Zwischen Heute und Vorgestern

Vielleicht zum gewählten Tempo dieses Stücks.

ich danke dir für den Blick in die Werkstatt :). Eigentlich war's anders gedacht und gemeint, aber das drösle ich nicht mehr auf.

Hattet ihr ne Partitur, um z.B. die kompletten Harmonien auf einen Blick zu haben? Registriervorschläge/schriften? Das Spiel sieht stellenweise ziemlich "ausgespart" aus, teilw. einstimmig. Könnte man durch Zusammenfassen mit weniger Spielern auskommen?

Ich stelle mir das Timing schon nicht einfach für die Musiker vor, wenn kein hör- oder sichtbares Metrum mitläuft. Da werden Leerstellen schon mal schwierig. Aber grandios gemeistert, das Technische stimmt. Emotional hat halt jeder so seine Vorstellung ...

Danke :great:
 
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:hat::hat::hat::claphands::claphands::claphands:

Sehr schön gemacht ... viel Arbeit und gelungen !
Dank und Gruß,
Christof
 
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Herzlichen Dank Maxito, denn bis jetzt hat mir das Niemand beantwortet.
Es wäre ja einfach herauszufinden gewesen: mit der Maus auf dem Bleistift bleiben, dann wird "Threadersteller" eingeblendet.

Ja, das sind halt die Auswirkungen von Korona;
wir in der Schweiz sagen aber: "e gueti Uusred isch en Batze wert."

mfG Paul Frager
 
Hattet ihr ne Partitur, um z.B. die kompletten Harmonien auf einen Blick zu haben? Registriervorschläge/schriften? Das Spiel sieht stellenweise ziemlich "ausgespart" aus, teilw. einstimmig. Könnte man durch Zusammenfassen mit weniger Spielern auskommen?
Wir hatten eine Partitur und Stimmenauszüge; wer was benutzte, weiß ich nicht (ich spielte mit Stimmenauszug). Registrierung übernahm ich aus meinen Notizen, wie wir es im Workshop mit Lars Holm spielten (der Arrangeur war Schüler von Lars). Die Stimmen sind zwar größtenteils einstimmig, lassen sich aber nicht für weniger Spieler zusammenfassen, da die Linien zu verschachtelt sind.
Emotional hat halt jeder so seine Vorstellung ...
Emotionen lassen sich in der Musik gut durch Dynamik darstellen. Hier hatten wir das technische Problem, dass Videoaufnahmen (hier mit Smartphones, wäre bei Camcorder o. Ä. aber das gleiche) ohne zusätzliche Tonaufnahmen Dynamik zu einer Einheitslautstärke glattbügeln. Dies zu vermeiden oder zu verbessern hätte bei der Aufnahme und /oder der Nachbearbeitung einen deutlich höheren Aufwand erfordert als uns möglich war...
 
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Nachtrag:
darf ich mal dran erinnern: dies ist ein Musiker-, kein Zuhörerforum.
Wenn ein Musiker etwas veröffentlicht, wie z.B. hier eine Hörprobe, dann benötigt er Zuhörer. Jeder Kommentar ist der eines Zuhörers. Natürlich kommentiert ein Mit-Musiker evtl. anders als ein Nicht-Musiker, aber auch ein Musiker, der etwas gehörtes kommentiert, tut das als Zuhörer. Deshalb ist das Hörprobenforum durchaus auch ein Zuhörerforum.
Von daher ist mir persönlich jeder Kommentar willkommen (auch ein kritischer wie von @Bobgrey, auch wenn mir seine Bemerkung, Akkordeon sei wohl nur für Jazz oder Volksmusik geeignet, nicht gefällt). Wie heißt der alte Spruch - man muss kein Koch zu sein, um festzustellen, ob einem die Suppe schmeckt ... und Bobgrey ist ja durchaus Musiker, wenn auch kein Akkordeonist.
 
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Ich bin, bzw. war auch Akkordionist mit ca. 20 jähriger Liveerfahrung. Auch wenn ich es zugunsten von Piano bzw. Gitarre aufgegeben habe kenn ich mich schon noch a bisserl aus.
 
