Jumbo bis 400€, kurze Entscheidungshilfe

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Hi,

bin auf der Suche nach einer Jumbo Westerngitarre bei zwei Modellen hängen geblieben: Der Lag Summer 200BCE und einer gebrauchten Takamine EG523SC für ungefär das gleiche Geld. Dumm nur, dass ich mich absolut nicht entscheiden kann.

Hauptsächlich will ich die Gitarre unverstärkt spielen, ab und an aber auch mal verstärkt. Hauptaugenmerk aber auf akustischen Klang...
Zudem soll sie klanglich eher in Richtung weiche + fett gehen.

Mit welchem der beiden Modelle bin ich besser bedient?

Falls ihr zudem noch andere Vorschläge habt, nur raus damit! ;)

Allerdings muss erstmal eine meiner E-Gitarren verkauft werden. Falls jemand Interesse an einer Yamaha Pacifica 612V samt Koffer + Gurt hat, soll er sich melden... :)

Grüße,
Florian
 
Eigenschaft
 
ich suche so ziemlich das gleiche und bin zu dem schluss gekommen, dass man noch etwas sparen/bzw tiefer in die tasche greifen sollte.
dann sollte man sich lieber eine ordentlichere gitarre leisten (die taylor 214 hat mich persönlich zB überzeugt :) )

ich habe jetzt schon so viele gitarren in der preisklasse < 600 ausprobiert und mich wundert fast, wie wenig charakter in diesen instrumenten steckt.
sie klingen allesamt flach und bieten außer lautmachen von undifferenzierten und unausgeglichenen klängen nicht viel (oder gar nichts, wenn wir zu ibanez rüberschielen). gerade auch wer etwas halbwegs warmes, aber dabei auch obenrum druckvolles und presentes sucht wird nicht fündig.
ich bin so richtig enttäuscht von dem, was ich so hören musste. bedauerlicherweise haben mich auch diverse lags absoult überhaupt nicht angesprochen.

die von akquarius in den raum geworfene furch ist dann schon eher eine, bei der man von charakter und durchaus positiv ausgeprägten klangeigenschaften sprechen kann!
allerdings ist sie fast zu seicht, die dreadnought fand ich um das quäntchen spitzer, was der großen einfach fehlt.

bin ich wirklich so wählerisch? hatte ich echt nur montagsmodelle in der hand?
ich bin leicht verwirrt. hilfe :gruebel:

EDIT: die takamine hab ich leider noch nicht anspielen können - das wäre jetzt echt noch spannend!
 
Wie hast Du die Durango denn angespielt? Plek? Picking? Strumming? Oder quer durch?

Entscheidend ist doch, dass man sich darüber im Klaren ist, was eine Gitarre in einer bestimmten Preisklasse zu leisten in der Lage ist und was nicht.

Natürlich ist eine LÂG nicht in der Lage gegen eine Taylor 214 anzustinken. Die kostet aber auch das Doppelte. Und das nicht nur deshalb, weil Taylor drauf steht.

Aber im Vergleich zu anderen Gitarren dieser Preisklasse finde ich LÂg bei vielen Modellen herausragend.

Und wenn ich die Furch Durango gegen eine Lakewood antreten lasse, ist das das Selbe in grün.
 
Wie hast Du die Durango denn angespielt? Plek? Picking? Strumming? Oder quer durch?
quer durch. ich hab mir jetzt schon oft einfach mal richtig zeit und ruhe dafür genommen und alles ausprobiert :great:

Entscheidend ist doch, dass man sich darüber im Klaren ist, was eine Gitarre in einer bestimmten Preisklasse zu leisten in der Lage ist und was nicht.
klar, aber soo charakterlos?
wenn ich das mal mit meinen konzertgitarren vergleiche müsste ich ja da auch feststellen, dass meine 400euro rodriguez total charakterlos ist.
natürlich hält sie nicht annähernd mit der hanika 58pf mit, aber auch die rodriguez lässt einen spüren, dass man eine (nicht "hoch-" aber "voll-")wertige gitarre in der hand hat. die westerngitarren in der preisklasse machen dagegen im vergleich mit ihren teureren artgenossen nur genau das was ich versucht habe zu beschreiben: sie machen auf ganz flache und fast einfältige weise einfach nur laut (, wobei manche nicht einmal das beherrschen.)

