Wie zeitgemäße Post-Punk Drums programmieren und abmischen?

Worst guitarist
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Hi! Hoffentlich im richtigen Subforum:
Wie würdet ihr für aktuelle Post-Punk/ Wave Musik Schlagzeuge einprogrammieren (realer Schlagzeuger stünde keiner zur dauerhaften Verfügung) und abmischen?

Das Genre ist ja die letzten paar Jahre recht groß geworden. Mein Eindruck zu den meisten Drumsounds ist "luftig, fluffig" - also viele Höhen, viel Dynamik, fast schon so Richtung 70er Jahre.
Würde sagen, das ist so das ziemliche Gegenteil vom aktuellen Heavy-Metal-Sound. Deshalb bin ich mir gar nicht mal sicher, ob das nächstbeste Rock-Drums-vsti der beste Ausgangspunkt ist.

Habt ihr irgendwelche Ideen? 😄
Habe bislang in 80er Manier immer stark-verhallte Drum Machines benutzt. Das wird aber irgendwie langweilig!
Liebe Grüße
 
Vorher ein paar Grundsatzfragen klären. Was gefällt DIR? Willst du klingen wie andere? Wie weit auf die stilistische Signalwirkung bestimmter Sounds achten? Oder dein eigenes Ding machen, also eben nicht wie andere klingen?
Wie andere zu klingen hätte den Vorteil, daß die Hörer gleich wissen, woran sie sind - dann muß "nur noch" der Song und das Arrangement passen.
Der Nachteil wäre, daß die Hörer gleich wissen, woran sie sind - du also wiedererkennbaren eigenen Sound verschenkst.
 
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Vorher ein paar Grundsatzfragen klären. Was gefällt DIR? Willst du klingen wie andere? Wie weit auf die stilistische Signalwirkung bestimmter Sounds achten? Oder dein eigenes Ding machen, also eben nicht wie andere klingen?
geht mir um die handwerkliche Fähigkeit, den Sound zu reproduzieren. Genauso wie es mal nützlich sein kann, wenn man weiß, wie son 80s Sound zusammengestellt wird.
Also klar die Assoziation zu Fontaines DC/ The Murder Capital/ TV Priest/ shame wäre doch gerade ganz cool, weil Musik ja von unterschiedlichen Einflüssen lebt!

"nur noch" der Song und das Arrangement passen.
Der Nachteil wäre, daß die Hörer gleich wissen, woran sie sind - du also wiedererkennbaren eigenen Sound verschenkst.
finde in dem Rahmen nämlich eigenständiges Songwriting wichtiger.Und dadurch dass ich aktuell uberwiegend synthetisch Sounds erstelle, klingt das automatisch anders als die Vorbilder.

Also frei heraus: wie würdest du an den Drum-Sound herangehen?
 
Ich für meinen Teil würde zumindest ein wiedererkennbares Element in den Drumsound einbauen, das außer dir bis jetzt wenig Verwendung findet. Das kann auch gerne gegen die "gültigen Konventionen" laufen - also etwas gegen den Strom schwimmen.
Je näher du an den Konventionen bist, desto mehr stellst du dich dem direkten Vergleich mit dem besten, das diesen Konventionen folgt, bzw. ehemals diese Konventionen begründet hat. Sich mit den stärksten zu messen geht nicht immer zum eigenen Vorteil aus.
Oder um einen weiter zurückliegenden Vergleich auszupacken: es gab in der Musik tausende Bands, die z.B. genau wie Bad Religion klingen wollten... um dann im Songwriting nur zweiter Sieger zu werden.
 
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Tolle Anregungen und Lebenserfahrung! Ich werde gleich mal testen wie Cowbells mit Gated Reverb klingen! Ich hoffe, dass gab es noch nie!
Hintergrund: Ich suchte kürzlich ein wirklich "erbärmlich klingendes Mono-Klavier", um gegen den aktuellen Strom zu schwimmen. Der Sound hatte ein Default-Reverb (nervig). Zufällig bin ich da auf "Gated" gestoßen, das gefiel mir auf Anhieb. Vieles im Leben ist Zufall!
 
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Oder um einen weiter zurückliegenden Vergleich auszupacken: es gab in der Musik tausende Bands, die z.B. genau wie Bad Religion klingen wollten... um dann im Songwriting nur zweiter Sieger zu werden.
Auf jeden Fall! Diese Cover-Band-Mentalität schadet auf jeden Fall vielen Bands!

Ich für meinen Teil würde zumindest ein wiedererkennbares Element in den Drumsound einbauen, das außer dir bis jetzt wenig Verwendung findet. Das kann auch gerne gegen die "gültigen Konventionen" laufen - also etwas gegen den Strom schwimmen.
sicher, habe auch einige eigene Drum Hit Samples, die ich für den Effekt gerne mal bemühe


Zur Ausgangsfrage: habe in meiner DAW verfügbar
- generische Drums
- Rock Drums
- Jazz Drums
Und hatte vor Ewigkeiten mal ein Sennheiser Sample Pack für Kontakt gedownloaded, weiß aber nicht, ob das noch zur Verfügung steht. Die hatten viele Hochfrequenzen, wäre vielleicht ein guter Ausgangspunkt?

Mixing-Ideen auf die Schnelle: kaum Nachhall, Höhen-Boost, leichte Kompression oder Saturation. Die Beschreibung klingt so ziemlich nach Standard-Drum-Mixing der letzten fünf Jahre 😅
 
Ich suchte kürzlich ein wirklich "erbärmlich klingendes Mono-Klavier", um gegen den aktuellen Strom zu schwimmen. Der Sound hatte ein Default-Reverb (nervig). Zufällig bin ich da auf "Gated" gestoßen, das gefiel mir auf Anhieb
kann ansonsten dezentes Non-Linear Reverb empfehlen. Gibt einen Hauch Räumlichkeit und gleichzeitg etwas ear candy
 
leider nicht! Nach welchen Kriterien würdest du dein [virtuelles] Kit zusammenstellen? :)
Da ich eher metallisch (oder neuerdings surfig) unterwegs bin wohl nach anderen als du. Mir reichen fertige Metalkits-bzw. ein Blues-Kit, bei denen ich in der DAW (wenn ich einen Song fertig habe) Kick, Snare, Becken usw. einzeln route und dann weiter bearbeite- falls nötig.
Mir kam die Idee nur weil ich die Pop Punk Midi für ezd installiert habe und hier noch zuvor niemand ezd erwähnte und ich wüsste kein anderes Plugin das mit mix-ready Kits und allerlei Midibanken daherkommt (und mit dem man so unkompliziert und dabei klingend loslegen kann).
Hast du dir das Video auf der verlinkten Seite mal angesehen? Ist da nix dabei?
 
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Hast du dir das Video auf der verlinkten Seite mal angesehen? Ist da nix dabei?
würde behaupten, dass Pop-Punk und Post-Punk - bis auf den Namen - gar nichtmal so ähnlich sind 😄

um mal irgendein Beispiel rauszusuchen


Mir reichen fertige Metalkits-bzw. ein Blues-Kit, bei denen ich in der DAW (wenn ich einen Song fertig habe) Kick, Snare, Becken usw. einzeln route und dann weiter bearbeite- falls nötig.
schätze sogar, dass ein Blues-/ Vintagekit mehr in die Richtung geht
 
Habe mal für so einen hibbeligen Rhythmus was ganz wildes ausprobiert: natürliche (etwas brighte) Drums zusammen mit Electro-Toms
 

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