Welches neu erhältliche Akkordeon kommt dem Klang einer Verdi (IIM) möglichst nahe?

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Hallo alle zusammen,

noch immer bin ich auf der Suche nach einem Akkordeon, das meinen Klangvorstellungen entspricht. Den Preisrahmen habe ich inzwischen mit 5.000€ abgesteckt.

Derzeit besitze ich eine Hohner Verdi II M, die vermutlich Anfang der 70er gebaut wurde.

Ich habe schon verschiedene Akkordeons ausprobiert, aber ich habe noch keine gefunden, die mir vom Klang her besser gefallen hätte als meine Verdi. Bei Pigini gefallen mir die Bässe nicht, die sind für meinen Geschmack zu dumpf. Auch bei einer Weltmeister Topas 37/96 haben mich die Bässe nicht überzeugt, nur ein Bassregister war einigermaßen akzeptabel, die anderen vier klangen in meinen Ohren eher seltsam.

Da italienische Akkordeons vermutlich eher nicht meinem Geschmack entsprechen, möchte ich mich bei Zupan und Alpengold umsehen, trotz des eher rustikalen Aussehens. Bevor ich viele leere Kilometer mache (die Händler sind ca. 120-150km von meinem Wohnort entfernt, zum Alpengoldhersteller habe ich einen Anfahrtsweg von über 400km), möchte ich daher in die Runde fragen, ob jemand diese Akkordeons kennt und einen Vergleich mit dem Klang einer Verdi ziehen kann.
 
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Hallo Manuela,
ist die Verdi kaputt ? Ich hatte mir seinerzeit die Akkordionelleninfektion an einer Verdi II geholt - die sind also ansteckend :)

Wenn es ein neues Instrument sein soll empfehle ich möglichst viele Instrumente auszuprobieren bzw. anzuhören.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan, da es sehr wenige Geschäfte mit wirklich großer Auswahl gibt.
Italiener und Weltmeister fast immer Fehlanzeige.
Ich wohne zum Glück nicht weit weg vom
Pietsch, der m.M. nach eine super Auswahl hat
- im Norden gibt es Brusch,
in Holland die Akkordeontheek;
in Dresden gibt es auch hier eine gute Auswahl

Ansonsten ist dein Preisrahmen z.B. sehr gediegen. Bei gebrauchten wirst du im Vergleich zur Verdi II sicher etwas besseres (mehr Chöre; Cassotto;bessere Stimmzungenqualität etc. ) finden -aber bevor man z.B. über Internet eine gebrauchte Kiste kauft, sollte man durch das "hören" in etwa wissen, was einen erwartet.
Alternativ zum Händler findet man meistens bei den Akkordeonstammtischen hier aus dem Forum auch viele Instrumente (Wolfgang, waren das nicht über 20 auf dem Sofa-bild?) und bekommt einiges zu Hören (neben falschen Tönen eben die verschiedenen Klänge verschiedener Akkordeons. Das geht dann von "Spielzeuggeräten" über normale wie Hohner Tango oder Atlantik bis zur Gola (soweit ich weiß, wird es beim Treffen nächste Woche wieder mindestens 3 Golas zu hören geben - achja,Italiener nicht zu vergessen. Damit die Golisten endlich mal was anderes hören, bringe ich natürlich die Poeta mit :tongue:)
So bin ich z.B. zu meiner Cantus gekommen. Bei mehreren Stammtischen die Kiste von "Wieder Neuling" gehört, dann gespielt, dann in der Bucht gekauft.

Die Verdi II war eher ein Einsteigermodell und wurde mit 80 Bässen von 1935-58 gebaut. Mit 96 Bässen von `53-`61, `73 und 1987
Ich vermute, daß sie entweder Artiste oder die "normalen" (Maxito, wie heißen die nochmal?) Hohner Zungen hatte wie bei meiner Tango oder Lucia. Die waren stabil, laut, stimmhaltig - klarer Ton.
Ist mir seitdem genau so auch nicht mehr bei Neuinstrumenten vorgekommen.
Soll das neue auch wieder ein kleines (96 Bass) werden? Da gibt es immer einige im Netze (z.Zt. gerade über 200 in der Bucht, einige Verdi's und Lucias dabei) - wenn man Glück hat bekommt man sogar bei Musikgeschäften alte "neue" (NOS/New old stock) Instrumente, die dort Jahre/Jahrzehnte im Lager fristeten. (so eins werden wir beim nächsten Stammtisch auch bewundern können)

