Suche Felle und passende Stimmung(en) um Sound in diese Richtung zu trimmen

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ahoi, mache seit über 10 jahren als gitarrist musik (siehe siganture :D) und starte nun 2 projekte als drummer.
hab gerade ein sonro force 2005 ergattert (noch alles original!) und suche nun nach diversen
möglichkeiten das Set SO oder auch SO klingen zu lassen. Da ich zum einen ein Metal- und zum anderen ein Jazzprojekt habe. (die snare bei trioscapes gefällt mi sehr!)

Da ich auf dem Gebiet noch relativ unerfahren bin (zumindest was Befellung und Stimmung angeht) wären ein paar Ideen sehr hilfreich.

Ich hab jetzt schon des öfteren gehört, dass für trockenen und kurzen Ton Pinstripe Felle für Toms und Kick genommen werden. Wie sieht es mit Coated vs. Clear aus? Mir fehlt da klanglich noch die Efahrung, und ich möchte ungern nochmal 500€ für alle erdenklichen Variationen zum rumprobieren ausgeben. :redface:

Was gibt es ansonsten noch alles für möglichkeiten um das Set in einem relativ großen, ungedämmten raum so trocken wie möglich zu bekommen? (der raum wird auch noch bestmöglich mit teppischen/decken etc abgehängt werden)
- Felle bekleben? (mit Taschentüchern?)
- Schlagschutz für beater?
- Resofell straffer spannen? (wieviel straffer als Schlagfell?)
- Decke für Kick? Loch im Resofell der Kick?
- Dämpfungsringe für ___? (snare,toms,kick?)
.
.
.

Da das alte Force 2005 im Gegensatz zu den aktuelleren Serien ja noch recht tiefe Kessel hat muss ich anscheinend noch mehr gegen die Resonanz unternehmen, :redface:
sehe ich Richtig nicht? Auf der anderen Seite kam mir allerdings so der Gedanke, dafür kann man vielleicht gut stark dämpfen aber dennoch einen voluminösen sound herausbekommen(?) Ôo

Die Bass soll übrigenz noch komplett von den Toms befreit werden. Gibt es ne ästhetisch Möglichkeit das zurückbleibende Loch oben von der Halterung zu überdecken? (mit irgendwelchen "Patches" oder so?)

Und dann noch die Stimmung. Sagen wir ich bespann eine Tom neu, wie fest soll ich spannen für trockenstmöglichen aber dennoch nicht völlig unnnormalen sound?


falls es noch von nöten ist, Shells: 14x5,5/ 22x18 / 12x9,5 / 16x16 / dazu kommt noch 14er oder 18er Floortom
 
Eigenschaft
 
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Hey,
Bevor ne Flut an Tipps losgeht.
Kauf Dir dieses Buch. Da steht alles drin, ist leicht verständlich erklärt (ohne die Wissenschaft zu vernachlässigen).
Damit kommst Du sicher und gut ans Ziel eines geil klingendem Sets.
 
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Ich hab jetzt schon des öfteren gehört, dass für trockenen und kurzen Ton Pinstripe Felle für Toms und Kick genommen werden.

Für Toms ja und kann ich auch nur empfehlen. Bei der Bassdrum kommst drauf an. Zweilagige Felle produzieren nicht so viel Kick wie einlagige. Als "All-for-One-Waffe" hat sich eigentlich seit je her das Powerstroke 3 bewährt.

Wie sieht es mit Coated vs. Clear aus?

Coated-Felle klingen ein bisschen bedämpfter als ihre klaren Kollegen.

- Felle bekleben? (mit Taschentüchern?)
- Schlagschutz für beater?
- Resofell straffer spannen? (wieviel straffer als Schlagfell?)
- Decke für Kick? Loch im Resofell der Kick?
- Dämpfungsringe für ___? (snare,toms,kick?)

Taschentücher und Dämpfringe würde ich mal ganz schnell wieder streichen. Insbesondere in Verbindung mit Pinstripes bist du ganz schnell an nem Punkt, wo du auch ne Decke in das Toms stopfen könntest. ;) BTW: In die Bass gehört tatsächlich in aller Regel eine Decke rein, inbesondere für einen trockenen Sound.
Mit Schlagschutz für Beater meinst du wohl sowas wie nen Falam Slam? Dämpft nicht wirklich, gibt der Bass nur ein bisschen mehr Kick.

