Schlussstrich

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Das is ein Text den ich heute Abend geschrieben habe, was heißt, dass das noch mehr oder weniger ne Rohversion ist. Ich glaube auch, dass ich noch eine Strophe hinzufügen werde, weil das Gesamtbild irgendwie noch nich so passt... naja, mal sehn..:gruebel:
Kritiken und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht!


Schlussstrich



Ich verachte euch…
Ich verachte euch…


Ich verachte die Gleichgültigkeit, die dem Mensch
seinen Namen nimmt, die Gleichgültigkeit, die
Vergangenes vergisst und Gegenwärtiges verkennt,
der Ignoranz den Weg bereitet und teilnahmslos jeden
Fehler abstreitet.

Ich verachte jeden Selbstzweifel, der einer Nieder-
lage folgt, den Selbstzweifel, der alle Schuld auf
sich nimmt, der dich glauben macht nichts zu
wissen und dir die Sprache verschlägt, wie einem
eingeschüchterten Kind.

Ich verachte euch…
Ich verachte euch…


Ich verachte den Egoismus, der der Naivität ihren
Namen gab, den Egoismus, der den Gutgläubigen
in die Knie zwingt, dein und mein Egoismus, wie er
dem Gegenüber das Vertrauen nimmt und am
Ende nach Luft zum Atmen ringt.

Und ich verachte meine Wut, die dieses Lied
hier schreibt, die Wut, die meinen Horizont in
dein kleines Portraitfoto zwängt und, obwohl es ein
Farbbild ist, nur eine schwarze Silhouette erkennt
der sie all ihre Aufmerksamkeit schenkt

Ich verachte euch…
Ich verachte euch…

 
Eigenschaft
 
hey...
also ich persönlich finde diese "Rohversion" schon sehr gut!
der Text gefällt mir und scheint irgentwie auch deine persönliche meinung zu sein, dass kommt ziemlich gut rüber.
allerdings ist dieses "ich verachte euch, ich verachte" euch ein wenig kurz oder?
würde da persönlich noch etwas hinzufügen...

lass mich dann mal die fertige version sehen ja?^^
Gruß
Sphinx
 
Hey!
Danke für deine positive Kritik! :)
Das mit dem "Ich verachte euch" war vorhin so ein Spontaneinfall, als mir in den Sinn kam, dass ich bei der musikalischen Umsetzung gern einen vorwiegend instrumentalen Refrain hätte, mal sehn....

Ansonsten werd ich mir die nächsten Tage überlegen, ob ich vielleicht noch ne Strophe hinzufüge usw...

lg
 
So, hier jetzt die bearbeitete Version....

Schlussstrich


Ich ziehe einen Schlussstrich, Träumer, wach endlich auf.
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
Ich verachte euch…
Ich verachte euch…


Ich verachte die Gleichgültigkeit, die uns jede
Bedeutung nimmt, die Vergangenes vergisst und
Gegenwärtiges verkennt, der Ignoranz den Weg bereitet
und teilnahmslos jeden Fehler abstreitet.

Ich verachte den Selbstzweifel, der einer Nieder-
lage folgt, der alle Schuld auf sich nimmt, der dich glauben
macht nichts zu wissen und dir die Sprache verschlägt,
wie einem eingeschüchterten Kind.

Ich ziehe einen Schlussstrich, Träumer, wach endlich auf.
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
Ich verachte euch…
Ich verachte euch…


Ich verachte den Egoismus, der den Gutgläubigen
in die Knie zwingt, dein und mein Egoismus, wie er
dem Gegenüber das Vertrauen nimmt und am
Ende nach Luft zum Atmen ringt.

Und ich verachte meine Wut, die dieses Lied
hier schreibt, die meinen Horizont in
dein kleines Portraitfoto zwängt und, obwohl es ein
Farbbild ist, nur eine schwarze Silhouette erkennt
der sie all ihre Aufmerksamkeit schenkt

Ich ziehe einen Schlussstrich, Träumer, wach endlich auf.
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
Ich verachte euch…
Ich verachte euch…

 
Gute deutsche Texte zu finden ist schwer.
Natürlich gibt es viele "gute" deutsche Musiker, aber leider muss man nach richtig guter Lyrik lange suchen. Dein Text hat das eindeutig geschafft!
Ich bin eigentlich nie mit Texten zufrieden (auch meine schreib ich manchmal noch in der Bandprobe (mitten im singen :p) um) und find immer was, was man besser machen könnte. Ich hab den Text jetzt ein paar mal gelesen und mir ist nichts "tragisches" aufgefallen, was ich persönlich anders machen würde. Gefällt mir wirklich sehr gut, hat mich überzeugt.

