t.box CL115 Platine Reparieren

Leif Corvidae
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Guten Tag,
Ich habe ein kaputten CL115 Sub geschenkt bekommen und es wäre super wenn ich es halt wieder zum laufen kriege, ohne viel Geld.
Ich habe schon soweit herausgefunden das es an der Platine liegt, die Membran/ Treiber habe ich extern angeschlossen und diese funktioniert einwandfrei.
Da die "On" Lampe leuchtet, vermute ich das die Endstufe kein Strom bekommt, aber ich will es nicht unter Spannung messen, da ich dafür zu wenig Erfahrung habe natürlich.
So schaut die Platine aus:
1747123636616.png


Wie kann ich herausfinden woran es liegt und was könnte ich tun? (Der Lüfterdreht sich auch nicht direkt)
Keine Ahnung welche Rolle das genau spielt, aber die Protect Lampe leuchtet ebenfalls unter strom
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast das vermutlich selber schon überprüft, aber die beiden Sicherungen sind in Ordnung?
 
Ja, stimmt, tatsächlich das erste was ich gemacht habe, aber beide sind in Ordnung ja..
 
Auf den ersten Blick sieht nichts verdächtig aus.
Kommt denn aus den Lautsprecherausgängen für die Tops was raus?
Die Leistungsstufe für den Tieftöner ist in der Mitte, für die Tops oben und unten.
Wenn du ein Multimeter hast, könntest du den Primärkreis des Transformators durchmessen. Da sollten nur wenige Ohm zu messen sein, wenn eingeschaltet (also nicht am Netz sondern Multimeter zum Durchmessen der Durchgangsfähigkeit am Netzanschluss des Geräts (z.B. an der Kaltgerätebuchse)
Aber wenn da Lampen leuchten, sollte der Primärkreis schon funktionieren.

Ansosnten ist eine Ferndiagnose schwierig.
 
die Protect Lampe leuchtet ebenfalls unter strom
Dann wird's schwierig, würde ich sagen.
Ohne jetzt genau dieses Gerät zu kennen: viele Geräte dieser Art haben eine Einschaltverzögerung. Es dauert eine Zeitlang (Größenordnung eine Sekunde) bis das Gerät richtig eingeschaltet ist. Das soll einen großen Stromruckler beim Einschalten verhindern. In dieser Zeit leuchtet oft die "protect"-Lampe, auch wenn sie normalerweise eher für eine Überlastsicherung vorgesehen ist.

Wenn diese Lampe nun dauerhaft leuchtet, dann heißt das vermutlich, daß das Gerät nie wirklich zum Arbeiten kommt. Die Einschaltverzögerung endet offensichtlich nicht, die Betriebsspannung wird nie wirklich eingeschaltet.
An der Endstufe kommt wahrscheinlich keine meßbare Spannung an, am Lüfter auch nicht.

Um das zu beheben, müßte jemand herausfinden, warum die Einschaltverzögerung nie endet. Dazu müßte man die Schaltung verstehen. Und verstehen, was daran anders ist als normal.

So etwas habe ich kürzlich bei einer alten Endstufe (t.amp) versucht, bei der auch nur die protect-Lampe angeht, sonst nichts. Aber ich habe ziemlich schnell aufgegeben und beim nächsten Besuch des Recyclinghofs kommt das Ding mit ;)

Kurzform: Das Ding ist kaputt. Die Gründe dafür sind sehr wahrscheinlich nicht einfach behebbar.
Vorschlag: Mache einen passiven Subwoofer draus
 
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Dann wird's schwierig, würde ich sagen.
Ohne jetzt genau dieses Gerät zu kennen: viele Geräte dieser Art haben eine Einschaltverzögerung.
Ich hab das nochmal getestet, die Protect leuchte geht kurz danach wieder aus..
 
Ok, durchaus wichtige Info.