Resos höher als Schlagfelle ist für einen trockenen Sound auch gut. Wie viel höher musst du dich aber selber rantasten, was am ehesten dem entspricht, was du dir so vorstellst. Ein Patentrezept gibt es da nicht.

Da das alte Force 2005 im Gegensatz zu den aktuelleren Serien ja noch recht tiefe Kessel hat muss ich anscheinend noch mehr gegen die Resonanz unternehmen, :redface:
sehe ich Richtig nicht? Auf der anderen Seite kam mir allerdings so der Gedanke, dafür kann man vielleicht gut stark dämpfen aber dennoch einen voluminösen sound herausbekommen(?) Ôo

Halbrichtig. Den voluminöseren Sound hast du schon allein durch die tieferen Toms. Mehr oder weniger Resonanz als flache Toms haben die aber nicht wirklich.

Und dann noch die Stimmung. Sagen wir ich bespann eine Tom neu, wie fest soll ich spannen für trockenstmöglichen aber dennoch nicht völlig unnnormalen sound?

Faustregel: Je straffer das Fell, desto mehr Obertöne produziert es. Spann das Fell irgendwo am unteren Ende dessen wobei das Fell noch einen Ton produziert und das Reso etwas höher, damit dürftest du wohl sehr gut fahren.
 
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danke erstmal für die ausführliche beantwortung so ziemlich aller fragen. ;)

das buch hatte ich auch schonma im auge, hab aber noch nicht weiter geschaut für wieviel man das so gebraucht bekommt. hatte nur kurz mal im netz nach .pdfs gesucht ^^ wusste auch nicht wie weitläufig dadrin experimentiert wird, oder ob es doch nur eine "10-regel-standard-bibel" ist wie man überhaupt stimmt und wozu usw bla bla... oder ob da gar nur von studiotauglichen ideal räumlichkeiten ausgegangen wird.
wobei, da ich das aufnehmen eh selbst mache, wahrscheinlich sowieso zumindest die hälfte digital gestalten werde.
ich bin eigentlich sehr experimentierfreudig, gerade bei akustischen instrumenten, allerdings hab ich angst dass ich zu radikal vorgehe und von der "norm" total abweiche... was mir bei aufnahmen oder live evtl. dann seltsame blicke bescheren könnte :D

resonanz war vielleicht das falsche wort hinsichtlich der kesseltiefe, ich meinte glaube eher sustain. das sollte bei tieferen denke schon n gutes stück länger sein oder?

ich suche halt einen wirklich trockenen sound. erstmal unabhängig von auf-/abnahme fähigkeit des sets. geht mir erstmal um nen super-trockenen, knackigen und kurzen sound. wie gesagt der raum ist sehr groß, glatte (reiner putz) wände und sehr hohe decke. da werd ich schon einiges gegen steuern müssen.

die pinstripes... (die genaue (sonder-)konstruktion dieser kenn ich noch nicht wirklich) sind also einfach nur doppellagig?
(geh ich also richtig in der annahme, dass coated sogar besser für mich wären? Ôo)

wie sieht es mit dem loch im reso der bass aus? das ist noch komplett geschlossen. bringt das loch noch groß was wenn ich eh ne decke rein packen? sollte ich vielleicht dann eher gleich das loch der tomaufhängung nehmen, also offen lassen (zweckdienlich)?

was die kick angeht, bei meinen aufnahmen hab ich die 5kHz eigentlich immer eher runter geschraubt, ich mag einen höhenlastigen kick eigentlich garnicht so sehr. eher ein wenig mittiges "fluppen" um 1 oder 2kHz. daher gehts mir eher darum einen harten anschlag tiefmittenbereich zu vermeiden(holziges klopfen um 200-500Hz). aber ich mag halt kein großes sustain in bass und toms. (bei toms siehts soundtechnisch bei mir ähnlich aus)

falls ich dem raum entsprechend doch noch mehr dämmen muss, dann eher schlag- oder resofell dämpfen?
wir können leider erst in 2-3 wochen in den proberaum :redface: von daher kann ich hier zu hause noch nich wirklich rumexperimentieren :redface:
und hoffe einfach schonmal auf ein paar erfahrungswerte damit ich dann gleich voll los legen kann mit all den ideen und vorschlägen ;)


wie siehts mit der snare aus, in wie weit kann ich mit nem andern teppisch den sound/ton beeinflussen?
gibts da noch irgendwelche (kaufbaren) extraordinären "teile" um die snare zu "pimpen"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dude, wenn Du dämpfen willst, dann nimm vorgedämpfte Felle, wie die Powerstrokes für Snare und Bassdrum. Grad das Powerstoke III auf der Bass ersparte mir die Decke und macht ordentlich Punch.
Das Resofell muss kein Loch haben. Mein Lehrer hat ein Bassdrum ohne Loch und die klingt gewaltig! Wenn Du aber aufnehmen willst, ist es für die Mikrophonierung besser ein Reso mit Loch zu haben. Auferdem kann durch das Loch luft entweichen (und in einer Bass bewegt sich beim Kick ne Menge) und Du hast keinen langen Dööööoong mehr.
 
so das buch kurzerhand bestellt :D
sind da eigentlich auch konkrete produktvorschläge drinn? wie halt bestimmte fälle bestimmter marken etc. oder mussten die sich dann doch eher neutral halten?
ich mein neutralität immer schön und gut aber bei so einem speziellen buch sollten auch konkrete namen bestimmter, als gut befundener, produkte genannt werden... hoffe ich :redface:

hab hier ein schönes video zur snare gefunden. der dämpfungsring effekt (teil 2) gefällt mir aber schon sehr gut ^^.
was sind das für "klebchen" die der da hat?

und wie sieht es eigentlich mit Remo vs Evans aus? Ôo

sollten die resofelle dann eigentlich auch "besondere" felle sein oder brauch ich nur oben pinstripes?
was wäre ein gutes snare-schlagfell?
hab derzeit Sonor / Remo UX heads drauf
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind verschiedene Produkte genannt und die durch deren Beschaffenheit bedingten Unterschiede.
Bei den Toms bietet es sich an, oben und unten die gleichen Felle aufzuziehen. Sehr beliebt (mMn zu Recht) sind die Ambassador und Emperor von Remo.
Für die Snare empfehle ich für obertonreichen Klang das Ambassador Coated oder das Ambassador CD Coated Black Dot. Für trockenen, obertonarmen Klang das Powerstroke 3.
 
Hi,

lass ja das powerstrokefell von der snare. ihr nehmt euch das ganze spielgefühl, wenn ihr solche kartons auf die snare klatscht.
die snare muss leben und schnell reagieren auch bei leichten schlägen also schnelle doublestrokes etc.
satt bekommst du eine snare auch anders wie z.b. über das reso oder auch die snares. kleinere teppiche wirken oft wunder.

wenn der raum wirklich so extrem ist, ist es kein fehler noch extra zu dämpfen. aber nicht dann auf ein gedämpftes fell
weil dann geht die sache richtung pappe, was nichts mehr mit trocken zu tun hat. das ist einfach nur leblos.

versuch erstmal das schlagfell vernünftig zu stimmen, so dass du mit sound und spielbarkeit leben kannst.
dann stimm das reso fell auf den gleichen ton. dann hast du den grundton. dann stimm ganz behutsam das reso.
wenn es dir noch nicht reicht dann kannst du dämpfen. wenig dämpfen .
auch wenn das dämpfen heute verachtet wird mqanchmal lassen die räumlichkeiten kein andere möglichkeit und wenn am ende der sound stimmt, fragt keiner publikum wie du das gemacht hast. sound ist immer geschmacksache es muss dir gefallen und genau das macht jeden drummer irgendwo individuell neben seinem druzmspiel.

lg

DT
 
Für die Snare empfehle ich für obertonreichen Klang das Ambassador Coated oder das Ambassador CD Coated Black Dot. Für trockenen, obertonarmen Klang das Powerstroke 3.

das "...black dot" steht aber extra als gedämpft beschrieben? Ôo
und da kommen wir schon zum nächsten punkt, es gibt so elendig viele felle. :redface: also powerstrokes für toms und bass? jeweils als schlagfell, oder auch als reso?
macht das als reso überhaupt sinn?

