Preisgestaltung für Amateurmusiker & Semipros

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kumar
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Preisgestaltung für Amateurmusiker

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Ich suche zu obiger Thematik Praxiskommentare.
- wie gestaltet Ihr eure Preise?
+ kostenorienterte Kalkulation
+ Mitbewerber-orientierte Kalkulation
+ Vollkosten-Rechnung

Wie reagiert Ihr bei Preisverhandlungen (z.B. "zu teuer!")
Meine bisherigen Erfahrungen sind, dass sich Musiker oft schlecht "verkaufen" und meist garnicht wissen warum.
Evtl. möchte ich ein Buch (Print, eBook) darüber schreiben oder Workshops durchführen.
Zum Thema Internet-Marketing habe ich das schon getan.

Danke und Gruß
PS. Ach ja, ich bin Amateurmusiker (MusiComedy) mit 57 Jahren in der Musikszene zwar ein "alter Sack", doch in pcto. Marketing hellwach.
 
Eigenschaft
 
Hey das Thema finde ich super. Sobald ich am WE etwas Zeit habe werde ich mal etwas ausführlicher dazu schreiben und unserer "Kalkulationen" erläutern.
 
Wie wir Preise gestalten? So in etwa nach dem was unser Markt hergibt. Das beinhaltet eine ordentliche Preisdifferenzierung.

Es hängt sehr viel von der Verhandlungsposition ab und eben auch von der Veranstaltung an sich. Wir haben da einen relativ breiten Kreis verschiedener Veranstaltungen und daher ein heterogenes Preisspektrum.

Wichtig ist oft die Entscheidung der Band: WOLLEN WIR diesen Gig spielen.

Auf Stadtfesten oder in Clubs ist man oft Bewerber #837 [bei manchen Stadtfesten ist nicht mal übertrieben] und da nimmt man was man bekommt, wenn man mehr will ist man raus. Es sei denn man rechfertigt irgendwo den höheren Preis, und das tun 98% der Bands eben nicht im absoluten Vergleich.

Also hat man das Angebot: dicke Bühne, schönes Fest, Essen und Trinken frei und 100 € für 7 Musiker inklusive allem. Da kann man ja sagen oder ablehen. Wir machen das fallweise.

Für Zeltveranstaltungen oder Veranstaltungen auf dem flachen Land muss man sich an den jeweiligen "Marktpreisen" orientieren. Wir sind [wie die meisten anderen Bands auch] über den Preis in den Markt gekommen und haben den über die Jahre [die Band gibts seit 13 Jahren] immer mal wieder korrigiert. Dafür wurde auch immer die relativ größte Show [Ton, Licht, Effekte] geboten. Letzten Endes mussten wir den Preis gegen 2004 um einige Punkte senken, da uns die Gigs wegbrachen. Und ja, es kommt vielen Veranstaltern mit Umsätzen im hohen 5stelligen Bereich über eine Veranstaltung auf 100 oder 200 € am Abend an. Schön das es einige Ausnahmen gibt, aber viele Veranstalter sind eben auf diesem Trip und denen ist Qualität oder Show ganz egal. Dazu kommt das eben viele Bands musiktechnisch ein ähnliches Programm bieten und sich mit paar Funzellampen, ohne Bassist und mit Proberaum-Anlage [gut, sehr extremes aber belegbares Beispiel] sich gradezu prostituieren und es viele Leute gibt, die musikalische Qualität eben nicht würdigen [können, weil sie es einfach nicht hören].

In der Theorie hab ich Preismodelle gemacht, dabei verschiedene Technikmodelle, Erlösmodelle, Konzepte mit Eintrittsbeteiligung, Umsatzbeteiligung und was auch immer entworfen.
Viele verstehen das nicht und grade bei Festen auf dem flachen Land gehts mittlerweile nur noch ums Geld und einige Veranstalter machen sich mit nem Fest ordentlich die Säcke voll und buchen eben billige Bands. Daher sind solche Modelle und Überlegungen nett zu machen, toll anzusehen und machen für Leute mit betriebswirtschaftlichem Grundverständnis Eindruck, aber in der Realität bringt es eben nix. Soweit meine subjektive Erfahrung.

Bei Firmenveranstaltungen gelten komplett andere Regeln. Da sind oft von vorne herein billige Bands = schlechte Bands. Da gibts richtiges Geld. Genauso wenn man sich musikalisch prostituiert und die drei S [Smoke on se water, Sweet home Alabama, Summer of 69] noch zu den weniger totgespielten Songs im Programm gehören. Dazu spielt man die Privatfeiern von Leuten aus dem Golfclub, bei Rechtsanwälten und wundert sich das am Ende vom Jahr soviel Geld übrig ist...
 
