Was haltet ihr von meinem Wassertransferdruck?

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Hallo zusammen,
ich wollte mal eure Meinung zu meinem folgenden Projekt hören, gerne auch weitere Anregungen und gerne auch Tipps und Verbesserungsvorschläge :)

Als Versuchskaninchen habe ich eine gebrauchte Grg170dx genommen...

Geplant habe ich am Anfang eigentlich nur das Wassertransferdruck-Verfahren auszuprobieren.
Inzwischen habe ich mir noch ein fretboard aus Ziricote bei Kawus gekauft, das mir noch einiges Arbeit abverlangen wird. Slots, Bundierung und eben alles was dazu gehört. Ferner sind auch noch luminlays geplant. Die Pickups werden später auch noch getauscht. Das ist auch das einzige, was ich von all den Dingen vorher schonmal gemacht habe 😁


Zurück zum Hydro Dip:
Meinen ersten Versuch habe ich mit einer Folie und dem Aktivator von MST-Design gemacht, welche ich inzwischen wieder entfernt, die Gitarre geschliffen und neu grundiert habe. Was mich hierbei besonders gestört hat, die vielen kleinen airbubbles auf der Oberfläche.
PXL_20240507_165518726.MP.jpgPXL_20240507_165103852.jpg

Meinen jetzigen Versuch habe ich mit Magic marble paints vollzogen. Den headstock finde ich durchaus gut gelungen, den body teilweise eher meh, insbesondere wegen den kleinen Klumpen in den schwarzen Bereichen. Farbauftrag auch nicht an allen Stellen wie gewünscht. Aber andererseits auch ein interessantes Pattern, wenn man es nett ausdrücken will 😂

PXL_20240512_091254550.jpgPXL_20240512_091305230.jpgPXL_20240512_091320056.jpgPXL_20240512_091330244.jpgPXL_20240512_091411428.jpg

Was denkt ihr, nochmal neuen Versuch starten oder akzeptieren und mit Klarlack versiegeln?
 
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Was ich davon halte? Naja, muss man wollen … insbesondere die miese Oberfläche würde mir den Spaß daran verleiden.
 
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Ich bin wahrscheinlich zu alt oder zu konservativ (oder beides 🤣), aber ich kann damit gar nichts anfangen. Aber dennoch durchaus interessant. Aber an der Ausführung musst du wahrscheinlich noch arbeiten.
 
Mir gefällt der erste Versuch subjektik besser…von der Farbgebung.
Das Muster wirkt filigraner…

Beim zweiten wirkt es teilweise gröber, gerade im Bereich, wo sich die Auflagefläche des Unterarms vom Spieler befindet.
 
Danke fürs bisherige feedback.

Mir gefällt der erste Versuch subjektik besser…von der Farbgebung.
Das Muster wirkt filigraner…

Beim zweiten wirkt es teilweise gröber, gerade im Bereich, wo sich die Auflagefläche des Unterarms vom Spieler befindet.

Die Folie hat mir auch sehr gut gefallen. Besonders eben die Farbgebung und das Pattern. Das war ja auch der Grund, warum ich mich zunächst für die Folie entschieden habe. Jedoch war die Umsetzung dann doch nicht ganz so leicht, insbesondere weil man die Gitarre zwei Mal ins Wasser tauchen müsste...

Danke für deine Einschätzung
 
Ich finde die Versuche optisch sehr gelungen. Die Oberflächen sind natürlich noch nix geworden, aber das ist glaube ich auch die hohe Kunst dieser Technik
 
mir gefällt die erste Ausführung auch (sehr deutlich) besser.
Die zweite Variante sieht, wie soll ich es nur ausdrücken, aus, wie "Kraut und Rüben"...
:D
 
Ist das Verfahren nicht allgemein als "Swirling" bekannt? Oder kommt hier eine andere Technik zum Einsatz?
 
