Wert? (deutsch)

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fliegenpilz
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Ich bitte um Meinungen/Kritik, danke.

Str.1
Ein Kampfköter weiß nicht viel
Und wie man sich festbeißt
wissen weder Rind noch Huhn
hier verschmäht man hundefleisch

Ref
denn welches Leben ist wervoll
bis zum Rande gefüllt mit Wert
welches Leben ist wertvoll
bis zum überlaufen gefüllt

Str2
Mancher verweist
verweist auf gerstentrunk
der übliche Vollidiot
liest in der gesellschaftlichen Abmachung
man wiege das Leben gegen ein Schwein
und sage dann, so muss es wohl sein

Ref
denn welches leben ist wertvoll
bis zum Rande gefüllt mit Wert
welches Leben ist wertvoll
bis zum Überlaufen gefüllt

leistung leistung
die ist gefragt
besser ein verstaubtes Ebenbild
als ein uneffizientes Unikat
 
Eigenschaft
 
Hi Fliegenpilz,
auch gut,
ich würde sagen, du solltest deine sehr guten Ideen und die tolle Atmosphäre, die Du mit Worten aufzubauen verstehst, mal ein wenig in Struktur bringen und sorgfältig überdenken.
Ich sehe da so kleine Rohdiamanten in deinen Texten schlummern.
Da steckt viel drin. Aber Du musst nicht denken, dass Du das einfach so rausschnoddern kannst. Du musst jetzt auch mal in die Tiefe gehen, die Sache nochmal packen, hier und da aufklären und ein Fazit bieten.
Es muss nicht immer alles sinnig und rund sein, aber bei dir sind so Sprünge drin, die machen es dem Leser/Hörer echt schwer.
Ein bisschen Hilfe musst du anbieten, sonst verliert man nach dem dritten Text die Lust.
Kunst ist nicht immer dann passiert, wenn man nix mehr rafft.
Grüße
willy
PS: Ich habe markiert was ich unlogisch oder pseudo finde.
Ich bitte um Meinungen/Kritik, danke.

Str.1
Ein Kampfköter weiß nicht viel
Und wie man sich festbeißt
wissen weder Rind noch Huhn
hier verschmäht man hundefleisch unklar: hier bei uns

Ref
denn welches Leben ist wervoll
bis zum Rande gefüllt mit Wert
welches Leben ist wertvoll
bis zum überlaufen gefüllt Wie läuft ein Leben über?

Str2
Mancher verweist
verweist auf gerstentrunk
der übliche Vollidiot Wer glaubt schon einem Säufer?
liest in der gesellschaftlichen Abmachung
man wiege das Leben gegen ein Schwein
und sage dann, so muss es wohl sein
Ist mir zu heavy, kriege keinen Henkel dran

Ref
denn welches leben ist wertvoll
bis zum Rande gefüllt mit Wert
welches Leben ist wertvoll
bis zum Überlaufen gefüllt

leistung leistung
die ist gefragt
besser ein verstaubtes Ebenbild
als ein uneffizientes Unikatdiese Strophe ist richtig geil gelungen. Da muss dann noch was kommen. Vielleicht was Persönliches. Ein Ausdruck von Emotion
 
Danke sehr für die konstruktive Kritik
Ich bin leider unfähig Texte zu überarbeiten, ich dachte bei Musik wärs leichter, dass zu machen was ich will. Die Kurzprosa die ich bisher verfasst habe wird sehr ähnlich bewertet, ich rotze alles nur hin ich kann keinen Gedanken vertiefen oder überprüfen. Ich bin jetzt 18 und schaffs immer noch nicht, mich auszudrücken, es ist zum erbrechen..
 
Danke sehr für die konstruktive Kritik
Ich bin leider unfähig Texte zu überarbeiten, ich dachte bei Musik wärs leichter, dass zu machen was ich will. Die Kurzprosa die ich bisher verfasst habe wird sehr ähnlich bewertet, ich rotze alles nur hin ich kann keinen Gedanken vertiefen oder überprüfen. Ich bin jetzt 18 und schaffs immer noch nicht, mich auszudrücken, es ist zum erbrechen..
Hi Fliegenpilz!

Nein - ich denke, Du bist sehr wohl in der Lage, Dich auszudrücken. Du hast - wie willypanic schon zu Recht geschrieben hat - sogar sehr originelle Sachen dabei - Rohdiamanten halt.

Allerdings könntest Du einer Illusion aufsitzen: dass es nämlich gelänge, einen sehr guten Text in einem runterzuschreiben. Das ist Quatsch. Das ist einer der gängigen Mythen der Schreiber über sich selbst und irgendwelcher Leute, die gerne über Genies faseln.

Sowohl in der Musik als auch in der Literatur sind die Sternstunden freier Improvisation sehr rar gesäht und es ist und bleibt Glücksache, ob man selbst so eine Sternstunde erwischt oder nicht.

Für alle anderen zählt: Schreiben ist 99% Transpiration und 1 % Inspiration ... Okay: an den Prozentzahlen kann man noch drehen, aber auf mehr als 50/50 wirst Du hier nie kommen.

Schau mal in den workshop lyrics rein (link in meiner Signatur) - generell mal so und dann noch mal besonders in den thread von steinhart.

Klar - wenn Du Dir ganz sicher bist, dass Du Dir nie einen Deiner Texte zweimal anschauen willst - dann kannst Du es auch gleich bleiben lassen.

