Vergleich TT Emma, TT Spitfire, TAD Tweed Princeton (div. Speaker)

Doc Dooley
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Dieses Video vergleicht Tube Town Emma - ein "Mini-Tweed" Amp (nach dem Vorbild des 5E3, aber mit Vorstufenröhre in der Endstufe und daher nur 3 W) mit dem Tube Town Spitfire (nach dem Vorbild des Matchless Spitfire, 18 Watt) und dem Tube Amp Doctor Tweed Princeton 5F2, ein class A 6 Watt amp.

Folgende Lautsprecher werden verwendet: TT Emma mit dem Jupiter 12SC, der Spitfire mit einem WGS Black Hawk Alnico und der TAD Princeton mit einem Jupiter 12LC.

Zu hören sind sieben kurze Clips mit drei verschiedenen Gitarren (siehe unten) in je drei Versionen, jeweils in folgender Reihenfolge:

1. TT Emma mit Jupiter 12SC
2. TT Spitfire mit WGS Black Hawk Alnico
3. TAD Tweed Princeton 5F2 mit Jupiter 12LC

Die Clips wurden samt Effekten in einem Harley Benton Looper aufgenommen (nicht gerade high end, ich weiß) und dann über die drei Amps wiedergegeben. Dabei lief der Sound über einen Surfy Bear Federnhall und dann direkt in den Amp. Aufnahme mit AKG C1000S direkt in Cubase, keine Soundbearbeitung außer Pegelangleichung. Die Amps kriegen also jedes mal exakt den gleichen Input.

Hier ist das Video: https://youtu.be/pgPyMwL0Z6M

Emma wird durch den bright Channel gespielt, Volume dort, wo er zu klingen beginnt, Tone auf Maximum
Spitfire durch low Channel, Volume dort, wo er zu klingen beginnt, Tone auf Maximum, Captain Power Soak auf geringer Einstellung
Tweed Princeton auf Channel 2 (low), Volume auf 3, Tone auf 11 (von 12), Captain Power Soak auf geringer Einstellung

Aufnahme bei Zimmerlautstärke, keine Nachbearbeitung in Cubase außer Pegelabgleich.

Gitarren:
- USA Strat, ca 2004, with Leosound 1962 ST pickups (bridge overwound), three clips: neck pickup (clean), neck/middle (clean), bridge (Barber Gain Changer OD)
- FGN Tele, ca 2015, with stock bridge pickup (Seymour Duncan) and a Goldfoil made by David Barfuss. Two clips: neck pickup (JCA Blackface OD), bridge pickup (JCA Blackface OD)
- Gibson Les Paul, 1983, with a Häussel 1959 bucker in the bridge and a David Barfuss Firebird Mini Humbucker in the neck. Two clips: neck pickup (JCA Blackface OD), bridge pickup (tc electronic Honey Pot fuzz into JCA Blackface OD)

Alle Gitarrenpots auf Maximum. Keine Veränderungen der Settings an den Effekten (die Settings sind im Video zu sehen), daher manchmal etwas suboptimale Settings - dafür kann der Unterschied zwischen den Gitarren und Amps besser beurteilt werden.

Thumbnail zeigt die TT Emma mit dem Surfy Bear Reverb (setting im Video wie im Bild).

Meine Schlussfolgerung: Alle klingen fein, aber deutlich unterschiedlich. Die Unterschiede kommen nur zum Teil von den Amps, sondern sind sehr stark von den Speakern bestimmt, siehe dazu mein anderes Video, in dem die beiden Jupiter Speaker verglichen werden. Natürlich könnte der Sound in jedem Clip noch deutlich verbessert werden, indem man den EQ der jeweiligen Situation anpasst, was ich wegen der besseren Vergleichbarkeit nicht getan habe.

TT Emma: idealer home recording amp. Sehr flexibel einsetzbar, klingt schon leise wunderbar, wobei er bei Endstufensättigung im home recording setting brüllelaut ist. Mit guten Pedalen ist jeder Sound hinzukriegen, den ich brauche, von clean bis etwa Anschlag JCA Plexman. low-gain spiele ich ihn mit dem Barber Gain Changer, dazu diverse Fuzzes, je nach Bedarf. Mit den zwei ODs und den Fuzzes (und natürlich dem Reverb sowie Modulationspedalen) ist jeder Sound drin, den ich im Homerecording brauche.

