spanisch phrygisch mode

  • Ersteller Edelweiss
  • Erstellt am
E
Edelweiss
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.11.19
Registriert
26.03.05
Beiträge
104
Kekse
0
hi,
ich hab mir jetzt schon tagelang allesmögliche zu den modes angeguckt. ich will eigentlich nur spanisch improvisieren, und dazu braucht man ja die phrygisch scale?!?! so, und wenn ich die hab, kann ich die ja beliebig verschieben, sodass ich zb. E-phrygisch hab, oder A-phrygisch, oder wie ich halt grad lustig bin. mein problem is jetzt aber, wenn ich nicht nur in dem einen pattern improvisieren will, sondern übers ganze griffbrett, was mach ich dann?
dann nehm ich doch die nachfolgenden pattern, wie man hier sieht...http://www.guitar.ch/de/info/frames/tonleitern/set.html ...richtig? bloß wenn ich mit dem nächsten pattern vortsetze, dann is das schon mixolydisch, und ich will aber nur den spanischen-phrygischen sound haben.
also was hab ich an der ganzen sache noch ni verstanden? oder kann ich wenn ich den spanischen sound haben will nur in dem einem pattern spieln? :confused:
thx
 
Eigenschaft
 
Stimmt, phrygisch klingt schon spanisch, solltest dir auch mal phrygisch dominant angucken.

Zu den pattern:

Sagen wir mal du spielst z.B. E Phrygisch, wie du erkannt hast folgt dann ein pattern in unserem Fall folgt Lydisch, um genauer zu sein F Lydisch. So nur was hat jetzt E Phrygisch mit F Lydisch gemeinsam? Verdammt viel, beide Tonleitern enthalten die selben Töne, nur durch den Anfangston verrutschen die Skalentypischen Halbtonschritte.
Also:

C ionisch = D dorisch = E phrygisch = F Lydisch = G Mixolydisch = A Äolisch = B Lokrisch

Gruß Markus
 
Edelweiss schrieb:
ich will eigentlich nur spanisch improvisieren, und dazu braucht man ja die phrygisch scale?!?!

Und harmonisch Moll und evtl. harmonisch dominant. Wobei harmonisch Moll wahrscheinlich die bekannteste Skala ist. Phrygisch hat noch nen Tick Orient mehr drin ;)

so, und wenn ich die hab, kann ich die ja beliebig verschieben, sodass ich zb. E-phrygisch hab, oder A-phrygisch, oder wie ich halt grad lustig bin. mein problem is jetzt aber, wenn ich nicht nur in dem einen pattern improvisieren will, sondern übers ganze griffbrett, was mach ich dann?

Dann brauchst du die anderen Pattern.

Patternwechsel heisst nicht, von E-phrygisch auf A-phrygisch zu wechseln, oder von Phrygisch auf Lydisch.

Pattern sind einfach die gleichen Noten an anderen Stellen auf dem grifbrett.

dann nehm ich doch die nachfolgenden pattern, wie man hier sieht...http://www.guitar.ch/de/info/frames/tonleitern/set.html ...richtig? bloß wenn ich mit dem nächsten pattern vortsetze, dann is das schon mixolydisch

Nope. Das nächste Pattern ist die gleiche Tonart, nur paar Bünde weiter oben.

z.B. hier 5 Durpattern innerhalb einer Oktave. Das linke grüne das erste, dann das blaue rechts daneben, dann wieder das grüne etc. Das sind immer die gleichen Töne.

neck2.gif



Schau dir das am besten mal hier an:

http://www.justchords.de/guitar/scales1.html
 
naja, aba wenn die patterns immer die gleichen noten sind, wie bekomm ich da dann den phrygischen sound raus? weil in den ganzen pattern die auf dem griffbrett liegen gibts ja für jeden mode ein ein eigenes pattern, aber wenn die alle die selben noten haben, wie bekomm ich das dann hin das es mehr nach aeolisch klingt, oder nach phrygisch oder so?
 
Edelweiss schrieb:
naja, aba wenn die patterns immer die gleichen noten sind, wie bekomm ich da dann den phrygischen sound raus? weil in den ganzen pattern die auf dem griffbrett liegen gibts ja für jeden mode ein ein eigenes pattern, aber wenn die alle die selben noten haben, wie bekomm ich das dann hin das es mehr nach aeolisch klingt, oder nach phrygisch oder so?