Aber dennoch sage ich: "Vermutlich stimmt da was nicht" ;)
 
Das soll einen großen Stromruckler beim Einschalten verhindern
Nein, dafür sorgen andere Schaltungsteile im Netzteil. Die Einschaltverzögerung sorgt lediglich dafü,r dass der Lautsprecher im Einschaltmoment keine komischen Signale bekommt solange sich die Betriebszustände in der Endstufe noch nicht stabilisiert haben. Aus älteren Fabrikaten kennt man ja den berühmten Einschaltplopp.

chris_kah fragte ob aus den Topteil-Kanälen was sinnvolles rauskommt - die Frage wurde noch nicht beantwortet.
 
Und ich sehe keine Relais an den Endstufen, die die Lautsprecher abschalten. Daran kann es auch nicht liegen.
Vielleicht mal den blauen Klemmenblock in der Mitte für die 3 Lautsprecher-Massen anschauen. Vielleicht ist da ein Kabel gebrochen.

Es sieht auch nicht so aus, als ob da irgendwo etwas durch Überlast abgeraucht wäre. Die weißen Zementwiderstände (Emitterwiderstände der Endstufentransistoren) sehen eigentlich noch ganz frisch aus.
 
aber ich will es nicht unter Spannung messen, da ich dafür zu wenig Erfahrung habe
Das ist vernünftig. Dann gibt es die Möglichkeit einer Werkstatt zur Reparatur. Es ist ja ein Thomann-Produkt und die haben auch eine Werkstatt.
BDX.
 
Auf den ersten Blick sieht nichts verdächtig aus.
Kommt denn aus den Lautsprecherausgängen für die Tops was raus?
Sorry, hab hier im Forum den Überblick etwas verloren in letzter Zeit und habe das erst jetzt richtig wahrgenommen, ja aus den Ausgängen kommt was raus!
 
Ok, dann ist die Spannungsversorgung anfürsich in Ordnung.

Wenn Du einschaltest und am Woofer hörst. Hörst Du einen "Plopp" oder ein leises rauschen?
Also irgendein Indiz das die Endstufe noch irgendwas an den Subwoofer rausgibt?

Wenn Nein: Mess mal die Verbindung von der Platine zum Woofer durch.
Wenn Ja: Dann bekommt die Endstufe kein Signal. Hier kannst Du dann mal alle Stecker die Signal führen abziehen und wieder draufstecken. Evtl. hast Du Glück und es ist nur ein Wackelkontakt.
 
Wenn Du einschaltest und am Woofer hörst. Hörst Du einen "Plopp" oder ein leises rauschen?
Also irgendein Indiz das die Endstufe noch irgendwas an den Subwoofer rausgibt?
tatsächlich ploppen und surren, danke für den tipp
 
Dann wäre die senkrechte Platine beim Eingang (Frequnzweiche) verdächtig
 
Anm. d. Mod: Aus mittlerweile drittem angelegtem Thread zum gleichen Thema hierher verschoben - "Geht's noch?" - SB

Hallo,
Ich will ein Kaputten Cl115 MKII Subwoofer reparieren, da ich sooo viele Methoden versucht habe, weiß ich nicht mehr weiter..
Da ich keine art von Schaltplan finden konnte habe ich erstmal so geguckt wie es hinkommt,
aber nun brauche ich einen Schaltplan, da mir wissen über den Aufbau fehlt um weiter fort zu schreiten..
Wäre super wenn mir irgendwer irgendwie helfen könnte!
MfG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frag doch mal bei Thomann!
 
Frag doch mal bei Thomann!

Hat er tatsächlich schon. Das stand allerdings zugebenermaßen nur in dem von mir bereits gelöschten dritten Thread zum exakt selben Thema.

Lieber @Leif Corvidae, sei doch bitte so gut und eröffne nicht im 24-Stunden-Takt neue Threads, nur weil hier (noch) nicht die Antworten kommen, die du dir erhoffst. Hellsehen kann keiner, und wie du selbst festgestellt hast, möchte (u.U. je nach vorgeschaltetem Zulieferer durchaus auch: "kann") der Exklusivvertrieb keine Schaltungsunterlagen bereitstellen. Wie kommst du also zu der Meinung, dass sie hier jemand zur Verfügung haben müsste?