Aber was für Feedback kannst Du dann erwarten? Doch nur entweder: super, lass so, ändere es auf keinen Fall - oder irgendwas, was noch nicht so sitzt und was aber dann nur bewirkt, dass der Text halt wieder in der Schublade verschwindet, weil er halt nicht "perfekt" ist. Und das werden erfahrungsgemäß 99% der Texte sein.

Hmm - Du bist 18 Jahre? Und by the way: was soll denn mal auf Deinem Grabstein stehen? Hätte ein Genie sein können, aber hat sich mit 18 Jahren schon aufgegeben?

x-Riff
 
Ich muss auch mal sagen dass ich den Text ziemlich gut find. Ich liebe es wenn ich einen Text habe und ihn erstma nich kapier. Dann häng ich mich rann und versuch ihn nachzuvollziehen!
Aber teilweiße kapier ichs nicht!^^
Ich glaub willypanic hat recht. Du machst zu große Sprünge, was ja im Prinzip nich schlecht ist. Das lässt platz selbst nachzudenken, Platz für interpretation. Aber zum Beispiel in Strophe 2 sehe ich den Zusammenhang nichtmehr. Ok vllt liegt es auch daran das ich da eine Zeile nich kapier. Vielleicht sollten wir estmal das klären. Was meinst du mit "man wiege das Leben gegen ein Schwein".
Vielleicht versteh ich dann mehr!
Aber allgemein muss ich sagen, du musst ein bischen mehr schreiben. Versuch mal deine Gedanken noch weiterzuführen. Das muss auch gar nicht jetzt sein! Zumindestens bei mir ist es so dass ich plötzlich einen Geistesplitz habe und dann ganz viel wirres aufschreibe. Damit kann ich dann ein halbes Jahr erstmal nichts anfangen. Irgendwann fang ich dann wieder an, den Gedanken nachzuvollziehen, wieder aufzugreifen und ihn weiterzudenken. Dann bin ich auch in der Lage einen strukturierten aber trotzdem interpretierbaren Text zu schreiben.
Vielleicht musst dus mal so probieren. Lass dir auf jedenfall Zeit gib aber nicht auf!
 
Hi Fliegenpilz,
es gibt so Leute, für die ist das "Schreiben wie Kotzen- es muß einfach raus". (Elfriede Jellinek)
Du beschäftigst Dich mit Problemen der Ich-Werdung, dem Sinn von allem und deiner Einordnung ins große Ganze.
Klar, dass Du da kleine schlüssigen Antworten und Lösungswege aufzeigen kannst.
Das kann ja keiner - nicht mit 18 und nicht mit 88.
Du willst mMn (meiner Meinung nach) das was Dich belastet loswerden (also rauskotzen) um dich zu erleichertern.
Im Idealfall findest Du dann dadurch Leute, die Dich verstehen und deine Nähe suchen.
Wir sind alle auf der Suche. Nach Nähe und danach verstanden zu werden.
Wenn Du ein Hirn für solche Texte hast, tut Dir das Leben manchmal sehr weh.
Vielleicht wirst Du den Blues nie wieder los.
Vielleicht bist Du aber auch ein Mann mit einer Botschaft.
Deshalb hast Du die Verantwortung, die Leute nicht endlos rätseln zu lassen.
Du willst Dir mit Deinen Texten doch auch die Welt und nicht zuletzt dich selbst erklären.
Das funktioniert zu einem großen Teil über Feedback.
Deshalb hast Du Deine Texte ja auch hier rein gestellt.
Also- Weitermachen!

Und nebenbei: Wenn Du jetzt 18 bist und solche Texte schreibst, dann hast Du defiinitiv ein Riesen-Talent.
Verschwende es nicht.
Grüße
willy
 
ich muss auch sagen, dass mich der text sehr anspricht, auch wenn einiges rein strukturell zusammenhanglos bleibt, was ja schon angesprochen wurde. aber er ist sehr gut gelungen; toller stil und toller inhalt; dass einzige, was (mich) wirklich stört, ist der zusammenhang in der ersten strophe, besonders die stelle mit dem hundefleisch, und der zusammenhang der ersten strophe zum ganzen lied.
ich würde mir auch wünschen, dass noch etwas mehr kommt, vor allem an masse. der text wirkt, wie er jetzt ist, eher als fragment, erhielte als teil eines konzeptes durchaus alleinstehend existenzberechtigung. doch so braucht er noch ergänzungen, vielleicht auch im sinne von mehr aspekten, denn du benennst ja verschiedene aspekte.
mit ein paar satzzeichen könnte man strukturell schon verstänsniswunder bewirken, auch wenn es später anders gesungen wird; auch da könnte man aber durch pausen auf eine deutliche zuordnung verweisen. oder: man lässt es sein, verschärft das ganze noch, in dem man zwei zusammenhanglose teile auf eine zeile schreibt (beliebt in der modernen literatur ;))
ein fazit wäre große klasse, auch wenn mir dein schluss so sehr gut gefällt, sozusagen als endergebnis einer gesellschaftlichen analyse.
versuche vielleicht, deinen stil bewusst auszubauen, indem du die gedanken, die du zuerst notierst ruhen lässt und später nochmal hernimmst, mit ein paar tagen/wochen abstand, je nach dem, wie du dich fühlst. beim überlesen fällt dir vielleicht noch einiges ein, was du ergänzen kannst. auch wenn man es dann vertieft, kann der fragmentarisch stil bleiben.
hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

gruß
 

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