Es kommt drauf an in welcher Phase man sich befindet. Am anfang ist man froh über

-jeden Gig auch wenn die Fahrtkosten nicht erstattet werden.
-Dann halt minimum Fahrtkosten
-Dann Fahrtkosten + Kathering
-Dann Kommt die Phase wo man Geld zusehen bekommt.

Wir sind jetzt ca 5 Jahre alt. Die Besetzung hat sich mehrmals geändert. In der aktuellen Besetzung sind wir seit ca 1 nem Jahr gut dabei. Wobe es die "Wiedergeburt" der Band war.

Für einen Gig den wir wollen nehmen wir minimum Fahrtkosten + pro Musiker eine weitere Personn frei + Kathering.

Gigs auf die man nicht unbedingt geil ist fangen so bei 100-200 Euro an, das Maximum war 600,-

Letztens haben wir einen Gig umsonst und ohne Fahrtkostenerstattung gespielt weil es eine Riesen Bühne gab (Amphitheater Gelsenkirchen) Supergeles Equipment, und einen sehr guten Tonmensch.

Ich würd sagen, immer den Umständen entsprächend
mfg
JB
 
So jetzt der von mir Angekündigte Post:

Ich würde das Thema gern in 2 Teile teilen da viele Faktoren hier ja schon angesprochen wurden: 1. der finanzielle Hintergrund 2. Gründe für oder Gegen einen Auftritt

1. Diese Vorgehensweise kann einen Ansatzpunkt liefern wieviel man für einen Auftritt verlangen sollte. Die Zahlen die ich verwende sind rein fiktiv. Es handelt sich hierbei auch nicht um eine wissenschaftliche Kostenrechnung.

Ich geh von einer Band mit 5 Personen aus und Gigs in kleinen Hallen oder Festchen.

Frage 1: Wieviel wollt ihr pro Person mit der Band im Jahr verdienen? --> 1000€
Frage 2: Wie viele Auftritte sollten gespielt werden: --> 20

Kosten für Technik pro Auftritt --> 1500€

Berechnung: 20 * 1500@ = 30000€
Verdienst: 5 * 1000€ = 5000€
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Ergebnis 35000€
% Anzahl der Auftritt 20 = 1750€ pro Auftritt

Was bedeutet das jetzt?

Verlangt ihr (bei eigener Technik) diese Summe so erwirtschaftet ihr am Ende vom JAhr den von euch angepeilten Gewinn.
Zusätzliche Kosten müssen natürlich noch berücksichtigt werden oder können durch andere Auftritte bei denen es mehr Geld gibt aufgefangen werden.


2. Warum spielt man Auftritte:

a) Weil es einen Haufen Geld gibt
b) Weil es eine geile Party mit toller Stimmung ist
c) Weil es eine tolle Referenz mit möglichen Folgegigs ist

Die Punkte b) und c) lassen sich betriebswirtschaftlich nicht mehr wirklich erfassen. Unter Berücksichtigung der Berechnungen in 1. lassen sich allerdings die Auswirkungen auf eure Gesamtrechnung einschätzen.

Der Idealfall wäre natürlich wenn a) b) und c) zusammen kommen.
Außerdem muss natürlich noch der regionale Markt berücksichtigt werden.


Fehler die gerne gemacht werden:

1. Ihr spiele für zu wenig Geld oder für Umme: Es wird euch extrem schwerfallen aus dieser Falle wieder rauszukommen.

2. Wir spielen überall, hauptsache gespielt: Es wird euch schwerfallen den Sprung von der kleinen Kneipe auf größere Bühnen so einfach zu schaffen wenn ihr hauptsächlich in kleinen Kneipen spielt. Manchmal ist es sinnvoller einen Auftritt nicht zu spielen da keiner der obigen 3 Punkte erfüllt ist oder die negativen Auswirkungne überwiegen.

3. Eure Preise schwanken zu stark: Ihr könnt nicht bei Sportverein A 2000€ und im Nachbardorf bei Sportverein 500€ verlangen.

4. Ihr erklärt den Veranstaltern nicht WARUM ihr soviel kostet. Macht ihnen klar das sie immer eine Band finden werden die es billiger macht

5. Versucht Diensleistungen über das rein musikalische Hinaus anzubieten. Geht auf die Wünsche des Veranstalters ein. Erklärt im aber auch was auf ih zukommt (Lautstärke usw.) Notfalls spielt nicht wenn ihr der Meinung seit das die Veranstaltung nicht zu euch passt oder ihr nicht zur Veranstaltung.


So das mal als allgemeine Ideen. Ideallösungen gibt es nicht. Da muss jede Band ein Konzept finden das zu ihr passt und mit dem sie selber gut fährt.
 
Du musst eben sowohl auf der Bühne wie auch im Management glaubhaft bleiben. Das mit den einheitlichen Preisen stimmt schon. Wir differenzieren trotzdem und versuchen das eben auch gut zu begründen und die Differenzbeträge ergeben sich eigentlich auch zu 100 % aus dem jeweiligen technischen Mehr- oder Minderaufwand.

Grob sollte man sich über eine durchschnittliche Jahresgage einig sein. Da können dann mal Stadtfeste für 100 € und mal beim Vater vom Onkel des Bassisten für ne Kiste Bier dabei sein, wenn auf der anderen Seite auch mal wieder Geld in die Kasse kommt.

Im Endeffekt sollte man das gesamte Konzept ]Licht, Ton, Musik, Werbung]verkaufen und nicht nur die musikalische Leistung, das ergibt deutlich bessere Chancen.

Möglichkeiten:
- Man gestaltet individuelle Flyer für die Veranstaltung
- Man kümmert sich um die Plakatierung
- Man liefert nach der Veranstaltung ein Fotopaket vom bandeigenen Fotographen
- Man macht einen Special Deal mit Technik für die gesamte Veranstaltung
tbc.
 
Hallo !
Interessantes Thema, auch wenn ich nicht mehr Semiprof bin. Allerdings sind doch die Grenzen recht fliessend, oder ? In meinem Falle ist es so: ich lebe von Musik, soll heissen: ich bin als Künstlerin angemeldet und versichert. Die meisten meiner Musikerkollegen sind es ebenfalls, allerdings haben einige auch eine Festanstellung und bezeichnen sich als Semiprofs. Die Grenzen sind wirklich fliessend, weil sie allesamt gute und versierte Musiker sind.
Wir haben Festpreise und ich lasse mich nicht (mehr) herunterhandeln. Die sehen so aus: Duo 650.-, Trio 950.-, Quartett 1150, Quintett mindestens 1300. Je nach Veranstaltung nehmen wir auch mehr, das kann sogar auch mal beträchtlich mehr sein, z.B. wenn wir sehr lange spielen sollen. Unter diesen Gagen nehme ich nur noch einen gig an, wenn es entweder sehr wichtig sein könnte, dort gehört zu werden, oder wenn es einem guten Zweck dient (dann spielen wir auch mal ein Benefiz für umsonst, aber der Zweck muss uns sympathisch sein).
Ansonsten gilt: wenn die geforderte Gage nicht gezahlt wird, spielen wir eben nicht.
Ich habe mich jahrelang runterhandeln lassen auf einen Appel und ´n Ei. Seit damit Schluss ist, läuft es komischerweise viel besser ! Wenn es heisst, Sie sind zu teuer, und ich daraufhin entgegene: dann müssen Sie eben eine andere Band engagieren, es gibt genug, kriegen wir am Ende meistens den Job.
schöne Grüße
Bell
 
Hmmm ...

2 Punkte sind bisher noch gar nicht explizit angesprochen worden. Das sind die "internen" Bookingkosten (Personal & Material). Klar idR macht das jemand aus der Band, aber auf Dauer, spätestens wenn man ständig 4-6 Gigs planen, kalkulieren und organisieren muß artet das "richtig" in Arbeit aus. Hinzu kommen die Bookingkosten für Porto, Telefon aber auch die Vorleistungen für Flyer, Info, Fotos Demo etc ...

Also wenn man sauber kalkulieren möchte dann muß man das unbedingt berücksichtigen. Bei uns bekommt der "interne" Booker 10% der Nettogage und 50 Eu's werden immer für die oben angesprochenen Kosten weggelegt.

