WLAN Router für gute Verbindung in größeren Locations

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Hallo zusammen,

kann mir jemand einen guten WLAN-Router für den Einbau im Rack (1HE) empfehlen. Es soll damit ein Behringer Wing Rack gesteuert werden.

In einem älteren Thread hat @netstalker mal erklärt, dass Consumergeräte in Umgebungen mit vielen WLAN Geräten (1000+ Gäste, Bierzelte mit FOH bis ca. 20m entfernt) schnell überfordert sind. Empfohlen wurde damals ein Cisco 1242. An sich hätte ich am liebsten die Antennen als Stabantennen im Rack verbaut, so dass diese hochgeklappt werden können und dann aus den Rack schauen.

Ist heutzutage WLAN 6 AX, Beamforming etc. für diesen Zweck ein Thema oder spielt das hier eher keine Rolle?

Was habt ihr für Empfehlungen?

Danke im Voraus
 
Mit Rackeinbaugeräten kann ich jetzt leider nicht dienen, aber bei mir kommt ein Groove A 52hpn von MikroTik zum Einsatz. Der kostet nicht die Welt (mit der Standardantenne so um die 60-80€) und geht damit bei freier Sicht so gute 100 Meter. Selbst bei reichlich Handies drumherum hatte ich da im Frühjahr (leider ohne direkte Sichtverbindung, war ein Festzelt im weg) noch so um die 40 Meter.
 
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Egal welches Modell, der Router sollte im 5 GHz-Band arbeiten, das ist erfahrungsgemäß noch nicht so zugemüllt wie das 2,4 GHz-Band, wenn viele Menschen (und ihre Handies) zusammenkommen. Außerdem empfiehlt sich, sich mit den Einstellmöglichkeiten vertraut zu machen, hier besonders die Kanalwahl. Mit einem einfachen WLAN-Scanner (Software auf Handy oder Laptop) kann man dann vor Ort rasch rausfinden, ob der für Deine Verbindung genutzte Kanal halbwegs frei oder durch andere User bereits überbelegt ist. Dann kann man den Kanal wechseln bevor es zu Abbrüchen kommt.

Auch ist das Stichwort "Sichtverbindung" gut. Denn wenn man beim Soundcheck schon nur wenig Signalstärke reinbekommt, ist auf dem Gig selber dann gerne mal die Verbindung weg.

Rack-WLAN-Router sind eigentlich nur im professionellen Bereich zu finden. Da wüsste ich jetzt kein bezahlbares Modell. Aber es ist doch kein Problem, einen flachen Router mit abnehmbaren Antennen zu suchen und auf ein Rackblech zu fixieren.
 
Hab mich etwas unklar ausgedrückt:
Es muss kein 19“ Gerät sein. Es soll nur max 1HE hoch sein, sodass es im Rack mit Klettband verbaut werden kann.
Ideal wäre noch ein DHCP-Server integriert.
 
Ich habe inzwischen einen Ubiquiti UniFi UK-Ultra, den hänge ich an einem LAN Kabel einfach in die Höhe, entweder an ein Stativ oder in die Bühne und verbinde ich ihn mit einem typischen Home Router (der eben auch DHCP kann), bei dem das eingebaute WLan abgedreht ist. Damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
 
einen MikroTik hatte ich auch ausprobiert. Dessen Konfiguration ist etwas, sagen wir mal, komplex. Man kann viel damit machen aber andererseits muss man auch all das machen. Ich bin Informatiker, aber am Ende war mir das etwas zu viel Lernaufwand für die von mir benötigte Funktion. Daher kam ich zum Ubiquiti, dessen Accesspoint Konfig in ein paar Minuten erledigt war.

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man mit der Antenne in die Höhe kommt. Das ist das Um und Auf. Eine Stummel Antenne in einem Rack irgendwo auf der Bühne neben oder gar hinter anderen Kisten verräumt ist fast eine Garantie dafür dass man Probleme bekommt.
 