ich dachte ich komm mit schlagfell wechsel halbwegs gut/ausreichend bei weg :redface:
mein warenkorb lag vorhin schon bei 140€ ^^ hab noch ein paar kleinigkeiten wie dämpfungsringe und klebefils mitjenomm, sind ja nur n paar euro, zum probiern schadets nich. und dann halt 12",16" und 22" powerstroke 3 clear für toms und bass, dann noch ein weißes 22" sonor reso :D (rein der optik wegen, aber das is ja auch nich soooo teuer) das powerstroke 3 dagegn mit satten 42€ schon ^^

macht es denn wie gesagt sehr viel aus bzw. sinn de resofelle auch alle zu wechseln?

joa... und bei der snare wees ich jarnich was ich nehmen soll. bzw kann ich da den "normalen" vollen (lautstärke) snare sound noch garnicht einschätzen. ich werd eh erstmal alle heads runterruppen und neu aufspannen. mal schaun wie es dann überhaupt so klingt. aber vielleicht gibts ja n paar pauschal zu nennende amtliche Felle? (die "generell" eigentlich immer besser klingen, bzw dienlicher für mein vorhaben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Snare ist das schon mal immer eine ganz gute Orientierung: http://www.youtube.com/watch?v=j20vKUY3rR8

Und ja, auch wenn es ins Geld geht, aber wenn man schon die Felle tauscht, dann bitte auch gleich die Resos mit, die Resos machen nämlich genau so viel vom Sound wie die Schlagfelle. Auch hierzu ein nette Video: http://www.youtube.com/watch?v=HIcUBJrtKTg

Mal zu den Fellen an sich: Powerstroke 3 ist auf der Bass wie gesagt seit Jahrzehnten der Standart. Auf den Toms sind die PS3 eher selten anzutreffen, können aber auch funktionieren. Ich habs noch nie probiert. :nix:
 
Als Resonanzfelle für die Toms nimmst Du die Ambassadors. Das ist eine hervorragende Basis. Die vertragen sich eigentlich mit allen Schlagfellen. Wenn Du die auch auf die Schlagseite montieren willst, wirst Du sehr viel Klang erhalten, was bei der richtigen Stimmung einfach super klingt. Ist es Dir zu sustainreich, klebste ein paar Moongels drauf und Du hast einen kurzen Ton.
 
das Evans EC2 resonant gefällt mir ganz gut, schön kurz und leicht. allerdings hab ich schwierigkeiten das im netz irgendwie hier rauszufiltern. gitb zu viele ähnliche verwirrende bezeichnungen. ?

ps: schade dass gerade die videos wo es um sound verleich geht immer die mieseste qualität haben ^^
 
Hi,

orientier dich nicht nach den videos, da wird oft der klang durch irgendwelche micros verfälscht.
du hasz doch jetzt genug tips. du kannst nicht alles planen. irgendwann geht es an den punkt wo
du experimentieren musst. denn es kommt nicht nur auf das setupan sondern auf deine spielweise und
auch auf die räumlichkeit.

wenn du dämpfen musst, lass das gel, weilmit tempo kannst du besser dosieren und bist da flexibler.
es beudetet ja nicht dass es ein dauerzustand sein muss. wenn du mit dem set raus gehst
um live zu spielen kann die dämpfung schon zu viel sein oder es reicht einfach weniger. das moobgel hat
immer die gleich größe und kostet richtig geld.

dfu musst ja nicht gleich das ganze set tauschen. nimm mal ein tom und versuch z.B. das emperor als schlag und das ambassador als reso fell.
stimm die trommel erstmal so das beide felle die gleiche stimmung haben, das ist dein ausgalbspunkt.
um das tom dann etwas satter zu bekommen veränderst du nur erstmal das resofell und zwar härter.

so hörst du schon wo das ganze evetuell hingeht und ob die kombi deinen anspüchen entsüricht.

der sound unterliegt soviel unterschiedliche faktoren die du einfach nicht im vorfeld ganz abklären kannst.
irgendwann kommt die praktische phase.