Wie stellst du dir die Musik dazu vor? Ich könnte mir das gut im Tocotronic Stil vorstellen.
 
Danke für die positive Rückmeldung!
Ja, mit Tocotronic liegst du ziemlich richtig, ich hab im Moment keine Band, bin noch auf der Suche nach Musikern (spiele selbst Schlagzeug), aber in die Richtung soll es eigentlich gehen, gemixt mit ein bisschen Post-Rock und Kings of Leon, das wär meine Idealvorstellung :)
 
Hallo,
ein starkes, sehr energiegeladenes Statement ist dir da gelungen.
Das rüttelt auf, polarisiert, zieht am Hirn- kurz mir gefällt es, obwohl ich deine Auffassungen nicht in Gänze teile. Aber du stellst diese Anklage in den Raum, du provozierst den Wunsch sich einzuordnen und zu rechtfertigen.
Niemand will verachtet werden. Gut das auch eine Menge Selbstverachtung aus dem Text spricht.
Das relativiert zwar holt dich aber wieder etwas auf den Boden zurück.
Für mich ist das ein guter Text, dessen Wirkung ich mich kaum entziehen kann - unbequem- teilweise wahr- zerrissen- so wie man sich fühlt.
Grüße
willy
 
Danke willypanic! :)
Ich vermisse bei Kritiken oft das tatsächliche eingehen auf den Text, die Aussage und den Inhalt, nicht selten wird nur geschrieben, dass der Text gefallen hat oder eben nicht, da freu ich mich über Kritiken wie deine um so mehr!
Mich würde noch interessieren, welche Auffassungen du nicht teilst.

lg
 
Hallo hämama,
ich vermisse hier überhaupt die Kritiken.
Wenn man bedenkt, dass vielleicht 2-3 % der Leser eines Textes was dazu schreiben, ist das nicht sehr ermunternd.
Wenn sie doch nur wenigstens schreiben würden, dass der Text gefällt oder eben nicht....
Das wäre schon was. Aber gerade in den letzten Monaten ist die Beteiligung ziemlich mager, obwohl die Urlaubszeit jetzt vorbei ist. Aber mit dem schlechten Wetter kommt das feedback zurück!
Was ist mit dir, gibst du oft Feedback auf die Texte anderer User?

Zu deinem Text und zu dir:
Wenn ich mir die Einschätzung erlauben darf: Du hast was drauf!
Ganz ehrlich- das, was ich bisher von dir gelesen habe, hat überdurchschnittliches Niveau (bezogen auf das Board)
Du neigst zwar ein bisschen zu komplizierten Konstruktionen aber man merkt; hier hat einer seinen Kopf nicht nur, damit Ohren, Nase und Augen einen Halt haben.
Und solange du das Singen kannst- ist es gut.
Zu den Auffassungen, die ich nicht teile:
Gleichgültigkeit, Selbstzweifel, Egoismus und Wut sind starke Antriebe und Schutzmechanismen ohne die ich an meiner moralischen und ethischen Perfektion vor die Hunde gehen würde.
Ich finde es trotz dieser meiner Unzulänglichkeiten schon manchmal schwer genug, weiterzumachen.
Ich will mich nicht noch mehr selbst zerstören, als ich es ohnehin im Rahmen meiner Eitelkeit tue.

Ich muss deine Auffassungen auch nicht teilen, um dir dennoch mit Freude dabei zuzuhören, wie du dich selbst und uns alle in Frage stellst. Es zeigt, dass du lebst. Nicht jeder, der diese Aufassung nicht teilt, ist deine Verachtung wert.
Viele Grüße
willy
 
Um ehrlich zu sein, gebe auch ich selten Feedback, was aber daran liegt, dass es mir oft schwer fällt, meine Eindrücke verständlich zu formulieren, oder in Worte zu fassen. Das endet dann meistens in irgendwelchen schwammigen Kommentaren, die dem Betroffenen wenig Hilfe leisten :rolleyes:... Somit gehöre ich also meist auch zu denen, die sich den Text zwar durchlesen, aber kein Feedback geben..

