Proco RAT - Bau und Modifikationen

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marcschmid88
Guest
Hallo allerseits!

Ich werde demnächst eine Proco RAT bauen. Mit ein paar Modifikationen, versteht sich. :cool:

Als Grundplan hab ich den von tonepad.com genommen:
http://www.tonepad.com/getFileInfo.asp?id=89

Nun zu den Modifikationen:
1. Ich wechsle den IC; anstatt eines LM308 nehme ich den NE5534P (das ist fast derselbe, den auch Jack Orman bei seinen RAT-Mods verwendet: http://www.muzique.com/fx/fat-rat.htm)
2. Ich bauen einen zusätzlichen Kippschalter ein, mit dem sich eine der Silizium-Dioden (D1 und D2 im Schaltplan) abschalten lässt. Dadurch kann man von der recht satten RAT-Distortion auf einen "Chrunchy-Sound" umschalten.

Fragen:
- Was denkt ihr generell über diese beiden Modifikationen?
- Welche Diode soll ich an- und ausschaltbar machen, D1 oder D2? Spielt das überhaupt eine Rolle?

- Und noch ne allgemeinere Frage: Was für einen Stromadapter brauche ich für die RAT? Ich nehme an einen mit 1 Ampere, aber muss er 9V AC oder 9V DC haben?

Gruss, Marc
 
Eigenschaft
 
Da im Schaltplan eine 9V Batterie (mit Polung) gut zu erkennen ist, dürfte es sich um einen Gleichstromadapter handeln.

Wenn beide Dioden gleichen Types sind, dürfte es ziemlich egal sein, wo du den Schalter einbaust (und damit, ob die positive oder negative Halbwelle des Signals ungeclippt durchgelassen wird).
 
Da im Schaltplan eine 9V Batterie (mit Polung) gut zu erkennen ist, dürfte es sich um einen Gleichstromadapter handeln.QUOTE]

Aber auf dem Schaltplan bei der Strombuchse steht "AC ADAPTOR". Und Gleichspannung, wie du sagst, ist ja DC ... :confused:
 
Das bezieht sich mMn auf einen Adapter von AC auf DC.
Ist blöd formuliert, aber es ist definitiv +9V DC (habe sicherheitshalber nochmal in ner alten Gitarre&Bass nachgeschaut)
 
AC Adaptor sagt dir dass dort ein Adapter zu AC rannkommt. Sprich das Netzteil von AC zu DC.

Edit: ich bin heut echt zu langsam
 
AC Adaptor sagt dir dass dort ein Adapter zu AC rannkommt. Sprich das Netzteil von AC zu DC.

Edit: ich bin heut echt zu langsam




Ah, so ist das. Hat mich immer verwirrt ... Dann können ja eigentlich fast alle gängigen Effektgeräte mit einem DC-Adapter betrieben werden, weil man die meisten ja auch mit einer Batterie betreiben kann (und eine 9V Batterie ist ja immer gepolt und somit immer Gleichstrom) ?!
 
Hallo marcschmid88,

zur ersten Modifikation (IC) rate ich Dir: bau einen IC-Sockel ein und probier ein paar IC´s durch.

zur zweiten Modifikation: schau mal auf diese Webseite:

http://www.storm-software.co.yu/diy/index.php?project=flexi_clip

Mit so einem Flexiclip kannst Du solange Diodenkombinationen durchtesten, bis Du die für Dich besten gefunden hast. Da kann man Tage mit zubringen.

Zur Stromversorgung: Du brauchst 9V Gleichstrom - aber nicht unbedingt 1 Ampere, weniger tut´s auch.

Viel Entdeckerfreude wünsche ich Dir

uwe. s.
 
Zur Stromversorgung: Du brauchst 9V Gleichstrom - aber nicht unbedingt 1 Ampere, weniger tut´s auch.

