Schalldichte Kabine günstig selbst bauen?

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Die Fertigsaunen haben keine Dampfbremse, da sie keine brauchen. Also nur Holz-Miwo-Holz. Wie schon richtig vermutet, ist aufgrund der Temperaturverhältnisse der Taupunkt nicht im Wandaufbau zu erwarten. Das trifft auch für die hier überlegte Nutzung zu.
Etwas anderes wäre es, wenn die gleiche Konstruktion im Außenbereich betrieben würde, bzw. der umgebende Raum Außentemperaturen hätte.
 
Unsere alte Sauna hat, wenn ich mich da richtig erinnere, ein Rohr, in etwa der Dicke eines Abflussrohres mit einem Gitterrost davor unterhalb des Ofens, ich glaub das ist die einzige Verbindung nach außen.
 
Moin, Moin!

Ich habe erst einmal auf's Datum gesehen - nein morgen ist doch wirklich der 1. Mai und nicht April! :D
Eine Sauna als Gesangskabine? Also ganz ehrlich, das ist jetzt nicht euer Ernst?

Ich habe mir also mein Lieblingsakki genommen, mich in die (kalte)Sauna gesetzt, die Tür geschlossen und darin gespielt.
Ergebnis:
Selbst bei moderatem Spiel wird es drin sehr laut. Nach außen hin ist der Klang extrem gedämpft, obwohl unserer Sauna eine Glastür hat.

Wie konntest du das denn herausfinden, wo du doch in der Sauna gesessen hast?

Wenn ich mir nur allein vorstelle ich müsste in so einem Miniloch stehen und auch noch singen - brrr. Wenn dann auch noch darüber geredet wird, das dort auch noch drinnen noch Akustikmodule und Absorber angebracht werden sollen, dann wird die Hütte noch kleiner. Dann kommt hinzu, das danach höchstwahrscheinlich ein fast toter Raum sein wird, was dazu führt, das es sich absolut unnatürlich anhört. Dagegen wiederum muß man dann mittels FX aus der DAW wieder dagegen steuern.

Und last but not least, die angesprichenen Wege rein und raus, denn da wo Luft etc. durchkommt, da tut das auch der Schall.

Fazit, völlig unbrauchbar. Für das Geld und den Aufwand kann man sich auch einen Proberaum mieten für einige Jahre. Aber das wurde auch schon gesagt. :)

Greets Wolle
 
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Wie konntest du das denn herausfinden, wo du doch in der Sauna gesessen hast?

Das hab ich mich auch gefragt.

Wenn ich mir nur allein vorstelle ich müsste in so einem Miniloch stehen und auch noch singen - brrr.

Die gibts doch in unterschiedlichen Größen und eine professionelle Musikkabine in ca. 1,8m x 2,2m ist nicht wirklich größer als eine mittelkleine Sauna, kostet aber etwas das 5-fache!

Wenn dann auch noch darüber geredet wird, das dort auch noch drinnen noch Akustikmodule und Absorber angebracht werden sollen, dann wird die Hütte noch kleiner. Dann kommt hinzu, das danach höchstwahrscheinlich ein fast toter Raum sein wird, was dazu führt, das es sich absolut unnatürlich anhört. Dagegen wiederum muß man dann mittels FX aus der DAW wieder dagegen steuern.

Von einem perfekten Aufnahmeraum war auch nicht die Rede, der Vorschlag mit der Sauna bezog sich nur auf einen Ort, an dem man ungestört laut singen kann, ohen das einen Nachbarn nerven.

Und last but not least, die angesprichenen Wege rein und raus, denn da wo Luft etc. durchkommt, da tut das auch der Schall.

Da könnte man ja Kanäle bauen, die man ebenfalls mit Akustikschaumstoff auspolstert und im einen 90° Winkel führt, dann sollte da nicht so viel Schall raus gehen.
Bei den richtigen Musikerkabinen muß das ja auch irgendwie gelöst werden.
 
Unsere alte Sauna hat, wenn ich mich da richtig erinnere, ein Rohr, in etwa der Dicke eines Abflussrohres mit einem Gitterrost davor unterhalb des Ofens, ich glaub das ist die einzige Verbindung nach außen.
Wenn Deine Eltern eine Sauna haben, dann probier es doch mal aus.
Versuch macht kluch ...
Ich habe das heute nochmal ausprobiert:
Auf jeden Fall müsste da innen noch eine Dämmung hin. Der Schall fängt sich da einfach zustark durch die Holzverkleidung.
Vielleicht eine Sauna-In-Sauna-Lösung?
Dann könnte man auch die Bodenproblematik recht einfach umgehen. Ich würde die innere Sauna um 180 Grad kippen, so dass die Tür auf dem Kopf steht, aber noch benutzbar ist. Dann wäre oben unten und unten oben und oben wäre erst mal nix, weil da der frühere Boden ist - und da würde ich dann einfach eine Decke drauf machen. Aus Holzplatten.
Dann kommt da Dämmmaterial drum und vorher würde ich mich fragen, welche drei oder vier Töne ich vorwiegend singe. Und statt einem unausgewogenen und spektrumsbezogenen Nullachtfünfzehn Wolldämmzeugs würde ich mir das frequenztechnisch so kombinieren, dass es meine bevorzugten Übungstöne auch bevorzugt "killt".
Und dann einfach die andere Sauna - die vorher entweder Seite für Seite auseinandergebaut wurde oder eben noch gar nicht zusammengebaut wurde - drumrum bauen. Tür kommt natürlich an Tür, Boden an Decke, Decke an Boden.

Man muss natürlich darauf achten, dass die äußere Sauna größer ist als die innere Sauna.
Und das Abzugsrohr der inneren Sauna könnte man sehr gut nehmen als Luftzufuhr zur inneren Sauna. Ich würde halt so einen elend langen Schlauch kaufen und den zwischen innerer und äußerer Sauna so verlegen, dass er möglichst verschlungen ist und viel Weg bereitet - der Luft macht das nix, aber der Schall kommt nicht so gut um die Windungen, glaube ich. Man kann ja da auch was schalldämpfendes reinstopfen wie beispielsweise das Filterzeugs für Dampfabzugshauben in Küchen - die haben den Vorteil, dass denen eine mögliche aus dem Inneren kommende Feuchtigkeit nix ausmachen.

Wenn ich umziehe, kann ich ja die äußere Sauna wieder auseinanderschrauben und entweder mitnehmen in die neue Wohnung oder verkaufen. Bei der inneren Sauna käme darauf an, wie gebraucht die dann wäre und ob an den Außenwänden irgendwas von dem Dämmmaterial haften bleibt oder so.

Die Tragfähigkeit müßte natürlich überprüft werden. Aber man kann die meines Erachtens mindern, indem man beispielsweise die Decke der äußeren Sauna an der Decke der Wohnung befestigt - so ähnlich wie wenn man einen Boxsack aufhängen würde. Auf den Boden könnte man Tennisbälle tun und dann müßte sich eigentlich das Gesamtgewicht aufteilen zwischen der Deckentraglast und der Fußbodentraglast. Und zusammen mit den Tennisbällen bekommt man noch eine zusätzliche Isolierung hin.

Als Schlagzeuger bin ich natürlich fein raus, gewissermaßen. Da weiß man, dass es auf einen Proberaum hinausläuft oder auf einen Bunker, ein alleinstehendes Einfamilienhaus oder eine Garage irgendwo auf der Pampa. Selbst mit einem E-drum wird´s nicht wohnungskompatibel.
Von daher lebt man damit von Anfang an, sucht sich einen Proberaum, macht zu Hause Trockenübungen und gut ist. Den ganzen Vorstellungen von "Ich will üben, wann und wo ich will und wenn ich mich wohl fühle und rund um die Uhr und das soll auch nix kosten" erliegt man erst gar nicht und das hat ja auch was schönes. Ich hab das Gefühl, man kommt irgendwie mehr zum Üben als wenn man sich die ganze Zeit den Kopf mit so Überlegungen zuhaut und seine Zeit mit sowas verbringt ...

just my 3,728 Cent

x-Riff
 
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Sauna-in-Sauna-in-Raum-Konzept!
Es ist mir schleierhaft, warum sich die Saunaidee so hartnäckig hält?
Vielleicht verspricht man sich dadurch auch einen wärmeren Sound? Oder vielleicht ist die Musikerversion von Hot Yoga eine unentdeckte Marktlücke?
Ich hätte nie gedacht, dass das Thema Raumakustik so einen hohen Unterhaltungswert haben kann :D
 
Sauna in Sauna...
Nu wirds comedy!:rofl::rofl::rofl:
 
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ich hab Spaß! :mampf:
 
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Ich will mir jetzt nich wieder alle 5 Seiten durchlesen - hat ihm schon jemand gesagt, warum das eine schlechte Idee ist?

