Wie entsteht Cinematic Musik? – Komposition, Sound & Theorie

im Keys Sonder-Heft zu Steinberg Cubase LE 8 aus 2015 war mal eine Vorstellung zu Hans Zimmers Equipment & ein Interview mit Mark Wherry (technischer Assistent von Zimmer).

Der hat dem Hans Zimmer ein Tablet zusammengestellt mit Presets. Lt. Hans Zimmer müsse man das Konzept des Film verstehen.

Das Equipment von Hans Zimmer ist riesig. Bösendorfer Flügel bis zu einem sich über mehrere Wände estreckendes Modularsystem.

Die Ideen sind schon gut, u. a. bei Dune. Kung Fu Panda etc. Dann ist er momentan auf Tour mit 260 Live Kanälen, 48 IEM mit dem Monitor Engineer


View: https://www.youtube.com/watch?v=jotUwXTZNtI

Mit den besten Soundtrack hatte damals Vangelis bei Bladerunner wie ich finde. Es gibt Cinematic Sounds in div. VST als Software
 
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Das muss nicht einmal unbedingt KI sein.
Da dürften die Ergebnisse aufgrund von diversen eingebauten "Schutzmechanismen"
sowieso nicht so wirklich prickelnd sein.

Es gibt aber spezialisierte Tools die z.B. so richtig brachiale/bombastische Musik o.ä.
machen, gegen die selbst "Two steps from hell" wie Kindergarten klingt.
z.B.
Symphonic Destruction

View: https://www.youtube.com/watch?v=iKh7p8Bcq9s

und HeavyoCity hat noch mehr von solchen Sachen anzubieten.
Ergänzend: Solche Tools sind aber nicht gerade billig
 
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.... eine *Gänsehaut* Atmosphäre bauen kann und eben diese will ich auch erreichen/erbauen können
Und dazu schaust/hörst Du Dir 50 solcher Filmsequenzen an, und transkribierst den dazugehörenden Soundtrack, oder machst einfach Notizen dazu.
Anders wird es nicht gehen.
Technische Lösungen wie Libraries, DAWs, etc. sind nur ein Werkzeug, aber wie man das Werkzeug dann benutzen kann, das mußt Du schon selbst lernen.

Thomas
 
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...wie man das Werkzeug dann benutzen kann, das mußt Du schon selbst lernen.
Das denke ich auch.
Deshalb wundert mich auch, dass die bisher einzige konkrete Demonstration heutiger Werkzeuge bei der Arbeit eines einzelnen Menschen (statt eines ganzen Stabes wie bei Zimmer) in der Diskussion so gar nicht aufgegriffen wird. :nix:

Gruß Claus
 
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Das ist richtig.
Ich hatte dabei aber eher den Aspekt der rein musikalischen Basics im Auge (Harmonielehre, Rhythmik, Vierstimmiger Satz), und der wird von dem Video ja nicht berührt (außer in der praktischen Anwendung).

Thomas
 
Ich bin selbst nicht mit Filmmusik-Komposition beschäftigt, spiele solche Sachen aber im prof. Sinfonieorchester. Dort werden häufig Noten verwendet, die absolut frei auf dem Markt erhältlich sind und wo drinsteht, wie es geht: https://www.halleonard.com/feature/980001/john-williams-signature-series
Ich besitze selbst die Partitur der Star Wars Suite for Orchestra, das ist sehr aufschlussreich, darin zu lesen, wie Williams' Sound entsteht.

Darüber hinaus steht auch hier, wie's gemacht wird:
Richard Davis - Complete Guide To Film Scoring
Henry Mancini - Sounds and Scores
Jeff Rona - The Reel World - Scoring For Pictures, Television, and Video Games
Vasco Hexel - The Film and Media Creators Guide To Music
Frank Lehmann - Hollywood Harmony - Musical Wonder and the sound of cinema
Tom Hoover - Keeping Score - Interviews With Today's Top Film, Television, and Game Music Composers
 
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Und dazu schaust/hörst Du Dir 50 solcher Filmsequenzen an, und transkribierst den dazugehörenden Soundtrack, oder machst einfach Notizen dazu.
50 Szenen würden schon in Arbeit ausarten, aber ein paar Vorschläge für lehrreiche Essentials fallen mir direkt ein - gemeint ist die Szene, aber letztlich auch die Rolle der Musik in diesen (auffallend guten) Filmen.

Psycho
Die Regenschirme von Cherbourg
2001 - Odysee im Weltraum
Spiel mir das Lied vom Tod
Der weisse Hai
Halloween
Paris, Texas
Die Firma
Der Himmel über Berlin
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
Guardians of the Galaxy
...

Gruß Claus
 
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dass die bisher einzige konkrete Demonstration heutiger Werkzeuge bei der Arbeit eines einzelnen Menschen (statt eines ganzen Stabes wie bei Zimmer) in der Diskussion so gar nicht aufgegriffen wird.
HIer zwei YouTube-Videos im Zusammenhang. Das erste scheint zwar ein Werbevideo für Spitfire Audio Sample Libraries, aber mit einer Komponistin als Gast die zeigt wie sie zahlreiche Instrumentenstimmen direkt in Ableton einspielt und übereinanderschichtet, die dann in der Musik dynamisch hinzugenommen und wieder ausgeblendet werden können um Stimmungswechsel im selben Musikstück zu erzeugen. Das zweite Video ist dann ein echtes Beispiel aus dem Final Fantasy VII Remake Soundtrack von 2020 (nicht im original Soundtrack von 1997). Es werden zwei Versionen desselben Musikstücks hintereinander gespielt, die aber im Spiel verschmelzen und jederzeit dynamisch hin und her wechseln wenn Gegner auftauchen oder besiegt sind.
LucyHayes, VideoGameScoring
FFVIIR-OST CollapsedExpressway/HighFive
Und ein individuelles Beispiel für den gesamten Arbeitsprozess eines Einzelkomponisten wäre dieses Video hier. Der Komponist importiert die Partitur in die Logic-Software und hat noch ein paar ähnliche Videos auf seinem YouTube-Kanal.
RyanLeach, Kompositionsprozess
den Aspekt der rein musikalischen Basics im Auge (Harmonielehre, Rhythmik, Vierstimmiger Satz), und der wird von dem Video ja nicht berührt
Richtig, bevor die Software kommt kann es nur helfen die Basics zu verstehen. Evangelische- und Katholische-Kirchenmusik, Jazz, Musical, Musik für Werbe- und Eventindustrie, moderne Klassik und Oper, Medienmusik, Trailermusik, TV-Serien, -Filme und -Dokumentation, Filmmusik, Videospielmusik, Folk- und Popularmusik, historische Musik, Weltmusik und dazu noch die zahlreichen Spezialisierungen. Kein Komponist kann auf all das spezialisiert sein aber professionelle Grundfähigkeiten helfen zumindest schneller zu verstehen.

Wobei der Einstieg für interessierte Hobby-Komponisten gar nicht so hart ist wie es hier klingt. Es soll ja auch nicht abschreckend wirken. Das Einfachste was ein Einsteiger zur Gehörbildung machen kann ist sich dasselbe (kürzere) Musikstück zwei-, dreimal hintereinander anzuhören (und am besten am nächsten Tag nochmal). Bei jedem hören fällt mehr auf. Beim Analysieren kann man mit der Struktur des Stücks und mit Takte zählen anfangen. Auch der Rhythmus hat diese Struktur. Dann das Verständnis darüber, dass alles vom Bass gehört wird. Einfach in einem Stück mit einem langsamen, deutlich hörbaren Bass die Tonleitertöne der Bassstimme bestimmen und sehen ob darüber Dur- oder Moll-Akkorde gespielt werden. Und das Notenlesen kann sich langsamer entwickeln als auf dem eigenen Instrument in einer Tonart alle zwölf Dur-Akkorde sehen/spielen zu können (C-Db, C-D, C-Eb, C-E, C-F, C-F#, C-G, C-Ab, C-A, C-Bb, C-B) und zu hören wie jede dieser Kombinationen klingt. :)
 

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