Natürlich ist eine LÂG nicht in der Lage gegen eine Taylor 214 anzustinken. Die kostet aber auch das Doppelte. Und das nicht nur deshalb, weil Taylor drauf steht.
oh ja das hört man :)

Aber im Vergleich zu anderen Gitarren dieser Preisklasse finde ich LÂg bei vielen Modellen herausragend.
das mag durchaus sein, aber ich finde generell einfach schade, dass in der preisklasse nun wirklich gar nichts geboten werden kann, was ein halbwegs gut zuhörendes ohr beglücken kann.

Und wenn ich die Furch Durango gegen eine Lakewood antreten lasse, ist das das Selbe in grün.
den vergleich taylor 214 zu einer richtig hochpreisigen habe ich leider noch nicht gemacht.
ich bin aber so neu auf westerngitarrenterrain, dass ich bezweifle nuancen richtig beurteilen und wertschätzen zu können. :redface:
EDIT: aber das ist vielleicht auch mal eine gute idee.
 
Lag ist momentan in der "um die 400,- Euro Klasse" auch mein Favorit. Natürlich gibt es bessere (je nach Anspruch), die aber auch teurer sind. Wenn dem nicht so wäre, könnten alle Hersteller über 400,- Euro die Läden dicht machen. Lag ist in meinen Augen momentan eine gute Allroundgitarre in seiner Klasse, die man blind empfehlen kann und sowohl für Anfänger wie Fortgeschrittenen geeignet ist. Vor allem für die "schwarz, mit PU und Cut" Fraktion ist auch was dabei. Da die meisten Anfragen hier im Forum bis 500,- liegen, passt die Lag eigentlich immer gut rein.

Ist wie mit einem Auto. Auch mit einem Golf komme ich gut von A nach B und kann für einen vollkommen ausreichend sein. Anspruchsvolle werden eine gehobene BMW-Audi-Mercedes Limusine bevorzugen, weil ihnen der Golf zu wenig Charakter hat und nicht aus der Masse hervorsticht, aber in seiner Klasse kann man ihn einem potentiellen Autokäufer blind empfehlen.
 
Hi,

dann wirds wohl die Lag Summer (evtl auch die Autumn, wobei mir sie optisch nicht soo zusagt). Das Angebot der gebrauchten Takamine muss ich wohl ablehnen, da der Verkäufer noch 450€ für sie haben will, was ich aber nicht einsehe bei einem Neupreis von 515€.

Vielleicht finden sich ja auch noch andere Angebote, die Furch sieht schonmal ganz gut aus, allerdings ist sie mir zu teuer. Optisch aber in Ordnung, das Schlichte mag ich.

Ist der Preisunterschied zwischen Lag Summer und Autumn auch im Klang gerechtfertigt oder nur mit anderen Hölzern belegt (womit auch ein anderer Klang eintreten wird, aber das mal zweitrangig)?

Grüße & Danke,
Florian
 
Hast Du Deine Favoriten schon angespielt und ggf. direkt vergleichen können ?

Falls ja, wie waren Deine Eindrücke?
Falls nein: Session Akustik ist ganz in Deiner Nähe und eine wirklich guter Laden.
Falls es etwas weiter weg sein darf, sind z.B. Musik-Service und Musik-Schmidt gute Anlaufstellen.

Es ist IMHO das Allerwichtigste, das Du vor allem Deine Ohren entscheiden lässt. Die Geschmäcker sind einfach zu verschieden, um auf eine Empfehlung hin zuverlässig und ohne vergleichendes Anspielen genau das richtige Modell zu finden.

Ich bin bei der Suche nach einer voll und warm klingenden Jumbo Gitarre bei einer Yamaha LJX-6 "hängen" geblieben. Die war zwar gar nicht auf meiner "Liste", hat mir aber beim Vergleich im Laden letztlich am besten gefallen (im Bereich meines Budgets).

Gruss,
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

nein, ich konnte die Westerngitarren noch nicht anspielen, werde dazu leider auch nicht kommen (was total gegen meine Einstellung geht, eigentlich).

Die Yamaha ist sicher eine tolle Gitarre, allerdings über dem von mir angestrebten Preisniveau... Bei den anderen Yamahas ist sicher auch etwas brauchbares dabei, ich hatte mal eine FX-370C, die hat mir klanglich eigentlich zugesagt, allerdings war sie etwas mittenlastig.