Hehe, danke für diese Einschätzung ;)
Songtexte waren bisher das einzige, bzw. beste Mittel für mich, meine Gedanken zu formulieren und mich auch gewissermaßen von bestimmten Dingen frei zu schreiben.
Mit den komplizierten Konstruktionen magst du recht haben, das war schon immer eine meiner Krankheiten :rolleyes:

Das du dieser Auffassung bist kann ich gut verstehen.
Der Inhalt des Textes ist ziemlich idealistisch, was so im realen Leben natürlich nicht umgesetzt werden kann und wahrscheinlich auch gar nicht sollte.
Obwohl der Text recht Allgemein geschrieben ist, bezieht er sich eigentlich auf eine bestimmte Sache, bzw ein bestimmtes Geschehnis, welches mich ziemlich mit Wut erfüllt hat, woraufhin ich dann diesen Text geschrieben habe.
Ich denke, dass Dinge wie Wut, Egoismus usw.durchaus nicht unwichtig sind, (wir leben nunmal fernab von Perfektion) allerdings spielt hier, wie immer, das richtige Maß eine große Rolle....

beste Grüße :)
 
Hey,

Darauf will ich jetzt auch noch mal eingehen: Ich habe auch das 'Problem', ich lese alle Texte hier und möchte zu manchen gern auch was sagen, Kritik geben, kommentieren wie auch immer, aber ich weiß irgendwie meistens nicht, wie ich meine Gedanken ausdrücken soll^^ Ich hab im Kopf was ich sagen will aber es geht nicht xD Ich bewundere da Leute wie x-Riff oder willy.

Vielleicht ist das auch nur ne Übungssache, ich werds auf jeden Fall auch jetzt wieder aufnehmen, meine Meinung kundzutun.

Hier aber noch die 'abgespeckte' Version: Gelungener Text :)

Gruß Priceless
 
Hallo ihr beiden,
ihr könnt, was die Feedback- frage anbelangt doch beim Lesen eines Textes sicher feststellen, ob sich bei euch irgendetwas regt, eine Stimmung oder ein Gefühl erzeugt wird.
Habt ihr Lust, das nochmal zu lesen- oder fragt ihr euch sogar, wie das wohl gesungen klingen mag?
Kurz- ist irgendein Interesse geweckt?
Dann könnt ihr das doch als Basis für euer feedback verarbeiten und ihr habt dem Texter schon total geholfen. So ist zumindest meine Erfahrung.
Wir brauchen hier viel mehr Beiträge, die auch gerne kurz und unbestimmt sein können.
Es geht hier nicht um hochgestochene Literaturkritik oder um wissenschaftliche Erwägungungen zum Versmaß oder der Semantik eines Textes.
Für den Texter ist mMn schon mal wichtig, ob er überhaupt auf dem halbwegs richtigen Weg unterwegs ist, ob das was er zu sagen hat, anspricht, anrührt eben interessiert- in welcher Form auch immer.
Also lasst euch ermuntern- mehr feedback zu geben.

Denn auch ihr wollt feedback auf eure Texte. Es ist ein Geben und Nehmen.
Wenn wir Texter uns nicht gegenseitig mit Kritik helfen, wer soll es dann tun?
Viel zu wenig Leute (und auch zuwenig Musiker) sehen den Zusammenhang zwischem einem guten Text und eine stimmigen musikalischen Untermalung.

Natürlich können nur die wenigsten so exakt, fundiert und treffend beurteilen, wie unser geschätzter x-riff, aber das muss auch nicht jeder so können und machen.
Nicht zuletzt ist Lyrik auch eine Geschmacksfrage.
Also ran an die Text- Bulletten.
hoffnungsvolle Grüße
willy
 
Gelungener Text---Hut ab. da ich aber deine Musikrichtung nicht so kenne, fällt es mir schwer, den text im zusammenhang zu betrachten (mit musik). ich denke, ich da zu einfach gestrickt, aber der text, wie gsagt, gefällt
 
Hi in die Runde!

Ist schon irgendwie witzig: eigentlich lese ich ja keine deutschen Texte und bin quasi nur aus Zufall drüber gestolpert - und gleich finde ich zwei Sachen: einen guten Text und eine Diskussion über das Feedback von Texten. Manchmal hat man eben Glück.