LG

DT
 
jo das is mir schon klar. aber wie sieht es denn mit rückgaberecht von fellen aus? Ôo
weil wenn ich mir eins bestelle, einmal kurz drauf hau und merke das is ja überhauptnich meins sind ma eben 20€ eur im A*** :redface:
die powerstroke 3 würd ich schon ganz gern mal probieren. dachte vielleicht powerstroke 3 + ambassador und dann nach belieben reso und schlagf. tauschen, falls es doch zu trocken ist.
ich hab kA :redface:
wie sieht es denn nun mit Remo VS Evans aus? relativ gleich oder tonal total unterschiedlich? (ich bin ja fast froh dass es praktisch nur die beiden firmen gibt ^^)

das problem is ja halt, da mir erfahrung mit diversen fellen fehlt, kann ich schonma ohne direkten vergleich garnicht wirklich einschätzen ob ich da jetzt mit nem wechsel wenig, viel oder imens was rausholen kann. dafür bräuchte man eigentlich echt erstmal ne hand voll verschiedener felle. aber man kann ja nich für 200-300€ bestellen und dann 200€ davon wegschmeißen :(


gibt es nicht irgendwo eine art matrix wo die eigenschaften von allen modellen verglichen werden? mit kA punktebewertung Attack, Sustain etc., damit man wensten halbwegs ne ahnung hat wie sehr das fell dämmt oder nicht

also bisherige erkenntnis (korrigiert mich bitte):

emperor=kurz / ambassador=lang ? (sustain)
evans resonant control = remo powerstroke 3 (entspricht in etwa) ?

ich kenn die werbeslogans der firmen über die jahre aus diversen musikbereichen ja nun ganz gut, und ich hab angst dass dort wieder mit superlativen um sich geschmissen wird und letzten endes nur marginale unterschiede zu verzeichnen sind (?)
wenn die wensten mal ein genaues datenblatt der felle anhängen würde (Material,Stärke etc) dann könnte man sich die tonalen unterschiede zumindest einigermaßen herleiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Felle kannst du nicht zurückgeben. Wenn du sie einmal richtig gestimmt hast passen sie sich an deine Trommel an und sind nicht mehr als neu zu verkaufen. Wenn du halbwegs stimmen lernst solltest du aber auch mit vielen Fellen einen halbwegs vernünftigen Sound bekommen. Ich würde mit einem G2 oder Emperor anfangen und dann gegebenfalls dämpfen. Wenn du feststellt das du nicht ohne Dämpfung auskommst kannst du beim nächsten Fellkauf immernoch auf vorgedämpfte Felle zurückgreifen.

Ich muss dich enttäuschen. Es gibt nicht nur Remo und Evans. Aquarian und RMV spielen auch noch mit. Vermutlich wirst du keinen großen Unterschied zwischen den Herstellern hören wenn du auf den gleichen Felltyp zurückgreifst (Beispiel G2 und Emperor). Meiner Erfahrung nach hält das Coating bei Evans besser als bei Remo. Aquarian habe ich noch nicht probiert.

Allgemein denke ich das deine Problem eher im Stimmen an sich als im Felltyp liegen wird, wenn du noch keine Erfahrung hast.
 
Moin Jim,
du schneidest ein sehr komplexes Thema an, bei dem letztendlich du selber entscheiden musst, was dir gefällt... Jetzt das Problem, wie soll man wissen, was einem gefällt... hier hilft nur probieren und nicht auf die anderen hören, denn die Tipps bergen durchaus Gefahren. Jeder hat andere Ohren, spielt in einem anderen Raum und es gibt viele falsche Fährten, auf die man geschickt wird... Jede der Aufnahmen wurde bearbeitet, ob durch hard- oder software, DInge klingen immer anders als in Natura!
Der für mich größte Fehler am Anfang ist es sich leicht zu machen und sehr gedämpfte Felle zu nehmen. Grund ist relativ einfach: Je mehr Dämpfung um so mehr Energie muss man reinstecken, sprich fester drauf hauen... Für den drummmer mit mehr Arbeit verbunden und spieltechnisch nicht immer optimal... Naja, weites Feld halt... Ich empfehle daher anders rum vorzugehen und ein weiger vorgedämpftes Fell zu nehmen und dieses nachträglich mit Tempo oder Moongel zu dämpfen... Der Effekt dabei ist, dass, vorsichtig, eigene Erfahrung ;), man merkt, dass bei sehr gedämpften Fellen Volumen und vieles vom gesamten Tonspektrum fehlt...
mein Tipp ist kurz und knapp: Emperor coated und ambassador Resos für die Toms
Bassdrum: da hat sich das EMAD von Evans sehr bewährt, dann braucht man keine Decke mehr in der BD, und nen Reso mit Loch....
Snare: Remo CS coated und nen Ambassador hazy Reso... (Vergiss den Gearslutz vergleich und die Thomann-Rezensionen, der Unterschied zwischen Ambassador, CS ist nicht groß und ein PS3 ist ein Ambassador mit Dämpfungsring, und den kann man sich auch aus nem alten Fell schneiden und bei Bedarf halt wegnehmen).

