Wie ohne Lehrer einsteigen? (Anfängerfrage :) )

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Hey...

...meine Schwester hat mir grade eben ihr Keyboard geschenkt, nachdem ich gefragt habe. Es ist ein Yamaha PSR-275 ...sicher kein Highend-Teil aber ich denke für die allerallerersten Schritte reichts.

Ich bin hauptsächlich Gitarrist (gute 7 jahre), spiele aber auch Bass. Vorzugsweise athmosphärische wie auch komplexere Sachen (zumindest rhythmisch, nicht technisch) ... und da ich unter anderem Sigur Ros sehr liebe habe ich mir gedacht... "Hey, warum nicht noch ein Instrument lernen?"

Jetzt habe ich aber weder Geld für einen Lehrer, noch seh ich die Sache soo ernst, als dass ich jetzt wirklich sehr tief in die Materie (vorerst...geht aus Zeitgründen nicht) einsteigen könnte. Ich habe ein paar Bekannte, die mir nach einiger Zeit auf die Finger schaun können (mehr als 10 Jahre Spielerfahrung), notfalls frage ich auch einen Lehrer.

Ein Buch habe ich hier (von Axel Benthien), allerdings möchte ich das Selbststudium noch durch Medien aus dem Internet vorzugsweise ergänzen.

Gibt es irgendwelche Ratschläge, Tipps, Links, Videos? Noten lesen kann ich... ich brauche für den Einstieg nur den richtigen Ansatz und dann am besten einen roten Faden.

Ich bin für jede noch so kleine Hilfe dankbar!

MfG
 
Eigenschaft
 
Es gibt bei Youtube schöne Tutorials zu etlichen Stücken. Da schau ich immer wieder mal rein...
 
Etliche Stücke ist gut, erstmal brauche ich ja die Basics :) Notenlesen und so weiter kann ich alles, Theorie ist nicht viel neues. Aber wie geht man da genau vor?

An der Gitarre lernt man zuerst die Handhaltungen, dann vielleicht kleine Melodien, dann die Grundakkorde und erste Rhythmen...später wird dann alles vertieft.

Aber beim Keyboard? So wie ich das bis jetzt auffasse muss man sich erstmal damit vertraut machen, wo die Finger liegen und benutzt werden um dann erstmal simple Liedchen nachspielen zu können.
 
Welche Benthien Anleitung hast Du denn?

Ich lerne mit den Keyboard Aktiv Heften, und mir gefallen sie. Nebenher hab ich mir noch ein Notenbuch gekauft, und paar Noten im Netz gefunden. Damit bin ich erstmal ausgelastet. Und damit es halt nicht langweilig wird, sammle ich mir solche

http://www.youtube.com/watch?v=0NJBUPALJk0&feature=related

Tutorials zusammen. Möchte Die irgendwann alle auf einer Website haben.

Edit: kein so schönes Beispiel...nimm das hier:

http://www.youtube.com/watch?v=ElxjgKwBlvM&feature=related

ich glaub aber, dass er paar Noten falsch hat...
 
Nunja, ich bin nicht sooo der Freund vom stumpfen Nachspielen, da ich auch die Zusammenhänge verstehen möchte und dann selbst anwenden. Auch möcht ich (vorerst) weniger andere Sounds nutzen, als ein simples Piano ;)

Ziel ist es dann sowas wie http://www.youtube.com/watch?v=QNVVX-m-oSw spielen oder auch selbst komponieren zu können. Erstmal müssen sich meine Hände dran gewöhnen und ich denke der schwierigste Teil wird die Links-Rechts Koordination...schließlich möcht ich später auch beide unabhängig voneinander bewegen können.

Vom Benthien hab ich hier "Der neue Weg zum Keyboardspiel" Band 1 ...ist nur nen kleines Heftchen
 
Also bei dem Keyboard aktiv wird eigentlich von Anfang an die Begleitautomatik genutzt, und es steht bei den Titeln auch dabei, welche Sounds benutzt werden sollen/können. Piano kommt da nicht so oft vor. Akkorde werden auch schnell eingeführt, und zwischendurch gibt es Stücke zum Improvisieren.
 
Also wenn du das unabhängige Spielen beider Hände trainieren willst, würde ich dir empfehlen, dich doch in Richtung Klavierstücke zu orientieren. Gut ist zum Beispiel von Final Fantasy 10 - To Zanarkand...
Oder du schaust dir mal ein paar Stücke von Toto an - da sind zum Teil echt geniale Key-Soli drin, die auch beidhändig gespielt werden...

Was du dir auf jeden Fall reinpauken musst, ist der Quintenzirkel in Verbindung mit ner Keyboard-Tastatur - das geht entweder über die Tonleitern oder in dem du dir möglichst vielfältige Stücke anschaust. Zum Einstieg ist zum Beispiel klassischer Rock'n Roll á la Marius Müller Westernhagen super oder ein paar schöne Bluesnummern.
Wenn du erstmal weißt, in welcher Tonlage du welche Taste drücken musst, geht's wesentlich besser.

Der "normale" Akkord setzt sich ja aus Grundton, Terz (4 Halbtöne hoch) und Quinte (nochmal 3 Halbtöne) zusammen. Mit diesem Wissen kannst du dir schonmal die normalen Akkorde rausfummeln.

Moll-Akkorde: Grundton, kleine Terz (3 HT), Quinte (4 HT)

Vielleicht hilft dir das ja schonmal ein bißchen. Schau sonst auch nochmal im Bereich Spieltechnik rein, da wird so einiges sehr viel besser und ausführlicher erklärt.

Und als kleine Übung: Stell dir ein Radio hin und versuch dir von jedem Lied das da kommen mag die Grundharmonik + Melodie rauszuhören, so dass du die bis zum Ende des Liedes mitspielen kannst. So bekommt man recht schnell ein Gefühl für die unterschiedlichen Tonlagen.

LG, Sketch
 
Danke erstmal für eure Antworten :)

Der Quintenzirkel ist für mich ja nichts neues, wie ich die Akkorde (Du darfst die "normalen" ruhig Dur nennen xD) zusammenbastel und so weiter ...das sitzt schon alles fest in meinem Kopf. In Verbindung mit der Keyboard-Tastatur ist das natürlich Neuland...ich muss mich erstmal dran gewöhnen, dass Töne durch Tastendruck entstehen. Hat zwar schon Ähnlichkeit mit dem 2-Finger-Tapping an der Gitarre, allerdings naja... der Unterschied ist da doch schon groß.

Wie ihr aber schon ansprecht...ich denke das "Gefühl" dafür an den Tasten zu bekommen geht nur mit Routine.

Gibt es für's Klavier- bzw. Keyboardspielen bestimmte Fingerübungen? An der Gitarre kann man ja u.A. chromatische Tonleitern im Wechselschlagspielen oder Diagonal das Griffbrett runterwandern...oder Saiten überspringen... alles sehr hilfreich. Nur wie sieht das an den Tasten aus?
 
Das Stück "The Entertainer" solltest Du Dir mal reinziehen. Ist halt in Orgelschlen etc. ein Klassiker. Da werden auch die Finger warm. Jedenfalls bei einem Nichtprofi.
 
Als ich damals noch Orgel gelernt hab, gab es da so Heftchen 'Rhythmische Geläufigkeitsübungen'. Wird es auch fürs Keyboard geben.
 

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