Meistens kommt es auf die Begleitung an damit es richtig phrygisch klingt, ohne Begleitung empfiehlt sich dann eher Phrygisch Dominant, das klingt verdammt Spanisch :D
 
Edelweiss schrieb:
naja, aba wenn die patterns immer die gleichen noten sind, wie bekomm ich da dann den phrygischen sound raus?


a: mit anderen Begleitakkorden. Wenn du die C-Dur-Skala spielst und ein C-Dur-Akkord dazu erklingt, ist das C-Dur. Wenn aber dazu ein E-moll Akkord erklingt, ist es phrygisch.

b: mit anderen Anfangs- und Endtönen. wenn du z.B. ohne Begleitakkorde nur Tonleitern spielst, dann ist E-Phrygisch exakt die C-Durskala, nur mit Anfangs- und Endpunkt E. Die Festlegung, dass es nicht C-Dur ionisch, sondern E-Phrygisch ist, macht sich dann nur am Anfangs- und Endton der Tonleiter fest. (wobei da auch schon Ausschnitte oder Tonleiterartige Melodien reichen. Alle meine Entchen in C-Dur (ohne Begleitung gespielt) wird niemand für E-phrygisch halten, obwohl es formal so sein könnte).

c: indem du sämtliche Pattern räumlich auf dem Griffbrett verschiebst. Du willst ja nicht nur C-Dur ionisch, E-phrygisch, A-moll äolisch, G-mixolydisch spielen, sondern sämtliche Modi in allen Tonarten. Also z.B. C-ionisch, C-dorisch, C-phrygisch, C-mixolydisch etc. Dafür bleibt dein Griffschema der Patterns dann auch gleich, allerdings musst du die auf dem Hals bundweise verschieben.


Irgendwie ist das komplizierter zu erklären als zu spielen :rolleyes:

Hans, erklär du das :D
 
Ray schrieb:
Hans, erklär du das :D

Warum? Hast Du doch schon perfekt gemacht:D


Hier noch mal alle Modi zum Hören, schnell mal zusammengeschustert. - Bitte nochmals beachten: Die Töne der Soli entstammen alle demselben Material (C D E F G A H C) - entscheidend für die Klangwirkung ist,

# welcher gespielte oder gefühlte Akkord (oder auch Bassgrundton) druntersitzt

# wie die Töne eingesetzt werden. Logisch z.B. ist, dass man ein F über phrygisch E-Moll nicht als Anfangston oder betonten Endton sondern zur Färbung einsetzt.

# mit welchem Feeeling gespielt und phrasiert wird. Etwas spanisches Feeling sollte man schon im Kopf haben, wenn man phrygisch spielt. Sonst klingt's halt net. Tonleitern und Skalen allein machen keine Musik. Und einen rockig/bluesigen Touch bei mixolydisch mit Sinn für die kleine Septime.

Also, im Hörbeispiel folgen:

1. C(maj) ionisch
2. Dm dorisch
3. Em phrygisch
4. F(maj7) lydisch
5. G7 mixolydisch
6. Am ionisch
7. Hm7/b5 lokrisch

Rechts speichern unter / MP3 / 1 MB
 
achso, also sozusagen bringt einem das nich viel wenn man nur in dem phrygisch pattern rumsoliert und dann klingts spanisch....um es spanisch klingen zu lassen muss man sich wert auf einzelne noten legen die was mit phrygisch zu tun haben, wie anfangs- und endton?!
aber wie funktioniert das mit dem ton F, den man über phrygisch E-Moll als Färbung einsetzt? woher weiss ich das ich da grad F nehmen muss?

und danke schonmal an alle!!!
 
Edelweiss schrieb:
aber wie funktioniert das mit dem ton F, den man über phrygisch E-Moll als Färbung einsetzt? woher weiss ich das ich da grad F nehmen muss?

Dazu musst Du natürlich etwas über Tonleitern Bescheid wissen. Weil "normales" - also äolisch E-Moll - ein F# hat. Das F "macht" ja gerade das Phrygische.

E-MOll: E F# G A H C D E
E-phrygisch: E F G A H C D E

Phrygisch, dorisch, lydisch und mixolydisch enthalten immer nur 1 vom "normalen" Dur/Moll (ionisch, äolisch) abweichenden Ton. Der jedoch macht schon mal den kleinen großen Unterschied.
 
achso, ok verstehe :great:
thx
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben