Stratocaster unspielbar nach Neckplateumbau

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Deadmeat
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Moin liebe Community,

habe heute mein Päckchen mit neuen Gitarrenparts bekommen und voller Vorfreude angefangen diese einzubauen, alles Problemlos bis ...


... bis ich die Neckplate austauschte, hatte mir eine bei georgeforester bestellt und die dazugehörigen Schrauben ebenso.

Jetzt schnarren so ziemlich alle Seiten und am schlimmsten ist es ab dem 10. Bund, da geht gar nichts mehr.

Bin daraufhin direkt zum Gitarrendoc und der hat erstmal 45 Minuten dranrumgeprokelt und es wurde nicht besser.

Es handelt sich um eine 50s Road Worn, Seitenlage vorher war perfekt bis in den letzten Bund, gibt es irgendwas, was ich übersehen haben könnte?


Für eure Hilfe wäre ich euch dankbar, es tut im Herzen weh wenn eine Gitarre ausfällt
 
Eigenschaft
 
Wenn Gitarren nicht grad herunterfallen, dann fallen die auch nicht aus.
Zum Problem: Ich denke, daß entweder vorher ein Shim drin war (dünnes Unterlegteil, damit der Hals weniger flach im Korpus ist) und der Dir beim Umbau rausgefallen ist. Oder vorher war keiner drin und der Hals ist jetzt nicht so plan drin wie vorher. Also nochmal runter (oder zumindest ein paar Umdrehungen aufmachen - mit entspannten Saiten natürlich), reinschauen, wenn nix da ist, dann mußt Du etwas Dünnes, z.B. Furnier unterlegen und zwar in der der Kopfplatte zugewandten Seite der Fräsung. Versteht man, was ich meine?
 
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Danke für die flotte Antwort

Penibel darauf geachtet, war nichts drin/dran was hätte rausfallen können, einzig und allein die Platte und die Schrauben.

Hätte der Doc ja eig. auch draufkommen können/müssen
 
Ein Gitarrendoc sollte aber doch den Halswinkel bei einem solchen Problem im Blick haben und sowas wie Shims eigentlich auch kennen...


Edit:
Ups, zu spät...
;)
 
laut ihm sei der Halswinkel nahezu perfekt gewesen
 
laut ihm sei der Halswinkel nahezu perfekt gewesen

Der Halswinkel ist immer dann gut, wenn der Verstellbereich der Saitenreiter/ Brücke ausreicht.

Aber vielleicht liegt der Hals nicht korrekt in der Halstasche (wie im Beitrag 2 schon geschrieben). Passt denn die Halsplatte auch zur Gitarre? Fender achtet eigentlich recht gut darauf, dass nicht alle Halsplatten an alle Modelle passen:). Zwischen meiner Squier und meiner US-Fender beträgt der Unterschied schonmal 2 Millimeter in der Länge. Wenn dann die Bohrungen genauso dick wie die Schrauben sind, liegt der Hals nicht flächig in der Halstasche auf. Eigentlich sieht man das aber bzw. merkt es beim Festziehen der Schrauben.
 
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Der Halswinkel ist immer dann gut, wenn der Verstellbereich der Saitenreiter/ Brücke ausreicht.

Aber vielleicht liegt der Hals nicht korrekt in der Halstasche (wie im Beitrag 2 schon geschrieben). Passt denn die Halsplatte auch zur Gitarre? Fender achtet eigentlich recht gut darauf, dass nicht alle Halsplatten an alle Modelle passen:). Zwischen meiner Squier und meiner US-Fender beträgt der Unterschied schonmal 2 Millimeter in der Länge. Wenn dann die Bohrungen genauso dick wie die Schrauben sind, liegt der Hals nicht flächig in der Halstasche auf. Eigentlich sieht man das aber bzw. merkt es beim Festziehen der Schrauben.

Die Platte ist von der Größe und sogar der dicke identisch (soweit meine Augen das zulassen), die Schrauben ließen sich auch "normal" anziehen, werde morgen mal die alte Platte einbauen und schauen ob dann wieder alles okay ist.

