ich habe 2 Fragen.
1. Wozu sind Subgrupen eigentlich gut?
Man benutzt sie je nach Anwendung zu verschiedenen Zwecken:
- Im Zeitalter der 4- oder 8-Spur Bandmaschinen nutzte man Gruppen z.B. als Ausspielwege für die Maschine.
- Man kann Instrumentengruppen im Mix mit nur zwei (Gruppen-)Fadern in der Gesamtlautstärke regeln, wofür man bei größeren Setups sonst zig Fader bewegen müsste (z.B. Drums, Gitarren oder Vocal-Submixes).
- Man kann Signale (z.B. Vocals) in Gruppen bearbeiten, z.B. mittels eines Gruppenkompressors.
Das hat insbesondere dann Vorteile, wenn zu wenig Outboard zur Verfügung steht.
Auch kann so z.B. ein komplettes Schlagzeug durch einen Komressor jagen, statt jede einzelne Trommel.
2.
https://www.thomann.de/de/behringer_ub2442fxpro_eurorack.htm bei diesem Mischer kann man die Kanäle immer auf 1-2 und 3-4 Subgruppen legen. Was bringt das, das sind doch im Prinzip nur 2 Subgruppen, oder? Wofür gibt es dann 4 wenn 2 immer gleich sind?
Je nach Pult gibt es da unterschiedliche Routings. Allgemein sieht das gerne so aus:
Ein Eingangskanal wird mittels Schalter einem Gruppenpaar (sagen wir mal 1+2) zugeordnet.
Mit den PAN-Reglern am Kanal kann man jetzt zwischen Gruppe 1 (Linksanschlag) oder Gruppe 2 (Rechtsanschlag) wählen. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn man die Gruppen als (mono-)Ausspielwege nutzen will (Bandmaschine).
Weiterhin kann man (meistens) in den Gruppen wählen, ob sie auf den Master geroutet werden oder nicht und wenn ja, wohin (z.B. Gruppe 1 auf Master links, Gruppe 2 auf Master rechts).
Für eine Schlagzeuggruppe in einem Stereomix wird man also alle Schlagzeugkanäle den Gruppen 1+2 zuordnen (Drums können so "am Stück" in der Lautstärke geregelt werden, ohne die Lautstärkeverhältnisse zwischen den einzelnen Trommeln zu verändern), wobei z.B. Toms, HiHat und Overheads im Panarama (links-rechts) verteilt sein können.
Gruppe 1 routet man jetzt auf Master links, Gruppe 2 auf Master rechts.
So behält man die Drums in Stereo, und deshalb sind die Gruppen immer paarweise zu schalten.