Wie bekomme ich das lästige pfeifen bei hoher lautstäke weg?

  • Ersteller Gammelpeter
  • Erstellt am
sagen wir eher "musikalisch gegenarbeitende" ;-)
 
Frage nun? Was hilft? Noise Gate? Man soll mit nem NG ja immer erst warten und andere Möglichkeiten ausprobieren. Hat jemand n Vorschlag?

Banchie

Bringt ein Noise Gate viele Nachteile mit sich?
Bei meinem Line 6 Pod 2.0 hab ich des Noise Gate immer drin. Ohne könnte ich gar nicht mehr spielen - eben weils immer fiepsen würde :D

Also spricht eigentlich was dagegen oder kann ich des beruhigt drinnen lassen?
 
ein noisegate ist zunächst mal ein bauteil das durch sein einfügen in die effektkette wieder einen soundtechnischen "nachteil" mitsich bringt - das macht aber absolut jedes gerät in der effektkette (wenn es keinen true bypass hat) - die frage ist, merkt man das bzw macht das was aus.

bei digitalen modellern wirds wohl nix ausmachen, weil eh shcon digital.

Hier liegts jetzt dran wie dus einstellst. Wird das Noisegate auf minimum gestellt (also alles durchlassen), gibts bis auf den o.g. "nachteil" keine einschränkungen.

Was macht das Noisegate, es schneidet alle "geräusche/töne" die unter einer gewissen db grenze liegen ab - die grenze bestimmst du mit der intensität des noisegates, also wie stark dus einstellst.

Jetzt beschränkt ein niedrig eingestelltes Noisegate halt nur ungewünschte leises brummen oder rauschen, bei hi-gain sounds muss man dementsprechend stärker einstellen um auch feedback oder lauteres brummen (durch den vielen gain) wegzubekommen.

HIER ist jetzt die Stelle wo man einen Kompromiss zwischen Rauschentfernen und Töneabschneiden finden muss, ein stark eingestelltes noisegate klaut halt jenachdem auch was vom sustain, wenn man den ton länger ausklingen lassen will....
 
ich habe bei meiner HI-Flyer auch probleme mit mikrophonie gehabt.

schaumstoff und andere dämmstoffe haben nichts gebracht, dann hab ich mich mal genau übers wachsen erkundigt und hab die pickups in den wachstopf geschmissen. 80% parafim und 20% bienenwachs.

das ergebnis war auf alle fälle eine 100 prozentige verbesserung.
vor dem wachsen haben die pickups schon bei geringer lautstärke und wenig gain gepfiffen,
jetzt kann ich higain bei proberaumlautstärke fahren und hab keine probleme mehr wenn ich nicht gerade direkt vor dem speaker stehe! :)

ist mittlerweile schon 1,5 jahre her und funktioniert nach wie vor.

btw: unter anderem hab ich auch einen SD sh-4 in meiner Epi drin, der hat auch gepfiffen, und nach dem wachsen wars zu 100 prozent weg! Also muss es nicht unbedingt heissen dass markenpickups keine mikrophonie-probleme machen.

cheers
 
Also muss es nicht unbedingt heissen dass markenpickups keine mikrophonie-probleme machen.

cheers

Wohl war,aber generell kann man schon sagen,dass die PUs in billigen Gitarren oft nicht der Renner sind.
Allerdings soll das erneute Wachsen (...fast alle PUs sind ab Werk bereits gewachst..) den sound verändern,da die Wicklungen fester fixiert sind.
Habe ich noch nicht probiert.....
Deshalb gibts auch Tonabnehmer,die nicht gewachst sind,wie z.B. viele dieser sauteuren Vintageteile,die sollen ja möglichst offen und klar klingen,das geht beim Wachsen verloren.

Mein DiMarzio Tone Zone hat auch gerne gekoppelt und nebenbei bemerkt : brummen tun die fast so doll wie ein Singlecoil,da die Spulen alles andere als symmetrisch sind..

Gruss
Ingo
 
naja, wenn ich einen dimarzio xy kaufe geh ich mal davon aus dass der ordentlich gewachst ist..

und klar, ich bin auch immer dafür dass billigere lösungen bei halbwegs annähenderer qualität sicherlcih eine gute lösung sind... aber wer einmal dimarzio, emg, sem. dun. etc drin hatte wird wohl keinen billig pu mehr bevorzugen....
 
:gruebel:
ich muss hier mal eine
Warnmeldung
bezüglich des Nachwachsens von PUs
abgeben

1. durch unsachgemäßes Nachwachsen kann man einen PU zerstören
die feinen Kupferdrähte der Wicklung sind isoliert i.d.R durch eine feine Lackschicht
ist die Wachsmischung zu heiss kann es sein, das diese Lackschicht schmilzt und
und die nebeneinander liegenden Kupferdrähtchen einen Kurzschluss haben >>>>>
der PU ist unbrauchbar
Reparatur ist nur durch neues Wickeln möglich und das kostet fast genauso viel wie ein neuer PU

2.Durch Nachwachsen kann es zu Klangveränderungen konnen da der kapazitive Widerstand des PU erhöht wird

PS ;)ungewachste PU findet man in der Regel nicht bei den "BilligPUs" (die sind eher in Wachs ertränkt)sondern bei einigen hochwertigen handgewickelten PU (AMBER; LeoSounds)wobei bewusst (zugunsten des Klanges) auf das Wachsen verzichtet wird

wird
 
Da ist das richtig servicefreundlich, dass Seymour Duncan immer ein dickes Stück Schaumstoff dem PU beilegt. :D

klick klick klick

:great:


\edit

Hab grad meine PUs gewachst....
Total schmerzfreie Angelegenheit. Wenn Morgen noch der Abschirmlack kommt wird sie wieder zusammengebaut!

