Als Treiber für die Kontrolle der Soundkarten
dient Asio4all, der die hohen Latenzzahlen umgeht.
Als so als kleine Korinthenkackerei: "Umgehen" ist etwas das falsche Wort. Der Großteil der Latenz entsteht dadurch, dass die Audiodaten zwischengespiehcert werden müssen. Je größer der Zwischenspeicher, umso höher die Latenz (man muss ja warten bis der voll ist). Die Latenz ist daher dann so groß, wie man diesen Puffer einstellt - bei zu kleinem Puffer kommt der Rechner aber nicht hinterher, also muss man den Puffer so groß einstellen, dass alles noch fehlerfrei läuft. Mit dem Windows-Standard-Treibermodell bekommt mn das aber nicht hin. Wenn man da den Puffer so klein macht, dass man die Latenz nicht mehr hört, so läuft das auf keinem Rechner fhlrerfrei. Mit ASIO-Treibern dagegen schon. Aber auch da kann man ja den Puffer einstellen, standardmäßig steht der bei ASIO4ALL auf 512 Samples.
Wenn ich TheGrand2 ohne Recording spiele, funktioniert es einbandfrei.
Ok, dann hasst du an sich schonmal kein Latenzproblem.
Wenn ich hingegen von Voals und Piano parallel eine Aufnahme mache, dann erklingt der Gesang "normal", das Klavier allerdings leicht arhytmisch.
Geht es um das Monitoring, während du spielst? Oder um die Situation nach der aufnahme, also dass die Spuren nicht synchron sind? Wenn erstes der Fall ist und das "leicht arythmisch" eher Stottern und Fehler meint, dann kann es sein, dass der Rechner beim gleichzeitigen Aufnahmen vom Gesang vielleicht doch mehr zu tun hat, und man dann den ASIO-Puffer erhöhen müsste. Wenn es aber um die asynchronität der bereits aufgenommene Spuren geht, dann hängt das durchaus mit der Latenz zusammen bzw. mit dem dann nicht wie gewünscht arbeitenden Ausgleich. Es ist nämlich so, dass Cubase einen autamtischen Latenzausgleich hat. Der sorgt zum einen dafür, dass zwei nacheinande aufgenommene Spuren synchron zueinander sind - auch dann, wenn die Latenz sehr hoch ist. Der ASIO-Treiber meldete einen bestimmten Wert für Eingangs- und Ausgangslatenzm, und um die Summe dieser beiden Werte wird dann die zweite Spur automatisch zurückgeschoben. Auch wenn die eingestellte Puffergörße den größten Anteil an der Latenz hat, kann je nach hardare noch irgendwo was dazu kommen. Daher bietet ASIO4ALL im Expertenmodus noch die Möglichkeit einen Latenzausgleich einzustellen - damit ändert sich nicht die tasächliche Latenz, aber Cubase bekommt dann einen entsprechen größeren Latenzwert mitgeteilt um dann korrekt auszugleichen. Außerdem sorgt der Latenzausgleich von Cubase eben auch dafür, dass generell gleichzeitg abgespielte Spuren synchron sind, auch wenn viellleicht auf einzelnen Spuren ein PlugIn liegt, welches selbst für eine Latenz sorgt.
Dass nun zwei gleichzeitig aufgenommene Spuren nicht synchron sind, liegt wohl einfach daran, dass es sich um eine Mischung von MIDI und Audio handelt, und dadurch an unterschiedlichen Stellen die Latenz entsteht und vielleicht an den falschen Stellen ausgeglichen wird. Bei MIDI hat man eigentlich keine Eingangslatenz, bei Audio dagegen schon. Sprich, das MIDI-Signal wird perfekt aufgenommen, das Audiosignal etwas zu spät. Bei der Wiedergabe hat man dann sowohl bei Audio wie auch bei MIDI (weil es dann ja kein MIDI mehr ist, sondern das VSTi ein Audiosignal erzeugt) eine gewisse Latenz.
Soviel erst mal an thereotichen Blabla, was jetzt vielleicht auch nicht wirklich weiterhilft - ich nutz auch gar kein Cubase...

Es gibt bei Cubase im Spur Inspektor über den In/Our Einstellungen so einen Regler mit einer Uhr, wo man glaube ich eine Verschiebung einstellen kann. Hast du damit mal experimentiert? Ich glaueb damit kann man sowas einstellen, aber ein Cubasenutzer kann dir dann vielleicht eher sagen, ob das sogar offiziell dazu da ist... Wenn du mal ganz nah ranzoomst, kannst du dann sehen, ob Audiosignal und MIDI-Event jeweils genau im Takt sind? Könntest dazu ja auch mal testweise Metronom auf den Kopfhörern haben, und im Takt gleichzeitig ins Mikrofon singen (also "Tack - tack -tack" singen) und ebenso aufs MIDI-Keyboard drücken, dann siehst du das.