Bzw: Macht es Sinn, hier noch eine ernsthafte Beratung durchzuführen?
 
Ja und nein :D
Ja, es wird seit viereinhalb Seiten erklärt, warum das eine schlechte Idee ist und nein, es macht offensichtlich keinen Sinn, ernsthaft zu beraten. Da wir es hier mit einer - in anderen Bereichen des MB bereits berüchtigten - äußerst selektiven Wahrnehmung gepaart mit geradezu einzigartiger Beratungsresistenz zu tun haben, nicht zu vergessen, mit jemandem, der seit Jahren Dinge plant und sich ausmalt, sie hier ankündigt, aber nie irgendwas davon auch tatsächlich tut, kann ich deine zweite Frage ruhigen Gewissens mit nein beantworten :)
 
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Ihr werdet noch alle staunen...

Bald kommt das Abbey-Road-Plugin für die UAD-Plattform in v2 und da wird es neben Studio A und Studio B auch Sauna zur Auswahl geben! Außerdem haben schon zig Hersteller von IRs damit begonnen weltweit Saunen zu IR-en!
 
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Hab ich auch schon gehört. Aber keine halben Sachen, da wird es etliche IR-Packs geben, die in diversen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsstufen aufgezeichnet wurden. Slate bastelt an einem entsprechenden Modeling PlugIn und Kemper hat auch schon was angekündigt, man darf also gespannt sein... :)
 
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600 kg pro qm oder insgesamt?
Selbst für insgesamt erscheint mir das sehr viel, da würde ich aus Sorge um die Statik es nicht wagen, sowas einzubauen.

Mir ist unklar, wo da das immense Gewicht her kommen soll?

Also, meine 120x150 cm fertig gekaufte Studiobricks Kabine wiegt schon 650 kg und die etwas größeren von anderen Herstellern, z.b. Desone, kommen schnell mal auf ne Tonne. Dabei ist die Dämmung bei meiner Kabine jetzt nicht so besonders stark, würde ich mal sagen.
 
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Tja, der Schall ist nunmal eine Hure :evil:
 
Übrigens, da hier ja vor so kleinen Kabinen vehement abgeraten wird... ich bin gottfroh, dass ich sie habe - auch wenn größer natürlich sicher besser etc pp - aber was größeres passt in mein Arbeitszimmer leider nicht rein. (Ich muss aber dazu sagen, dass ich sie nicht fürs singen gekauft habe, sondern weil ich darin Sprachaufnahmen mache)

Allerdings würde ich darin jetzt auch nicht stundenlang Gesangsübungen machen wollen, ich mag die Luft dort drin einfach nicht mit dem ganzen Akustik-Dämmzeugs. Um mal eine halbe Stunde hohe Töne zu üben, die man den Nachbarn nicht zumuten will, ist es aber völlig ok.

Als ich meine Kopfstimme gezielt trainiert habe, habe ich mich immer stundenweise in Proberäume eingemietet. Hier in Berlin gibt's kleinere Räume schon ab 3 Euro die Stunde, das fand ich super damals, auch wenn man ab und zu gegen die Metalbands im Nebenraum ansingen musste ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch aber auch eine professionelle, gekaufte Kabine. Die würde ich mit einem selbst zusammengeschusterten Ding nicht vergleichen ;)

Und was die Metalbands angeht, mit einem vollstimmigen hohen C macht man die natürlich ganz kleinlaut :engel:
 
Moin!


Wieso wird? Ist es doch schon die ganze Zeit!

