Sichere Spannungsversorgung für Keyboards + Rackgeräte

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Liebes Kollegium,

ich bin gerade dabei, mir ein kleines Rack für mein Keyboard-Setup zusammenzustellen und mache mir Gedanken über eine halbwegs sichere Versorgung der Geräte. Nicht nur der im Rack, sondern auch der Keyboards außerhalb.
Also habe ich mich vorhin durch einige Threads gekämpft, um herauszufinden, was es dabei zu beachten gibt. Zum Thema "Power Conditioner" liest man einen Haufen Beiträge á la "nie was passiert, bin super zufrieden" (klar, wenn nie was passiert ist...) und eine Hand voll Beiträge, die im Wesentlichen die niedrig- bis mittelpreisigen Geräte als unbrauchbar bezeichnen.
Mein Problem an dieser Stelle ist, dass ich weder eine richtige Vorstellung von möglichen schädlichen Szenarien habe (klar, wenn ich 400V statt 230V einspeise, wird es das vermutlich nicht so schön finden, aber sonst...?), noch eine Vorstellung habe, ob und was man dagegen tun kann. Und selbst, wenn ich das wüsste, könnte ich bei dem fürchterlichen Marketing-Blabla der Hersteller nicht vernünftig feststellen, ob das jeweilige Gerät nun was taugt oder nicht. Dabei hilft mir traurigerweise auch mein E-Technik-Studium nicht wirklich weiter (aber ich bin ja auch noch nicht fertig... :rolleyes: ;) ).
Ich möchte noch betonen, dass es nicht um USV oder irgendwelche Entstör-Geschichten geht, sondern wirklich einzig und allein darum, meine Geräte davor zu schützen, frittiert zu werden, wenn irgendjemand irgendwas verbockt.

Insofern habe ich mehrere Fragepunkte an euch:
- was genau haben meine Geräte bei "schlechter Versorgung" zu befürchten?
- was kann man dagegen unternehmen?
- gibt es bezahlbare Geräte, die das tun, oder kann man sich die generell alle schenken?

Ich danke schonmal und wünsche erstmal eine gute Nacht,
Distance
 
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einzig und allein darum, meine Geräte davor zu schützen, frittiert zu werden, wenn irgendjemand irgendwas verbockt.

Ad hoc fällt mir nur der Varistor als einer der Schutzgeister gegen Überlast ein.

Schau mal auf diese -> http://www.controllersandpcs.de/lehrarchiv/pdfs/elektronik/pass01_05x.pdf <- Seite und warte am besten ab, bis Carl Deinen Thread entdeckt hat (und meine Anregung vermutlich in der Luft zerreisst). Der Varistor allein hilft aber nur bedingt, weil die Dinger im Fall einer Überspannung richtig heiss werden können und nicht nur dadurch, sondern schon durch blosses Lagern austrocknen bzw. altern.

EDIT ... ich habe die Produktempfehlung vergessen:

-> http://www.apsa.de/seiten/boxen.html Artikel Nr. 8013 wäre aus meiner Sicht das Richtige.
 
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Hallo,

die einzigen sinnvollen Lösungen sind zum Beispiel sogenannte unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) aus dem PC Bereich.

Gerne von APC. Diese Geräte gibt es zum Beispiel auch Akku gepuffert, selbst wenn Dir jemand die Zuleitung absteckt, bleiben Deine Geräte je nach Last noch an.

Ich habe vor jedem unserer Pulte eine solche USV und diverse im Bühneneinsatz. Brummende Amps gehören mit diesen Geräten auch der Vergangenheit an!

Die USVs oder USVen : ) sind verglichen mit Deinem Equipment günstig zu bekommen. Durch den eingebauten Akku aber auch schwer.

Zum Beispiel diese hier: http://www.apc.com/products/family/index.cfm?id=29&tab=models

Diese 19" Powerkonditioner sind nett, aber in Sachen Stromfilterung oder als Überspannungsschutz völliger Käse!