Viel Erfolg bei der Suche
Christof
 
verschiedene Akkordeons ausprobiert, aber ich habe noch keine gefunden, die mir vom Klang her besser gefallen hätte als meine Verdi. Bei Pigini gefallen mir die Bässe nicht, die sind für meinen Geschmack zu dumpf

Hallo Manuela,

mit der Definition wird es schwer werden ein anderes Instrument zu finden, denn wie eine Verdi IIM klingt letzenendes nur eine Verdi IIM...Wenn man sich auf den Klang eines Akkordeons eingespielt hat, dann ist es zunächst schwer mit einem andersklingenden Akkordeon klarzukommen, da erstmal alles ungewohnt klingt.

Was die Bässe deine Verdi angeht, so war es zu der Zeit (noch) so, dass man beim Bass, wie im Diskant einen möglichst "kristallenen" Klang haben wollte. So auch beim Bass. Der sollte eben hell und klar tönen, weshalb man ab den 50-ern gerne einen 4 oder besser noch 5-chörigen Bass verwendet hat und hohe Stimmen zum Grundbass dazugenommen hat und die auch so eingebaut hat, dass die einen ordentlcihen Anteil am Klang erzeugten. Das machte dann diesen hellen Charakter aus. Klassisches Beispiel bei den "besseren" Akkordeons aus der Zeit ist der Bass der Morino VM.

Wenn dann das Akkordeon von Haus aus nicht zur Liga der guten ( und teuren)) Instrumenten gehörte, dann waren da auch Stimmplatten drin, die nicht so den Durchzug erbrachten, wie in den Topmodellen - speziell bei den großen Basszungen. Und bei der Verdi (ähnlich auch bei der Tango der M Reihe oder den alten Concertos) führte das dann dazu, dass der Grundbass nicht so markant rüberkam und die hohen Stimmzungen da einen recht markanten Anteil am Klangbild des Basses ausmachen.

Wenn du jetzt in eine ganz andere Liga wechseln magst - deine Preisangabe sagt dies ja schon aus - dann wechselst du auch in eine Lga, in der wesentlich bessere Stimmzungen verbaut werden... und die haben dann auch z.B. im Bass mehr Kraft. Drum klingt der Bass da auch satter und kräftiger und nicht so hell, wie von der Verdi gewohnt. Zudem kommt hinzu, dass sich das klangliche Idealbild, das man anstrebt heutzutage etwas verschoben hat - insbesondere beim Bass hin zu satten, eher grundtönigen Bässen. Deshalb sind auch viele moderne Akkordeons auch der guten Klassen mit "nur" 4 -chörigem Bass ausgestattet, weil mit einem 5- Chor im Bass außer mehr Gewicht, auch lediglich hohe Tonanteile dazukommen... was ja aber derzeit nicht sooo in Mode ist.

Deine Probleme, sich mit den anders klingenden Bässen anzufreunden, kenne ich sehr gut - ging mir anfangs auch so, als ich von der Tango IIIM auf die Morino VN umgestiegen bin. Da war ich anfangs auch irritiert, weil sich alles anders anhörte und alle Registerkombintationen, die man bis dato ausgeknobelt hatte neu zusammengesucht werden mussten, weil das Instrument halt anders klang. Nach ein paar Wochen wusste ich dann aber wieder, wie ich auf dem neuen Instrument die Register wählen musste, dass das jeweilige Stück wieder richtig gut ( eigentlich deutlich besser ) klang.

Aus der Erfahrung möchte ich dir empfehlen - probier soviele gute und sehr gute Akkordeons aus, wie du in die Finger bekommen kannst und versuche nicht den Klang zu suchen, den deine Verdi hat sondern die Klänge des Instrumens zu suchen, die zusammenpassen. Und dann versuchen zu hören, wie denn dann das andere Instrument klingt. Mit dem Ansatz kommst du vielleicht schneller dahin zu erkennen, welches Instrument dir liegt und welcher Klang dir eher zusagt.
... Und aus meiner Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass mir nach ein paar Wochen Gewöhung an das (bei mir damals deutlich) bessere Instrument der Klang dann auch gewohnter vorkam und ich nicht mehr zurückwechseln wollte.

-> Alles andere, als das gewohnte hört sich erstmal fremd an, muß aber keineswegs schlechter sein - manchmal brauchts einfach erstmal seine Zeit, bis man das selber merkt!

Gruß, maxito
 
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ganz wichtig ist auch der Unterschied, wie sich das Instrument anhört wenn man es selbst spielt, oder wenn man davor sitzt und jemand anders spielt.

Ansonsten hilft ungemein, offen sein für neues. Mit einem neuen Instrument wirst du dich weiterentwickeln, weil sich neue Möglichkeiten erschließen die eine 'einfache' Verdi nicht hat.

Ich denke, dass du jetzt erst mal in die nächste Liga der Akkordeons wechseln musst, wenn du dann dort richtig angekommen bist, willst du nicht mehr zurück. Erstmal ist diese neue Welt ungewohnt, die Instrumente sind meist größer, schwerer und erst mal unhandlicher.
 
DE ACCORDEONTHEEK. Oosterburgstraat 13. 1811 AJ ALKMAAR. Tel./Fax: 0031725150820
Fragt mich jetzt nicht, wie ich die Adresse gefunden habe, auf der angegebenen Website jedenfalls nicht ...
 
Hallo,

danke für euer sehr ausführlichen Antworten. Ihr sprecht das aus, was ich insgeheim bereits befürchtet hatte.

Meine Verdi hat 96 Bässe und 3 Chöre im Diskant. Optisch ist sie o.k. leider ist sie inwendig verrostet, sodass der Servicetechniker von einer Reparatur abgeraten hat. Auch hätte ich gerne etwas neues, wo die Mechanik besser ist sowie 4 Chöre im Diskant mit Musette-Stimmung. Die 96 Bässe sind schon o.k., 120 wären natürlich auch nicht schlecht. Es kommt darauf an, wie sich das Akkordeon für mich anfühlt, ob es bequem zu spielen ist etc.

Es ist ja nicht so, dass ich erwarten würde, genau den gleichen Klang vorzufinden. Wenn es aber für mein Empfinden beim ersten Hören furchtbar klingt, werde ich mich auch auf Dauer nicht damit anfreunden können, denke ich. Das Risiko, dass ich eine Menge Geld für ein Instrument ausgebe, mit dem ich auf Dauer nicht glücklich werde, ist mir dann zu groß.

Ich werde also, sobald das Wetter schöner ist, die Händler in der ferneren Umgebung aufsuchen (Waldviertel, südliches NÖ - ich wohne in der Nähe von Wien), evtl. auch einen Ausflug nach Salzburg machen. Parallel dazu die Augen offen halten nach einer Gebrauchten. Plan B wäre eine Generalsanierung meiner Verdi, jetzt mal abgesehen von den verrosteten Bässen, der Diskant gehört gestimmt, die Tasten klappern ein wenig etc. Ein Händler hat mir zugesagt, sich zu melden, sobald er eine Alpengold bekommt, bisher habe ich nichts von ihm gehört.

In nächster Zeit wird sich wohl nichts Neues ergeben, ich melde mich wieder, sobald sich etwas ergibt,
 
Hi Elena,
wie geht's ? Sowas, die Akkordeontheek ist zu bzw. umgezogen nach Schweden:
"Onze winkel in Alkmaar is na 20 jaar vanaf 18 juli 2011 gesloten"
Ich hab' auch noch Dacapo in meinen Links gefunden

Manuala: Die Ecke ist akkordeongeschäftsmäßig wohl ziemlich mau. Da hatten wir erst kürzlich einen ganz ähnlichen Thread hier.