Hauptsache die funktioniert wieder wie vorher
 
Die Größe und die Dicke spielen auch keine Rolle, zumal sie (nahezu) identisch sind. Entscheidend ist zunächst mal der Abstand der Löcher.
Nur als Beispiel: bei meiner alten Squier beträgt der Abstand der Löcher (längs) ca. 52mm, bei meiner Fender ca. 50,5mm.
Auch wenn es sich zunächst evt. gut schrauben lässt, irgendwann zum Ende hin wirkt es sich aus, dass die Löcher im Hals, im Korpus und in der Blechplatte nicht übereinstimmen. Du brauchsrt ja nur die alte Blechplatte ranschrauben um es zu prüfen. Dauert doch nur ne Minute....
 
Werde ich auch machen, hab die alte nur im anderem Auto in der Heimat, wohne berufsbedingt woanders, werde mich morgen dazu auf jeden Fall noch mal melden
 
Gib der Gitarre doch mal ein bis zwei Tage sich wieder zu setzen und schau dann nochmal. Noch ein wenig justieren und wenn der Hals sauber in der Halstasche sitzt, dann wird auch alles gut. Evtl. musst du die Halsschrauben nochmal nachziehen.

Beim schreiben ist mir noch was eingefallen. Beim Anziehen der Schrauben, wie bist du vorgegangen? Alle nacheinander festgeballert? Oder gleichmäßig nach und nach Schraube um Schraube leicht angezogen? Evtl. hast du die Schrauben einseitig festgezogen und damit den Winkel leicht verändert. Bei einer Tele oder Strat muss der Hals absolut gerade und parallel zur Decke sitzen.
 
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...liest sich eher so, als hätte sich der Hals durch den Ausbau entspannt (Saitenzug ist ja weg) und nun muss er sich wieder ziehen und der TE ist zu sensibel...

Kann mir ned wirklich vorstellen, dass ein Hals, der vorher sauber und plan auflag, jetzt nicht mehr so in derselben Halstasche liegen soll - wie soll dass denn geschehen, also wie - sorry - dusslig soll man denn sich da beim Schrauben denn anstellen? :gruebel:

Meistens, wenn man zu sehr ballert, dreht man doch nur die Schrauben (-gewinde im Holz) raus, so dass sie nicht mehr greifen und wer hier mit'm Akkuschrauber rangeht, ist selber Schuld...
 
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@Stratspieler: wenn der Hals aber immer noch vom Saitenzug entspannt wäre, dann wäre ja eher die Bespielbarkeit in den untersten Lagen kacke (Schnarren), nach oben hin aber wieder wie gewohnt.
 
Hätte der Doc ja eig. auch draufkommen können/müssen

Den Gitarrendoc kannste in Zukunft getrost meiden...

Das ist nen lächerlicher kleiner Einstellakt bzgl. Halswinkel und/oder Krümmung. Das kann zwar auch 45min dauern, aber danach ist nen Ergebnis sicher :D. Alle hier gegebenen Antworten sind möglich - der "Schaden" ist also nur ne Einstellungssache....

VIELLEICHT haste auch was beschädigt, das lässt sich über die Ferne schwer sagen... aber selbst DAS hätte der doch auf den ersten Blick sehen können.

Dass das ein Profi nicht hinbekommt schockiert mich. Ich hoffe Du musstest nicht noch nen Stundensatz für solch einen Quatsch bezahlen.
 
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Also folgendermaßen lief das ganze jetzt ab:

@ Stratspieler, der Akkuschrauber kam bei mir nicht zum Einsatz,da ich mich auf mein Fingergefühl verlassen hab ABER im Laden von der Fachkraft wurde einer benutzt

@ Smartin...Mit all dem ganzen drum und dran, anschließendem einstellen/neue Saiten/Intonation/Halswinkel usw. war ich mit 85€ dabei - für mich nun Lehrgeld, ließ sich aber nicht vermeiden, da ich selber keine Zeit hatte und das Instrument brauchte.