Etwas off-topic:
ich selber probiere seit Jahren mit sehr unterschiedlichen Fellen herum... Den besten Sound kriegt man erst nach Jahren raus, das bedeutet viele A/B-Vergleiche und unzählige Stunden schrauben und drehen... Wer sich, gerade als Anfänger, das Klangwunder von neuen Fellen verspricht, ist auf dem Holzweg.... Oft passiert es, dass man einen Unterschied hört, diesen meistens als besser empfindet, aber den neuen Sound kann man erst einordnen, wenn man auch genug Referenzen hat.... Es ändern sich auch nach Jahren noch die Sicht auf die verschiedenen Felle. Ein Beispiel hierfür: ich spielte im letzten Jahr nur coated Emperor, bin vor ner Woche günstig an einen Satz Aquarian Studio X gekommen. Draufgezogen und es war sehr komisch, die Felle fühlten sich beim draufhauen komisch an, fast betonartig und er Sound war echt anders... Nach einer gewissen Zeit, ca. 1 Stunde, haben sich meine Schlagtechnik dran gewöhnt und nächsten Tag hatte ich einen ganz anderen Höreindruck der Felle... Sie klangen nicht mehr tot und flach, sondern eher fett... Unser Mischer freut sich auch, da der Decay durch die gedämpfteren Felle zurück ging.... Was will ich damit zum Ausdruck bringen? Probieren, probieren, probieren.... Und wer stimmen kann ist klar im Vorteil ;)

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jo das is mir schon klar. aber wie sieht es denn mit rückgaberecht von fellen aus? Ôo
weil wenn ich mir eins bestelle, einmal kurz drauf hau und merke das is ja überhauptnich meins sind ma eben 20€ eur im A*** :redface:
die powerstroke 3 würd ich schon ganz gern mal probieren. dachte vielleicht powerstroke 3 + ambassador und dann nach belieben reso und schlagf. tauschen, falls es doch zu trocken ist.
ich hab kA :redface:
wie sieht es denn nun mit Remo VS Evans aus? relativ gleich oder tonal total unterschiedlich? (ich bin ja fast froh dass es praktisch nur die beiden firmen gibt ^^)

das problem is ja halt, da mir erfahrung mit diversen fellen fehlt, kann ich schonma ohne direkten vergleich garnicht wirklich einschätzen ob ich da jetzt mit nem wechsel wenig, viel oder imens was rausholen kann. dafür bräuchte man eigentlich echt erstmal ne hand voll verschiedener felle. aber man kann ja nich für 200-300€ bestellen und dann 200€ davon wegschmeißen :(


gibt es nicht irgendwo eine art matrix wo die eigenschaften von allen modellen verglichen werden? mit kA punktebewertung Attack, Sustain etc., damit man wensten halbwegs ne ahnung hat wie sehr das fell dämmt oder nicht

also bisherige erkenntnis (korrigiert mich bitte):

emperor=kurz / ambassador=lang ? (sustain)
evans resonant control = remo powerstroke 3 (entspricht in etwa) ?

ich kenn die werbeslogans der firmen über die jahre aus diversen musikbereichen ja nun ganz gut, und ich hab angst dass dort wieder mit superlativen um sich geschmissen wird und letzten endes nur marginale unterschiede zu verzeichnen sind (?)
wenn die wensten mal ein genaues datenblatt der felle anhängen würde (Material,Stärke etc) dann könnte man sich die tonalen unterschiede zumindest einigermaßen herleiten

Generell noch: Resofelle immer einlagig!!! Immer Ambassador, G1 oder das Pendant der anderen.... Du gibst viel geld für die EC-Resos aus, den Ton regulieren würde ich mit dem Schlagfell, Das Resosnanzfell soll möglichst stark resonieren, sagt ja der Name schon ;)... Meine Experimente mit anderen Resofellen sind in die Hose gegangen, habe mir da viel versprochen, aber es kam nur Mist bei raus....