=)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohl war,aber generell kann man schon sagen,dass die PUs in billigen Gitarren oft nicht der Renner sind.
Allerdings soll das erneute Wachsen (...fast alle PUs sind ab Werk bereits gewachst..) den sound verändern,da die Wicklungen fester fixiert sind.
Habe ich noch nicht probiert.....
Deshalb gibts auch Tonabnehmer,die nicht gewachst sind,wie z.B. viele dieser sauteuren Vintageteile,die sollen ja möglichst offen und klar klingen,das geht beim Wachsen verloren.

Mein DiMarzio Tone Zone hat auch gerne gekoppelt und nebenbei bemerkt : brummen tun die fast so doll wie ein Singlecoil,da die Spulen alles andere als symmetrisch sind..

Gruss
Ingo

soundunterschied gabs bei mir keinen, nur das pfeifen war weg.

@fbx

wenn mans mit der temperatur nicht übertreibt hab ich da keine bedenken, das wachs wird bei 60-65grad flüssig und diese temperatur sollte man dann halten:great:
natürlich wenn man an die 100grad kommt ists leicht möglich dass der lack verdampft und somit ein kurzschluss entsteht.

cheers
 
soundunterschied gabs bei mir keinen, nur das pfeifen war weg.

@fbx

wenn mans mit der temperatur nicht übertreibt hab ich da keine bedenken, das wachs wird bei 60-65grad flüssig und diese temperatur sollte man dann halten:
cheers

deshalb schrieb ich kann...... und unsachgemäß
 
Ich wollte nach meiner heutigen Bastellei auch nochmal meine Erfahrungen mit Pfeifproblemen bei einem EMG85 kundtun, die eigentlich entgegengesetzt zu dem waren, was man hier so als Lösungsmaßnahmen normalerweise lesen kann;

Gestern hatte ich nach ca. 6 Monaten mal wieder meine EMG-Klampfe (NT Warlock) mit zur Probe, und im Vergleich zu der anderen, nicht-EMG-Gitarre, die ich in letzter Zeit bei den Proben gespielt hab, fiel das häufige Rumgepfeife direkt auf.

Die Tricks mit Kunststoffschlauch statt Federn um die Schrauben am PU und mit dem Schaumstoff (nicht zu knapp...) in der Ausfräsung unter dem PU brachten gegen meine Pfeiffprobleme leider gar nichts, fühlte sich sogar eher nach dem Gegenteil an. Aber wenn man den Pickup mit den Fingern stramm festhielt, ging das Gefiepe weg, musste also irgendwas mit mechanischem Vibrieren zu tun haben. Mir fiel auf, dass der EMG81 (Neck) nicht so schnell pfiff :D wie der EMG85 (bridge). Der EMG85 ist von den Einbaumaßen etwas größer, und saß in meiner Gitarre recht straff in dem Pickuprähmchen, der 81er hatte da etwas mehr Platz. Ich hab also als letzte "verzweifelte" Maßnahme das BridgePU-Rähmchen etwas ausgeschliffen, dass der 85er nun mit etwas Luft reinpasste, und höre da - die Pfeifanfälligkeit ist bedeutend zurückgegangen. Letztendlich bin ich so verblieben mit ausgefrästem Rahmen, wenig Schaumstoff unter dem Tonabnehmer, aber noch den Stahlfedern an der Aufhängung des Tonabnehmers, und die Anfälligkeit für unerwünschtes Feedback ist jetzt auf einem Niveau, das ich als normal bezeichnen würde.


Ich schließe für mich daraus, dass es bei Tonabnehmer-Pfeifen durch mechanische Vibration wohl eher darauf ankommt, die Gradwanderung zwischen Mitkopplung durch die Schwingmasse der Gitarre auf der einen Seite, und Mitkopplung durch die Schwingmasse des Pickups auf der anderen Seite hinzubekommen. Also von der mechanischen Dämpfung her betrachtet das Mittelding zwischen "PU sitzt so festgepappt, dass sich die vom Gitarrenkorpus aufgenommenen Schwingungen darauf übertragen", und "PU sitzt so locker gefedert, dass sich die Schwingungen auf den Tonabnehmer selber übertragen", ich hoffe man versteht in etwa was ich meine.
 
Ich schließe für mich daraus, dass es bei Tonabnehmer-Pfeifen durch mechanische Vibration wohl eher darauf ankommt, die Gradwanderung zwischen Mitkopplung durch die Schwingmasse der Gitarre auf der einen Seite, und Mitkopplung durch die Schwingmasse des Pickups auf der anderen Seite hinzubekommen. Also von der mechanischen Dämpfung her betrachtet das Mittelding zwischen "PU sitzt so festgepappt, dass sich die vom Gitarrenkorpus aufgenommenen Schwingungen darauf übertragen", und "PU sitzt so locker gefedert, dass sich die Schwingungen auf den Tonabnehmer selber übertragen", ich hoffe man versteht in etwa was ich meine.

ich verstehe sehr gut was du meinst und es klingt auch alles mehr oder weniger logisch.
nur glaube ich eben nicht dass man unter dem TA so viel schaumstoff anbringen kann, dass dadurch die korpusschwingungen der gitarre mit auf den TA übertragen werden können.
ich glaube eher dass der TA im Rähmchen etwas eingeklemmt war und dadurch die Schwingungen direkt übertragen wurden.
 

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