Beste Grüße

Jan
 
@Jan:

Ich möchte noch betonen, dass es nicht um USV oder irgendwelche Entstör-Geschichten geht

Hier geht es darum, dass theoretisch auf Bühnen an einer Steckdose ach mal 380V anliegegn können, obwohl es nur 220 sein sollten. Dann l´äuft aber etwas falsch.

"Schlechte Versorgung" wäre für mich eigentlich "falscher Strom".

Über- und Unterspannung, sowie (unwahrscheinlich) falscher Takt der Wechselspannung. Kann man alles mit einem Multimeter vor dem Anschließchen kurz checken.
 
Ad hoc fällt mir nur der Varistor als einer der Schutzgeister gegen Überlast ein.

Schau mal auf diese -> http://www.controllersandpcs.de/lehrarchiv/pdfs/elektronik/pass01_05x.pdf <- Seite und warte am besten ab, bis Carl Deinen Thread entdeckt hat (und meine Anregung vermutlich in der Luft zerreisst). Der Varistor allein hilft aber nur bedingt, weil die Dinger im Fall einer Überspannung richtig heiss werden können und nicht nur dadurch, sondern schon durch blosses Lagern austrocknen bzw. altern.
Danke erstmal für die Antwort! Selber basteln wollte ich aber eigentlich nicht, denn auch wenn ich das vermutlich hinkriegen würde... ich beschäftige mich da lieber mit dem Bereich zwischen 3,3 und 5V - da fühle ich mich sicherer ;)

-> http://www.apsa.de/seiten/boxen.html Artikel Nr. 8013 wäre aus meiner Sicht das Richtige.
Sowas wäre natürlich die mit Abstand einfachste Lösung. Ich habe nur keine Ahnung, ob diese Dinger schon wirklich was taugen, denn sowas bekommt man ja durchaus mal für ein paar Euro beim Aldi... :nix:

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Hier geht es darum, dass theoretisch auf Bühnen an einer Steckdose ach mal 380V anliegegn können, obwohl es nur 220 sein sollten. Dann l´äuft aber etwas falsch.

"Schlechte Versorgung" wäre für mich eigentlich "falscher Strom".

Über- und Unterspannung, sowie (unwahrscheinlich) falscher Takt der Wechselspannung. Kann man alles mit einem Multimeter vor dem Anschließchen kurz checken.
Naja, wenn ich ehrlich sein soll: Ich bin generell der letzte, der aufgebaut hat, d.h. wenn eine grundlegend falsche Konfiguration vorliegt, grillts eher den Gitarrenamp, das FOH oder was weiß ich was. ;) Also abgesehen davon, dass ich vorm Gig auch ungern mit dem Multimeter in der Steckdose pulen will, scheint mir eine plötzliche Veränderung die größere Gefahr zu sein - aber genau da fehlt mir eben (glücklicherweise!) die Erfahrung.
 
Sowas wäre natürlich die mit Abstand einfachste Lösung. Ich habe nur keine Ahnung, ob diese Dinger schon wirklich was taugen, denn sowas bekommt man ja durchaus mal für ein paar Euro beim Aldi... :nix:
Wo die Grenzen der Sicherheit und Zuverlässigkeit liegen, das vermag ich ich nicht sicher zu sagen, aber beim Discounter bekommst Du die ALPS mit EMV-Entstörfilter und externer Erdungsklemme garantiert nicht. ;)
 
Moin Distance ;-)

Ich würd mich wirklich mal mit dem Thema USV beschäftigen. Schützen schon gegen ne ganze Menge. Geräte, die für die Industrie gedacht sind (Serverschränke o.ä, da findet man dann auch Datenblätter) bieten Schutz vor Überspannung (im begrentzten Maße wohl auch Blitzschutz), Unterspannung, Frequenzschwankungen und Oberschwingungen.

Guck mal nach VfI-USV. Mir wars für meinen Rechner zu teuer, aber bei dir mag sich das lohnen. Und ein Multimeter im Case ist eigentlich nie verkehrt, wenn du oft auf verschiedenen Bühnen unterwegs bist ;).

Edit: Und wenn die restliche Backline ausfällt, machst du den Alleinunterhalter, bis es weitergeht ;)

MfG Badga
 
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aber beim Discounter bekommst Du die ALPS mit EMV-Entstörfilter und externer Erdungsklemme garantiert nicht.
Dafür haben die im Discounter dann vielleicht auch ein VDE-Prüfzeichen, was die 8013 zumindest augenscheinlich nach der verlinkten Homepage nicht hat!

LG ;)
 
Ich würd mich wirklich mal mit dem Thema USV beschäftigen. Schützen schon gegen ne ganze Menge. Geräte, die für die Industrie gedacht sind (Serverschränke o.ä, da findet man dann auch Datenblätter) bieten Schutz vor Überspannung (im begrentzten Maße wohl auch Blitzschutz), Unterspannung, Frequenzschwankungen und Oberschwingungen.
Naja, der Punkt ist, dass ich die USV-Funktionalität ja eigentlich garnicht benötige und deshalb ungern so einen Trümmer mit mir rumschleppen möchte, wenn es auch leichter geht.
Einige Keys-Kollegen setzen USVen ein, weil ihre Keyboards vor dem Gig minutenlang mit Samplematerial gefüttert werden müssen. Bei einem kurzen Ausfall wäre das dann alles weg und man müsste wieder von vorn anfangen. Da sehe ich für die USV tatsächlich einen Bedarf, aber sowas habe ich nicht... :nix:

Guck mal nach VfI-USV. Mir wars für meinen Rechner zu teuer, aber bei dir mag sich das lohnen.
Naja, der Preis ist nicht meine primäre Sorge. Wenn es, wie so oft, so sein sollte, dass man für Qualitätsware auch einen ordentlichen Preis zahlen muss, bin ich dazu grundsätzlich bereit.

Und ein Multimeter im Case ist eigentlich nie verkehrt, wenn du oft auf verschiedenen Bühnen unterwegs bist ;).
Wohl wahr ;) Vielleicht lege ich mir beizeiten mal eins zu...

Edit: Und wenn die restliche Backline ausfällt, machst du den Alleinunterhalter, bis es weitergeht ;)
Synthesizer haben keine eingebauten Lautsprecher :p
 
Mit USV am Monitor kein Problem :cool:
 
Schwer da was zu sagen...
Jeden Überspannungsschutz bekommt man irgendwie kaputt.
Das sicherste ist sicher eine Online-USV, aber wer will schon 15 kg extra mit sich herum schleppen. Und: worst case frittiert es die und dann sind auch ein paar hundert € hinüber.
Überspannungssteckdosen helfen gegen Blitzschlag, aber nicht gegen ein wildgewordenes Aggregat oder abgefallene Ns in Drehstromverteilern, Unterspannung fängt nur eine USV ab etc. pp.
Was eine Idee wäre:
a) Netzspannungsüberwachung: http://www.conrad.de/ce/de/product/503213/ Das Ding recht eng einstellen und dann soll das abschalten
b) gute EMI Drossel mit Blitzschutz. (z.B. so eine Apsa Leiste)

Damit hat man einen Schutz gegen schnelle Transienten und gleichzeitig ein Relais, was vielleicht das schlimmste verhindern kann bei Über/Unterspannung
 
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Hatte noch was vergessen zu der Netzspannungsüberwachung:
Das Ding hat nur einen Schaltkontakt. Aber sollte das Board insg. einen Schukoanschluss haben, unbedingt noch ein Relais mit zwei Kontakten nachschalten, damit man beide Kontakt trennt!
Sonst kann es sein, dass das Ding abschaltet, aber noch Phase auf den Verbrauchern ist!
 
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Vielen Dank nochmal für die Kommentare! Ich habe jetzt als ersten Schritt mal die sog. Spannungsstabilisatoren aus meiner Bestellung gestrichen.
Die Netzspannungsüberwachung werde ich aber auf jeden Fall auch im Hinterkopf behalten, das scheint mir eine gute Lösung für mich zu sein. Mal schauen, wann ich dazu komme, mir da was zu basteln.

Danke jedenfalls!
 

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