
TheByte
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...aber kein Moog Etherwave-Kit 
Wer kennt es nicht? Irgendwann hat man mal angefangen, eine bestimmte Liste zu führen.
Ob auf echtem Papier, elektronisch oder im Kopf, macht keinen Unterschied.
Diese eine Liste beinhaltet einfach alles, das man sich irgendwann mal vorgenommen hat,
absteigend geordnet nach der Wichtigkeit/Dringlichkeit oder Aktualität [der 8080-Rechner ist gestrichen] der Sache (oder auch nicht
).
Ich bin auf meiner Liste nun an dem Punkt angekommen, dass ich ein Projekt angefangen habe,
welches ich schon sehr lange verfolge, aber nie zum praktischen Teil gekommen bin: ein "richtiges" Theremin.
Früher habe ich mal mit den "Spielzeug"-Schaltungen experimentiert, die im Internet kursieren,
allerdings war das Ergebnis jedes einzelne Mal dem terminus entsprechend
Getreu dem Motto "shit in -> shit out"...
Nun habe ich mir vorgenommen, einen etwas ernstzunehmenderen Ansatz zu verfolgen und
das Instrument einem "Original" nachzuempfinden. Wobei es auch da, wie überall, neben den Heiligen Grälen auch Gurken gab...
Ich habe lange recherchiert. Viel zum Thema gelesen, zig Stunden simuliert. Einige Schaltungen hätte ich beinahe realisiert,
doch öfters gab es Probleme mit der Bauteilbeschaffung. Zu schön wäre meine eigene DIY-Variante des Moog Etherwave gewesen
Also wieder verworfen. Weiter habe ich mich belesen, Informationen eingeholt und die Meister auf ihren Instrumenten bestaunt
Das Design, welches mich letztendlich überzeugt hat, ist das eines Thereminbauers aus den USA:
http://www.therealcharleshobbs.com/theremins/
Neben einer netten Konversation war er bereit, mir seinen Entwurf zu einem transistorisierten RCA-Theremin zukommen zu lassen
(den ich leider nicht verbreiten darf). Im Grunde sehr interessant und zielführend, gehört also zu den Schaltungen, die ich als
erfolgversprechend einstufe und mit ein paar Änderungen übernehme
Ich kann sagen, dass es doch relativ ähnlich zu dem röhrenbasierten RCA-Theremin ist: http://www.thereminworld.com/Article/13286/rca-theremin-component-values-and-cabinet-dimensions
Aber, wie immer im Leben, man kann das Ergebnis nicht beurteilen, bevor man es hat. Was also machen?
Genau, einfach anfangen! Im Laufe des Threads werde ich den Aufbau dokumentieren und hoffentlich den ein oder anderen Theremin-Fan oder -spieler damit ansprechen
Los geht's gleich mit de ersten "großen" Änderung gegenüber meines Vorbilds, den Antennenspulen.
Das Transistor-Design verwendet industriell gefertigte Spulen, die ich gegen selbstgewickelte austausche. Ich erhoffe mir davon nur eines: mehr Authentizität
Also ist der erste Schritt: wickeln. Dünner Draht und davon ganz viel
Ähnlich wie Tonabnehmer, nur genauer. Das Material ist einfaches HT-Rohr aus dem Baumarkt.
Hier meine improvisierte Drechselbank, die zur improvisierten Spulenwickelapparatur umgebaut ist
Von hinten kommt der Draht, den am besten eine zweite Person abspult.
Hat länger gedauert, wie erhofft und war nur die kleinere von zweien, aber der Erfolg ist Lohn genug:
An die 580 Windungen, eng an eng und zum Schluss nochmal schön überlackiert.
Im gleichen Stil entsteht auch die große Spule mit guten 1300 Windungen (links).
Die war dann doch etwas langwieriger, aber das Tempo war mit der Erfahrung gestiegen
Im Vergleich zu den beiden großen waren die kleinen Oszillatorspulen nun wirklich kein Problem
Eine fehlt noch, ist aber in einer halben Stunde gemacht.
An der Stelle habe ich an ein paar Oszillatorschaltungen experimentiert, einen Favoriten habe ich schon. Der muss aber noch auf Temperaturdrift geprüft werden.
Genauso muss ich noch einen Drehkondensator bauen, der wird hoffentlich nicht allzu kompliziert. Aber robust soll er werden.
Beim Gehäuse bin ich mir noch nicht im Klaren, in welche Richtung es geht. Das Möbel auf Stelzen (RCA-Original) fände ich ja jetzt nicht unbedingt hässlich
Mal schauen, das war erstmal ein großer Schritt in Richtung Ziel. Den Rest gibt's zu gegebener Zeit
MfG