Zu 4-chörig mit Musettestimmung und klanglich ähnlich wie die Verdi fällt mir spontan natürlich meine Hohner Tango VM ein :D
Nachdem ich vor kurzem die Cantus mit auch einer ziemlich ausgeprägten Schwebung gekauft hatte, war ich am überlegen, die Tango anzubieten ... aber nach ein paar Probespielen vor meiner Chefkritikerin mit abwechselnd Tango- und Mussettemusik mal mit der Tango mal mit der Cantus war klar: Die olle Tango bleibt da :)
Der Klang ist's halt. Erwähne ich nur, weil gerade eine schöne, perlmuttweise in der Bucht ist.

ganz wichtig ist auch der Unterschied, wie sich
das Instrument anhört wenn man es selbst spielt, oder wenn man davor sitzt und jemand anders spielt....
Oh ja, das hatte ich vergessen ! Bei meiner Instrumentensuche seinerzeit konnte ich noch gar nicht gut spielen. Das lief dann so ab: Man kommt in den Laden, sucht sich ein paar Akkos aus und der Verkäufer spielt einem auf Wunsch dann was vor. Wir waren immer zu 2. und hatten die Hörproben ergebnisse unabhängig eingeschätzt.
Selbst heute liebe ich es, bei Akkotreffen meine Kisten einfach mal vorgespielt zu bekommen. Das ist i m m e r ein anderer Eindruck, als wenn man aktiv hinter der Luftpumpe sitzt (die Poeta klingt z.B. "als Zuhörer" noch viel besser ;) ).

Gruß, Christof
 
Hallo Manuela,

im Prinzip hat es Maxito schon alles geschrieben.
Man vergleicht immer alles mit dem Gewohnten. Und man ärgert sich immer über einen Verlust mehr als man sich über einen Gewinn freut.

Ich kann mir deine Situation gut vorstellen. Du kannst ein noch so schönes Akkordeon spielen und es stört dich, dass es eine Eigenheit - die ich, ganz nebenbei, nicht einmal haben möchte - , an die du dich aber gewöhnt hast, nicht auch hat. Das ist ein bisschen so, wie wenn sich jemand beklagt, dass sein neue(r) Partner(in) nicht mehr so schnarcht wie der/die alte.

Du kannst dir auf der folgenden Seite einmal die M-Morinos anhören:

http://www.akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=1

Es gibt schon auch einen tiefen Bass, aber die ganzen alten (Hohner-) Instrumente haben einen zweiten deutlichen peak auf dem hohen Basschor.

Zum Vergleich die S-Morino auf der selben Seite: Der Tiefbass ist etwas kräftiger, aber nicht entscheidend. Die höheren Bassanteile sind auch da, aber man hört keinen hohen Basschor besonders heraus. Insgesamt also keine zwei peaks mehr, sondern bloß noch einer irgendwo in der Mitte. (Entschuldigt den englischen Begriff, aber Gipfel kling in dem Zusammenhang komisch und Berg ist auch nicht viel besser.)

Jetzt gibt es, wie du auch hier im Forum lesen kannst, auch noch (etwas) bessere Stimmzungen und andere Basskonstruktionen (Winkelbass, Umlenkstimmstock, größere Stimmstöcke). Dann ist der Tiefbass erheblich verstärkt, und vielleicht die höheren Bassanteile schwächer, weil es sich z.B. um ein Melodiebassinstrument handelt und dann für fünf oder sechs Standardbasschöre gar kein Platz mehr ist. Im Ergebnis ist der eine peak nach unten verschoben und höher. Wenn man an dieser Stelle aber keinen Bass erwartet, fällt einem das nicht positiv auf, sondern nur, dass die höheren Basschöre deutlich im Schatten stehen. (Vielleicht auf der angegebenen Internetseite noch am ehesten bei der Elka Cassotto.)

(Nebenbei: Wenn ich es nicht mit eigenen Ohren gehört hätte, hätte ich den enormen Einfluss der Stimmzungenqualität auf den Bass, wie ihn Maxito beschreibt, nie geglaubt. Ich hatte aber vor einiger Zeit zwei recht ähnliche alte Paolo Soprani hier bei mir zu hause und war recht erstaunt über die Bässe: einmal fast überhaupt kein Tiefbass, einmal recht kräftiger Tiefbass und insgesamt recht ausgewogen.
Jetzt hat mich doch interessiert, warum das so ist und - Überraschung:
Es sind die selben (Winkel-)Stimmstöcke. Man kann sie untereinander austauschen! Der einzige Unterschied: einmal a mano und einmal irgendwelche erheblich dickeren Stimmzungen.)