Wie siehts mit 500 Milli-Ampere aus? Allerdings werde ich mir warscheinlich bald einen Stromverteiler kaufen mit dem ich mehrere Effektgeräte gleichzeitig mit Strom versorgen kann und dann wäre ein Adapter mit 1A von Vorteil, oder? Sonst kommt mich das teuer zu stehen, wenn ich für jedes einzelne Effektgerät einen einzelnen Adapter kaufen muss.
Und die meisten Effektgeräte werden ja mit 1A betrieben, nicht? Das RAT geht ja sicher nicht kaputt, wenn ich einen 1A-Adapter nehme, oder?

Und danke für die Seite mit den Klipping-Erklärungen, die ist Gold wert! :great:

Gruss, Marc
 
Die Geräte ziehen nur soviel Strom wie sie brauchen, also zuviel macht nix kaputt. Allerdings verbrauch eine Ratte z.B. weniger als 20 mA (Rat-Besitzer mögen mich korrigieren, aber sollte grob stimmen). lso mit einem 1A Netzteil kannst du ganz schön viele Effekte betreiben, da kannst dir überlegen ob du dir nich lieber das Geld sparst und nur ein 500 oder 300mA-Netzteil kaufst.
 
Die Geräte ziehen nur soviel Strom wie sie brauchen, also zuviel macht nix kaputt. Allerdings verbrauch eine Ratte z.B. weniger als 20 mA (Rat-Besitzer mögen mich korrigieren, aber sollte grob stimmen). lso mit einem 1A Netzteil kannst du ganz schön viele Effekte betreiben, da kannst dir überlegen ob du dir nich lieber das Geld sparst und nur ein 500 oder 300mA-Netzteil kaufst.



Dann müssten theoretisch ja auch 100mA reichen?! Allerdings habe ich vor, den Stromadapter später für einen Stromverteiler zu verwenden, mit dem ich bis zu 10 Effektgeräte mit Strom versorgen werde. Und ich nehme an, dass das RAT ein Effektgerät ist, das eher weniger Strom braucht als andere?!
Wieviel Strom müsste ich denn für ca. 10 Geräte etwa haben? Würden da 500mA noch reichen?

Gruss, Marc
 
Hallo Marc,

500 mA reichen sicher.
Wichtig ist, dass der Gleichstrom gut gesiebt ist (Heißt wirklich so!), d. h. vom Netzteil kein Brummen in Dein Effektgerät gelangt. Also: besser kein Billig-Netzteil kaufen, sondern was Hochwertiges - oder selbst eine gute Siebung basteln.

Schönen Gruß

uwe.s.
 
Hallo Marc,

500 mA reichen sicher.
Wichtig ist, dass der Gleichstrom gut gesiebt ist (Heißt wirklich so!), d. h. vom Netzteil kein Brummen in Dein Effektgerät gelangt. Also: besser kein Billig-Netzteil kaufen, sondern was Hochwertiges - oder selbst eine gute Siebung basteln.

Schönen Gruß

uwe.s.



Kannst du mir irgendein Netzteil (von einer bestimmten Marke oder so) empfehlen? Ich beziehe fast alle meine Teile über Banzai und die haben dort auch ne grosse Auswahl an Orginalnetzteilen von bekannten Effektgerät-Herstellern (z.B. Electro Harmonix, Dunlop, ect.)
http://www.banzaieffects.com/9V-Power-Supplies-c-936.html

Gruss, Marc
 
Dann müssten theoretisch ja auch 100mA reichen?! Allerdings habe ich vor, den Stromadapter später für einen Stromverteiler zu verwenden, mit dem ich bis zu 10 Effektgeräte mit Strom versorgen werde. Und ich nehme an, dass das RAT ein Effektgerät ist, das eher weniger Strom braucht als andere?!
Wieviel Strom müsste ich denn für ca. 10 Geräte etwa haben? Würden da 500mA noch reichen?

Gruss, Marc

Also... Zerrer nehmen im gegensatz zu modulationseffekten weniger Strom d.h. bei einem Delay können es ganz schnell mal 50-100mA werden! Genau so wie Phaser, Chorus, usw...


Also wären 500mA bis 1A ein gut angemessener bereich, damit man noch immer eine Reserve hat!


Thomas :cool:
 
Also... Zerrer nehmen im gegensatz zu modulationseffekten weniger Strom d.h. bei einem Delay können es ganz schnell mal 50-100mA werden! Genau so wie Phaser, Chorus, usw...


