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Spinnup wirft seine Kunden hinaus - nicht die feine Art?

Igor Güldenstern
Igor Güldenstern
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Durch eine PayPal-Rückzahlung habe ich heute bemerkt, dass der DIY-Musikvertrieb "Spinnup" sein Geschäftsmodell von einer Do-it-Yourself-Publishing-Plattform zu einer "kuratierten Plattform" ändert, auf der Künstler nur noch "nach Einladung" die Ehre haben, ihre Musik dort veröffentlichen zu dürfen.

Sicher bin ich nicht der Einzige, dem man nunmehr den Vertrieb seiner Musikstücke zum Juli des Jahres gekündigt hat und dem man (anteilig) seine Kosten für dadurch nicht genutzte, aber bereits gezahlte Vertriebsaktivität erstatten wird.

Dieser Rauswurf ist alles andere als die "feine Art". Immerhin habe ich für eine angebotene und damals intensiv beworbene Dienstleistung bezahlt, und musste zuletzt immerhin hinnehmen, dass meine dort vertriebenen Stücke von jedermann für lau in YouTube angehört (und ggf. über die Soundkartensumme aufgezeichnet) werden konnten.

Was denkt Ihr darüber? Wird die Welt ärmer, wenn man die Stücke von "Igor Güldenstern" nicht mehr in Stores kaufen kann? Soll ich mich aufregen / ärgern /resignieren? Ich weiß, dass meine Stücke wohl nicht für einen herkömmlichen kommerziellen Vertrieb interessant sind - dennoch konnte man mich bislang weltweit hören, kaufen, streamen. Was soll ich tun? Was tun andere Betroffene?

Welche Alternativen könnt Ihr mir empfehlen?
 
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ich bin kein profi, lebe nicht davon und betreibe das musikhobby altruistisch, freue mich aber, wenn man der band bei einem gig 200€ in die hand drückt.

bezüglich geld sage ich mir immer folgendes:
geld ist nur bunt bedrucktes papier - mit dieser einstellung wird vieles leichter.

wie du vielleicht sehen kannst, bin ich bei bandcamp und soundcloud gelistet. vielleicht eine option für dich?
 
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Kann mich bei Soundcloud nur anschließen. Habe über den Privat-Tarif die wichtigsten Songs als "Mappe" online. Das reicht bei meinem Privat-Account um alles relevante der letzten Jahre online zu haben.
Für Bands habe ich das bisher immer genutzt um Demo- und Liveaufnahmen online zu haben. Hilft neben nem Tech-Rider schon sehr viel.

Bezüglich deiner Frage ob du dich aufregen solltest:
Wenn du den Wandel der Plattform nicht aktiv mitbekommen hast, sondern erst durch folgende Passage von deinem "Rauswurf" erfahren hast, verpasst du dort mMn nichts: "Durch eine PayPal-Rückzahlung habe ich heute bemerkt,.."

Seien wir mal ehrlich: 99% der aktiven Bands sind besser daran, die Musik (kostenfrei) einem breiten Publikum verfügbar zu machen. Seien das gekürzte Fassungen oder die Original-Soundtracks. Ich bin der Meinung, dass Bekanntheit etwa 95% ausmacht, Verkäufe 3% und revolutionäre Konzepte (Musik, Look, Themen) magere 2%.

Denn was hilft es mir der erste Avantgarde Grind-Pop Künstler zu sein, wenn das gesamte Genre 5 Jahre nach mir erst "entsteht", weil jemand seine Hausaufgaben beim Thema Marketing gemacht hat, und das Ganze ordentlich an den Kunden bringt.

Leben können wir am Ende Alle nicht von der Musik, dann lieber eine gute Zeit haben, Konzerte spielen und Spaß haben. Und das geht am Besten mit Reichweite, und nicht mit Verkäufen.
 
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wie du vielleicht sehen kannst, bin ich bei bandcamp und soundcloud gelistet. vielleicht eine option für dich?
Ja, das könnte eine Option sein. Mir geht es primär auch nicht ums Geldverdienen, dazu müsste ich, abgesehen von der musikalischen Qualität, auch sehr viel mehr für mich trommeln, soziale Netzwerke nutzen und so weiter. Eine Fanbasis aufbauen, Auftritte absolvieren.
Bezüglich deiner Frage ob du dich aufregen solltest:
Wenn du den Wandel der Plattform nicht aktiv mitbekommen hast, sondern erst durch folgende Passage von deinem "Rauswurf" erfahren hast, verpasst du dort mMn nichts: "Durch eine PayPal-Rückzahlung habe ich heute bemerkt,.."
Ja, so geht man im 21. Jahrhundert mit zahlender Kundschaft um. Es ist ein unterirdischer Stil. So behandelt man Menschen einfach nicht.

Ich fand die Möglichkeit, als unbekannter Allein-Schaffender bei einem Label zu veröffentlichen, ziemlich spannend, zumal die eigenen Songs dort richtig mit UPC und ISRC versehen wurden:

ihb_spinnup.jpg

Man hat für eine Single knapp €10,- pro Jahr für diese Dienstleistung bezahlt, und man war auf Amazon, Apple, Spotify, Deezer usw. gelistet. Man konnte gestreamt und gedownloadet werden, ich fand das Konzept nicht schlecht.

Anfangs haben sie einen damit gelockt, dass so genannte Talent-Scouts Deine Werke begutachten und Dich coachen. Dir Rückmeldung geben und so weiter. Außer ein paar schnöseligen Antworten, habe ich da aber, wenn überhaupt, nichts bekommen. Teils erst auf mehrmalige Nachfrage hin.

Dann fingen sie irgendwann an, wie im EP erwähnt, die Titel einfach bei YouTube einzustellen.

Jetzt schmeißen sie die eigenen Kunden einfach raus, zahlen ihnen das Geld zurück - was soll das?
 
Gegenfrage: Hattest du denn groß Verkäufe dadurch? Die Geschäftsgebahren sind fürn Arsch, ohne Frage. Spätestens bei dem Youtube-Teil hätte ich mir überlegt, ob ich bleibe.

Distrokid könnte für dich interessant sein. Das ist/war eine Plattform um seine Musik digital zu vertreiben. Ob diese auch die Aufgaben eines Labels übernehmen weiß ich leider nicht.
 
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Hattest du denn groß Verkäufe dadurch?
Nein, Verkäufe hatte ich über all die Jahre überhaupt nur einen einzigen. Das mache ich aber Spinnup nicht zum Vorwurf, denn das Promoten und bekannt machen wäre meine Aufgabe gewesen.

Aber einen Titel bei einem echten Plattenlabel zu veröffentlichen, neben den 'Großen' bei den Diensten gelistet zu sein, das reichte mir schon.

Ich habe auf einem völlig anderen Gebiet (keine Musik) einmal das große Glück gehabt, dass ein Werk von mir 'entdeckt' wurde und Erfolg hatte. Ihr wisst ja, Andy Warhol, jeder darf mal fünf Minuten ein Star sein. :cool:

Vielleicht dachte ich, dass sich so ein Glückstreffer auf musikalischem Gebiet wiederholen lässt. Aber ich hatte ja bereits 'meine fünf Minuten' abgeräumt. Siehe oben. ;)
Ob diese auch die Aufgaben eines Labels übernehmen weiß ich leider nicht.
Und das wäre mir halt wichtig. Siehe oben.
 
Dann fingen sie irgendwann an, wie im EP erwähnt, die Titel einfach bei YouTube einzustellen.
Wo ist hier das Problem, das ist doch der Job eines Vertriebes? Youtube Music ist der Streaming-Service von Youtube, den es so wie Spotify frei (werbefinanziert) und im Abo gibt.

https://music.youtube.com

Die Titel kann man über dieses Musikportal oder über die bekannte YT-Oberfläche finden und aufrufen.
 
Dass Spinnup das Geschäftsmodell wechselt ist ungewöhnlich, aber natürlich im Rahme ihrer Möglichkeiten.

Die letzten Jahre haben einen gewissen Zuwachs an Distributoren gezeigt, die das Veröffentlichen von Musik auch dem non-signed-hobbyist oder semi-professional möglich machen.

Kann also bei der Konkurrenzlage (Distrokid, CD Baby, LANDR, TuneCore, etc) auch die folgende Situation sein: Spinnup gehört ja zur Universal Media Group (UMG). Wenn sich der Versuch, einen Platz in der Nische der offenen Distributoren zu suchen, nicht lohnt... dann wird wieder auf ein "klassischeres", kuriertes Modell umgeschaltet. Damit also wieder ein bisschen mehr in Richtung Labelarbeit.

Dieser Rauswurf ist alles andere als die "feine Art". Immerhin habe ich für eine angebotene und damals intensiv beworbene Dienstleistung bezahlt, und musste zuletzt immerhin hinnehmen, dass meine dort vertriebenen Stücke von jedermann für lau in YouTube angehört (und ggf. über die Soundkartensumme aufgezeichnet) werden konnten.
Die "feine Art" ist es aber wirklich nicht. Besonders, da man solche Sache seinem Userstamm auch hätte ankündigen können. Der Wechsel von einem Distributor zum anderen ist ja auch wieder etwas Aufwand (je nach Anbieter). Ich hab im Netz schon Vergleiche und Forenthreads gesehen, wo der Umzug von einem Distributor zu einem anderen thematisiert wird. Ich weiß, dass manche Distributoren (z.B. CD Baby) sich damit brüsten, dass der Umzug von ihnen weg im Falle des Falles angeblich ohne Probleme laufen soll. Erfahrung selber habe ich damit aber nicht.

Was denkt Ihr darüber? Wird die Welt ärmer, wenn man die Stücke von "Igor Güldenstern" nicht mehr in Stores kaufen kann? Soll ich mich aufregen / ärgern /resignieren? Ich weiß, dass meine Stücke wohl nicht für einen herkömmlichen kommerziellen Vertrieb interessant sind - dennoch konnte man mich bislang weltweit hören, kaufen, streamen. Was soll ich tun? Was tun andere Betroffene?
Meine ganze persönliche Meinung? Selbst wenn du keine Verkäufe hattest, hast du in die Mucke ja Energie gesteckt und am Ende will Musik ja auch gehört werden. Wenn dir die Verfügbarkeit von Soundcloud und Bandcamp reichen (was mEn auch ganz ordentliche Plattformen sind) dann hau sie darauf.

Welche Alternativen könnt Ihr mir empfehlen?


Bandcamp und Soundcloud sind meiner Erfahrung nach gute kostenlos-bis-günstige Alternativen. Aber an sich sind dies in sich geschlossene Plattformen und nicht mit Distributoren vergleichbar, das würde ich hier nochmal gerne klarstellen. Bei Bandcamp kann man auch die ID-Nummern der Songs eintragen, falls man die von nem Distributor schon hat.

Plattformen, die Musik der Nutzer hosten oder gar (digital) für den Musiker verkaufen:
  • Soundcloud
  • Bandcamp
  • etc
Musikanbieter, die Musik hosten/anbieten, auf die man nicht selber hochladen kann:
  • Spotify
  • Apple Music
  • YouTube Music
  • etc
Distributoren, die als Zwischenschritt verschiedene Aufgaben erfüllen und die Musik an die Anbieter (z.B. Spotify) und das Streaming Revenue an den Musiker weiterleiten:
  • Distrokid
  • CD Baby
  • TuneCore
  • LANDR
  • etc

Distributoren erfüllen somit einen Teil der Aufgaben, die früher den meisten Leuten eher als Labelarbeit ein Begriff waren. Aber Distributoren decken nicht die Aufgaben von Labels ab, sondern anders herum. Labels hatten und haben ihre eigenen Distributoren oder feste externe Dienstleister.

Ich fand die Möglichkeit, als unbekannter Allein-Schaffender bei einem Label zu veröffentlichen, ziemlich spannend, zumal die eigenen Songs dort richtig mit UPC und ISRC versehen wurden:
Wie gesagt, das was die machen ist Distribution und das ist eine Dienstleistung (unter vielen) im Labelbetrieb. UPC und ISRC gibts bei den meisten Distributoren und macht einen Distributor nicht zu einem Label.

Aber einen Titel bei einem echten Plattenlabel zu veröffentlichen, neben den 'Großen' bei den Diensten gelistet zu sein, das reichte mir schon.
Klar, der Vergleich zu nem "Label" ist ja schnell da. Und es ist klasse, sich bei den Diensten mit seiner Musik zu sehen. Aber (offene) Distributoren sind Dienstleister, die gegen Geld einen da auf die Plattformen bringen. Das große Ziel, ein "bei einem Label gesignter Künstler" zu sein, ist relativ weit in eine Nische gerückt. Eben weil man für sehr schmales Geld sein Audio verteilen kann. Wenn so ein Dienstleister seine Dienstleistung (teilweise) einstellt, so wie bei Spinnup, ist das wirtschaftlicher Alltag. Und als moderner Musiker muss man damit leben. Der Kampf, sich um ein Label zu bemühen, hat sich also um die Pflege seiner Verteilung auf den Musiker verteilt - solange man nicht mega-berühmt ist und doch ein Label auf einen aufmerksam wird. Ich würd da das Einstellen von Spinnup als normale Pflege seines Katalogs ansehen und einfach nach Alternativen suchen. Die Musiklandschaft ist heute einfach anders. :)

Eine gute Übersicht über verschiedene Typen von Distributoren (offen, kuratiert, zu-Label-gehörig, etc) findet sich übrigens hier (Link).

Da hier schon zwei verschiedene Distributoren genannt wurden (CD Baby von mir und Distrokid weiter oben von nem Vorposter), mach ich mal schamlos Werbung für meinen Thread hier:
https://www.musiker-board.de/threads/analyse-von-online-distributoren.731739/

Ansonsten gibts hier nochmal nen News-Artikel zu der Spinnup-Thematik (Link). Da gibts zwar nicht viel mehr zu lesen, als hier im Thread. Ausser, dass Spinnup wohl jedem 2 Monate zum Umzug gibt ("Move it or lose it").
 
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Die Titel kann man über dieses Musikportal oder über die bekannte YT-Oberfläche finden und aufrufen.
Ich sehe da schon noch einen Unterschied, da die bekannte YouTube-Oberfläche ja nicht einmal ein reiner Musik-Streamingdienst ist, den man abonnieren muss, sondern ohne jede Anmeldung jedem und überall zur Verfügung steht.

Als Spinnup startete, ging es, wenn ich es richtig erinnere, zunächst um den Verkauf von regulären Downloads. Danach kamen dann die dezidierten Musik-Streamingdienste hinzu, die immerhin, auch wenn es werbebasierte, freie Abos gibt, ein prinzipiell zahlungswilliges und -fähiges Publikum von Musikliebhabern ansprechen - egal, wie man zum Vergütungsmodell dieser Dienste steht. Immerhin kleckerten von dort Cent-Beträge.

Mit der ungefragten Veröffentlichung der Titel in der allgemein bekannten Video-Oberfläche von YouTube hat man dann die zahlenden Kunden von Spinnup regelrecht vorgeführt- nach dem Motto, wer den Titel jetzt noch kauft, ist bescheuert, denn hier kann man ihn täglich beliebig oft für lau und ohne Anmeldung anhören. Wenn man denn bereit ist, die nervige Werbung auf YouTube zu ertragen (Teleobjektive für Handys, Keuchhusten-Warnungen, Ikea-Hirnerweichung....).

Aber das alles kann man akzeptieren oder auch nicht. Es ändert nichts daran, dass Spinnup zahlende Kunden einfach vor die Tür setzt. (thumbsDown)

Besonders viel Arbeit oder Mühe hatten sie mit ihren Kunden ja ohnehin nicht.

@Szaladin Vielen Dank für Deine ausführliche und informative Stellungnahme! Was mir nicht ganz klar ist- ich soll die ISRCs "sichern", behalte ich die, oder verliere ich die irgendwann ganz, wenn ich z.B. CDs anfertigen lassen will oder zu einem anderen Dienst gehe? Habe ich die einmal für immer oder sind die an meine Eigenschaft als Kunde bei Spinnup gebunden? Ich vermute wohl letzteres ....
 
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@Szaladin Vielen Dank für Deine ausführliche und informative Stellungnahme! Was mir nicht ganz klar ist- ich soll die ISRCs "sichern", behalte ich die, oder verliere ich die irgendwann ganz, wenn ich z.B. CDs anfertigen lassen will oder zu einem anderen Dienst gehe? Habe ich die einmal für immer oder sind die an meine Eigenschaft als Kunde bei Spinnup gebunden? Ich vermute wohl letzteres ....
Uff, da fragst du was. Ich bin neuer in dieser Thematik als mein Post es erscheinen lässt.

Ich bin auf folgendes gestoßen:
1652954746195.png

(Quelle.)

Ich bin so frei und schreib nochmal auf Deutsch für alle hier (Übersetzung ohne Gewähr):

Kann ich meine Musik von Spinnup zu einem anderen Distributor umziehen?

Wenn du Spinnup nicht mehr benutzen möchtest und mit deiner Musik zu einem anderen Distributor umziehen möchtest, musst du für einen problemlosen Übergang folgende Schritte befolgen:
  • Notiere alle UPCs (für die Veröffentlichungen) und ISRC (für individuelle Tracks) Codes.
  • Lade deine Musik auf den neuen Distributor-Service hoch und nutze die exakt gleichen Metadaten, Audiodateien, Cover-Art wie im Original bei Spinnup, ebenso die selben ISRCs und UPCs. Soweit möglich.
  • Warte bis deine neuen Releases live in den Stores sind und schaue, ob alles passend gelaufen ist. Sobald das passiert ist, nimm deine Releases von Spinnup runter.
Beachte, dass es bis zu vier Monate dauern kann, bis der letzte Sales Report von Spinnup eingegangen ist. Prüfe also regelmäßig den Account so dass die Einnahmen durch Spinnup nicht verloren gehen.

Möchtest du deinen Account komplett schließen, fülle bitte dieses Formular aus und wähle die Option "Transferring from Spinnup" aus - nachdem du die letzten Einnahmen abgebucht hast.
 
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Wir befinden uns hier ja immerhin im größten Musiker-Forum Deutschlands bzw. des deutschsprachigen Raumes.

Bin ich unter den vielen Teilnehmern des Forums tatsächlich der einzige, der von dem Geschäftsgebaren von Spinnup betroffen ist? :unsure:

Mich würde, ehrlich gesagt, schon interessieren, ob es hier im Forum vielleicht weitere Betroffene gibt. Und wie andere Betroffene mit der Situation umgehen.

Falls es euch gibt: Schreibt hier doch einmal, wie ihr die Sache aufnehmt - und welche Alternative ihr zukünftig wählen werdet.
 
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Ich habe gerade über den von mir genutzten Musikvertrieb von diesem Problem mit spinnup erfahren.
Es wird auch ein Szenario angeboten, mit dem Du wechseln könntest, falls Du Deine Musik weiterhin in die Stores laden möchtest.
www.artistfy.com/blog/spinnup

Ansonsten, wenn es komplett gratis sein soll, kann ich Dir https://www.soundclick.com/ empfehlen, da man dort diverse Funktionen
dabei hat, die bei SoundCloud kostenpflichtig (Pro-Mitgliedschaft) sind.

Und naja, dass jemand den Stream mit Deiner Musik mitschneidet (ob nun auf youtube oder Spotify), lässt sich sowieso nicht verhindern...
 
Wir befinden uns hier ja immerhin im größten Musiker-Forum Deutschlands bzw. des deutschsprachigen Raumes.

Bin ich unter den vielen Teilnehmern des Forums tatsächlich der einzige, der von dem Geschäftsgebaren von Spinnup betroffen ist? :unsure:
Nicht alle User verteilen ihre Musik selbst. Nicht alle nehmen überhaupt auf, sondern sind eher live unterwegs. Dazu ist der Markt ja schon relativ breit aufgestellt. Und gefühlt lesen 80% der Leute hier nur mit, anstatt zu schreiben (wie in jedem Forum). Gerade in den Unterforen, die nicht direkt das eigene Instrument betreffen ist (mMn) manchmal es etwas schwierig, die Leute zum Antworten zu bringen. Aber Spinnup war ja nicht klein, viellecht haben es manch andere auch nicht mitbekommen? Kann ich mir vorstellen!

Falls es euch gibt: Schreibt hier doch einmal, wie ihr die Sache aufnehmt - und welche Alternative ihr zukünftig wählen werdet.
Ich würde mal versuchen, die Gratis-Seiten zu checken (die oben überall schon erwähnt wurden). Da kann man an sich nix falsch machen.
 
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Wir sind davon auch betroffen. Tatsächlich finde ich es jetzt nicht weiter schlimm. Hoffe nur, dass die Playlistpositionen unserer Tracks erhalten bleiben bei Spotify aber dem ist angeblich wohl so.
Ärgerlicher wäre es, wenn man gerade frisch released hätte und eine Kampagne am laufen wäre.
Tatsächlich war ich bei Spinnup mit den sich ergebenden Promotion Möglichkeiten auch nicht wirklich zufrieden und glaube, dass es wenn man die Promotion etwas professioneller angehen möchte, bessere Alternativen gibt.
Wechseln werden wir übrigens wohl zu recordjet.