Mal eine andere Frage: Welche Jumbos ohne Tonabnehmer sind denn in dem Preisniveau zu empfehlen? Vielleicht bekomme ich da mehr Klang für's Geld, den TA könnte ich später nachrüsten...

Grüße,
Florian
 
Es gibt nicht so viele Jumbos da draußen. Von Höfner gibt es ein paar, die ich persönlich sehr interessant fand.

LAG Tramontane. Ist aber erst wieder Mitte Juli.

Ne Alternaitve wären sicherlich Dreadnaughts. Die gibts zuhauf.
 
Ist wie mit einem Auto. Auch mit einem Golf komme ich gut von A nach B und kann für einen vollkommen ausreichend sein. Anspruchsvolle werden eine gehobene BMW-Audi-Mercedes Limusine bevorzugen, weil ihnen der Golf zu wenig Charakter hat und nicht aus der Masse hervorsticht, aber in seiner Klasse kann man ihn einem potentiellen Autokäufer blind empfehlen.

jetzt stell dir noch vor der golf bleibt alle 50 meter stehen. sparst du dann doch lieber auf den bmw?

sry für "OT"
 
OK, das heisst, Du wirst online ordern und bei nichtgefallen zurückschicken. Wirklich nicht sehr elegant, aber wenn's nicht anders geht, muss man da wohl durch.

Die Yamaha gibt's auch ohne Tonabnehmer, und ist in jeder online-"Apotheke" für 529€ zu haben - da könnte also auf freundliche Nachfrage noch was gehen.

LJ-6 bei Yamaha
LJ-6 bei Musik-Service

In der günstigeren F-Serie gibt's auch eine Jumbo (habe ich selbst noch nicht angespielt):
FJX720SC bei Yamaha
FJX720SC bei Thomann

Gruss,
Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast die FG Dreadnaughts verlinkt.
 
S
  • Gelöscht von Akquarius
  • Grund: Verkäufe bitte per PN oder über den Flohmarkt.
...Mal eine andere Frage: Welche Jumbos ohne Tonabnehmer sind denn in dem Preisniveau zu empfehlen? Vielleicht bekomme ich da mehr Klang für's Geld, den TA könnte ich später nachrüsten...

Ich persönlich würde mich an Deiner Stelle in dieser Preiskategorie für folgende Modelle interessieren.

Seagull Mini Jumbo
(bei youtube gibt es einige Videos mit der Gitarre ;))

Simon & Patrick Mini Jumbo

Sind beide sehr ähnlich (stammen ja beide aus dem berühmten kanadischen Godin-Konzern).

Nachteil: Irgendwo anspielen wird schwierig werden :(.

Eventuell würde ich auch noch versuchen nachfolgende Modelle irgendwo in die Hände zu kriegen:
Crafter J15/N

Crafter JM250/VLS_V
Wobei letztgenannte eine Southernjumbo ist, welche einer Dreadnought ähnlicher ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor ca. 2 Jahren war ich auch in deiner Situation... Ich hab so einiges angespielt, war in 4 oder 5 Musikläden, am besten gefiel (und dabei meine ich den Sound und nicht die Optik) mir in der Preisklasse die Ibanez AEL 40 (die preislich günstigeren Ibanez würde ich aber nicht empfehlen).
https://www.thomann.de/de/ibanez_ael40_serlv.htm
Da ich im Laden genügend Zeit hatte, um sie ausgiebig zu testen (und sie klingt sogar am Billigamp spitze), legte ich mir die auch gleich zu... Zwar nicht im Laden für 435 € (dort hätte man bestimmt auf 400 runterhandeln können), sondern im ebay (sorry^^) für 250 € (wenig gebraucht mit etwas Zubehör).
Habs bis heute nicht bereut und spiele sehr gern auf ihr.
Ansonsten würde ich auch Seagull empfehlen. Einfach im Laden mal anspielen und möglichst viel vergleichen^^
 
Hi erstmal,

Es gibt nicht so viele Jumbos da draußen. Von Höfner gibt es ein paar, die ich persönlich sehr interessant fand.

Sagen mir optisch persönlich nicht so zu :)


LAG Tramontane. Ist aber erst wieder Mitte Juli.