Also wären 500mA bis 1A ein gut angemessener bereich, damit man noch immer eine Reserve hat!


Thomas :cool:



Hallo Thomas

Ja, ich denke, es müsste mindestens 500mA sein. Vieviel es dann schlussendlich genau sind, ist auch eine Preisfrage.
Aber wie sieht es eigentlich mit der Ausgangsleistung aus? Wieviel Watt sollte so ein Netzadapter leisten?

Gruss, Marc
 
Naja was willst du denn mit der Leistungsangabe? Die hilft dir ja nicht weiter, wichtig ist eigentlich nur für was für einen maximalen Strom der Trafo (bzw. dein Netzgerät) ausgelegt ist!

Weil Leistung ist ja nicht immer das gleiche so wie du es meinst!
Eine Leistung von sagen wir mal 10 Watt kann mit 10 Ampere und 1 Volt erreicht werden aber auch mit 5 Ampere und 2 Volt

Denn die Leistung ist das Produkt aus der Spannung mal den Strom!

d.h. P= U * I

Also, wenn dein Netzgerät jetzt 9V Gleichspannung bei maximal 500mA liefert wird es eine Leistung von 4,5 Watt haben :cool:

Denn:
P = U * I
P = 9V * 0,5A
P = 4,5 W

Thomas
 
Ach ja, klar! die Formel hab ich glatt vergessen ... :redface:

Ich habe gefragt wegen den Widerständen; da gibt es ja solche mit Belastbarkeiten von 0.25W, 0.5W, 1W, ect.
Aber in Effektgeräten werden wegen den niedrigen Spannungen und Stromstärken doch immer 0.25W Widerstände verwendet, nicht?

Gruss, Marc
 
Ach ja, klar! die Formel hab ich glatt vergessen ... :redface:

Ich habe gefragt wegen den Widerständen; da gibt es ja solche mit Belastbarkeiten von 0.25W, 0.5W, 1W, ect.
Aber in Effektgeräten werden wegen den niedrigen Spannungen und Stromstärken doch immer 0.25W Widerstände verwendet, nicht?

Gruss, Marc


Also wenn du einen Einstellbaren Spannungsregler hast bzw. benutzen möchtest brauchst du nur 1/4 Watt Widerstände, (für die Steuerung) Im Strompfad bzw. Lastteil sollten keine Widerstände sein!

Es gäbe noch eine Möglichkeit ohne Widerstände auszukommen und zwar wenn du einfach den normalen 7809 nimmst!

Beachte aber, das die Eingangsspannung an dem Spannungregler so um 2-3V höher sein muss als die Ausgangsspannung! Sonst kann der Regler nicht arbeiten, wenn du den Wert zu sehr unterschreitest.
 
Also wenn du einen Einstellbaren Spannungsregler hast bzw. benutzen möchtest brauchst du nur 1/4 Watt Widerstände, (für die Steuerung) Im Strompfad bzw. Lastteil sollten keine Widerstände sein!

Es gäbe noch eine Möglichkeit ohne Widerstände auszukommen und zwar wenn du einfach den normalen 7809 nimmst!

Beachte aber, das die Eingangsspannung an dem Spannungregler so um 2-3V höher sein muss als die Ausgangsspannung! Sonst kann der Regler nicht arbeiten, wenn du den Wert zu sehr unterschreitest.



Da werd ich jetzt nicht ganz schlau draus ... :redface:

Ich meinte das so: Wenn ich ein Effektgerät mit 9V Spannung versorgt werden muss und 20mA Strom zieht, dann ergibt das eine Leistung von 0.81W. Demnach würden 0.25W-Widerstände reichen.
Ein anderes Effektgerät zieht bei gleicher Spannung aber vielleicht 50mA Strom. Das ergibt eine Leistung von 0.45W. Bei diesem Effektgerät müsste ich dann 0.5W-Widerstände verwenden, wegen dem höheren Strom.
Allerdings ist ja (vor allem bei DIY) Effektgeräten meisstens nicht bekannt, wie viel Ampere das Gerät zieht. Deshalb meinte ich, dass es vielleicht vorsichtshalber sinnvoll ist, immer 0.5W-Widerstände zu verwenden?!