Wer kennt es nicht? Irgendwann hat man mal angefangen, eine bestimmte Liste zu führen.
Ob auf echtem Papier, elektronisch oder im Kopf, macht keinen Unterschied.
Diese eine Liste beinhaltet einfach alles, das man sich irgendwann mal vorgenommen hat,
absteigend geordnet nach der Wichtigkeit/Dringlichkeit oder Aktualität [der 8080-Rechner ist gestrichen] der Sache (oder auch nicht

Ich bin auf meiner Liste nun an dem Punkt angekommen, dass ich ein Projekt angefangen habe,
welches ich schon sehr lange verfolge, aber nie zum praktischen Teil gekommen bin: ein "richtiges" Theremin.
Früher habe ich mal mit den "Spielzeug"-Schaltungen experimentiert, die im Internet kursieren,
allerdings war das Ergebnis jedes einzelne Mal dem terminus entsprechend

Getreu dem Motto "shit in -> shit out"...
Nun habe ich mir vorgenommen, einen etwas ernstzunehmenderen Ansatz zu verfolgen und
das Instrument einem "Original" nachzuempfinden. Wobei es auch da, wie überall, neben den Heiligen Grälen auch Gurken gab...

Ich habe lange recherchiert. Viel zum Thema gelesen, zig Stunden simuliert. Einige Schaltungen hätte ich beinahe realisiert,
doch öfters gab es Probleme mit der Bauteilbeschaffung. Zu schön wäre meine eigene DIY-Variante des Moog Etherwave gewesen

Also wieder verworfen. Weiter habe ich mich belesen, Informationen eingeholt und die Meister auf ihren Instrumenten bestaunt

Das Design, welches mich letztendlich überzeugt hat, ist das eines Thereminbauers aus den USA:
http://www.therealcharleshobbs.com/theremins/
Neben einer netten Konversation war er bereit, mir seinen Entwurf zu einem transistorisierten RCA-Theremin zukommen zu lassen
(den ich leider nicht verbreiten darf). Im Grunde sehr interessant und zielführend, gehört also zu den Schaltungen, die ich als
erfolgversprechend einstufe und mit ein paar Änderungen übernehme
Ich kann sagen, dass es doch relativ ähnlich zu dem röhrenbasierten RCA-Theremin ist: http://www.thereminworld.com/Article/13286/rca-theremin-component-values-and-cabinet-dimensions
Aber, wie immer im Leben, man kann das Ergebnis nicht beurteilen, bevor man es hat. Was also machen?
Genau, einfach anfangen! Im Laufe des Threads werde ich den Aufbau dokumentieren und hoffentlich den ein oder anderen Theremin-Fan oder -spieler damit ansprechen
Los geht's gleich mit de ersten "großen" Änderung gegenüber meines Vorbilds, den Antennenspulen.
Das Transistor-Design verwendet industriell gefertigte Spulen, die ich gegen selbstgewickelte austausche. Ich erhoffe mir davon nur eines: mehr Authentizität

Also ist der erste Schritt: wickeln. Dünner Draht und davon ganz viel

Hier meine improvisierte Drechselbank, die zur improvisierten Spulenwickelapparatur umgebaut ist
Hat länger gedauert, wie erhofft und war nur die kleinere von zweien, aber der Erfolg ist Lohn genug:
An die 580 Windungen, eng an eng und zum Schluss nochmal schön überlackiert.
Im gleichen Stil entsteht auch die große Spule mit guten 1300 Windungen (links).
Die war dann doch etwas langwieriger, aber das Tempo war mit der Erfahrung gestiegen

Im Vergleich zu den beiden großen waren die kleinen Oszillatorspulen nun wirklich kein Problem

Eine fehlt noch, ist aber in einer halben Stunde gemacht.
An der Stelle habe ich an ein paar Oszillatorschaltungen experimentiert, einen Favoriten habe ich schon. Der muss aber noch auf Temperaturdrift geprüft werden.
Genauso muss ich noch einen Drehkondensator bauen, der wird hoffentlich nicht allzu kompliziert. Aber robust soll er werden.
Beim Gehäuse bin ich mir noch nicht im Klaren, in welche Richtung es geht. Das Möbel auf Stelzen (RCA-Original) fände ich ja jetzt nicht unbedingt hässlich
Mal schauen, das war erstmal ein großer Schritt in Richtung Ziel. Den Rest gibt's zu gegebener Zeit

MfG
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