Guter Ansatz den Werbeversprechen nicht zu glauben... Das Prinzip von 2 schwingenden Membranen ist so tiefgründig erforscht, dass es keine bahnbrechenden Neuerfindungen der Drumfelle mehr geben wird...

(Ne Matrix der Hersteller gibt es nicht, da sich viele Felle nicht 1 zu 1 vergleichen lassen....) Hmm, doch es gibt eine vvon Aquarian, natürlich mit vorsicht zu genießen: http://www.aquariandrumheads.com/products/drumhead-guide-comparison
Ähnlich sind 2-ply-heads ohne zusätzliche dämpfung, also Emperor, G2 und responce 2 von Aquarian... Jeder Hersteller bietet dann halt sein eigenes Dämpfungssystem an.... Da blickt man schon gar nicht mehr durch....

Noch kurz zu den Unterschieden: diese sind nicht tonal zu sehen, sondern beschreiben das Tonspektrum, das hervorgehoben oder abgedämpft wird. Die Tonale Höhe bestimmt primär der Durchmesser der Trommel. Ein gleichhoch gestimmtes einlagiges und zweilagiges Fell klingen durch die beim zweilagigen gedämpften Fequenzen unterschiedlich. Ein tiefer gestimmtes einlagiges klingt subjektiv trotzdem höher... Sorry, vielleicht schon zu viel Input, der dich wahrscheinlich nur noch mehr verwirrt... aber auch nicht unwichtig zu wissen... Aus diesem Grund werden auch als Ausgangsbasis immer gerne 2-lagige ungedämpfte Felle empfohlen, die klingen halt ausgewogen voll und das hohe Tonspektrum wird nicht zu sehr abgedämpft (wieder nur meine Meinung, nicht dass ich dafür gleich wieder einen drüber kriege)...
 
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jo dem punkt mit dem durchblick stimm ich voll und ganz zu :D
auf die EMAD(2) bin ich auch grad schon gestoßen(da kann man ja selbst regulieren), die spielt zumindest auch matt halpern (periphery) dessen sound mir sehr zusagt und dessen sound vorstellungen der musikentsprechend ich auch gut nachempfinden kann. (ich guck mir eigentlich fast mehr soundcheck-videos usw an, da kann man wensten den natur-/raumsound nachempfinden)

ja gute frage... es gibt so verdammt viele felle. aber ich denke auch dass ich zumindest die toms nicht gleich so sehr vorgedämmt nehmen werde und dann eher mit ringen, klebchen etc. weiter gehen werde. also emperor + ambassador. mit coated oder clear bin ich mir noch nich sicher :redface:
bei der snare bin ich auch ganz skeptisch, da kannz ruhig mehr resonieren aber kontrolliert bzw in nem genwünschten frequenzbereiche. schwierig, die gedämmten mit dem extra punkt oder ring find ich schon zu dumpf irgendwie.

wie gesagt ich hatte bis letztes jahr bereits 10 jahre inner metal band gespielt und unser drummer hatte auch einiges an felle durch aber da kann ich mich nur noch super grau drann erinnern, zumal räumlichkeiten oft gewechselt haben und er später größtenteil toms und bass getriggert hat. der hatte sich mit dem thema stimmung auch nie wirklich auseinander gesetzt. ich weiß nur dass er auch mal n snarefell mit punkt und stripes hatte... aber... ^^

bei der bass bin ich mir eigentlich 100 pro sicher, von daher werd ich denke das als erstes bestellen und für 1 tom emperor und ambassador und die ganzen dämpfungstools (damit ich auch testen kann wieviel besser oder schlechter die als haushaltsrezepte funktionieren) und dann erstmal probieren... wenn das buch nächste woche kommt werd ich das wohl auch erstmal verschlingen :D

auf jeden fall bin ich sehr gespannt und freu mich schon endlich mal ALLES am Ton selbst in die Hand nehmen zu dürfen :D da ich mich allgemein sehr mit (raum)akustik beschäftige.
im gegensatz zu gitarren amps wo man ja immer nur verhältnismäßig marginale eingriffe in den sound vornehmen kann. bzw immer an bestehende produkte gebunden ist.
 