Viele Grüße
 
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Es wird auch ein Szenario angeboten, mit dem Du wechseln könntest, falls Du Deine Musik weiterhin in die Stores laden möchtest.
www.artistfy.com/blog/spinnup
Ja, vielen Dank für den Tipp. Das hört sich ganz fair an, EUR 19,- pauschal pro Jahr - wenn man dort auch alle Rechte an den Titeln behält (wovon ich ausgehe), dann könnte das die Lösung für mich sein.
Aber Spinnup war ja nicht klein, viellecht haben es manch andere auch nicht mitbekommen? Kann ich mir vorstellen!
Da wird sich sicher noch der eine oder andere die Augen reiben, wenn er es erfährt. Es wurde ja wenig kommuniziert in der Angelegenheit.
Tatsächlich war ich bei Spinnup mit den sich ergebenden Promotion Möglichkeiten auch nicht wirklich zufrieden und glaube, dass es wenn man die Promotion etwas professioneller angehen möchte, bessere Alternativen gibt.
Das kann ich mir gut vorstellen. Dennoch, die Entscheidung, ob ich da bleibe oder nicht, hätte ich lieber selbst getroffen.
 
Die Rechte bleiben bei Dir.
Den Tipp bzgl. Artistfy habe ich hier in diesem Board erhalten, glaube von @Spice Weasel :)
Ich bin soweit zufrieden, bisher wurden all meine Anliegen sehr rasch bearbeitet und die Verteilung meiner Machwerke funktioniert einwandfrei.
Der Preis ist absolut günstig, im Vergleich zu SoundCloud Pro (99€ / Jahr)
Aber ich denke, RecordJet und wie sie alle heißen, machen ihren Job auch gut.
 
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So, liebe Mit-Foristen, da ich den Thread hier eröffnet hatte, möchte ich Euch neben einem nochmaligen Dankeschön für alle Eure Tipps auch noch die Rückmeldung geben, dass ich nunmehr alle meine Titel zu Artistfy umgezogen habe und dabei alles ohne Probleme verlaufen ist.

Man sollte schon ein wenig strukturiert vorgehen, damit man alle ISRCs, Covergrafiken, wav-Dateien und auch die eigene Spotify-ID zur Hand hat bzw. richtig zuordnet, aber ich habe es schließlich geschafft und so denke ich, auch allen anderen wird es dort ähnlich ergehen.

Irgendwann waren dann, als ich bei den Stores nachgeschaut habe, meine Titel dort doppelt vorhanden. Mir war aus den Angaben im Dashboard bei Artistfy nicht klar, ab wann genau man seine Titel bei Spinnup löschen kann - allerdings war auch darauf hingewiesen worden, dass man damit nicht zu lange Zeit hinwarten soll, da die Shops doppelt vorhandene Titel nicht sonderlich schätzen.

Beim Löschen der Titel bei Spinnup habe ich dann auch gleich den Antrag auf Auszahlung der aufgelaufenen Tantiemen gestellt, kurze Zeit später hatte ich das Geld. Da ich bei Spinnup alle Titel einzeln als Single vermarktet hatte, war das dort ein recht teurer Spaß - bei Artistfy spare ich mit der Flatrate eine Menge Geld und kann auch meine nächsten Projekte, wenn sie denn einmal fertig sind, ohne Zusatzkosten dort vermarkten.

Die Zahl der Plattformen, auf denen Artistfy meine Titel vermarktet, ist sehr groß, so dass ich lange nicht mit allen Namen etwas Konkretes verbinde. Immerhin, selbst das bei Jugendlichen beliebte TikTok ist dabei, so dass ich gespannt bin, wann jemand sein Video dort mit einem meiner Stücke unterlegen wird. Auf jeden Fall bin ich jetzt auf vielen Plattformen präsent, und das wesentlich preisgünstiger als bei Spinnup.

Alle meine Rechte an meinen Titeln behalte ich auch weiterhin - ich bin zufrieden.