(Leider) zu teuer...


Ne Alternaitve wären sicherlich Dreadnaughts. Die gibts zuhauf.

Sehen, bis auf sehr wenige Ausnahmen, meiner Meinung nach aber bescheiden aus. Eine Ausnahme wäre diese hier:

VIG Poison-Series V-1P CE: http://www.gewa-it.com/mmimg/web/a021414_5_visions_poisov1.jpg

... die den meisten Dreadnought-Spielern nicht gefallen wird! :D Schade, dass es sie nicht als Jumbo gibt ;)


OK, das heisst, Du wirst online ordern und bei nichtgefallen zurückschicken. Wirklich nicht sehr elegant, aber wenn's nicht anders geht, muss man da wohl durch.

Jo, leider...


Die Yamaha gibt's auch ohne Tonabnehmer, und ist in jeder online-"Apotheke" für 529€ zu haben - da könnte also auf freundliche Nachfrage noch was gehen.

Klingt gut, allerdings bisschen zu teuer.


LJ-6 bei Yamaha
LJ-6 bei Musik-Service

In der günstigeren F-Serie gibt's auch eine Jumbo (habe ich selbst noch nicht angespielt):
FJX720SC bei Yamaha
FJX720SC bei Thomann

Sicher interessant, macht mich optisch aber (mal wieder) nicht an... schwer :rolleyes:


eine m.M.n. wirklich gute, sogar vollmassive Gitarre für 400 € wäre auch die
Kirkland TX 80 Jumbo
http://www.okmusic.de/product_info.php?info=p71240_Kirkland-TX-80-Jumbo-Hochglanz-natur.html

Cutaway sollte schon sein... :) Sieht aber gut aus, abgesehen davon.


Ich persönlich würde mich an Deiner Stelle in dieser Preiskategorie für folgende Modelle interessieren.

... die mir alle optisch nicht wirklich zusagen. Bei Seagull gefallen mir die Kopfplatten garnicht, am "schlimmsten" die Southern Jumbo. Nee, dat geht garnicht... Sorry ;)


Vor ca. 2 Jahren war ich auch in deiner Situation... Ich hab so einiges angespielt, war in 4 oder 5 Musikläden, am besten gefiel (und dabei meine ich den Sound und nicht die Optik) mir in der Preisklasse die Ibanez AEL 40 (die preislich günstigeren Ibanez würde ich aber nicht empfehlen).
https://www.thomann.de/de/ibanez_ael40_serlv.htm

Coole Sache, nachdem ich jetzt aber schon eine Ibanez-Semiakustik aus der Artcore-Serie habe, sollte es schon mal wieder 'was anderes werden... ;)



Die Vorschläge sind alle gut und ich bin euch sehr dankbar. Aber am meisten machen mich die außergewöhnlichen Gitarren wie die verlinkte VIG oder die Cort EVL-A6 BKS. Zudem gefallen mir die Takamine-Modelle sowie die LAG Summer Jumbo am meisten. Das Taylor-Design oder z.B. Tanglewood sehen auch gut aus. Schwierige Entscheidung. Ich danke euch jedenfalls für den Input.
Gibts vielleicht noch mehr akustische Gitarren mit außergewöhnlichem bzw. modernem Outfit?

Aber vorher muss erstmal meine Yamaha Pacifica 612V verkauft sein. Bin extra schon im Preis 'runtergegangen auf 325 Euro inklusive Koffer. Will die denn keiner haben? ;)

Grüße,
Florian
 
An wohlklingenden Jumbos mit Cutaway, Tonabnehmer und außergewöhnlichem bzw. modernem Outfit bis 400€ fällt mir leider nichts mehr ein.

Vermutlich musst Du da Kompromisse eingehen. Da Pickguards die Optik stark beeinflussen und dabei in vielen Formen und Farben recht günstig erhältlich sind, wäre das vielleicht eine Möglichkeit, ein Modell ein wenig mehr Deinen Vorstellungen anzupassen.
 
Hi,

die Lag sagt mir schon sehr zu, die wirds wohl, falls sonst keine Vorschäge mehr kommen :)

Habe eigentlich schon alles abgegrast und bin bei der Lag gelandet. Leider reizt mich die grüne VIG auch... :D

Grüße,
Florian
 

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