

Das ganze hat schon einige stunden arbeit in Anspruch genommen mit ensprechender saitelagenanpassung bei reiterverstellung, halskrümmung prüfen und immer wieder von vorne….

Vorab schonmal vielen dank
 

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Hi

Also ich würde das Stoptailppiece höher schrauben, damit die Saiten nur auf den Reitern aufliegen.
Ich mach bei Gibson Bridges Topwrapping dann tritt das Problem nicht so schnell auf.



Und wie hast du die Oktavreinheit bei dir eingestellt. Mit Stimmgerät und Flageolet und 12 Bund gegriffen .....???
 
erste frage:
ist die gitarre nun oktavrein oder nicht?

falls ja, so lassen, wie es ist.
stoptail ganz unten.
ob die saite 2x die brücke berührt hat keine auswirkung auf klang und funktion.
ist bei meiner standard auch so und ebenso bei allen meinen gibsons mit nashville brücke.
20220323_121759.jpg
 
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Hallo Prof. Denom und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Um den Saitenwinkel anzupassen könntest Du ja einfach das tailpiece etwas höher schrauben.

Die Intonationskompensation kann so tatsächlich nicht stimmen. Bei den tiefsten Saiten kann es hilfreich sein nach stimmen der Saite mir der Fingerkuppe direkt am Saitenreiter einen kräftigen Druck auszuüben um dort einen definierten Knick zu erzeugen. Der dicke Kerndraht wird durch die Saitenspannung allein dort nicht gerade gezogen und das führt zu unsauberen Schwingungen.

*
 
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ob die saite 2x die brücke berührt hat keine auswirkung auf klang und funktion.
Das stimmt zwar, aber es hat auch null Vorteile deshalb => Topwrapping !!
Bei den tiefsten Saiten kann es hilfreich sein nach stimmen der Saite mir der Fingerkuppe direkt am Saitenreiter einen kräftigen Druck auszuüben um dort einen definierten Knick zu erzeugen. Der dicke Kerndraht wird durch die Saitenspannung allein dort nicht gerade gezogen und das führt zu unsauberen Schwingungen.

Ja das ist wichtig !!

 
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Also ich würde das Stoptailppiece höher schrauben, damit die Saiten nur auf den Reitern aufliegen.
Ich mach bei Gibson Bridges Topwrapping dann tritt das Problem nicht so schnell auf.

Und wie hast du die Oktavreinheit bei dir eingestellt. Mit Stimmgerät und Flageolet und 12 Bund gegriffen .....???
Das habe ich auch schon so gesehen und in betracht gezogen. Auch das erhöhen des stoptails. Mich wundert nur das das problem nach dem Saitenwechsel auftrat. Und durch die extreme reiterverstellung hat sich der winkel noch mehr verschlechtert…

Eingestellt habe ich mit stimgerät, kabelverbunden, im 12. bund gefriffen
 
Das stimmt zwar, aber es hat auch null Vorteile deshalb => Topwrapping !!
ich mag topwrapping nicht sonderlich.
es sieht nicht hübsch aus und auch bei spielen finde ich den besten palmmute punkt nicht so leicht.
der knick der saiten ist eine gute referenz beim spielen.
 
...ist die gitarre nun oktavrein oder nicht?
...ob die saite 2x die brücke berührt hat keine auswirkung auf klang und funktion....
Oktavrein ist sie nun auch vom setup her gut eingestellt, eben nur die reiterstellung macht mir kopfweh
 
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*edit*
Ja ich hatte tatsächlich keinen guten start mit der sg. Gefühlt mehr informiert und geschraubt als gespielt.mit dem „dicken“ hals bin ich auch noch nicht ganz warm aber das ist ein anderes thema.