Ich kann hier nur mit dem Kopf schütteln. Warum man sich so etwas antun will verstehe ich nicht wirklich. Gut wenn man ein Instrument hat, wie der Threadstarter ein Klavier, dann verstehe ich das noch etwas. Ein Klavier hat da schon eine ganz andere Resonanz und Schalldruck. Aber eine Stimme, wenn sie denn nicht eine ausgebildete Opernstimme ist, die ich bei Tim nicht vermute, bekommt man auch ohne solche Dinge eher in den Griff. Auch ein Akkordeon har jetzt nicht wahnsinnig Schalldruck und Resonanz.
Wenn man in seiner Wohnung einen Raum nimmt, der nicht zu den Nachbarn grenzt und diesen dann etwas verändert, dürfte das Problem sehr schnell behoben sein.
Einige Schränke an die schlimmsten Wände, Schlafzimmerschrankwand z.B. wäre da passend. Dann gute Teppiche und auch Wandteppiche und schwere Vorhänge, sollten wirklich gute Ergebnisse liefern. Außerdem muß man ja nicht Nachts um 3 trällern. :)
Möchte man doch etwas Geld in die Hand nehmen, könnte man den Raum auch mittels
Rockfonplatten und Absorbersystemen (Rockfon - eine Tochter der Rockwoll, die sich auf Schalldämmsysteme spezialisiert hat) behandeln. Man muß nicht den ganzen Raum zupflastern, sondern stellenweise reicht das wenn man gezielt Platten anbringt. Oder einfach eine abgehängte Decke mit den Deckenmodulen von denen rein! Wandplatten kosten so weit ich weiß ab ca 50,-€ der Quadratmeter, plus den Kleber und evtl. Verbindungselemente, ist man bei ca 60 Tacken / Quadrat.

Greets Wolle
 
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Ja und nein :D
Ja, es wird seit viereinhalb Seiten erklärt, warum das eine schlechte Idee ist und nein, es macht offensichtlich keinen Sinn, ernsthaft zu beraten. Da wir es hier mit einer - in anderen Bereichen des MB bereits berüchtigten - äußerst selektiven Wahrnehmung gepaart mit geradezu einzigartiger Beratungsresistenz zu tun haben, nicht zu vergessen, mit jemandem, der seit Jahren Dinge plant und sich ausmalt, sie hier ankündigt, aber nie irgendwas davon auch tatsächlich tut, kann ich deine zweite Frage ruhigen Gewissens mit nein beantworten :)

Herzlichen Danke, nachdem der Saunavorschlag von Dir kam und ich ihn durchaus ernsthafe durchdacht und hier teils auch gegen die Skeptiker versuchte erstmal durch Argumente zu verteidigen. Warum eigentlich, frag ich mich gerade... :evil:

Alles mies reden ist einfach, sich über ernsthafte Fragsteller, die wenig Erfahrungen und Ahnung habe lustig machen noch einfacher, man muß sich nur überlegen welches Bild das auf einen selbst dann wirft...

Zum Thema Beratungsresistenz, bisher hab ich für gut 400 Euro ein Mikrofon, für 140 Euro ein Audiointerface und für 800 Euro ein Keyboard gekauft, alles in der Zeit in der ich hier im Forum aktiv war und alles nach und durch die Antworten auf meine Fragen zu den jeweiligen Themen, aber ich bin ja sooooo beratungsresistent, naja ist halt ein schönes Wort, gell! :cool:

Zum Thema Sauna, ich hab heute mal drinn ein paar Töne gesungen. Allerdings nicht wirklich sehr laut und hoch, jedenfalls kein vollstimmiges hohes C. So katastrophal fand ich die Innenakustik zum bloßen Üben nun auch wieder nicht. Einzig wie ich ganz richtig vermutete, der Ofen wird durch die Schallwellen sofort aktiviert und klirrt und scheppert, aber den bräuchte man in einem Übungsraum ja nun wirklich nicht.
Ein paar Absorber sinnvoll verteilt und ein dicker Teppichboden drinn und Ofen raus und schon könnte ich mir durchaus vorstellen darin Belts zu üben.

Aufnahmetauglichkeit ist natürlich eine ganz andere Baustelle, da sollte man sich wirklich was durchgerechnetes und optimiertes suchen für.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber eine Stimme, wenn sie denn nicht eine ausgebildete Opernstimme ist, die ich bei Tim nicht vermute, bekommt man auch ohne solche Dinge eher in den Griff.

Täusch Dich da nicht, wirklich leiser als fertig ausgebildete klassische Tenöre bin ich auch nicht mehr (meint mein Gesangslehrer), nur eben klanglich noch weit weniger schön. :redface:
 
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