Emotional hat halt jeder so seine Vorstellung ...
Emotionen lassen sich in der Musik gut durch Dynamik darstellen

du stellst es sehr praxisorientiert dar, danke. Der Grund meiner Bemerkung war jedoch auf den Hörer bezogen. Wie man aus den Kommentaren ersieht, hat halt jede/r eigene Erwartungen, was "Yesterday" betrifft. Wenn diese nicht erfüllt werden, kommt es auch zu Ablehnung. Musik hat halt eine emotionale und eine technische (im Sinne von Komposition, Satzkunst) Seite. Dashalb wird wohl die C-Dur-Fuge aus Bachs WK I nie die Beliebtheit des Präludiums erringen :). Fällt mir grade so ein. Na gut, ist schon spät.
 
Wie man aus den Kommentaren ersieht, hat halt jede/r eigene Erwartungen, was "Yesterday" betrifft.

Beatles Lieder kenn ich zwar, höre die aber nicht so oft - in meiner Jugend war ich da glaub ich knapp ein paar Jahre zu spät dran, als dass die damals für mich unbedingt prägend gewesen wären. Von daher habe ich keine bestimmte Fassung deren Lieder im Kopf, wie das klingen "muss". Ich habe lediglich beschrieben, wie das Stück auf mich wirkt - und das dann mit dem Liedtext verglichen und festgestellt, könnte passen.

Frage an die Interpreten:

Habt ihr das Stück schon voher gehört gehabt, oder anderweitig bereits eine Vorstellung davon gehabt, wie das Stück im Gesamten klingt?
Oder habt ihr das Gesamte erst erlebt als alle Tonspuren zusammengeschnitten waren?
 
Drei von uns vier haben das Stück schon im oben erwähnten Workshop mit Lars Holm gespielt. Die Vierte im Bunde hat eine Aufnahme von eben jener Aufführung gehört ...
 
Die Vierte im Bunde hat eine Aufnahme von eben jener Aufführung gehört ...
... das war ich, und ich habe zum Spielen die Partitur erhalten.
Wie ich dann vorgegangen bin, habe ich in Post #19 beschrieben.
Denn der Unterschied zwischen dem Original und dieser Fassung war für mich sehr gross, es war für mich dasselbe Lied, aber doch mit einem ganz anderen Charakter. Ich wollte dem Arrangement durch eine Angleichung des Tempos an die Beatles-Version etwas von diesem Schwermut und der Wühlerei in diesen Harmonien wegnehmen, was aber nicht ging.
Etwas anderes kam noch dazu: die Stimmenaufteilung und der Umstand, dass ich aus gesundheitlichen Gründen bis Mitte Juni nichts Schweres aufheben darf (also auch kein Akkordeon :().
Ich habe meinen Part darum im voraus eingespielt, und so konnten meine Mitstreiter*innen ihre Parts in Ruhe üben und dann auf meine Vorlage draufsetzen.

Scharfe Harmonien
Dieses Arrangement hat meines Erachtens starke Anlehnungen an close harmony - Arrangements, wie sie in Jazz- und Popchor-Umfeld üblich sind.
 
Deshalb ist das Hörprobenforum durchaus auch ein Zuhörerforum.

klar, es ist aber auch das einzige, in dem man sich über konkrete, auch von Foristen erstellte Stücke austauschen kann. Ich weiß, meine ewige Leier. Aber es wird mit Akribie und Leidenschaft über Instrumententypen, Klangeigenschaften, Details der Instrument diskutiert; sobald es um das, was wir alle machen geht, nämlich Musik als Ergebnis all dessen, gibt es eine große Sprachlosigkeit. Da tut's dann halt ein Daumenhoch. So was wie diese "Yesterday"-Besprechung halt öfter mal ...

ich hör schon auf :)

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close harmony - Arrangements, wie sie in Jazz- und Popchor-Umfeld

George Shearing hat nen eigenen Klavierstil entwickelt, der so gebaut ist. Die rechte Hand spielt close harmony, meist 3-4stimmig, die linke Hand spielt unisono die Oberstimme eine Oktave tiefer.
 
Vielleicht liegt es daran das man sehr vorsichtig sein muss wenn man nicht alles super findet.
 
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sobald es um das, was wir alle machen geht, nämlich Musik als Ergebnis all dessen, gibt es eine große Sprachlosigkeit

ich hör schon auf :)

wieso denn das jetzt?

Wie ist denn deine Einschätzung, Ansicht, Meinung zu dem Stück. Vom fachlichen Hintergrund bist du doch einer der wenigen, die sich fundiert mit dem Stück auseinandersetzen können und somit eine fachlich fundierte Meinung/Ansicht/Rezension abgeben könnten.

Da bin ich weit davon entfernt - der musikalisch fachlich theoretische Hintergrund fehlt mir hier (anders als bei mechanischen Themen, wo ich das Hintergrundwissen dazu des öfteren habe) und drum kann ich von der fachlichen Seite aus gar nicht mitreden. Drum kann ich eben nur meinen Eindruck wiedergeben, den das Stück auf mich macht. ... Und das ist eben, dass das Stück auf mich schwermütig wirkt. Das kann beabsichtig sein oder unbeabsichtigt - das weiß ich ja nicht, drum fragte ich da nach - aber die Wirkuung hats auf mich nu mal und das hab ich denn auch als Feedback gegeben. Und handwerklich gemacht isses sauber.

@klangtaucher ... somit mach ich jetzt mal das Fenster nochmals gaaaanz weit auf, damit man sich gut hinauslehnen kann und weil du mich nu mal neugierig gemacht hast: wie ist denn deine Meinung zu dem Stück?
 
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Vielleicht liegt es daran das man sehr vorsichtig sein muss wenn man nicht alles super findet.
Problem macht hauptsächlich, wenn man nicht zwischen Geschmack und Qualität unterscheiden kann oder will.
 
wie ist denn deine Meinung zu dem Stück?

alsdann: meinen ersten Eindruck und ein paar Fragen habe ich ja schon hier und hier gepostet, was die "Beleuchtung" sicher mit angeknipst hat, wo dann pros und contras erschienen sind. Um die 40 posts zu einem Audiobeitrag! Halleluja! Wann gab's das zuletzt?

Abgesehen von In- und Outro erklingt der A-Teil (Yesterday ...) viermal, der B-Teil (why she had to go ...) zweimal. Grundklang, Stimmensatz und Instrumentierung sind jeweils identisch. Abwechslung entsteht in den beiden Teilen durch den Wechsel zwischen Unisono und ausharmonisierten Stellen, wobei die Harmonisierung weitgehend durch die verflochtenen Einzelstimmen entsteht. Schön der Stimmeneinsatz bei "I said something wrong", klingt leicht fugiert, zwischendurch versteckt immer mal wieder das 3-Ton "Yesterday"-Motiv. Beim B-Teil läuft die Melodiestimme Gefahr unterzugehen.

Das ist wohl Beschreibung und Kritik gleichzeitig. Für Ensemble zu schreiben, hängt ab vom zu erwartenden Level, es so zu produzieren wie lil und chnöpfleri ist noch mal ne challenge. Ich denke, im gleichzeitigen Ensemblespiel könnte durch Registerwechsel, evtl. sogar Ausdünnung etwas Abwechslung erreicht werden. Da lehne ich allerdings wirklich weit aus dem Fenster :redface:.

"Yesterday" scheint sowieso so ne Art Heiliger Gral zu sein. Es gibt kaum Aufnahmen, die in Tempo und Stil vom Original wirklich abweichen, Jazzer vermeiden es eher. Ich weiß, schickt eure Gegenbeispiele ;). Ich hab ne CD mit 20 Versionen, alle gleich ...
Ich hab's trotzdem anders gemacht :tongue:

Gibt's denn gar nix Substantielles zu Komposition, Ausführung u.ä. mitzuteilen?
das war eigentlich an die Zuhörerschaft gerichtet und hätte mit "nachzufragen" ergänzt werden sollen. Aber chnöpfleri hat es in ihrem Sinn beantwortet :).

der musikalisch fachlich theoretische Hintergrund fehlt mir hier

das kannst du ja selbst einschätzen. Es wird ja nicht erwartet, eine Fuge zu analysieren. Erzähl mir nicht, dass zu meinen Beobachtungen "Fachwissen" gehört :rolleyes:...

bis dann - nix für ungut
 
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Problem macht hauptsächlich, wenn man nicht zwischen Geschmack und Qualität unterscheiden kann oder will.


Das ist jetzt aber ne böse Unterstellung. Ich mach lang genug Musik um sowas zu unterscheiden. Du kennst mich überhaupt nicht und hast noch nix von mir gehört, aber das Urteil steht schon fest.

Ich hab das Feeling moniert und hab nicht geschrieben Yesterday mit Akko ist Mist.

Aber ich sag ja, kaum schreibt man was Kritisches, schon wird man angegangen.
 
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Ein kleines Experiment: ich habe unser Stück mal mit dem Geschwindigkeitsfaktor 1.25 abgespielt und war über die Wierkung total überrascht.
Ich hätte es offenbar doch mit Tempo Viertel = 92 einspielen sollen... :gruebel:
 

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