Studiobau, Faradayischer Käfig

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Hallo zusammen, hat zwar nichts mit Raumakustik zu tun, aber passt denke ich am ehesten hier her.
Ich baue gerade ein neues Studio.
Wenn man richtig durchdrehen will (was wir wollen) kann man ja auch das Studio in einen Faradayischen Käfig setzten um sämtliche möglichen externen Störquellen komplett zu eleminieren. Da so ein Hasenstall-Gitterzeugs aus dem Baumarkt nicht wirklich viel kostet und die ganzen Böden und Wände sowieso gerade offen liegen, dachte ich mir, dann machen wir das einfach mal...Im Zweifelsfall kann man damit zumindest bei den Kunden rumprollen
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Der Sinn und Zweck dieser Maßnahme sei also dahingestellt und ich bitte von Diskusionen darüber abzusehen. Danke!

Nun ein paar Fragen dazu:
1.Tut´s der Hasenstall-Draht überhaupt?

2.In dem kleineren Recording-Booth ist das Anbringen des Drahtnetzes an die Decke nicht ohne weiteres möglich. Notfalls würde ich natürlich in den sauren Apfel beißen, aber da es ja nur das Vocal und Drumbooth ist, würde ich auch einen Kompromiss fahren, wenn ich mir damit einen Haufen Arbeit ersparen kann.
Bringt es evtl. auch schon ein wenig (zwar keine Eleminierung, aber abschwächung externer Störquellen) wenn ich dort nur die Wände und den Boden mit einem Drahtnetz bespanne (die Teilstücke knote ich dann mit Draht zusammen)?


Würde mich über Eure Antworten freuen

music
 
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Was soll das bringen?

Wenn du nicht gerade neben einem Sender dein Studio hast, dann sind die Störquellen im Studio.
Ich hatte gerade erst letzte Woche mein Rechnernetzteil getauscht. Weil es extrem in die Pickups eingestreut hat. Auch der Sansamp ist ein schöne Quelle für Brummeinstreuungen. Alles wie gesagt im Studio.

Ein Vorteil hätte allerdings ein dichter Faradayscher Käfig: niemand kann per Handyanruf stören ...
 
Wenn man richtig durchdrehen will (was wir wollen) kann man ja auch das Studio in einen Faradayischen Käfig setzten um sämtliche möglichen externen Störquellen komplett zu eleminieren


Was bedeutet "richtig durchdrehen"?
Läuft ihr da drinnen einen Amok? Dann wäre eine Ausstattung mit Gummiwänden wegen der Verletzungsgefahr angebrachter.
Ansonsten ist der Käfig viel nutzlose Arbeit die man danach nicht sieht. Denn das Hasenstallgitter wird ja, nehme ich an, wieder verkleidet.

Mir fehlt diesbezüglich leider ein wenig die Phantasie wie man Kunden mit der Meldung: "Hey, ich hab Hasenstallgitter an der Wand!" beeindrucken kann.
 
Ein Vorteil hätte allerdings ein dichter Faradayscher Käfig: niemand kann per Handyanruf stören ...

... und die Handies drehen in ihrer Verzweiflung die Sendeleistung voll auf und streuen ins Studioequipment.

Also ich weiss nicht...:gruebel:

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmm, und ich naiver Mensch dachte immer, daß es selbstverständlich ist, daß Handies im Studio offline sind.
Ich mein, es kommt doch auch keiner auf die Idee am Pult mit funferngesteuerten Autos zu spielen, oder?:rolleyes:
Wobei ich mir den Nutzen eines Faradayschen Käfigs bei Studios z.B. in unmittelbarer Nähe zu Eisen- oder Straßenbahnoberleitungen durchaus vorstellen kann.
 
Studio B liegt 20 Meter Luftlinie vom Oberleitungsbau der Bahn entfernt. Da gibt es keine Probleme, keine Störsignale.
Da musst du eher darauf achten das die Schalldämmung perfekt ist.

Ach ja Sendemaßt ist ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Ebenfalls noch nie ein Problem gemacht.
Gute Geräte, Qualitätskabeln verwenden, das gesamte Studio im symmetrischen Signalfluss aufbauen und gut ist es. (Sollte ja selbstverständlich sein.)
Und Handys haben im Regie und Aufnahmeraum sowieso nichts verloren. Die bleiben in der Küche oder sonst wo.
 
Aha,prima Auskunft, ich hätte gedacht, daß da mehr Störfelder auftreten.
 
... und die Handies drehen in ihrer Verweiflung die Sendeleistung voll auf und streuen ins Studioequipment.
Genau das ist der Punkt. Hat jemand dort sein Handy an ballert es mit voller Sendeleistung raus und versucht eine Zelle zu finden und stört erstmal so richtig.

Nebenbei ist der Akku schnell alle und ich hab es auch schon mal erlebt dass ein abgeschirmtes Handy den Hitzetod gestorben ist.
 
Hallo zusammen, hat zwar nichts mit Raumakustik zu tun, aber passt denke ich am ehesten hier her.
Ich baue gerade ein neues Studio.
Wenn man richtig durchdrehen will (was wir wollen) kann man ja auch das Studio in einen Faradayischen Käfig setzten um sämtliche möglichen externen Störquellen komplett zu eleminieren. Da so ein Hasenstall-Gitterzeugs aus dem Baumarkt nicht wirklich viel kostet und die ganzen Böden und Wände sowieso gerade offen liegen, dachte ich mir, dann machen wir das einfach mal...Im Zweifelsfall kann man damit zumindest bei den Kunden rumprollen Der Sinn und Zweck dieser Maßnahme sei also dahingestellt und ich bitte von Diskusionen darüber abzusehen. Danke!

Thread des Jahres! Denk auf jeden Fall daran, Lavalampen innerhalb des Käfiges aufzustellen, damit die Strahlung überhaupt ankommt!:great:

Nein, mal ernsthaft. Das macht überhaupt keinen Sinn, allein schon weil die Schirmdämpfung (also in Intensität der Isolation) bei einem selbstgebauten Käfig aus Hasendraht noch nichtmals den Handyempfang beeinflussen würde. Selbst ein Auto bzw. ein Flugzeug schirmt ein Mobiltelefon nicht ab.
 

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