Wie löst man jetzt dein Problem?

Ganz einfach: Es löst sich von alleine. Wenn du dir ein beliebiges anderes Instrument zulegst und nur noch mit diesem spielst, gewöhnst du dich nach 1-2 Monaten daran und dir fehlt nichts mehr. Wenn du in eine höhere Liga wechselst, wie ich bei deinem Budget vermute, und deine Verdi noch halbwegs funktioniert, solltest du sie so wie Count Count behalten. Dann kannst du sie hin und wieder herausnehmen und dich wundern, was du jemals an ihr gefunden hast, und dann, wenn du dich wieder etwas auf sie einlassen hast, immer wieder neu die Freude über dein anderes besseres Instrument genießen.

Es ist natürlich wichtig, dass dein neues Instrument zu der Musik passt, die du gerne machst. Eine Weltmeister Cantus wird das vermutlich eher nicht sein. Insofern ist die Ecke Alpengold wahrscheinlich ganz richtig - andere Mütter haben trotzdem auch schöne Töchter - neu aber finanziell schwierig.
Mit einer gebrauchten wirst du vermutlich sowieso glücklicher, weil du dann wirklich in der Oberliga bist. Und für 4-5 mille Euro kann man ein generalüberholtes, also praktisch neuwertiges Instrument erwarten.

Wenn du also ein anderes Instrument ausprobieren oder anhören kannst, überlege dir welche Lieder/welche Art Musik du machen willst, mach diese Musik mit dem anderen Akkordeon und überlege dir: "Klingt das schön?" und nicht "Wie klingt das im Vergleich zu einer Verdi?"

Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
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Hallo alle zusammen,

leider kann ich für bestimmte Beiträge keine Kekse vergeben, weil ich dazwischen erst welche an andere User austeilen muss :(

Arrigo, du magst recht haben, einen ähnlichen Effekt konnte ich bereits im Vergleich Concerto / Verdi beobachten, mir gefällt die Concerto inzwischen nicht mehr im Vergleich zur Verdi.

Ich gehe eh in die Richtung, "klingt das schön" bzw. "gefällt mir das" und nicht "klingt es gleich wie meine Verdi". Was ich ausdrücken wollte war, dass mein Hörempfinden durch die Verdi momentan stark beeinflusst ist und ich daher wissen wollte, welche Marken für mich angenehm klingen könnten mit dieser Vorbedingung.

So, ich geh jetzt wieder üben :)
 
jetzt lese ich hier zum zweiten mal mit ..
..und wieder kommt mir eine gute "alte" Atlantik in den Sinn
Manuela so eine solltest Du mal probieren am besten eine "alte" mit den breiten Registerdrückern
.. irgendwie hab ich das Gefühl das das Deine Klangvorstellung sein könnte ..
gibts glaub ich auch als klangprobe im Akkordeonmuseum

mfg balgseele

ja hier
http://www.akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=1&id=51
leider ohne klangprobe

doch hier diese
http://www.akkordeon-museum.de/index.php?p=akkordeons&cat=1&id=17
2_mid.jpg
 
in München hat Pfister auch viel im Regal stehen
Bei Wien gibt's Klangfarbe ... scheint mir aber nicht so berauschend ...
Balgseele's Idee mit dem Akkordeonmuseum ist klasse. Da gibt es so viele Modelle und fast alle mit Hörprobe !
Den Händlerthread kennst Du sicher schon ...
 
in München hat Pfister auch viel im Regal stehen

Die haben auch interessante Gebrauchte, wenngleich zu geschmalzenen Preisen.

Den Händlerthread kennst Du sicher schon ...

Ja, in dem Thread habe ich sogar schon gepostet :)

Ich habe mich durch das Akkordeonmuseum "gearbeitet". Ihr habt recht, die alten Hohner entsprechen meinen Klangvorstellungen.

Zunächst dachte ich, meine PC-Lautsprecher klingen so dumpf, dabei war es der Akkordeonklang :redface:, andere Harmonikas klangen dann wesentlich heller
 
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..Ihr habt recht, die alten Hohner entsprechen meinen Klangvorstellungen.