Sollte ich den Knick in jetzigem reiterzustand machen oder erst annähernd auf ausgangsposition gehen.
Die reiterstellund der A-saite ist annähern undveränder im vergleich zu e und d saite. Könnte ich nach dem muster der hohensaiten anpassen…
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Ja ich hatte tatsächlich keinen guten start mit der sg. Gefühlt mehr informiert und geschraubt als gespielt.mit dem „dicken“ hals bin ich auch noch nicht ganz warm aber das ist ein anderes thema.
das ist schon schade.
sicherlich ist eine SG nicht die stimmstabilste gitarre, aber sie sieht gut aus, ist sehr leicht und klingt toll.
nur mit dem neckdive muß man vorsichtig sein, es sind schon einige musiker kopfüber ins publikum gefallen.
 
*edit*
Hahaha allerdings😀😀😀
Tatsächlich ist der bei meiner nur sehr schwach ausgeprägte neckdive bisher der einzige lobenswerte punkt😅

Stimmstabil war sie bisher auch. Nur wundert mich eben die extreme reiterverstellumg nach demsaitenwechsel.

Alle anderen mechanischen gegebenheiten mit saitenaufliegen an der brücke etc waren davor ja auch vorhanden.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Das stimmt zwar, aber es hat auch null Vorteile deshalb => Topwrapping !!...
Danke für den tipp aber topwrapoing kommt vorerst nicht in frage. Ggf lässt es sich ja so beheben.

Das video kannte ich schon und ist meiner meinung sehr lehrreich und verständlich an den mann gebracht.
Daher wusste ich auch noch das mit der reiterstellung, und hat sofort alarm ausgelöst😀
 
Grund: Vollzitat reduziert
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alternativ könntest du eine ABR1 brücke einbauen:

20220324_205717.jpg
 
*edit*
Solch eine ist glaube ich an meiner epi paula verbaut. Das hätte welchen vorteil?

Möglichkeiten gibt es bestimmt einige aber hauptsächlich beschäftigt mich was mein saitenwechsel da ausgelöst hat.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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habe ich durch pyramid saiten ersetz
und als es an die oktavreinheit ging nahm das übel seinen lauf
Mich wundert nur das das problem nach dem Saitenwechsel auftrat.

Mich wundert das nicht.
Du bist nicht der Erste, der massive Probleme mit Pyramid Saiten hat...

Ich habe das schon etliche Male gelesen, dass Leute, die von D'Addario oder Ernie Ball kamen und mal Pyramid ausprobieren wollten, danach die Oktavreinheit nicht mehr vernünftig einstellen konnten (oder es zumindest überhaupt nicht mehr gepasst hat - bei gleicher Saitenstärke).

Ich würde dir daher empfehlen, mal D'Addario oder Ernie Ball Saiten aufzuziehen und zu vergleichen.
So wie das bei dir aktuell aussieht, dass der Reiter der dicken E Saite weiter Richtung Hals ist als der Reiter der A Saite, ist das nicht normal.
 
Solch eine ist glaube ich an meiner epi paula verbaut. Das hätte welchen vorteil?
die ABR1 ist die urversion der gibson brücke. sie ist schmaler und hat die schrauben nach vorne.
falls dich die aufliegenden saiten stören sollten, kannst du das mit der schmalen brücke beseitigen.
 
Für einen Umbau auf die ABR1 müsstest du aber erst einmal die dicken Bolzenlöcher der Nashville zudübeln. Für erstere werden nämlich dünne Gewindestangen direkt in den Body geschraubt.
 
Für einen Umbau auf die ABR1 müsstest du aber erst einmal die dicken Bolzenlöcher der Nashville zudübeln. Für erstere werden nämlich dünne Gewindestangen direkt in den Body geschraubt.
es gibt adapter für die ABR1
 
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Ich habe das schon etliche Male gelesen, dass Leute, die von D'Addario oder Ernie Ball kamen und mal Pyramid ausprobieren wollten, danach die Oktavreinheit nicht mehr vernünftig einstellen konnten (oder es zumindest überhaupt nicht mehr gepasst hat - bei gleicher Saitenstärke).

Das kann ich nicht bestätigen.

Ich verwende fast ausschließlich Pyramid Saiten und hatte noch nie Probleme damit.

Mit Ernie Ball und D´Addario allerdings auch nicht.

Defekte Saiten kommen bei allen Herstellern ab und zu vor.

*
 

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