Jetzt aber das nächste Aber, Abends dann mit der Band unterwegs gewesen und beim letzten Powerchord gucken mich alle dumm an und ich mindestens genauso - alle Saiten komplett verstimmt gewesen und leichter Zuwachs an schnarren
 
anschließendem einstellen/neue Saiten/Intonation/Halswinkel usw. war ich mit 85€ dabei

Ui ui ui.... Profibastler am Werk.... Aber stolzer Stundenlohn bei 45min. Arbeitseinsatz (100€/h). Das nehmen Meister-Geigenbauer mit 200 Jahren Traditionsgeschichte und ist immerhin noch fast das doppelte aller meiner Superstar-Kollegen des Gitarrenbaus aus Berlin.

Sowas macht mich echt wütend, weils unser ganzes Handwerk in Verruf bringt.... :bad:

Rein rechtlich hast Du übrigens Anspruch auf Rabattierung, Erstattung oder Nachbesserung wenn das in Auftrag gegebene Ergebnis nicht erreicht wurde!

Jetzt aber das nächste Aber, Abends dann mit der Band unterwegs gewesen und beim letzten Powerchord gucken mich alle dumm an und ich mindestens genauso - alle Saiten komplett verstimmt gewesen und leichter Zuwachs an schnarren

Ich vermute mal, dass die Schrauben verkantet sind und der Hals garnicht richtig aufliegt. Alternativ könnten noch die Schrauben keinen Halt mehr haben, aber das hättest Du ja gemerkt, wenn sie butterweich durchdrehen.

Such Dir doch mal aus unserem Sammelthread einfach einen anderen Profi aus und arbeite halt mit nem Versandauftrag. Da kommst Du am Ende trotz Versandkosten locker günstiger weg und es funktioniert wenigstens danach.


PS:
ABER im Laden von der Fachkraft wurde einer benutzt
Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, wenn ein entsprechendes Drehmoment angesetzt wird bzw. man weiß, was man da tut.
 
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Wenn ich so etwas lese, dann könnte ich würgen. Das sind Stundensätze, wovon ich träume. Allerdings würde ich mich schämen....
PS: Ich nehme auch einen Akkuschrauber - allerdings mit Drehmomentbremse und vorsichtig. Das letzte Stück wird mit Hand gedreht!!
 
12 x 6,50€ und ich sehe gerade das die arbeiten von dem maximal 20 jährigen vorgenommen wurden - jetzt platzen mir auch gerade die Eier

- - - Aktualisiert - - -

frage mich jetzt eh warum 12x 6,50€, der Laden hat von neun bis 18 Uhr auf

- eine Stunde am Vortag
und am nächsten Tag bekomme ich um11:45 Uhr die Nachricht das die Gitarre fertig ist

sind also 3 Stunden maximal
 
Dann hat man da wohl den Azubi rangesetzt und den Meister den Ausbildungslohn auf Dich abwälzen lassen...

PS: 6,5€ ist wahrscheinlich der 5min-Lohn.... nicht schlecht, wenn man mal an son Friseurberuf bei 8,5€/h denkt...

@Murle:

Davon kann man nichtmal zu träumen wagen... das sind Ingenieurs-Stundensätze in Entwicklung-/Designprozessen :D - und die verdienen weit mehr als Meister.

Ich wusste nicht, dass man Instrumentenbau auch studieren kann.

Für das Geld würde ich nur eine Woche halbtags im Monat arbeiten. Da würd ich mich ja glatt mal bei denen Bewerben :D
 
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Ja also. Dann nix wie hin und den Jungs dort freundlich, aber bestimmt, sinngemäß die Gitarre um die Löffel gehauen. Das Zauberwort heisst mindestens Nachbesserung. Drei Stunden 85,- Euro... Wenn ich überlege, was ich nehme, wenn ich einen Amp richte und wie lange ich manchmal daran sitze - soviel kann ich gar nicht fressen, wie ich k****n könnte...
 
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So steht es wortwörtlich auf dem Zettel: Intonation, Saitenlage und Halswinkelanpasseung - Berechnet nach Zeit - 12x 6,50€ - Sonderpreis
 

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