Was glaubst Du, warum es so wenige gute alte Hohner gibt - also IV-V chörige Tango / Verdi /Atlantik / Morino / Gola . Deinen Geschmack teilen viele :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was glaubst Du, warum es so wenige gute alte Hohner gibt - also IV-V chörige Tango / Verdi /Atlantik / Morino / Gola . Deinen Geschmack teilen viele :)

Und ich dachte immer, mein Geschmack wäre schlecht ;)

Die Atlantik könnte noch am ehesten in meine Richtung gehen bzw. klingen, die gibt es möglicherweise sogar in Wien zum Ausprobieren.
 
.. für dich wäre dann höchstwahrscheinlich das thema "teilweises bekleben des verdecks (innen) mit packpapier" zur individuellen klanganpassung" ein thema. besonders bei nicht-cassotto-instrumenten interessant weil man so mit einfachsten mitteln,nach belieben ein "quasi-cassotto" bastelt und man kann experimentieren bis man sein "rechtes maß" gefunden hat.
Die meisten sind sehr erstaunt was man damit erreichen kann :hail::m_akk:

das kannst du auch an deiner verdie probieren wenn du lust und zeit hast

ist klar was gemeint ist oder brauchts ein foto?


mfg balgseele


ach ja und Atlantil gabs sogar mit jalousie - DIE haben mM auch immer die besten Zungen gehabt.
 
.. für dich wäre dann höchstwahrscheinlich das thema "teilweises bekleben des verdecks (innen) mit packpapier" zur individuellen klanganpassung" ein thema. besonders bei nicht-cassotto-instrumenten interessant weil man so mit einfachsten mitteln,nach belieben ein "quasi-cassotto" bastelt und man kann experimentieren bis man sein "rechtes maß" gefunden hat.

ach ja und Atlantil gabs sogar mit jalousie - DIE haben mM auch immer die besten Zungen gehabt.

Casotto ist vermutlich genau das Gegenteil meiner Klangvorstellung :)

Im Akkordeonmuseum gibt es Beispiele einer Atlantic mit offener und geschlossener Jalousie, offen gefällt mir der Klang deutlich besser.

Klingt die neue Atlantic deutlich anders als die alte?
 
ah sooo ..
das hatte ich genau anders rum verstanden :redface: - auch gut und Atlantik richtig - böse Zungen sagen manchmal "Kreissäge" - trifft durchaus zu wenn sie starke schwebungen haben und verstimmt sind.

Ja, meiner Meinung klingen die "alten" besser - liegt an dem Zungenmaterial

..es geht nix über probieren
4 sind bei ebaykleinanzeigen .. ist dir aber wahrscheinlich zu weit
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-akkordeon-hohner-atlantic/k0

..jetz muss ich aufhören sonst kauf ich noch eine, hihi
 
Klingt die neue Atlantic deutlich anders als die alte?

Habe die seit "kurzem" erhältliche aktuelle Atlantic angespielt. Empfand ich sehr deutlich anders, als die früheren. Viel gedeckter. Eigentlich gar kein Vergleich, außer die gleichen Bassregister...

Gruß, Schabernakk
 
aktuelle Atlantic angespielt. Empfand ich sehr deutlich anders, als die früheren. Viel gedeckter

viel gedekter als die älteren, oder die ganz alten Atlantiks oder mit mittelalten Atlantiks...?

Ganz klar die neuen Modelle der Atlantik, von Hohner insgesamt und akkordeonweit allgemein geht heute zu einem andere Klangideal. Wenn man nun also den Klang der "alten" so gerne mag, dann wird es vielleicht schwierig mit einem neuen Instrument, weil der Trend grad eben wo anders hingeht. Am ehesten dürfte dann noch ein Instrument aus der "alpin" Schiene sein, da die vom Klang her eher Richtung steirische und offener vom Klangcharakter getrimmt werden.

Die Atlantik hab ich bislang außen vor gelassen, da die Richtschnur ja hieß: 96 Bässe.

Aber klar, wenn die nun auch im Suchfenster zugelassen sind - warum nicht! Atlantiks gibts viele und die sind robust und meist etwas sorgfältiger behandelt als Verdis (andererseits aber auch extrem robust), da die seinerzeit beim Neukauf eben schon aus einem anderen Preissegment waren.

Gruß, maxito
 

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