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Hat der nen DHCP Server integriert?
Ich habe schon lange keinen noch so kleinen Router mehr gesehen, der keinen DHCP-Server integriert hat. Das gehört heute für einen Router zur Grundausstattung.

@Mfk0815 : Berufskollege :hat:
 
einen MikroTik hatte ich auch ausprobiert. Dessen Konfiguration ist etwas, sagen wir mal, komplex. Man kann viel damit machen aber andererseits muss man auch all das machen.
Ja, das Betriebssystem ist sehr mächtig, aber auch nicht ganz ohne. Es gibt ein paar Basis Setups als "Presets" vorgegeben. Ich hab mich dann an einige Tutorials und Anleitungen aus dem MikroTik-Forum gehalten und hab es hinbekommen. Das ist aber nichts, was man mal so auf die schnelle macht. Hab auch einige Stunden und etliche Versuche gebraucht.
 
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Ich will da noch etwas zur WLan Auswahl ergänzen. Mein Ansatz war, einen Access Point zu haben, der per PoE mit Strom versorgt wird und den man mit nur einem Cat-Kabel ins System eingliedern kann, der aber ohne weiteres irgendwo über Kopf montiert werden kann. Denn selbst wenn du einen Access Point direkt neben dem FOH hin baust, hast du oft genug Probleme, dass der dann auch "sichtbar" ist, wenn die Leute drum rum stehen.
 
Aktuell ist es bei uns so dass ein POE Router (devolo pro 1750e, der soll wohl auch eher für den Profibereich sein) im Mischpultrack ganz oben sitzt. Die Antennen stehen oben über das Rack hinaus und befinden sich auf ca. 80cm über dem Bühnenboden, also ca. 1,60 über den Zeltboden.
 
Die Antennen stehen oben über das Rack hinaus und befinden sich auf ca. 80cm über dem Bühnenboden, also ca. 1,60 über den Zeltboden.
Die Position kann auf der Bühne klappen, also für alle Musiker um den Monitormix per App zu steuern. Mit einem Tablet unter die Leute gehen und dort in, sagen wir mal 20 Meter Entfernung den Mix korrigieren, halte ich für schwierig. Denn 1,60 ist halt nicht "über die Köpfe hinweg". Es soll ja Menschen geben die größer sind als 1,60.
Will man größere Locations mit einer guten WLan Abdeckung versehen, dann wirds sowieso schwierig. Da bräuchte es für mich dann mehrere Accesspoints im Raum verteilt, die dann je nachdem wo der Anwender mit dem Tablet steht, untereinander die Clients weiterreichen, ähnlich wie es beim Smartphone und den Sendemasten passiert, wenn man unterwegs im Land ist. Aber das ist dann keine wirkliche Set it and Forget It Aufgabe.

Ach und WLan 6 AX wird hier wohl nicht von Bedeutung sein, da es sich hier ja nur um eine Verbesserung des Datendurchsatzes dreht. Beamforming könnte wohl was bringen, aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.
Wenn ich ehrlich bin, dann rate ich dir, dass du dich mal mit Fachleuten in Firmen, die größere WLan Netze aufbauen, sprichst. Die können da wohl deutlich besser helfen, da das ihr Geschäft ist.
 
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Was mir jetzt so beim Nachdenken einfällt:
Der im Rack verbaute devolo läuft mit OpenWRT. Er kann andere Geräte über POE versorgen.

Wenn ich jetzt also zB einen Ubiquiti UK-Ultra ebenfalls mit OpenWRT einrichten würde, der dann als Meshrepeater für den Devolo agiert, könnte ich diesen flexibel über ein einziges CAT-Kabel anbinden und erhöht aufstellen, zB auch am FOH.

So könnten wir ohne Aufwand bei kleinen Locations das fertige Rack ohne Zusatzhardware nehmen und hätten bei großen Locations immer die Möglichkeit, zu erweitern und hätten damit die wichtigsten Orte (Bühne und FOH) versorgt.

Was meint ihr zu der Idee?
 
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