Luke
 
2 Punkte sind bisher noch gar nicht explizit angesprochen worden. Das sind die "internen" Bookingkosten (Personal & Material). Klar idR macht das jemand aus der Band, aber auf Dauer, spätestens wenn man ständig 4-6 Gigs planen, kalkulieren und organisieren muß artet das "richtig" in Arbeit aus. Hinzu kommen die Bookingkosten für Porto, Telefon aber auch die Vorleistungen für Flyer, Info, Fotos Demo etc ...
Luke

Das stimmt. Andererseits lassen sich Zeit und Kosten sparen: wenn man Klangbeispiele auf seiner website hat, erübrigt sich meistens das Versenden von Demo-Cd´s (die meist eh nur in der Versenkung verschwinden). Das Booking per E-mail hat den Vorteil, dass man mit Textbausteinen arbeiten kann und dann nur noch hier und da eine Ergänzung oder Änderung braucht. Und es erspart einem einiges an nerviger Telefoniererei ;)

Also wenn man sauber kalkulieren möchte dann muß man das unbedingt berücksichtigen. Bei uns bekommt der "interne" Booker 10% der Nettogage und 50 Eu's werden immer für die oben angesprochenen Kosten weggelegt.
Luke

Machen wir ähnlich. Das Zurücklegen eines bestimmten Betrags ist auch ratsam, weil man davon sehr gut Posten wie Visitenkarten, Porto, Telefon, Domain etc. bezahlen kann.
Ich hab das Booking von meinem Mann übernommen, der - leider, seufz!!!- keine Zeit mehr dafür hat. Am Anfang hatte ich einen Horror davor, aber eigentlich ist es gar nicht so viel Arbeit, wie ich befürchtet hatte. Es setzt allerdings voraus, dass man schon einigermaßen bekannt ist und regelmäßige Anfragen hat.
schöne Grüße
Bell
 
Ich finde, die Diskussion läuft etwas an der ursprünglichen Intention vorbei! Bell* - schön für Dich, daß Du von der Musik leben kannst (und musst) - dadurch gelten für Dich völlig andere Regeln, als für die gefühlten 98% der restlichen Boarduser und Musiker. Auch der threadstarter hat mE nicht den Profi - also Berufsmusiker - angesprochen!

Der Amateur, manchmal auch der Semiprofessionelle (schwer zu fassender Begriff, wo fängt das an, wo hört es auf?) macht in erster Linie Musik, um Musik zu machen und sich evtl. ein kleines Zubrot zu verdienen. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er nicht davon! Selbst wenn er wollte, er kann gar nicht soviel Zeit und Aufwand in Kostenrechnungen, Marketing, Agenturen, Presse, Booking usw. stecken.
Das bedeutet nicht, daß er sehr wohl überlegt, was er für einen Auftritt erwarten kann, aber nicht unter der Prämisse "Darunter mache ich es nicht´!"

Die GrooveFabrik spielt hie und da auch für lau, wenn es denn dem Eigenmarketing dient, ansonsten gehen unsere Einkünfte sowieso nicht in die privaten Taschen, sondern kommen der Bandkasse zugute. Für uns ist das Hobby mit Anspruch, dieser kostet etwas Geld (zwischen 300 und 1000€) und orientiert sich nicht an Spieldauer und Entfernung. Nur die Eckpfeiler "Technik" und "Tonmann" werden genau betrachtet.

Geht nicht? Doch klar, wenn man Amateur ist, geht das!
 
@BumTac: Ja, Du hast natürlich recht, aber wie Du selbst schon gesagt hast: die Semiprof-Schiene ist schwer einzugrenzen. Ich war ja vorher auch im Semiprof-Bereich unterwegs (um genau zu sein, bis letztes Jahr). So viel anders haben wir das aber auch nicht gemacht ! Daher finde ich schon, dass man einige Aspekte gleich behandeln kann. Und mehr gigs und eine vernünftige Preiskalkulation wollen schließlich sehr viele, oder ?
schöne Grüße
 
@BumTac

Ich finde, wenn Bell* hier als Profi nicht mitreden darf, wer sonst kann wohl die besten Tipps geben?
 
Der Amateur, manchmal auch der Semiprofessionelle (schwer zu fassender Begriff, wo fängt das an, wo hört es auf?) macht in erster Linie Musik, um Musik zu machen und sich evtl. ein kleines Zubrot zu verdienen. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er nicht davon! Selbst wenn er wollte, er kann gar nicht soviel Zeit und Aufwand in Kostenrechnungen, Marketing, Agenturen, Presse, Booking usw. stecken.
Das bedeutet nicht, daß er sehr wohl überlegt, was er für einen Auftritt erwarten kann, aber nicht unter der Prämisse "Darunter mache ich es nicht´!"