Zum Stromadapter:
Ich habe vor diesen hier bei Conrad zu kaufen: Artikel-Nr. 510914 - 62
Sollte in Ordnung sein, oder? Da ich schlussendlich bis zu 10 Effektgeräte damit betreiben möchte, will ich gleich einen mit genug Ampere kaufen. Und vom Preis her wird es wahrscheinlich auch nicht gerade der Schlechteste sein, oder? :)

Gruss, Marc
 
Da werd ich jetzt nicht ganz schlau draus ... :redface:

Ich meinte das so: Wenn ich ein Effektgerät mit 9V Spannung versorgt werden muss und 20mA Strom zieht, dann ergibt das eine Leistung von 0.81W. Demnach würden 0.25W-Widerstände reichen.
Ein anderes Effektgerät zieht bei gleicher Spannung aber vielleicht 50mA Strom. Das ergibt eine Leistung von 0.45W. Bei diesem Effektgerät müsste ich dann 0.5W-Widerstände verwenden, wegen dem höheren Strom.
Allerdings ist ja (vor allem bei DIY) Effektgeräten meisstens nicht bekannt, wie viel Ampere das Gerät zieht. Deshalb meinte ich, dass es vielleicht vorsichtshalber sinnvoll ist, immer 0.5W-Widerstände zu verwenden?!

Zum Stromadapter:
Ich habe vor diesen hier bei Conrad zu kaufen: Artikel-Nr. 510914 - 62
Sollte in Ordnung sein, oder? Da ich schlussendlich bis zu 10 Effektgeräte damit betreiben möchte, will ich gleich einen mit genug Ampere kaufen. Und vom Preis her wird es wahrscheinlich auch nicht gerade der Schlechteste sein, oder? :)

Gruss, Marc


MOOOOOOOOOOOOOMENT!!! :D

Also ich glaub du verwechselst grad was! Du würfelst Ohmsches Gesetz mit der Leistung durcheinander! Ausserdem gillt das Gesetz der berechnung von Leistungen, R IMMER nur für ein Bauteil selbst!!! (Du rechnest also immer mit dem STROM der durch das Bauteil durchfließt und mit der SPANNUNG die an dem Bauteil abfällt!!!!)! d.h. würdest du den Widerstand, Leistung wissen wollen würde die Schaltung so aussehen (ist nur ein bsp.):

12V ---- WIDERSTAND --- 9V (durch den R soll ein Strom von 20mA fließen (weil deine Schaltung ja soviel brauch bzw. aufnimmt))

dann müsstest du die Leistung und den Widerstand so berechnen:

12V-9V = 3V (Spannungsabfall des R weil du willst ja deine 9V haben!!!)

R= U / I = 3V / 20mA = 150 Ohm

P= U * I = 3V * 0,02 A = 0,06 W <- Das ist die Leistung die der Widerstand vertragen muss damit er nicht zerstört wird ;) du siehst da ist schon ein unterschied, also du brauchst dafür keine Wasserkühlung :D


Ich kann dir das jetzt leider nicht noch ausführlicher erklären weil ich dann heute nicht mehr fertig werde naja! Aber ich würde auf die Widerstände verzichten!


Es gibt Spannungsregler die machen aus der "Fast egal wie hohen" Einganspannung glatte 9V. Siehe großes "C" -> Artikel-Nr.: 179191 - 62



gruß Thomas


PS: Schaltnetzteile würde ich nicht empfehlen da diese gerne ein "Pfeifen" verursachen wegen der hohen Betriebsfrequenz

Hol dir entweder ein AC netzgerät mit 12V dann baust du dir einen Gleichrichter, einen 2200µF - 4700µF Elko, einen Folienkondensator 100nF und dann kommt der Spannungsregler, dann noch ein 100nF Folienkondensator und ein 100µF Elko, dann hast du 9V für deine Effekte

*was für ein Satz* :D


Oder hol dir ein fertiges Gerät... 8)
 

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