Ich finde die Versuche optisch sehr gelungen. Die Oberflächen sind natürlich noch nix geworden, aber das ist glaube ich auch die hohe Kunst dieser Technik
Ohh Dankeschön 😁

mir gefällt die erste Ausführung auch (sehr deutlich) besser.
Die zweite Variante sieht, wie soll ich es nur ausdrücken, aus, wie "Kraut und Rüben"...
:D

🙈😁

Ist das Verfahren nicht allgemein als "Swirling" bekannt? Oder kommt hier eine andere Technik zum Einsatz?

Damit sollte das Pattern gemeint sein, das eben dadurch entsteht, wenn man durch die Farbe auf der Wasseroberfläche fährt und hindurch wirbelt.

Das Verfahren heißt Wassertransferdruck oder eben hydrographic, hydro dipping
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hmm ich hatte mir überlegt, eventuell die Oberfläche mit ganz feinem Schleifpapier vorsichtig zu bearbeiten
 
Versuch 1 finde ich vom Muster und den Farben viel besser. 2 ist mir zu „brasilianisch“ und grob. Warum übst du nicht erst einmal an einfacheren Mustern?

Gruß,
glombi
 
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Ich finde das sehr interessant, auch das Verfahren selber. Und für die ersten Versuche ist das doch schon gut, glaube ich:great:.
Traut sich auch nicht jeder, einen Holzkorpus durchs Wasserbecken zu ziehen. Der Winkel und die Eintauchgeschwindigkeit erfordern bestimmt eine gewisse Übung.
 
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Die Muster gefallen mir beide, aber die Lufteinschlüsse sind wirklich unschön. :gruebel:

Jetzt habe ich mal eine blöde Frage (und leider keine Zeit zu googeln - muss arbeiten), aber ... das dürfte doch auch mit Acrylic Pouring gehen?! ... vorallem, wenn man den Body vorher schonmal wirklich glatt bekommt/macht! ... und am Ende ggf. klar drüber lackieren dürfte auch gehen?! ... notfalls mit Firnis? :gruebel:

Der Nachteil wäre eben, dass das dann vom endgültigen Muster her eben noch mehr Lotto wäre, wobei das eigentlich fast immer was wird, wenn man den Dreh mit dem Mix von Medium, ggf. Floetrol, Aktivator und Wasser als Verdünnung mal raus hat. Theoretisch könntest Du auch erstmal ein Muster auf eine Platte gießen und den Body dann vorsichtig "dippen".

Ich hab das testweise nach der Fertigstellung eines Bildes mal mit einem Rest Farbe auf einem Stück Dachlatte probiert, aber das sah schon ganz OK aus.
 
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Okay.. also ich habe nun realisiert, dass das so nichts wird. Aus dem Grund werde ich das Ganze noch einmal wiederholen.

Versuch 1 finde ich vom Muster und den Farben viel besser. 2 ist mir zu „brasilianisch“ und grob. Warum übst du nicht erst einmal an einfacheren Mustern?

Gruß,
glombi
Es geht weniger um das Muster, sondern um die verschiedensten Variablen, die stimmig sein müssen. Wassertemperatur, Luftblasen, Eintauchwinkel- und Geschwindigkeit, bei der Folie dann noch die Einweichzeit und die Menge des Aktivator.

Ich habe vorher ein paar Holzstücke mit Primer genutzt um das ganze erstmal kennenzulernen und Arbeitsschritte optimiert. Das Ergebnis war dann aber trotzdem leider nicht wie es sein sollte.

Ich finde das sehr interessant, auch das Verfahren selber. Und für die ersten Versuche ist das doch schon gut, glaube ich:great:.
Traut sich auch nicht jeder, einen Holzkorpus durchs Wasserbecken zu ziehen. Der Winkel und die Eintauchgeschwindigkeit erfordern bestimmt eine gewisse Übung.
Dankeschön :) - Und ja u.a. - siehe oben :p

Ich habe ganz viel Luft mit eingearbeitet. Das sollte so nicht sein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Muster gefallen mir beide, aber die Lufteinschlüsse sind wirklich unschön. :gruebel:

Jetzt habe ich mal eine blöde Frage (und leider keine Zeit zu googeln - muss arbeiten), aber ... das dürfte doch auch mit Acrylic Pouring gehen?! ... vorallem, wenn man den Body vorher schonmal wirklich glatt bekommt/macht! ... und am Ende ggf. klar drüber lackieren dürfte auch gehen?! ... notfalls mit Firnis? :gruebel:

Der Nachteil wäre eben, dass das dann vom endgültigen Muster her eben noch mehr Lotto wäre, wobei das eigentlich fast immer was wird, wenn man den Dreh mit dem Mix von Medium, ggf. Floetrol, Aktivator und Wasser als Verdünnung mal raus hat. Theoretisch könntest Du auch erstmal ein Muster auf eine Platte gießen und den Body dann vorsichtig "dippen".

Ich hab das testweise nach der Fertigstellung eines Bildes mal mit einem Rest Farbe auf einem Stück Dachlatte probiert, aber das sah schon ganz OK aus.
Danke sehr. Da hast du absolut recht. Ist wirklich nicht toll!
Acrylic pouring funktioniert - aber ich möchte jetzt nicht noch eine weitere Methode ausprobieren. Ob man dafür jetzt Firnis nutzen kann, habe ich wirklich keine Ahnung. Ich habe hier einen 2K Klarlack aus der Dose.

Bei den magic marble Farben habe ich nicht allzu sehr darauf geachtet, die Bläschen auf der Oberfläche zu zerplatzen. Das war sehr dumm von mir. Hier habe ich vorher auch keine Teststücke genutzt, so wie bei der Folie. Außerdem hat die Farbe relativ zeitig begonnen, schon auf der Wasseroberfläche zu klumpen. Also ich konnte die Farben dann nicht mehr ganz so gut vermischen.

Das würde ich bei meinem nächsten Versuch auch optimieren, indem ich schneller arbeite und eventuell mit einer Pipette die Farben auftrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den magic marble Farben habe ich nicht allzu sehr darauf geachtet, die Bläschen auf der Oberfläche zu zerplatzen.

Ich kenne die Farben, mit denen Du arbeitest nicht, aber fertige doch einmal 3 Teststücke an und probiere mal verschiedene Methoden. Bei den Acrylfarben kann man beispielsweise einen Föhn, einen Heißtluftfön oder einen Brenner für die Bläschen verwenden, aber man mus seine Werkzeuge eben gut kennen und auch erstmal die Abstände gut testen, mit denen das geht und sich die dann merken. Am besten führst Du bei solchen Testreihen immer Buch und dokumentierst das parallel mit der Handycam.
 
Grundsätzlich cool. Besonders bei Superstrats ja gern gesehen.

Beim Ergebnis zählt wohl Übung macht den Meister. Das erste Muster finde ich auch deutlich besser. Bei der Oberflächenqualität muss man wohl viel ausprobieren um alle Parameter stimmig zu haben.

Dran bleiben!
 
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Sehr interessanter Thread! Ich bin nur von dem Begriff "Wassertransferdruck" sehr irritiert - da denke ich im ersten Augenblick an Decals und nicht an Tauchbadlackierungen.
 
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Danke Leute fürs Lob, Interesse, Kritik und Anregungen. Das pusht mich zusätzlich ein bisschen mehr ;)

Ich kenne die Farben, mit denen Du arbeitest nicht, aber fertige doch einmal 3 Teststücke an und probiere mal verschiedene Methoden. Bei den Acrylfarben kann man beispielsweise einen Föhn, einen Heißtluftfön oder einen Brenner für die Bläschen verwenden, aber man mus seine Werkzeuge eben gut kennen und auch erstmal die Abstände gut testen, mit denen das geht und sich die dann merken. Am besten führst Du bei solchen Testreihen immer Buch und dokumentierst das parallel mit der Handycam.

Dokumentiert habe ich bereits. Das mit dem Föhn habe ich noch nicht ausprobiert. Werde das aber austesten.

Ich werde hier wieder zeitig berichten...
 
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