Hallo BumTac,

so ganz geht das nicht daran vorbei. Auch als Semipro mußt Du dir sehr schnell Gedanken um Kostenrechnung etc machen.
Sagen wir mal Du spielst in einer halbwegs regional erfoglreichen Coverband und Ihr habt 20 Auftritte mit 1.000 Eu's (wobei das eher eine absolut untere Grenze ist), schon seit Ihr Umsatzsteuerpflichtig und müßt Euch um Belege, Rechnungen etc kümmern.
 
Das mit den "internen Kosten" ist natürlich so ein Ding.
Bei uns machen das zwei Leute eigentlich mehr oder weniger kostenlos.
Wenn man bedenkt was für Booking, Bewerbungen, Technikkoordination, Organisation eigener Veranstaltungen, Pflege der bandeigenen Web Site, Erstellung/Herstellung und Versand von Info/Promo/Werbematerial alleine an Telefonkosten und Zeit drauf geht, sollte ich im eigenen Interesse das Konzept mal kritisch hinterfragen.

Dazu kommt die alljährliche Steuererklärung die für die Band und jeden Musiker erstellt werden darf.

Eine Band bei uns in der Gegend hat immer 10% der ausbezahlten Pro-Kopf-Gagen an den "Booker" gezahlt. Vorteil: Wenn mal wieder ein Gig in die Bandkasse geht für neue Plakate und zwei neue Mikrofone oder whatever müssen die anderen nicht 10% von etwas abdrücken was sie nicht bekommen.

10% der Nettogage pro Gig wäre ein nettes Sümmchen... Mal vorschlagen...
 
10% der Nettogage pro Gig wäre ein nettes Sümmchen... Mal vorschlagen...

ja genauso machen wir das auch .. lach und ich bin der Glückliche oder der Depp, denn die Kohle geht dann direkt wieder in die PA (die mir gehört), und so haben die anderen auch wieder was davon *gg*
 
Naja vielleicht 3% der ausbezahlten Nettogagen für jeden der beiden Hanseln, die sich die Arbeit teilen.
 
Hallo allerseits!
Gehöre genau in diese Sparte der Amateurmusiker. Ich meine ich hatte schon zahlreiche Auftritte mit verschiedenen Bands auf Schulfesten und auch mal in Bars.
Jedoch habe ich nie drüber nachgedacht, auch mal ein bisschen Geld damit zu verdienen.
Jetzt wollte ich schon damit anfangen, und mal fragen wie viel man da verlangen kann.
Wie geht man bei diesem Punkt vor; fragt man, was der Veranstalter sich da vorstellt?
Die Musikrichtung ist Jazz, easy-listening. Ich bin meistens Alleinmusiker mit keyboard und stimme.
Manchmal würde ich auch ein Schlagzeug dabei haben. Ich hatte vor, ca. 2 Stunden mit einer 15Minuten pause drinnen zu spielen. Die Locations wären Bars, drinnen und draußen.
Sagt man da pauschal, dass man so und so viel Euro pro Abend haben möchte?
Ich hatte mir jetzt z.B. 50 Euro pro Abend vorgestellt. Was meint ihr?
 
Hallo !
Die Grenze zwischen Amateur, Semiprof. und Prof. wird da fließend, wo es um öffentliche, bezahlte Auftritte geht. Also, bitte nicht denen die Preise kaputtmachen, die davon leben (müssen) - ich finde 50 Euro für 2 Stunden Spielzeit indiskutabel.
schöne Grüße
Bell
 
Hallo!
Hmm, das heißt 50 wäre wirklich zu wenig?
Ich bin Schüler, werde bald 18. Es sind gerade Sommerferien, und da dachte ich mir, dass sich sowas gut anbieten würde.
Sollte ich, obwohl ich überhaupt noch nicht so viel Erfahrung habe, mehr verlangen?
 
Dass Du nicht viel Erfahrung hast, muss niemand wissen und auch nicht unbedingt merken. Und wenn Du ein paar gigs gespielt hast, kommt die Erfahrung ganz schnell. Ich würde das jedenfalls tunlichst verschweigen. Und wie alt Du bist, ist auch irrevelant - es zählt nur, was Du kannst. Es sei denn, Du würdest die ganze Zeit nur Midifiles einlegen, aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass dem nicht so ist ;)
Mir ist schon klar, dass in der kleinen Gastronomie keine astronomischen Gagen gezahlt werden können, aber 100-150 Euro wären imho das absolute Minimum.
schöne Grüße
Bell
 

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