Jetzt müsste mir nur noch ein Megaseller gelingen und dann möchte ich das Gesicht des Universal Music-Managers sehen, der von seinem Chef gefragt wird:

"Wir hatten wen im Vertrieb? Sie haben wen rausgeworfen?" :p
 
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Artistfy hat eine Art Release-Radar und publiziert neue Werke von Dir in seinen Playlists. Ausserdem macht der Vertrieb regelmäßig Werbung für seine Künstler auf instagram.
Wenn Du einen neuen Titel promoten willst, kannst Du ihn für diesen Release-Radar quasi anmelden (ich hab das bisher nicht gemacht, vielleicht wage ich es, wenn ich irgendwann mal ein komplettes Album zusammenbringe)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jetzt müsste mir nur noch ein Megaseller gelingen und dann möchte ich das Gesicht des Universal Music-Managers sehen, der von seinem Chef gefragt wird:

"Wir hatten wen im Vertrieb? Sie haben wen rausgeworfen?" :p
Auf allen Vieren sollen sie angekrochen kommen! :cool::devilish:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Jetzt müsste mir nur noch ein Megaseller gelingen und dann möchte ich das Gesicht des Universal Music-Managers sehen, der von seinem Chef gefragt wird:

"Wir hatten wen im Vertrieb? Sie haben wen rausgeworfen?" :p
Auf allen Vieren sollen sie angekrochen kommen! :cool::devilish:
 
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Hoppala, wie hab ich das denn geschafft, Dich gleich 2x zu zitieren :LOL:
 
So, liebe Mit-Foristen, da ich den Thread hier eröffnet hatte, möchte ich Euch neben einem nochmaligen Dankeschön für alle Eure Tipps auch noch die Rückmeldung geben, dass ich nunmehr alle meine Titel zu Artistfy umgezogen habe und dabei alles ohne Probleme verlaufen ist.

Man sollte schon ein wenig strukturiert vorgehen, damit man alle ISRCs, Covergrafiken, wav-Dateien und auch die eigene Spotify-ID zur Hand hat bzw. richtig zuordnet, aber ich habe es schließlich geschafft und so denke ich, auch allen anderen wird es dort ähnlich ergehen.

Irgendwann waren dann, als ich bei den Stores nachgeschaut habe, meine Titel dort doppelt vorhanden. Mir war aus den Angaben im Dashboard bei Artistfy nicht klar, ab wann genau man seine Titel bei Spinnup löschen kann - allerdings war auch darauf hingewiesen worden, dass man damit nicht zu lange Zeit hinwarten soll, da die Shops doppelt vorhandene Titel nicht sonderlich schätzen.

Beim Löschen der Titel bei Spinnup habe ich dann auch gleich den Antrag auf Auszahlung der aufgelaufenen Tantiemen gestellt, kurze Zeit später hatte ich das Geld. Da ich bei Spinnup alle Titel einzeln als Single vermarktet hatte, war das dort ein recht teurer Spaß - bei Artistfy spare ich mit der Flatrate eine Menge Geld und kann auch meine nächsten Projekte, wenn sie denn einmal fertig sind, ohne Zusatzkosten dort vermarkten.

Die Zahl der Plattformen, auf denen Artistfy meine Titel vermarktet, ist sehr groß, so dass ich lange nicht mit allen Namen etwas Konkretes verbinde. Immerhin, selbst das bei Jugendlichen beliebte TikTok ist dabei, so dass ich gespannt bin, wann jemand sein Video dort mit einem meiner Stücke unterlegen wird. Auf jeden Fall bin ich jetzt auf vielen Plattformen präsent, und das wesentlich preisgünstiger als bei Spinnup.

Alle meine Rechte an meinen Titeln behalte ich auch weiterhin - ich bin zufrieden.

Jetzt müsste mir nur noch ein Megaseller gelingen und dann möchte ich das Gesicht des Universal Music-Managers sehen, der von seinem Chef gefragt wird:

"Wir hatten wen im Vertrieb? Sie haben wen rausgeworfen?" :p
Hallo, wie ist bisher deine Erfahrung mit Artistfy? Ich wollte eigentlich zu Tunecore aber Artistfy erleichtert einiges wenn man in/aus Deutschland ist. Nur 19 Euro pro Jahr macht mich aber irgendwie noch stutzig! LG
 

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