Zu dem Text später. Erst mal zum Feedback:
Ich teile vollkommen willypanics Meinung: So ein forum funktioniert nur durch die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen. Wenn jeder nur feedback zu seinen eigenen Texten haben möchte, aber selbst kein feedback gibt - for what reason ever - dann bleibt der Spiegel blind und still ruht der See.

Eine Form des feedbacks bleibt immer: Wie kommt der Text bei mir persönlich an? Berührt er mich, läßt er mich kalt, erinnert er mich an was, bewirkt er bei mir was.
Also ein Feedback aus der Position eines Hörers. Je differenzierter die ausfällt, je genauer die eigene Beoabachtung - desto wertvoller und differenzierter auch das Feedback.
Dennoch: schon diese "einfache" Form des Feedbacks bringt für den Autor eine ganze Menge. Denn er kann nicht wissen, wie der Text ankommt, eben weil er viel zu sehr drin ist in seinen Texten.

Natürlich braucht man nicht zu jedem Text Feedback zu geben - da käme man ja nicht mehr zum schreiben. Aber vielleicht einfach zu den Texten, die man zweimal liest oder die eine stärkere Wirkung - sei sie positiv oder negativ - hinterläßt.

Danke für die Komplimente im Übrigen. Ich war eine ganze Weile in einem privaten Schreibzirkel - da ist es Gang und Gäbe, Feedback zu geben und da man den Menschen dann auch als Person sieht, reagiert man auch anders und oft entspannt sich eine Diskussion, in der man selbst überrascht ist, welche Aspekte dann auftauchen. Bereichernd nicht nur für die Autoren. Vielleicht habe ich mir einiges davon behalten. Aber es muss beileibe nicht jeder eine Textanalyse betreiben oder so etwas in der Richtung. Auch hier Einigkeit mit willypanic.

Vielleicht sollten wir mal einen extra-thread in diesem forum zum Feedback öffnen - ich denke, dass die Frage nicht nur uns bewegt, sondern viele - und dass sich auch viele die Frage stellen, wie sie Feedback geben können und ob ihre Art des Feedbacks hilfreich ist und welche Formen des Feedback die Schreiber weiterbringen.

Was meint Ihr?

x-Riff
 
@x-riff:
zum thema feedback hast du vollkommen recht und auch ich muss mir den schuh anziehen, hier mehr zu erwarten als zu geben.

aber auch bei mir liegt das am "WIE". lese mir die meisten texte hier durch, kann aber meine eindrücke nicht so in worte fassen. vllt. bin ich in meiner denkweise zu einfach gestrickt, das es nicht klappt. hinzu kommen die englischen texte, die ich oftmals nicht so leicht für mich übersetzen kann.

ein feedback-thread wäre hier wirklich hlfreich
 
jo, ich bin auch dafür,
also x-riff, machst du das Ding auf?
War ja deine Idee!
Wobei dieser Thread aus meiner Sicht zur Motivation und Ermunterung dienen sollte.
Man könnte vielleicht lediglich beschreiben, wo die Hemmnisse liegen und versuchen diese abzubauen.
Wir sind ja schließlich unter uns...
Eine Feedback- Leitfaden- Workshop- Anleitung ist mMn unmöglich.

willy
 
hi haengemattenmann,

zunächst: starker Text, auffordernd, persönlich und doch über das persönliche hinausreichend.

Ehrlich gesagt: nach der Eröffnung des ersten Textes hätte ich beinahe weggeklickt: wieder einer, der anderen sagt, dass sie einen ankotzen und aus einer überheblichen Position heraus ein Urteil über die Welt und ihre Bewohner fällt ...

Dann aber bewegt sich was: Einerseits sind die Konstruktionen sperrig, aber sie beinhalten auch eine Reflektion und das Einholen der Ambivalenz oder Vielschichtigkeit.

Die letzte Strophe schafft dann das, was bei wenigen Texten passiert: den Dreh, der einen dann noch mal erneut nachdenken läßt. Gut!

Einige Sachen sind mir noch aufgefallen:

Schlussstrich


Ich ziehe einen Schlussstrich, Träumer, wach endlich auf.
paßt - schöne Eröffnung
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
da hingegen stolpere ich: rein sprachlich zunächst. Straßenpoet, als hättest Du die Welt neu erfunden ... Ich verstehe was gemeint ist, aber in gewöhnlichem Deutsch würde es doch in etwa so heißen: Straßenpoet, der Du so tust als hättest Du die Welt neu erfunden. Klingt natürlich blöd - aber in der jetzigen Fassung fehlt mir was. Und ist es gerade der Straßenpoet, gegen den Du einen Schlußstrich ziehst?

Ich verachte euch…
Ich verachte euch…
Auch dieser Wechseln vom obigen Du zum Euch bringt für mich einen Bruch. Wer ist Euch - der Träumer und der Straßenpoet? Oder der Rest der Welt? Was würde verloren gehen, wenn es weiter "Dich" hieße statt "Euch"?

Ich verachte die Gleichgültigkeit, die uns jede
Bedeutung nimmt, die Vergangenes vergisst und
Gegenwärtiges verkennt, der Ignoranz den Weg bereitet
und teilnahmslos jeden Fehler abstreitet.

Ich verachte den Selbstzweifel, der einer Nieder-
lage folgt, der alle Schuld auf sich nimmt, der dich glauben
macht nichts zu wissen und dir die Sprache verschlägt,
wie einem eingeschüchterten Kind.

Ich ziehe einen Schlussstrich, Träumer, wach endlich auf.
Ich ziehe einen Schlussstrich, Straßenpoet, als hättest du
die Welt neu erfunden.
Ich verachte euch…
Ich verachte euch…

Ich verachte den Egoismus, der den Gutgläubigen
in die Knie zwingt, dein und mein Egoismus, wie er
deinen und meinen Egoismus
dem Gegenüber das Vertrauen nimmt und am
Ende nach Luft zum Atmen ringt.

Und ich verachte meine Wut, die dieses Lied
hier schreibt, die meinen Horizont in
dein kleines Portraitfoto zwängt und, obwohl es ein
Farbbild ist, nur eine schwarze Silhouette erkennt
der sie all ihre Aufmerksamkeit schenkt
Sprachlich könnte imho das Ende noch gewinnen. Ein Horizont, der in ein kleines Portraitfoto gezwängt wird ... Nun gut. Aber warum nicht Passbild? Oder Selbstbild? Oder facebook?
Für mich ist auch die Weiterführung - obwohl es ein Farbbild ist, nur schwarze Silhouette - rein vom Bild her okay, aber sprachlich nicht zwingend, zu umständlich, auch die Gegensätzlichkeit von Farbe und schwarz-weiß etwas ausgelatscht ...
Gerade am Ende sollte alles passen und sitzen - sonst geht Wirkung verloren.
Konkrete Vorschläge habe ich keine, aber vielleicht fällt Dir bei einer Tasse Tee noch was anderes ein ...


x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
@x-riff:
zum thema feedback hast du vollkommen recht und auch ich muss mir den schuh anziehen, hier mehr zu erwarten als zu geben.

aber auch bei mir liegt das am "WIE". lese mir die meisten texte hier durch, kann aber meine eindrücke nicht so in worte fassen. vllt. bin ich in meiner denkweise zu einfach gestrickt, das es nicht klappt. hinzu kommen die englischen texte, die ich oftmals nicht so leicht für mich übersetzen kann.

ein feedback-thread wäre hier wirklich hlfreich

jo, ich bin auch dafür,
also x-riff, machst du das Ding auf?
War ja deine Idee!
Wobei dieser Thread aus meiner Sicht zur Motivation und Ermunterung dienen sollte.
Man könnte vielleicht lediglich beschreiben, wo die Hemmnisse liegen und versuchen diese abzubauen.
Wir sind ja schließlich unter uns...
Eine Feedback- Leitfaden- Workshop- Anleitung ist mMn unmöglich.

willy

Also von mir aus kann jeder so einen thread aufmachen.

Kann ich aber auch machen - dauert vielleicht noch ein paar Tage, je nachdem wie ich dazu komme.

Und finde auch, dass es um einen Austausch untereinander geht und vielleicht auch um verschiedene Arten von Feedback, ohne dass ein workshop draus wird ... :D

x-Riff
 
Danke für die Kritik x-Riff, ich werde mir über die genannten Punkte Gedanken machen und dann nächste Woche antworten, da ich jetzt übers Wochenende nich Zuhause sein werde.

Schönes Wochenende euch allen!

lg
 

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