TT Spitfire: ohne Power Soak war er für mich schlecht nutzwar, da wir inzwischen (50 plus) zu leise spielen. Mit Captain Power Soak ein super amp. Ich habe den Master Volume durch ein Vox-artiges Cut-Poti ersetzt, damit kann man die Höhen sehr feinfühlich einstellen. Hier ist aber sowohl Tone als auch Cut auf Max. Hatte schon viele Speaker drin, aber der Black Hawk ist in diesem Amp nicht zu toppen, passt genial!

TAD Tweed Princeton: mit dem spiele ich derzeit im Proberaum, allerdings wegen lockdown in Österreich hat er derzeit Heimurlaub. Den Jupiter 12LC hab ich gerade erst eingebaut, mal sehen, wie er sich machen wird, wenn er wieder in den Proberaum darf. Vorher war ein Eminence Texas Heat drin, super speaker, aber für den Tweed zu mittenbetont. Bei Zimmerlautstärke passt das Setup mit meinem Proberaum Board jetzt schon sehr gut, mal sehen, wie es im Bandkontext tönt.
 
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Ich hatte je nach Clip einen anderen Favoriten. Aber grundsätzlich schön etwas von TAD und TT Amps zu hören.
Ich baue gerade einen Wild13 und bin gespannt auf die ECC99 Endstufe in der Praxis. (Habe schon einen Jim mit SE EL84, einen Vox LNT mit 12au7 und einen Ibanez TSA5 mit SE 6V6).
 
*edit*

Danke! Ja, geht mir auch so. Das liegt auch daran, dass ich die Gitarren-Regler immer auf 10 stehen hatte, und die Einstellungen der Effekte nicht variiert habe. Klarerweise hätte ich bei manchen Clips die Settings anders gewählt, je nach amp oder Gitarre, und man kann natürlich jeden der Sounds auf jedem der Amps so hinkriegen, dass er brauchbar ist. Dennoch würde ein Unterschied bleiben... - der wird halt jetzt stärker betont.

Bin schon gespannt, was Du vom Wild13 sagst, wenn er fertig ist :)
 
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Sehr cooler Vergleich, vielen Dank dafür. Ich bin selbst am Überlegen, mir eine "Emma" unter den Weihnachtsbaum zu legen, passt also grade perfekt ;-) :keks:
 
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Ah cool, danke. Muss ich mal in Ruhe mit Kopfhörern anhören, spontan fand ich den SC sparkliger und den LC wärmer, aber das war jetzt nur mal ganz spontan mein erster Eindruck. :great:

Wobei mir eher eine Molly vorschwebt, ich bin (siehe Avatar) eher ein Vox-Mensch. Könnte aber ähnlich sein mit den Speakern
 
Ah cool, danke. Muss ich mal in Ruhe mit Kopfhörern anhören, spontan fand ich den SC sparkliger und den LC wärmer, aber das war jetzt nur mal ganz spontan mein erster Eindruck. :great:

Der SC hat viel weniger Bässe, die Höhen sind schön funkelnd, aber weicher als die des LC. Mir reicht mit der Emma (die hat ja viele Bässe) der Bass des SC leicht, und die Höhen gefallen mir besser beim SC als beim LC. Mit einem weniger basslastigen amp finde ich aber den LC besser, weil mir sonst Bässe fehlen würden.
 
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hmm ok, dann vielleicht doch nicht so auf die Molly zu übertragen, da dürfte weniger Bassanteil im Sound drin sein. Trotzdem schöner Vergleich.
 
Falls Du Dich fragst, welchen Speaker Du nehmen sollst
Puh... ne Box stand erstmal gar nicht auf dem Zettel, hätte hier ne Harley Benton 1x12 mit V30, die muss erstmal tun, bis wieder Kohle da ist...

Aber schöne Anregung, hör ich mir auf jeden Fall mal an.
 
Puh... ne Box stand erstmal gar nicht auf dem Zettel, hätte hier ne Harley Benton 1x12 mit V30, die muss erstmal tun, bis wieder Kohle da ist...

Aber schöne Anregung, hör ich mir auf jeden Fall mal an.

Bei Vox wäre meine klare Empfehlung der WGS Black Hawk, aber der ist ziemlich teuer, also gut, wenn Du jetzt mal eh eine Box hast :)
Der Spitfire, den ich habe, klingt mit dem Black Hawk mit großem Abstand am besten, und ich hatte da schon ziemlich viele Speaker drin (ET-65, Invader, die Jupiters), da kommt nichts in die Nähe. Und der Spitfire ist nicht ganz unähnlich einem Vox.
 
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*notiert* danke!
 

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