jo dem punkt mit dem durchblick stimm ich voll und ganz zu :D
auf die EMAD(2) bin ich auch grad schon gestoßen(da kann man ja selbst regulieren), die spielt zumindest auch matt halpern (periphery) dessen sound mir sehr zusagt und dessen sound vorstellungen der musikentsprechend ich auch gut nachempfinden kann. (ich guck mir eigentlich fast mehr soundcheck-videos usw an, da kann man wensten den natur-/raumsound nachempfinden)

ja gute frage... es gibt so verdammt viele felle. aber ich denke auch dass ich zumindest die toms nicht gleich so sehr vorgedämmt nehmen werde und dann eher mit ringen, klebchen etc. weiter gehen werde. also emperor + ambassador. mit coated oder clear bin ich mir noch nich sicher :redface:
bei der snare bin ich auch ganz skeptisch, da kannz ruhig mehr resonieren aber kontrolliert bzw in nem genwünschten frequenzbereiche. schwierig, die gedämmten mit dem extra punkt oder ring find ich schon zu dumpf irgendwie.

wie gesagt ich hatte bis letztes jahr bereits 10 jahre inner metal band gespielt und unser drummer hatte auch einiges an felle durch aber da kann ich mich nur noch super grau drann erinnern, zumal räumlichkeiten oft gewechselt haben und er später größtenteil toms und bass getriggert hat. der hatte sich mit dem thema stimmung auch nie wirklich auseinander gesetzt. ich weiß nur dass er auch mal n snarefell mit punkt und stripes hatte... aber... ^^

bei der bass bin ich mir eigentlich 100 pro sicher, von daher werd ich denke das als erstes bestellen und für 1 tom emperor und ambassador und die ganzen dämpfungstools (damit ich auch testen kann wieviel besser oder schlechter die als haushaltsrezepte funktionieren) und dann erstmal probieren... wenn das buch nächste woche kommt werd ich das wohl auch erstmal verschlingen :D

auf jeden fall bin ich sehr gespannt und freu mich schon endlich mal ALLES am Ton selbst in die Hand nehmen zu dürfen :D
im gegensatz zu gitarren amps wo man ja immer nur verhältnismäßig marginale eingriffe in den sound vornehmen kann. bzw immer an bestehende produkte gebunden ist.

Dein Problem könnte darin bestehen, dass du kompromisse eingehen musst, wenn du in einem Metall- und in einem Jazzprojekt das gleiche Set spielen willst... Für mich ist Metall=clear, jazz=coated... Gründe hierfür liegen in den Charakteristika der Felle, das clear hat nen klareren Attack, der sich im Metall besser durchsetzt, im jazz ist der Ton wichtiger, insgesamt wirkt für mich ein coated-fell auch runder, weicher... Viele Rock und Metall-Drummerspielen aber auch coated-Felle und umgekehrt eingier jazzer bestimmt auch clear-Felle... Ich empfinde den Klang von clear-Fellen als zu speziell und die coated-Variante einfach universeller einsetzbar, deswegen fiel meine Wahl immer auf coated-Felle... Achtung, das gilt nur für die Schlagfelle, Resos würde ich immer clear wählen, da das coating auch immer ein wenig zusätzlich dämpft....

Das EMAD Bassdrum-Felle ist ne gute Wahl, ich würde aber nur einlagig nehmen... Wenn es etwas mehr Druck sein soll, kann ich das GMAD empfehlen, das ist ein wenig dicker als das EMAD aber klingt im Gegensatz zum EMAD2 viel voller... Ich habe alle 3 getesstet und daneben auch noch das PS3, das Aquarian Superkick und ein RMV und mein Favorit nach 2 langen Wochenenden war das GMAD.... Vorteil ist der wechselbare Dämpfungssring... Alles anderen sind aber auch wirklich nicht viel schlechter...
 
was für mucke machst du? haste n paar aufnahmen/videos parat? :D
 
Du musst aber immer dran denken, dass das beste Fell der Welt nix nützt, wenn Du die Trommel nicht richtig stimmen kannst!
 

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