Vocal Mixing Problem

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Derzeit bastele ich an einem Track, bei dem ich die Vocals einfach nicht so hinbekomme, dass sie präsent und klar sind, aber dabei nicht vor dem Track stehen. Ich würde mich sehr über Hinweise freuen, was ich anders machen könnte.

Bisheriger Stand hier:

https://soundcloud.com/paulfank/p-fank-feat-manu-ill-rapraprap
 
Eigenschaft
 
Folgende Punkte fallen mir hierzu ein:

1. Stimme klingt verhangen, wenig klar und schwach aufgelöst, und sie ist zu leise
2. Der Mix um die Stimme ist suboptimal, weil im Grunde sehr viel in der Stereomitte stattfindet und, alle wichtigen Frequenzen, die auch für die Stimme gelten, die Stimme wegdrücken.

Ursachen:
1. Minderwertiges Mikrofon und/oder schlechte Position des Rappers vor dem Mikro
2. zu schwache Levels oder zu hohe Levels bei der Aufnahme der Stimmen
3. Nicht geeigneter Raum
4. Stimme ist falsch gemixt, vom Frequenzbereich und der Kompression
5. Mix ist suboptimal

Lösungsmöglichkeiten:
Hängt davon ab was Du oben ankreuzen könntest.
Sicher gilt für mich, Stimme ist falsch gemixt und der Backing Track ist auch falsch gemixt (zuviel Mono statt in die Breite gemixt).
Vieles andere halte ich auch für zumindestens sehr wahrscheinlich.

Sprich, es ist nicht allein ein Vocal Mixing Problem!

Um hier deutlich besser helfen zu können, muss man mehr ins Detail gehen und mehr Zeit dafür bereitstellen (siehe meine Beratungsleistungen in der Signatur)
 
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Um hier deutlich besser helfen zu können, muss man mehr ins Detail gehen und mehr Zeit dafür bereitstellen (siehe meine Beratungsleistungen in der Signatur)

Da schließe ich mich doch an. :D
 
Keine Ahnung wie man das so hinbekommt. Erzähl doch mal. Dann könnte man vielleicht auch sagen, wie es besser werden könnte. Die Vocals sind das nicht alleine.

Hier mal eine etwas bereinigte Version. Damit man mal hört, was sich da so alles tut:

Click

Also, wie ist das Projekt aufgebaut? Und wie war die Rangehensweise?
 
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Stichwort Beat als 2-Track.
 
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Danke Euch fürs Anhören und die Kommentare.

Zur Vorgehensweise: Ich habe folgendes Equipment verwendet:
- KORG minilogue (sämtliche Synth-Sounds)
- KORG volcadrum
- KORG Kaossilator Pro
- selbstgebauter Fretless Bass
- Shure SM58 für Vocals

Der Grundbeat ist im Homerecording entstanden. Die Vocals sind im Proberaum aufgenommen. Ich denke, bei einem SM58 spielt der Raum nicht so eine Rolle. Da ich nicht davon ausgehe, dass das Problem nicht einfach mit Geld für ein besseres Mikro zu "erschlagen" ist, probiere ich mal den Hinweis mit der größeren Stereobreite aus (was bei einem Monosynth wie dem minilogue ja nur über Delay-Tricks zu machen sein dürfte, oder?)
 
Ich würde mal auf das Shure SM58 bei ca 7 kHz ordentlich was draufgeben. Am besten noch was High Shelf dazu. Und einen kurzen Federhall und das was breiter zu machen. Von und Hall auf einem extra Bus sammeln und da noch was Kompressor drauf.

Könnte schon reichen um den Von die Blässe zu nehmen. Das ist ja auch nur da extrem, wo die trocken ohne Effekt sind. Wenn mit Effekt, dann sind die in Ordnung.

Erst mal das. Ich schätze, dann klingt das schon mal anders.

Was für eine DAW verwendest Du denn?
 
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Mit welchem Programm hast du das denn aufgenommen / gemixt? Hast du die einzelnen Spuren von den Instrumenten? So ziemlich jede DAW hat eigentlich alle benötigten Plugins, um den Track fett klingen zu lassen.
Meine 2 Cents: "Main" Synth deutlich zu laut. Ehrlich gesagt auch etwas zu monoton auf Dauer, würde da noch ne zweite Melodie zur Abwechslung nehmen, aber das ist ja Geschmackssache. Also nochmal:
-Main Synth Volume etwas runter.
-Bei den Drums kann man z.b. die Hihat und Percussions etwas nach links/rechts pannen.
-Der Synth bei ~1:10 kann z.B. ewas nach links, da dein Hauptsynth ja etwas mehr rechts ist.
-Die Bassline, zumindest die tiefen Frequenzen, "sollten" mehr mono sein. Es hat sich so eingebürgert, das Subbass etc meistens komplett mono ist.
-Das Wichtigste für mich ist jedoch die Vocalspur. Die klingt ja schon gut komprimiert bzw. relativ gleichlaut. Mir fehlen da aber deutlich z.B. die Höhen, die Lautstärke ist auch etwas zu leise im Vergleich zum sehr lauten Synth.

Also definitiv die Vocals deutlich aufhellen. Zur besseren Präsenz ist das Stereofeld allein jedoch nicht ausschlaggebend, die Stimme muss sich ja auch auf Monolautsprechern durchsetzen. Ich würde beim Synth etwas Frequenz da wegnehmen, wo deine Stimme am präsentesten ist. Einfach mal per EQ checken, solche Angaben variieren. Aber 1,5 khz als Startpunkt ist meistens nicht schlecht, vielleicht sogar deutlich drunter bei 200-600 hz. Einfach mal testen.

Ich habe zwar schon oft mit nem SM58 performt, jedoch noch nie aufgenommen. Ich gehe aber davon aus, dass das Mikro (noch) nicht der Flaschenhals ist. Man kann ja heute viel digital verbessern. Du könntest auch die Vocalspur stumpf doppeln, und eine nach rechts, eine nach links pannen, und etwas zeitlich verschieben und detunen. Volume der Außenspuren deutlich runter, Main Spur bleibt in der Mitte. Das lässt die Vocals deutlich breiter klingen und ist dem "Haas-Effekt" zu verdanken. Es gibt auf jeden Fall zig Tricks, um auch ohne 'n U47 o.Ä. guten Klang zu erreichen.
 
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Jetzt habe ich das mal mit Boxen statt Unterwegs Kopfhörern gehört. So verkehrt ist das gar nicht. Viel fehlt da nicht. Der Quäke Synth liegt halt von den Frequenzen genau auf den Vocal und das macht die Matt und blass. Am Anfang wohlgemerkt.

Hier noch mal eine Version mit weniger Prozessing.

Wie gesagt, erst mal Höhen rein beim Mic, dann den Quäke Synth was leiser und eventuell mit einem Side Chain von den Vocal etwas bändigen mit Compressor oder dynamic EQ. Dann wird das schon...... (;
 
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Besten Dank für die Tipps und Hinweise!

Ich werde mal mit den EQs rumprobieren, und ja, ich stimme zu dass der Main Synth wohl leiser muss. Vielleicht ist dann schon mehr Platz für die Vocals. Und wenn die dann noch mehr Höhen bekommen, könnte das schon viel rausreißen.

Als DAW wird Cubase Elements genutzt. Compressor und EQ nutze ich die, die das Cubase mitbringt. Reverbs sind mit Voxengo OldSkoolVerb gemacht, Delays sind NI Replika, die Vocal FX ("Rap Rap Rap") sind mit KeroVee gemacht.
 

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