Haben dich denn eigentlich deine Recherchen weitergeführt, die du hoffentlich unmittelbar sofort selbstständig unternommen hast, nachdem man dir gestern Abend - lang vor der Erstellung deiner beiden neuen Threads - im Lautsprecherforum den wertvollen Hinweis gegeben hat, in welchen anderen Subwoofern das gleiche Amp-Modul steckt, wenn es denn so furchtbar schrecklich wichtig ist?

Und manchmal führen Recherchen eben nunmal in eine Sackgasse.
Was erhoffst du dir von einem Schaltplan? Besitzt du die notwendigen Messinstrumente und Einrichtungen (Signalgenerator, Multimeter, Oszilloskop, streng genommen trotz galvanischer Trennung durch den Ringkern-Netztrafo auch vorgeschalteter Trenntrafo im Sinne der Arbeitssicherheit, da beim geöffneten Gerät die Primärseite trotzdem berührbar sein kann), um eine zielgerichtete Fehlerdiagnose durchführen zu können?
Weißt du denn, wie man eine Endstufe strukturiert durchmisst, Schaltplan hin oder her?

Chris_kah hat schon den guten Tipp gegeben, dass man sich mal angucken sollte, was die Frequenzweiche so treibt. Das geht easy mit Signalgenerator und Oszi. Die Pinbelegung ist mir da erstmal egal, entweder ich finde am Pfostenstecker die korrekten Signale gegen eine Referenzmasse (wiederum leicht zu identifizieren) und kann die FW damit als Ursache ausschließen, oder nicht. Wenn du diese Messinstrumente nicht besitzt, bringt dir aber auch kein Schaltplan was. Selbst einfache passive Bauteile mit dem Multimeter zu überprüfen, kann man im eingelöteten Zustand in 3/4 der Fälle vergessen. Hier bringt nur das Verfolgen eines definierten Signals im regulären Betriebszustand was, und neben der Notwendigkeit o.g. Messtechnik ist das was, das man jemanden ohne entsprechend nachgewiesene Qualifikation so erst einmal nicht raten kann und darf, da hier Netzspannung am Gerät anliegt.

Der Gedanke, das Gerät nicht zu entsorgen, sondern möglichst preiswert wieder instand setzen zu wollen, ist ja nobel - aber es soll doch hinterher nicht noch mehr defekt sein als vorher, und vor allem nicht du selbst. :stars:

Ich empfehle den Gang zum örtlichen alteingesessenen Radio- und Fernsehtechniker, sofern es diesen noch gibt, oder Musikalienhändler mit eigener Reparaturwerkstatt, und hier die Karten offen auf den Tisch zu legen ("Bitte eine Fehlerdiagnose so lange versuchen, wie das kostentechnisch noch einigermaßen im Rahmen bleibt, schlimmstenfalls habe ich dann eben XX Euro Lehrgeld bezahlt"). Hier ist es ja durchaus zuträglich, die schon gewonnenen Erkenntnisse anzubringen ("Das ist ein Sub mit 3 Endstufen, die beiden für die Tops spielen und beim Einschalten ploppt es auch im Sub - man gab mir den Hinweis auf die Frequenzweiche...") Eventuell wäre ein Repair-Café noch eine Option, wenn da zufällig jemand dabei ist (evtl. aus o.g. Kategorie Fachleuten), der sich mit Audiotechnik ausgekennt, wobei das Thema Elektrogeräte ja durchaus eine kontrovers diskutierte Grauzone ist.
 
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@Leif Corvidae
Ich habe bei einer Herstellerfirma mal einen Schaltplan zu einem Gitarrenverstärker per E-Mail angefragt und sachlich erklärt wofür ich was benötige.
(Mit Eigentumsnachweis und Seriennummer)
Sie schickten mir einen Nutzungsvertrag zu. (Belehrung Urheberrechte/Nichtweiterverbreitung usw.)
Diesen schickte ich unterschrieben zurück.
Danach bekam ich einen passenden Schaltplan"auszug" per E-Mail zugesendet.
Mir war damit sehr geholfen.

Thomann hat ja über 1800 Mitarbeiter, da stell sich die Frage wem genau du anfragst. Die Telefonhotline wird das nicht können.
Allerdings ist Thomann ja in erster Linie Händler und nicht Hersteller, auch wenn es eine Hausmarke ist.
BDX.
 
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